Weichenzungenhinundherverschieber!
Moderator: Stephan Rewitzer
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Weichenzungenhinundherverschieber!
Gutentag,
Ich bin Albert, ich wohne in Holland, im Norden und dann auch noch gleich an die Grenze mit Deutschland. Ich betreibe seit schon einigen jahren Modellbau (und dabei bin ich erst 46 jahre jung) und habe mich jezt verliebt in Oe, und daran ist naturlich FL's MT schuld. Ich baue (loete) Gleise und Weichen selber mit Schwellen aus Leiterplatte. Die Zungen loete ich ebenfalls auf eine Schiebeschwelle. Das functioniert aber schon ist es nicht. Darum hier meine frage: wie kann ich das functionsfahig und trotzdem gut aussehend machen?
Gruss,
Albert
Ich bin Albert, ich wohne in Holland, im Norden und dann auch noch gleich an die Grenze mit Deutschland. Ich betreibe seit schon einigen jahren Modellbau (und dabei bin ich erst 46 jahre jung) und habe mich jezt verliebt in Oe, und daran ist naturlich FL's MT schuld. Ich baue (loete) Gleise und Weichen selber mit Schwellen aus Leiterplatte. Die Zungen loete ich ebenfalls auf eine Schiebeschwelle. Das functioniert aber schon ist es nicht. Darum hier meine frage: wie kann ich das functionsfahig und trotzdem gut aussehend machen?
Gruss,
Albert
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Hallo Albert,
erst mal willkommen hier im Forum.
Die Zungen mit einer Stellschwelle zu verlöten ist keine gute Idee. Das hält eine Weile, aber durch die mechanische Spannung, die auftritt, wenn die Zungen bewegt werden und dann in eine Stellung gedrückt werden, brechen diese Lötstellen irgend wann auf. Ich habe diese Erfahrung auch schon gemacht.
Besser ist es, wenn Du den Zungenfuß durchbohrst und mit Draht eine gelenkige Verbindung schaffst. Natürlich darfst Du dabei keinen durchgehenden Draht verwwenden wegen Kurzschluß. Hier gibt es mehrere Möglichkeiten (ohne Anspruch auf Vollständigkeit):
1. Verbindung der Zungen über zwei Drahtstücke, die in der Mitte mit Hilfe eines Stückchens Schrumpfschlauch oder Drahtisolierung verbunden sind. Dies nach Einstellen des Zungenaufschlags unbedingt verkleben. Durch diese Isolierung kannst Du dann auch noch von unten her den Stelldraht stecken.
2. Du kannst die beiden Drahtstücke auch in der Mitte auf ein stückchen Pertinax löten, wo dann auch der Stelldraht durchgesteckt wird. Diese Stelle kannst Du dann später mit einem Deckel abdecken, wie er früher vielfach bei den Gelenkspitzenverschlüssen und anderen verwendet wurde (trapezförmiger Deckel über die beiden langen Schwellen, wo die Stellstange dazwischen ist).
3. Du kannst aus dem Pertinax eine dünne Stellstange bauen, die Löcher hat, um über ein Stückchen Draht gelenkig mit den Zungen verbunden zu werden.
Nun zum Stellhebel:
Dieser wird über eine Stange aus Draht bewegt, der entweder in einer weiteren Bohrung in einer Zunge gelagert ist, oder mit einem Verbindungsdraht nach 1. oder 2. verlötet bzw. auf die Stellstange nach 3. aufgelötet wird.
Auf diese Art würde ich übrigens kein Weichensígnal bewegen, da dabei höchstens zufällig eine 90°-Drehung zustande kommt. Der Winkel, den der Stellhebel zurücklegt, sollte dabei deutlich über 90° betragen.
Wenn Du noch Fragen hast, dann kannst Du diese natürlich jederzeit stellen.
viele Grüße
Timo
erst mal willkommen hier im Forum.
Die Zungen mit einer Stellschwelle zu verlöten ist keine gute Idee. Das hält eine Weile, aber durch die mechanische Spannung, die auftritt, wenn die Zungen bewegt werden und dann in eine Stellung gedrückt werden, brechen diese Lötstellen irgend wann auf. Ich habe diese Erfahrung auch schon gemacht.
