Meine erste Stängl 1099 und Fragen

Allgemeine Fragen zum Thema Modellbau.

Moderator: Stephan Rewitzer

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Nicewolf
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Meine erste Stängl 1099 und Fragen

Beitrag von Nicewolf »

Hallo zusammen,

habe meine erste (und neue) Stängl 1099 erhalten.
Naja, leider ist die Lackierqualität nicht so mein Ding.

Ist das bei Stängl normal?
Klar, auf der Anlage wird es nicht auffallen, aber finde es sehr schade! Vorallem wenn man es weiß...

Werde wohl doch noch eine Roco 1099 007-5 suchen müssen.
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Gruß vom "Nordlicht" Stefan

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kke
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Re: Meine erste Stängl 1099 und Fragen

Beitrag von kke »

Nicewolf hat geschrieben: Naja, leider ist die Lackierqualität nicht so mein Ding.
Ist das bei Stängl normal?
Hallo Stefan!

Ich versuche es aus meiner Sicht so zu erklären!:

Wenn man weiß, dass dir Firma Stängl im Grunde ein 1,5 Personen-Unternehmen ist, wer die Produktionsstätte kennt, und wer das Alter der Unternehmer kennt, der hat dann etwas mehr Verständnis, dass manche Dinge nicht zu 110% passen!

Herr und Frau Stängl sind beide im Pensionsalter, Herr Stängl ist im Grunde ein Multitalent, der dieses Handwerk weder durch eine HTL, noch durch eine Maschinenbaulehre gelernt hat!
Die Produktionsstätte ist kein moderner Bau, sondern eine bessere Garage! Seine Frau unterstützt ihn noch mit diversen Arbeiten, aber die Hauptproduktion macht Herr Stängl neben den Reparaturen selber!
Wer seine Freundlichkeit, seine Hilfsbereitschaft und seine o.g. Dinge kennt, der nimmt auch eher in Kauf, dass nicht alles mit einer Massenproduktion wie bei Roco vergleichbar ist!
Darum ist für mich Stängl zu fahren schon fast ein Kult, da nehm ich sowas doch eher in Kauf!!

VG kke
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Nicewolf
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Beitrag von Nicewolf »

Hallo KKE,

das erklärt einiges! Dann ziehe ich meinen Hut!!! Wenn jemand mit den von Dir genannten Möglichkeiten solch ein Modell herstellt! Werde die 1099 auch auf jedenfall behalten.
Auch wenn ich noch eine von Roco finden sollte.

Muß ja auch gestehen, das die valousek-Lackierung wohl am schwierigsten zu lackieren ist bei der 1099.
Gruß vom "Nordlicht" Stefan

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Gneixendorfer
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Stängl vs Roco

Beitrag von Gneixendorfer »

Ich würde ohne zu zögern meine Roco Loks gegen Stängl Maschinen tauschen! Nur leider werden kaum welche angeboten.
Liebe Grüße
Martin
Nicewolf
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Beitrag von Nicewolf »

Hallo Martin,

also wenn du eine 1099 in valousek hast... :oops:
Also von den Laufeigenschaften der Stängl 1099 bin ich begeistert, da kommt die Roco nicht ran.
garibaldi
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Beitrag von garibaldi »

Hallo,
von Stängl bekommst Du auch Wunschloks. Jede 1099 ist bestellbar. Roco hat nur eine Ötscherbär Packung angeboten.
Stängl hat außerdem weitere, von Roco gar nicht angebotene Wagen, z.B. den Speisewagen im Sortiment.
Darum freue ich mich auch schon auf meine Ötscherbär-Garnitur. :lol: Dauert aber bestimmt noch ein bißchen, denn bisher habe ich keine Rechnung erhalten.
Gruß
Andreas
Gneixendorfer
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1099

Beitrag von Gneixendorfer »

Ich bin in der glücklichen Lage, dass ich mittlerweile alle 1099 Wappenloks besitze (Roco, Stängl gemischt). Meine Valousek mit Wappen ist von Stängl, eine meiner besten 1099, Laufeigenschaften absolut Klasse und die Lackierung ist für meine Ansprüche mehr als ausreichend gut gelungen.

LG Martin
Nicewolf
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Beitrag von Nicewolf »

Also die Laufeigenschaften sind wirklich weltklasse! Aber ist die Lackierung wie bei meiner normal, oder habe ich ein etwas schlechteres Modell erwischt? Vorallem die Trennkante an der Front ist leider nicht so schön.
Gruß vom "Nordlicht" Stefan

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mzbfoi
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Beitrag von mzbfoi »

Hallo Stefan,

Du hast durchaus Recht, der Rot-Weiß-Übergang an der Frontpartie ist bei deiner Lok tatsächlich nicht so der Hit.
Vielleicht schickst Du Herrn Stängl mal ein paar Bilder davon per E-Mail, wenn er auch der Meinung sein sollte, daß das nicht ordnungsgemäß ist denke ich, wird er sich sicherlich eine Regelung einfallen lassen, die für beide Seiten akzeptabel ist. Ich habe ihn in dieser Beziehung als sehr kulant kennen gelernt. Probier's halt mal.

