Pressemeldung: Reaktivierung der Krumpe wird immer konkreter
Moderator: Stephan Rewitzer
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Pressemeldung: Reaktivierung der Krumpe wird immer konkreter
Bahn als Touristenmagnet
BISCHOFSTETTEN, KILB, MANK. Wirtschaftstreibende und Bahnfreunde starten gemeinsam einen neuen Versuch, um die Krumpe, also den Nebenzweig der Mariazeller-Bahn von Obergrafendorf Richtung Mank wieder in Fahrt zu bringen. Sonderzüge sollen künftig als Touristenanziehungspunkt fungieren.
„Sonderzüge auf der Krumpe würden tausende Leute pro Jahr in die Region bringen“, hört man aus Insider-Kreisen. Dass dies keine Floskel, sondern Tatsache ist, beweisen Schmalspurbahnen weit über die Grenzen Österreichs. „Davon profitiert die ganze Region. Von den Gastronomen bis hin zu den Ausstellungsorten, alle können daraus einen Vorteil erzielen.“ Hinter diesem Grundsatz steht eine Vielzahl an Ideen. „Wir bemühen uns mit dem Tourismuskonzept Krumpe etwas Nachhaltiges zu schaffen“, so die Leute hinter dem Konzept. Nachsatz: „Wir sehen dieses Projekt als Chance für die gesamte Region.
Neben den Ideen steht auch ein großes Konzept im Raum. Der Bahnaktivpark in Ober-Grafendorf ist ein wichtiger Faktor für dieses Projekt. Von dort aus sollen Sonderzüge auf der ehemaligen Bahnstrecke rollen. Die Vision dahinter ist die aktive Auseinandersetzung mit der Schmalspurbahn. Ein interaktives Museum, in dem die historischen Fahrzeuge nicht nur präsentiert werden, sondern auch zum Einsatz kommen, steht im Vordergrund. Zudem soll Platz für die Präsentation historisch wertvoller Dokumente geschaffen werden. Als krönender Abschluss sollen Lokführer und Techniker in Ober-Grafendorf ausgebildet werden. „Ende Juni wird eine Machbarkeitsstudie dazu fertig“, verriet Ober-Grafendorfs Bürgermeister Rainer Handlfinger (SP). Der Bahnhof Ober-Grafendorf verfügt über denkmalgeschützte Anlagen und Gebäude wie eine Drehscheibe, einen Rundlokschuppen und einen Wasserturm. Auch die fahrbereite Dampflok Mh.6 hat hier ihren Standort. Auf einem offiziellen Folder der NÖVOG (Niederösterreichische Verkehrsorganisations Gesellschaft) ist unter anderem zu lesen: „Die Nähe zur Niederösterreichischen Landeshauptstadt sowie zu Linz und Wien garantiert ein großes Einzugsgebiet.“ Sämtliche Voraussetzungen sind daher gegeben.
Um das Projekt umsetzen zu können, braucht es jedoch eine politische Mehrheit in den anliegenden Gemeinden. Bis dato schwebt immer wieder die Variante des Radweges anstatt der Krumpe im Raum. Dazu sollten die Schienen abgetragen werden. „Es gäbe aber auch die Möglichkeit, einen Radweg neben den Schienen zu bauen, das wäre sogar billiger“, so die Meinung der Fachleute. „Sämtliche Aktivitäten, die wir gerne setzen würden, sind ohne politischen Willen nicht möglich. Der Radweg ist vorrangig für die Einheimischen, die Bahn würde tausende Leute in die Region bringen.“ Als ersten Schritt würden die Ideenfinder – natürlich mit Erlaubnis der NÖVOG, als Besitzer der Krumpe – die Strecke von Unkraut befreien. „Ohne Zustimmung machen wir natürlich nichts. Wenn, dann wollen wir das nur in Abstimmung mit der NÖVOG machen“, so die einhellige Meinung.
Quelle: http://www.tips.at/news/melk/wirtschaft ... stenmagnet
BISCHOFSTETTEN, KILB, MANK. Wirtschaftstreibende und Bahnfreunde starten gemeinsam einen neuen Versuch, um die Krumpe, also den Nebenzweig der Mariazeller-Bahn von Obergrafendorf Richtung Mank wieder in Fahrt zu bringen. Sonderzüge sollen künftig als Touristenanziehungspunkt fungieren.