Besser ist es, wenn Du den Zungenfuß durchbohrst und mit Draht eine gelenkige Verbindung schaffst. Natürlich darfst Du dabei keinen durchgehenden Draht verwwenden wegen Kurzschluß. Hier gibt es mehrere Möglichkeiten (ohne Anspruch auf Vollständigkeit):
1. Verbindung der Zungen über zwei Drahtstücke, die in der Mitte mit Hilfe eines Stückchens Schrumpfschlauch oder Drahtisolierung verbunden sind. Dies nach Einstellen des Zungenaufschlags unbedingt verkleben. Durch diese Isolierung kannst Du dann auch noch von unten her den Stelldraht stecken.
2. Du kannst die beiden Drahtstücke auch in der Mitte auf ein stückchen Pertinax löten, wo dann auch der Stelldraht durchgesteckt wird. Diese Stelle kannst Du dann später mit einem Deckel abdecken, wie er früher vielfach bei den Gelenkspitzenverschlüssen und anderen verwendet wurde (trapezförmiger Deckel über die beiden langen Schwellen, wo die Stellstange dazwischen ist).
3. Du kannst aus dem Pertinax eine dünne Stellstange bauen, die Löcher hat, um über ein Stückchen Draht gelenkig mit den Zungen verbunden zu werden.
Nun zum Stellhebel:
Dieser wird über eine Stange aus Draht bewegt, der entweder in einer weiteren Bohrung in einer Zunge gelagert ist, oder mit einem Verbindungsdraht nach 1. oder 2. verlötet bzw. auf die Stellstange nach 3. aufgelötet wird.
Auf diese Art würde ich übrigens kein Weichensígnal bewegen, da dabei höchstens zufällig eine 90°-Drehung zustande kommt. Der Winkel, den der Stellhebel zurücklegt, sollte dabei deutlich über 90° betragen.
Wenn Du noch Fragen hast, dann kannst Du diese natürlich jederzeit stellen.
viele Grüße
Timo
Straßentransport ist Schienenmord!
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Hallo Timo,
Danke fur deine Antwort.
Ok, ich verstehe das die verbindung etwas bewegung haben soll um mechanische Spannungen zu vermeiden.
Was mir nicht gans klar ist wie ich von unten ein loch hinein bohren kann was tief genug ist um eine stange (draht) aufnehmen zu konnen.
Ich werde demnaechst eine zeichnung posten:
Frage zu noch folgenden Zeichnung: meinst du Loch A oder B und sollte mann die verbindung loeten.
Bis bald,
Albert[/img]
Danke fur deine Antwort.
Ok, ich verstehe das die verbindung etwas bewegung haben soll um mechanische Spannungen zu vermeiden.
Was mir nicht gans klar ist wie ich von unten ein loch hinein bohren kann was tief genug ist um eine stange (draht) aufnehmen zu konnen.
Ich werde demnaechst eine zeichnung posten:
Frage zu noch folgenden Zeichnung: meinst du Loch A oder B und sollte mann die verbindung loeten.
Bis bald,
Albert[/img]
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Hallo Albert,
zu dem Loch im Zungenfuß: Weder noch, sondern oberhalb davon, wo Du B hingeschrieben hast.
Bei meinen Vorschlägen 1 und 2 wäre der Draht dann unten umzubiegen, also eine bewegliche Befestigung mit Öse. Anstatt des Lochs im Zungenprofil kann dieses auch in ein unter den Zungenfuß gelötetes Blech oder passend bearbeitetes Messingprofil gebohrt werden
Bei meinem Vorschlag 3 wäre dann ein abgewinkeltes Drahtstück in dieses Loch zu löten, welches senkrecht nach unten herausschaut. Nach einfädeln in die Stellstange kann dieses Drahtstück unten umgebogen werden. Anstelle des Lochs kann hier auch eine Kerbe im Zungenprofil sein, weil der Draht ja eingelötet wird.
viele Grüße
Timo
zu dem Loch im Zungenfuß: Weder noch, sondern oberhalb davon, wo Du B hingeschrieben hast.
Bei meinen Vorschlägen 1 und 2 wäre der Draht dann unten umzubiegen, also eine bewegliche Befestigung mit Öse. Anstatt des Lochs im Zungenprofil kann dieses auch in ein unter den Zungenfuß gelötetes Blech oder passend bearbeitetes Messingprofil gebohrt werden
Bei meinem Vorschlag 3 wäre dann ein abgewinkeltes Drahtstück in dieses Loch zu löten, welches senkrecht nach unten herausschaut. Nach einfädeln in die Stellstange kann dieses Drahtstück unten umgebogen werden. Anstelle des Lochs kann hier auch eine Kerbe im Zungenprofil sein, weil der Draht ja eingelötet wird.
viele Grüße
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