Nette Grüße,

Ingo.

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DS408 §2 (2): "Die Mitarbeiter sollen ... ihren Dienst mit der dem Wesen des Eisenbahnbetriebs entsprechenden Raschheit, aber ohne Überstürzung, ausführen."
Nicewolf
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Beitrag von Nicewolf »

Hallo Ingo,

dein Tip war Gold wert!
Ich soll mein Gehäuse zu Ihm schicken und Herr Stängl sucht mir ein anderes heraus!
Also das ist wirklich ein super Service!
Gruß vom "Nordlicht" Stefan

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mzbfoi
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Beitrag von mzbfoi »

Hallo Stefan,

das freut mich ja für Dich!

Nette Grüße,

Ingo.

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Nicewolf
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Erneute Fragen

Beitrag von Nicewolf »

So,
mein neues Gehäuse ist unterwegs! :razz: Habe gleich die Gelegenheit genutzt und noch einen Wagen mitbestellt...
Aber jetzt mal was anderes:

Wo packt ihr den Decoder beim digitalisieren hin :stupid: Einfach auf die Platine?
Habe an einen Kühn N025 gedacht, diese bewähren sich in meinen Roco 1099 sehr gut. Oder gibt es bessere Alternativen für die Stängl 1099?


Ps: über die Suche habe ich nichts gefunden...
Gruß vom "Nordlicht" Stefan

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mzbfoi
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Beitrag von mzbfoi »

Hallo Stefan,

ich nutze immer den ESU LokPilot micro für meine 1099er, aber eher deshalb, weil ich immer ESU-Decoder benutze. Mit Decodern anderer Hersteller bin ich deshalb nicht so vertraut.
Ich gebe aber zu Bedenken, daß Du auf alle Fälle einen Decoder wählen solltest, der über eine breite Palette an Konfigurationsmöglichkeiten verfügt, denn gerade den Glockenankermotor in den Stängl-Loks sollte der Decoder optimal ansteuern, sonst leidet die Fahrkultur und es besteht auch die Gefahr, daß der Motor unter einer nicht optimalen Einstellung leidet.

Solltest Du hingegen mit Sound für deine 1099 liebäugeln, dann ist wohl der Tran-Decoder die erste Wahl, auch wenn ich nicht weiß, wie gut der sich auf den Motor einstellen läßt.

Was die Montage des Decoders anbelangt, so weiß ich nicht, was für eine Platine die Stängl-Loks haben. Die Roco-Loks haben ja eine Platine mit Schnittstelle. Deshalb ist auf der Oberseite des Gewichts auch extra eine Einbuchtung vorhanden. Vielleicht kann man diesen Einbauort ja auch bei den Stängl-Loks nutzen.


Nette Grüße,

Ingo.

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Dave
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Beitrag von Dave »

Ich kenne die Stängl-Platine auch nicht, aber ich verwende fast ausschließlich Kühn-Decoder. Die sind super zum Programmieren. Den N025 bekommt man höchstens noch bei Ebay, der Nachfolger ist der N045. Funktionen und Abmessungen sind ähnlich.

Hier (bisschen runterscrollen) sind ein paar Bilder von meinen Digitalisierungen: http://schmalspur-modell.at/viewtopic.p ... 8&start=40 .
Ein Triebkopf kommt selten alleine.
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Falwin
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Beitrag von Falwin »

mzbfoi hat geschrieben:Ich gebe aber zu Bedenken, daß Du auf alle Fälle einen Decoder wählen solltest, der über eine breite Palette an Konfigurationsmöglichkeiten verfügt, denn gerade den Glockenankermotor in den Stängl-Loks sollte der Decoder optimal ansteuern, sonst leidet die Fahrkultur und es besteht auch die Gefahr, daß der Motor unter einer nicht optimalen Einstellung leidet.
Ich arbeite mich gerade intensiv in das Thema Digital-Steuerung ein
(die Digitalisierung des Schmalspurbereichs der Clubanlage steht an),
und hätte da ein paar Fragen:

Wie genau sieht eine optimale Decoder-Konfiguration für Stängl-Motore aus,
beziehungsweise wie muß eine Dekoder-Einstellung in diesem Falle aussehen?
Und welche Decoder erfüllen diese Anforderungen zur Zeit am besten?
(Es sind übrigens sowohl Roco als auch Stängl 1099er vorhanden,
und die Strecken weisen zum Teil beachtliche Höhenunterschiede auf).