„Sonderzüge auf der Krumpe würden tausende Leute pro Jahr in die Region bringen“, hört man aus Insider-Kreisen. Dass dies keine Floskel, sondern Tatsache ist, beweisen Schmalspurbahnen weit über die Grenzen Österreichs. „Davon profitiert die ganze Region. Von den Gastronomen bis hin zu den Ausstellungsorten, alle können daraus einen Vorteil erzielen.“ Hinter diesem Grundsatz steht eine Vielzahl an Ideen. „Wir bemühen uns mit dem Tourismuskonzept Krumpe etwas Nachhaltiges zu schaffen“, so die Leute hinter dem Konzept. Nachsatz: „Wir sehen dieses Projekt als Chance für die gesamte Region.
Neben den Ideen steht auch ein großes Konzept im Raum. Der Bahnaktivpark in Ober-Grafendorf ist ein wichtiger Faktor für dieses Projekt. Von dort aus sollen Sonderzüge auf der ehemaligen Bahnstrecke rollen. Die Vision dahinter ist die aktive Auseinandersetzung mit der Schmalspurbahn. Ein interaktives Museum, in dem die historischen Fahrzeuge nicht nur präsentiert werden, sondern auch zum Einsatz kommen, steht im Vordergrund. Zudem soll Platz für die Präsentation historisch wertvoller Dokumente geschaffen werden. Als krönender Abschluss sollen Lokführer und Techniker in Ober-Grafendorf ausgebildet werden. „Ende Juni wird eine Machbarkeitsstudie dazu fertig“, verriet Ober-Grafendorfs Bürgermeister Rainer Handlfinger (SP). Der Bahnhof Ober-Grafendorf verfügt über denkmalgeschützte Anlagen und Gebäude wie eine Drehscheibe, einen Rundlokschuppen und einen Wasserturm. Auch die fahrbereite Dampflok Mh.6 hat hier ihren Standort. Auf einem offiziellen Folder der NÖVOG (Niederösterreichische Verkehrsorganisations Gesellschaft) ist unter anderem zu lesen: „Die Nähe zur Niederösterreichischen Landeshauptstadt sowie zu Linz und Wien garantiert ein großes Einzugsgebiet.“ Sämtliche Voraussetzungen sind daher gegeben.
Um das Projekt umsetzen zu können, braucht es jedoch eine politische Mehrheit in den anliegenden Gemeinden. Bis dato schwebt immer wieder die Variante des Radweges anstatt der Krumpe im Raum. Dazu sollten die Schienen abgetragen werden. „Es gäbe aber auch die Möglichkeit, einen Radweg neben den Schienen zu bauen, das wäre sogar billiger“, so die Meinung der Fachleute. „Sämtliche Aktivitäten, die wir gerne setzen würden, sind ohne politischen Willen nicht möglich. Der Radweg ist vorrangig für die Einheimischen, die Bahn würde tausende Leute in die Region bringen.“ Als ersten Schritt würden die Ideenfinder – natürlich mit Erlaubnis der NÖVOG, als Besitzer der Krumpe – die Strecke von Unkraut befreien. „Ohne Zustimmung machen wir natürlich nichts. Wenn, dann wollen wir das nur in Abstimmung mit der NÖVOG machen“, so die einhellige Meinung.
Quelle: http://www.tips.at/news/melk/wirtschaft ... stenmagnet
Über 100 Jahr' voll Freud und Leid
fuhr ich treu an eurer Seit'!
Aber der NÖVOG dürft es sein ein Graus,
sie kommt nicht ohne mich aus.
Denn wenn dann fällt ein Meter Schnee,
bleibt sie stecken, die Himmeltreppe.
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Muss auch so sein, da dieser Bereich zum Bahnhof gehört, und somit noch "aktiv" ist.unp065 hat geschrieben:Immerhin hat man vor dem Einfahrsignal in Obergrafendorf aus Richtung Mank
schon eine (im Moment weggedrehte) Trapeztafel aufgestellt...
Bei der Ek direkt nach dem Einfahrsignal stehen auch immer noch die Stoptafeln
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2012-11-05 Niederösterreichische Nachrichten
Krumpe Nach informativer Sitzung weiter kein Fortschritt in Sachen
„Zukunft der Krumpe“.
Ein kleiner Schritt folgt dem nächsten
Von Markus Glück
OBER-GRAFENDORF. Bei einem Treffen zwischen den Bürgermeistern der beteiligten Gemeinden, Landesverkehrsplaner Professor Friedrich Zibuschka und NÖVOG-Geschäftsführer Gerhard Stindl, wurde die von vielen Bahnfreunden und Anwohnern lang erwartete Machbarkeitsstudie für ein Teilstück der Manker Bahn vorgestellt. Die gute Nachricht vorweg: Prinzipiell gibt es eine Zukunft für die Krumpe, trotzdem noch keine Details, wie auch Ober-Grafendorfs Ortschef Rainer Handlfinger kritisch anmerkte.
