Auch wenn die Anzahl der Freunde der Fahrzeugen der Sächsischen Schmalspurbahn der Epoche 1 in diesem Forum vergleichsweise klein ist, werde ich doch mit einigen Videos diesen Artikel zu Ende bringen. Vielleicht interessiert es ja doch den einen oder anderen.
Zunächst will ich allen Bastelwilligen zeigen, wie man das Fahrzeug mit einem selbst geschmiedeten Soundprojekt versorgt.
Man benötigt dazu ein vom Hersteller des Decoders bereitgestelltes Soundprogramm eine ebenfalls vom Decoderhersteller gelieferte Ladehardware und ein Soundbearbeitungsprogramm, zB. das freie Audacity. Alles, was ich hier zum Besten gebe ist allein für Bastler gedacht und hält proffesionellen Ansprüchen nicht Stand. Die Profis werden also nur müde lächeln - auch ist die Tonqualität meiner Demonstrationsvideos eher bescheiden, weil ich mit freier Software beim Capturen ins Feld gegangen bin.
Ich beginne mit einem Video, das die Bearbeitung eines Dampfschlages der IK No. 54 als Basis nimmt. Die bei der IIK neu vorhandene 2. Maschine wird durch Hinzukopieren eines weiteren versetzten Dampfschlages simuliert.
Doppelten Dampfschlag erzeugen
Alle folgenden Filme basieren der Einfachheit halber auf einfachen Schlägen. Es geht mir vorallem darum, die prinzipielle Vorgehensweise zu zeigen.
In einem 2. Schritt will ich zeigen, wie man den erhöhten Leistungsbedarf, also bei Bergfahrt oder Beschleunigung der Lok im Klang abbildet.
Hohe Klanganteile betonen
Das folgende Video zeigt prinzipiell, wie die Dampfschläge für die höheren Geschwindigkeiten erzeugt werden. Selbstverständlich kann man auch Soundschnipsel aus Originalaufnahmen von Schnellfahrten nehmen, aber man kann diese auch mit Audacity selbst erzeugen.
Tempo der Dampfschläge verändern
Wenn alle Soundschnipsel beisammen sind, dann geht es nur noch darum, den richtigen Soundteil dem zugeordneten Zustand des Decoders zuzuordnen. Das wird mit dem ZIMO Soundprogrammer bewerkstelligt.
Die Sounddateien den einzelnen Betriebszuständen des Decoders zuordnen
Su nun zum Projektabschluss: die Dampfschläge sind im Decoder untergebracht und es kann auf große Fahrt gehen. Insgesamt war es doch ein langwieriges und recht aufwändiges Unterfangen, bis die Doppellokomotive so über die Geleise schnaufen konnte. Die Schwierigkeiten waren, wie so oft an Stellen des Projektes, wo ich sie so nicht erwartet hatte. Die Türkinematik und die elektrische Verbindung zwischen den beiden Lokomotiven gestalteten sich wegen des absoluten Platzmangels als schwierig. Selbst Steckvebinder der mir bekannten kleinsten Bauart waren nicht unterzubringen. So mußten es selbstgefertigte Lötpads und eine sehr feine und elastische Litze tun. Die Kinematik zwischen den Fahrwerken konnte zu meiner Überraschung sehr einfach gehalten werden, den durch Einstellungen an den Decodern wird die jeweils hintere Lok immer ganz leicht schieben. Verbesserungsmöglichkeiten sehe ich evtl. darin, dass man die Dächer der Lokgehäuse abnehmbar machen kann, um die Endmontage und evtl. die Wartung zu vereinfachen. So genug geschwätzt - Film her!
Hier gibt es das Filmchen zur Fahrt der IIK neu mit Sound und Beleuchtung
Ich danke nochmal Peter und allen anderen für das Interesse an meinen kleinen Baubericht. Ich bin ehrlich gesagt ein wenig froh, daß ich mich nun anderen Projekten zuwenden kann.
Viel Spaß beim Schauen wünscht
Joachim