Grüße aus Wien,
Robert
Nicewolf
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Beitrag von Nicewolf »

Was die Montage des Decoders anbelangt, so weiß ich nicht, was für eine Platine die Stängl-Loks haben. Die Roco-Loks haben ja eine Platine mit Schnittstelle. Deshalb ist auf der Oberseite des Gewichts auch extra eine Einbuchtung vorhanden. Vielleicht kann man diesen Einbauort ja auch bei den Stängl-Loks nutzen.
Das ist mir alles bekannt. Die Stängl 1099 hat diese Aussparung im Gewicht leider nicht. Es liegt zwar eine Beschreibung dabei, wie der Decoder eingelötet wird aber kein Hinweis wo der Decoder platziert werden kann bzw. sollte.
Die Platine geht auch über die ganze Loklänge...
Also entweder Platz schaffen oder wohl direkt auf die Platine setzen wenn die Höhe ausreicht.
Hm, mal sehen. Bild folgt noch...Kamera ist leer :oops:
mzbfoi
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Beitrag von mzbfoi »

Hallo Robert,

Deine Frage ist schwer zu beantworten! Eine generelle Regel die Besagt: hast Du einen Glockenankermotor (z.B. Von Faulhaber oder Maxon) wie die Firma Stängl sie verbaut, dann nimm Parameter x und Parameter y, wirst Du wohl nicht finden.

Sinnvoll wäre meiner Meinung nach schon mal, daß der Decoder-Hersteller beispielsweise in der Bedienungsanleitung auf diesen Motorentyp hinweist und ausführt, welche Programmierung dafür vorzunehmen ist. Bei ESU gibt es beispielsweise so eine Tabelle, in der die wesentlichen Motorparameter in Abhängigkeit des Motorherstellers aufgelistet sind. Zumindest sind dort hinweise angegeben, in welchen Bereichen die betreffenden Parameter üblichweise liegen sollen.
Gibt es hingegen keinen Hinweis auf die unterschiedlichen Motorentypen, so wäre das in meinen Augen schon mal äußerst schwach! Da hätte ich dann doch Sorgen, daß die Lok nicht so regelbar ist wie sie eigentlich sein sollte und ich hätte Bedenken, daß der Motor auf lange Sicht gesehen Leiden könnte.


Nette Grüße,

Ingo.

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Dave
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Beitrag von Dave »

Eine hochfrequente Motoransteuerung macht auf jeden Fall Sinn, denn das ist schon ein hörbarer Unterschied. Wenn man allerdings mit Reglern (P, I, D) herumspielen will, muss man schon wissen was man tut. In der Regel wird man mit den empfohlenen Werten der Hersteller schon einmal ganz gut liegen. Alles darüber hinaus ist eine Wissenschaft für die Elektro- oder Regelungstechniker unter den Modellbahnern.
Ein Triebkopf kommt selten alleine.
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wienerflo
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Re: Meine erste Stängl 1099 und Fragen

Beitrag von wienerflo »

Hallo,

ich hatte in der Vergangenheut zwei 2095er und war damit sehr zufrieden und wenn da ein ganz kleiner Fehler wo wäre, denke ich könnte man mit Herrn Stängl reden. Ich habe nur sehr gute Erfahrung mit Familie Stängl gemacht. Persönlich habe ich sie noch nie gesprochen, aber ich bekam immer auf meine Fragen ganz liebe Emails zurück und da könnte sich einige Firmen eine Scheibe abschneiden, denn so einen herzlichen Umgangston wie bei Familie Stängl wünscht man sich ehrlich gesagt öfters.

Viele Grüsse
wienerflo
kke hat geschrieben:
Nicewolf hat geschrieben: Naja, leider ist die Lackierqualität nicht so mein Ding.
Ist das bei Stängl normal?
Hallo Stefan!

Ich versuche es aus meiner Sicht so zu erklären!:

Wenn man weiß, dass dir Firma Stängl im Grunde ein 1,5 Personen-Unternehmen ist, wer die Produktionsstätte kennt, und wer das Alter der Unternehmer kennt, der hat dann etwas mehr Verständnis, dass manche Dinge nicht zu 110% passen!

Herr und Frau Stängl sind beide im Pensionsalter, Herr Stängl ist im Grunde ein Multitalent, der dieses Handwerk weder durch eine HTL, noch durch eine Maschinenbaulehre gelernt hat!
Die Produktionsstätte ist kein moderner Bau, sondern eine bessere Garage! Seine Frau unterstützt ihn noch mit diversen Arbeiten, aber die Hauptproduktion macht Herr Stängl neben den Reparaturen selber!
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Darum ist für mich Stängl zu fahren schon fast ein Kult, da nehm ich sowas doch eher in Kauf!!

VG kke
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Beitrag von Nicewolf »

Hallo,

habe mein neues Gehäuse von Stängl erhalten. Also es ist schon ein riesen Unterschied zu dem anderen! :rofl:

Muß dem Herrn Stängl ein riesen Lob aussprechen für diesen ausgezeichneten Service und sehr freundlichen, hilfsbereiten und kompetenten Service!

Das habe ich noch bei keinem anderen Hersteller erlebt.
Gruß vom "Nordlicht" Stefan

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