Ziemlich sicher wird es auch in naher Zukunft keinen Personenverkehr der Krumpe geben, sofern kein potenter Geldgeber gefunden wird. „Wir brauchen Profis und müssen uns um ein Konsortium umschauen“, hofft Handlfinger auf die NÖVOG, die auch Besitzer des Materials ist. „Ohne Unterstützung der NÖVOG wird es schwer gehen“, weiß auch Handlfinger.
Die Bürgermeister von Bischofstetten, Mank und Kilb überlegen weiterhin einen Radweg anstelle der Bahntrasse, wobei die Kosten dementsprechend hoch sein dürften. Da es vorerst weiterhin keinen
Personenverkehr geben wird, erwägt man die Krumpe für Sonderfahrten zu nutzen. Handlfinger betonte mehrmals, dass Ober-Garfendorf mit Erich Dürnecker eine wichtige Persönlichkeit im Ort habe, der diese einzigartige Bahn auch warten könnte. Eine Art fahrendes Museum wäre eine weitere Wunschvorstellung des Ober-Grafendorfer Ortschefs.
Was dieser Artikel - bewusst oder unbewusst totschweigt, ist die Tatsache, dass in dieser Sitzung auch ein sehr trauriger Grundsatzbeschluss gefällt wurde: Zwischen Bischofstetten und Ruprechtshofen sollen die Gleise herausgerissen werden, weil die entsprechenden Bürgermeister (va. Roitner aus Kilb) einen Radweg haben wollen.
Falls es irgendwann zu einem Museumsverkehr kommen sollte, dann nur zwischen Ober-Grafendorf und Bischofstetten. Und das scheint auch ziemlich unrealistisch.
Das Ende der nächsten Schmalspurstrecke scheint also besiegelt.
Krumpe Nach informativer Sitzung weiter kein Fortschritt in Sachen
„Zukunft der Krumpe“.
Ein kleiner Schritt folgt dem nächsten
Von Markus Glück
OBER-GRAFENDORF. Bei einem Treffen zwischen den Bürgermeistern der beteiligten Gemeinden, Landesverkehrsplaner Professor Friedrich Zibuschka und NÖVOG-Geschäftsführer Gerhard Stindl, wurde die von vielen Bahnfreunden und Anwohnern lang erwartete Machbarkeitsstudie für ein Teilstück der Manker Bahn vorgestellt. Die gute Nachricht vorweg: Prinzipiell gibt es eine Zukunft für die Krumpe, trotzdem noch keine Details, wie auch Ober-Grafendorfs Ortschef Rainer Handlfinger kritisch anmerkte.
Ziemlich sicher wird es auch in naher Zukunft keinen Personenverkehr der Krumpe geben, sofern kein potenter Geldgeber gefunden wird. „Wir brauchen Profis und müssen uns um ein Konsortium umschauen“, hofft Handlfinger auf die NÖVOG, die auch Besitzer des Materials ist. „Ohne Unterstützung der NÖVOG wird es schwer gehen“, weiß auch Handlfinger.
Die Bürgermeister von Bischofstetten, Mank und Kilb überlegen weiterhin einen Radweg anstelle der Bahntrasse, wobei die Kosten dementsprechend hoch sein dürften. Da es vorerst weiterhin keinen
Personenverkehr geben wird, erwägt man die Krumpe für Sonderfahrten zu nutzen. Handlfinger betonte mehrmals, dass Ober-Garfendorf mit Erich Dürnecker eine wichtige Persönlichkeit im Ort habe, der diese einzigartige Bahn auch warten könnte. Eine Art fahrendes Museum wäre eine weitere Wunschvorstellung des Ober-Grafendorfer Ortschefs.
Was dieser Artikel - bewusst oder unbewusst totschweigt, ist die Tatsache, dass in dieser Sitzung auch ein sehr trauriger Grundsatzbeschluss gefällt wurde: Zwischen Bischofstetten und Ruprechtshofen sollen die Gleise herausgerissen werden, weil die entsprechenden Bürgermeister (va. Roitner aus Kilb) einen Radweg haben wollen.
Falls es irgendwann zu einem Museumsverkehr kommen sollte, dann nur zwischen Ober-Grafendorf und Bischofstetten. Und das scheint auch ziemlich unrealistisch.
Das Ende der nächsten Schmalspurstrecke scheint also besiegelt.
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2095 007-7 hat geschrieben:Im Hintergrund ist ein neu lackierter Wagen mit "BBF" Logo erkennbar gewesen -
BBF steht für "Bischofstettener Bahnhofsfreunde"
Das ist der ehemalige Mannschaftswagen 97 200-5, der schon Jahrelang am Bahnhof Bischofstetten steht.um welches Fahrzeug handelt es sich hier?
Diese Meldung ist leider falsch!1099.008 hat geschrieben:Das ist der BD 4102, der jahrelang in St. Pölten Aplenbahnhof an der Rampe stand. Der wurde an die Schienenradler verkauft und in Wieselburg aufgestellt.
lg, Josef
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Hallo, in der NÖN Pielachtal ist das zu lesen:
20.01.2014 | 23:59 |
Nostalgie zum Anfassen
Comeback | PIELACHTAL, BEZIRK MELK / Interessensgemeinschaft plant Wiederaufnahme des Betriebs auf „Krumpe“. Mitte März soll Konzept vorgelegt werden, mit dem auch Anrainer-Gemeinden überzeugt werden.
Von Martin Gruber und Markus Glück
2010 wurde die Eisenbahn-Strecke von Ober-Grafendorf über Mank nach Wieselburg von den ÖBB an das Land Niederösterreich, sprich die NÖVOG, übergeben, woraufhin der öffentliche Betrieb auf dieser Strecke eingestellt wurde. „Vorläufig“, wie der Obmann der „Interessensgemeinschaft Krumpe 154“ Reinhard Sieber im NÖN-Gespräch hofft.
„Von Verkehrslandesrat Karl Wilfing sind positive Signale diesbezüglich an uns entsendet worden. Er hat gesagt, dass wir gerne handeln dürften, müssten aber die Region selbst von unserem Vorhaben überzeugen“, sieht Sieber ein Licht am Ende des Tunnels.
„Kosten darf das die Gemeinden selbstverständlich nichts“
Bis Mitte März hat der Verein Zeit, ein Konzept zu erarbeiten. „Ich halte es hier bereits in Händen, das Echo der Gemeinden, die an der ,Krumpe‘ liegen, ist unterschiedlich, aber nicht eindeutig ablehnend“, will Sieber die Ortschefs ins Boot holen. „Kosten darf das die Gemeinden selbstverständlich nichts. Aber es wäre schön, wenn sie uns in Form von ,Naturalien‘, wie Schneeräumung und dergleichen, entgegenkommen würden“, appelliert Sieber.
Laut dem Konzept strebt der Verein vor allem eine touristische Nutzung an. „Was gibt es denn sonst in dieser Region? Das ist die einzige Chance, vielleicht schon mit der Landesausstellung 2015, Menschen in das Gebiet zu locken“, präzisiert Sieber die Ziele des Vereins. „Wir haben eine Chance, ohne großen Aufwand ein Stück Geschichte zu beleben. Das ist Nostalgie zum Anfassen“, ist Sieber Feuer und Flamme für das Projekt: „Wenn alles perfekt läuft, fahren wir vielleicht schon Mitte des Jahres mit der Mh.6 auf der ,Krumpe‘.“
Unterstützung in Ober-Grafendorf
Ober-Grafendorfs Bürgermeister Rainer Handlfinger freut sich über die Bewegung in der Angelegenheit: „Auch wenn es weiterhin Skepsis gibt, so weit waren wir noch nie.“ Für Erich Dürnecker vom Ober-Grafendorfer Eisenbahn-Club Mh.6 soll der Wochenendbetrieb aber nur ein erster Schritt sein: „In Zeiten der verstopften Straßen sollte überall, wo es Schienen gibt, auch ein Zug fahren.“ Dem Projekt gegenüber ist der Verein naturgemäß positiv eingestellt. Ziel ist es laut Dürnecker, die Strecke auf „moderne Art wiederzubeleben“.
Bis zum nächsten Schritt muss aber noch eine Vielzahl an technischen Fragen geklärt werden. So ist die Betreibung des Heizhauses ebenso offen wie die Frage der Schienennutzung. Daneben liegt das Radweg-Projekt, welches anstelle der Schienen gebaut werden und rund fünf Millionen Euro kosten würde, bis zur Klärung auf Eis.
Quelle: NÖN
20.01.2014 | 23:59 |
Nostalgie zum Anfassen
Comeback | PIELACHTAL, BEZIRK MELK / Interessensgemeinschaft plant Wiederaufnahme des Betriebs auf „Krumpe“. Mitte März soll Konzept vorgelegt werden, mit dem auch Anrainer-Gemeinden überzeugt werden.
Von Martin Gruber und Markus Glück
2010 wurde die Eisenbahn-Strecke von Ober-Grafendorf über Mank nach Wieselburg von den ÖBB an das Land Niederösterreich, sprich die NÖVOG, übergeben, woraufhin der öffentliche Betrieb auf dieser Strecke eingestellt wurde. „Vorläufig“, wie der Obmann der „Interessensgemeinschaft Krumpe 154“ Reinhard Sieber im NÖN-Gespräch hofft.
„Von Verkehrslandesrat Karl Wilfing sind positive Signale diesbezüglich an uns entsendet worden. Er hat gesagt, dass wir gerne handeln dürften, müssten aber die Region selbst von unserem Vorhaben überzeugen“, sieht Sieber ein Licht am Ende des Tunnels.
„Kosten darf das die Gemeinden selbstverständlich nichts“
Bis Mitte März hat der Verein Zeit, ein Konzept zu erarbeiten. „Ich halte es hier bereits in Händen, das Echo der Gemeinden, die an der ,Krumpe‘ liegen, ist unterschiedlich, aber nicht eindeutig ablehnend“, will Sieber die Ortschefs ins Boot holen. „Kosten darf das die Gemeinden selbstverständlich nichts. Aber es wäre schön, wenn sie uns in Form von ,Naturalien‘, wie Schneeräumung und dergleichen, entgegenkommen würden“, appelliert Sieber.
Laut dem Konzept strebt der Verein vor allem eine touristische Nutzung an. „Was gibt es denn sonst in dieser Region? Das ist die einzige Chance, vielleicht schon mit der Landesausstellung 2015, Menschen in das Gebiet zu locken“, präzisiert Sieber die Ziele des Vereins. „Wir haben eine Chance, ohne großen Aufwand ein Stück Geschichte zu beleben. Das ist Nostalgie zum Anfassen“, ist Sieber Feuer und Flamme für das Projekt: „Wenn alles perfekt läuft, fahren wir vielleicht schon Mitte des Jahres mit der Mh.6 auf der ,Krumpe‘.“
Unterstützung in Ober-Grafendorf
Ober-Grafendorfs Bürgermeister Rainer Handlfinger freut sich über die Bewegung in der Angelegenheit: „Auch wenn es weiterhin Skepsis gibt, so weit waren wir noch nie.“ Für Erich Dürnecker vom Ober-Grafendorfer Eisenbahn-Club Mh.6 soll der Wochenendbetrieb aber nur ein erster Schritt sein: „In Zeiten der verstopften Straßen sollte überall, wo es Schienen gibt, auch ein Zug fahren.“ Dem Projekt gegenüber ist der Verein naturgemäß positiv eingestellt. Ziel ist es laut Dürnecker, die Strecke auf „moderne Art wiederzubeleben“.
Bis zum nächsten Schritt muss aber noch eine Vielzahl an technischen Fragen geklärt werden. So ist die Betreibung des Heizhauses ebenso offen wie die Frage der Schienennutzung. Daneben liegt das Radweg-Projekt, welches anstelle der Schienen gebaut werden und rund fünf Millionen Euro kosten würde, bis zur Klärung auf Eis.
Quelle: NÖN
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http://www.tips.at/zeitungneu/?ausgabe= ... usgabe=TNM
Beitrag zum Thema in der Regionalzeitung TIPS
lg
Oliver
Beitrag zum Thema in der Regionalzeitung TIPS
lg
Oliver
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Das klingt ja sehr erfreulich, offenbar gehts in Niederösterreich auch konsensual...
http://m.kurier.at/chronik/niederoester ... 54.206.091
http://m.kurier.at/chronik/niederoester ... 54.206.091
Schmalspurbahn - es geht auch um die Emotion und die Ästhetik
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Bis auf die Erkenntnis des Herrn Sieber, dass es sich bis zum Sommer 2014 doch nicht ausgeht, steht da nichts Neues drin.
Der Hr. Kurierredakteur hat wohl keine Ahnung und verkauft einen alten Hut als neue Story.
Ich spendiere dem Thread noch den Pressetext:
Ober-Grafendorf/Mank
Großes Comeback für die Krumpe
Spätestens im Advent sollen wieder Züge über die alte Trasse rattern
Es ist eine touristische Sensation, die am Donnerstag verkündet wurde. Eisenbahnfans wollen die vom Land stillgelegte Krumpe, also die Bahnstrecke zwischen Ober-Grafendorf und Mank, aus dem Dornröschenschlaf holen. Vier Jahre nach der Sperre sollen wieder Züge durch die Bezirke St. Pölten und Melk rollen.
Finanzierung
Hinter dem Projekt steckt die "Interessensgemeinschaft Krumpe 154", die sich aus Eisenbahnfans und Politikern zusammensetzt. Obmann ist Reinhard Sieber, der als Lektor im Bereich Eisenbahn-Infrastrukturtechnik an der Fachhochschule St. Pölten tätig ist. "Der Schienenstrang darf nicht brach liegen gelassen werden", sagt Sieber.Stichtag ist der 13. März. Dann soll mit dem Land die Übergabe der 115 Jahre alten Trasse an den Verein fixiert werden. Gespräche im Vorfeld, auch mit Landesrat Karl Wilfing, seien positiv verlaufen, heißt es. Wie es dann mit der Krumpe weitergehen soll, steht nun fest. In den vergangenen Monaten wurde ein Nutzungskonzept erarbeitet. Mindest drei Mal pro Woche soll gefahren werden. Dazu kommen noch Aktionen zu speziellen Anlässen (Firmenfeiern, Geburtagsfahrten). Sieber: "Im Advent wollen wird starten."Bleibt die Frage, wie die Interessensgemeinschaft die Wiederbelebung der Bahnstrecke finanzieren will? Fest steht, dass das Geschäftsmodell auch ohne Hilfe der Gemeinden funktionieren soll. "Die Mitglieder der Vereine werden selbst Geld in die Hand nehmen", sagt der Obmann der Interessensgemeinschaft. Zudem hofft man, über Leader-Projekte an EU-Fördermittel zu kommen.Die Fahrzeuge selbst, also Dampf- und Dieselloks, sollen aus den Beständen der Mariazellerbahn kommen. Zudem könne man Waggons von der NÖVOG zukaufen."Die Bahnstrecke kann mit einem geringen finanziellen Aufwand erhalten werden. Ein Abriss würde viel teurer kommen", ist sich Manks SPÖ-Stadtrat Anton Hikade sicher.
Der Hr. Kurierredakteur hat wohl keine Ahnung und verkauft einen alten Hut als neue Story.
Ich spendiere dem Thread noch den Pressetext:
Ober-Grafendorf/Mank
Großes Comeback für die Krumpe
Spätestens im Advent sollen wieder Züge über die alte Trasse rattern
Es ist eine touristische Sensation, die am Donnerstag verkündet wurde. Eisenbahnfans wollen die vom Land stillgelegte Krumpe, also die Bahnstrecke zwischen Ober-Grafendorf und Mank, aus dem Dornröschenschlaf holen. Vier Jahre nach der Sperre sollen wieder Züge durch die Bezirke St. Pölten und Melk rollen.
Finanzierung
Hinter dem Projekt steckt die "Interessensgemeinschaft Krumpe 154", die sich aus Eisenbahnfans und Politikern zusammensetzt. Obmann ist Reinhard Sieber, der als Lektor im Bereich Eisenbahn-Infrastrukturtechnik an der Fachhochschule St. Pölten tätig ist. "Der Schienenstrang darf nicht brach liegen gelassen werden", sagt Sieber.Stichtag ist der 13. März. Dann soll mit dem Land die Übergabe der 115 Jahre alten Trasse an den Verein fixiert werden. Gespräche im Vorfeld, auch mit Landesrat Karl Wilfing, seien positiv verlaufen, heißt es. Wie es dann mit der Krumpe weitergehen soll, steht nun fest. In den vergangenen Monaten wurde ein Nutzungskonzept erarbeitet. Mindest drei Mal pro Woche soll gefahren werden. Dazu kommen noch Aktionen zu speziellen Anlässen (Firmenfeiern, Geburtagsfahrten). Sieber: "Im Advent wollen wird starten."Bleibt die Frage, wie die Interessensgemeinschaft die Wiederbelebung der Bahnstrecke finanzieren will? Fest steht, dass das Geschäftsmodell auch ohne Hilfe der Gemeinden funktionieren soll. "Die Mitglieder der Vereine werden selbst Geld in die Hand nehmen", sagt der Obmann der Interessensgemeinschaft. Zudem hofft man, über Leader-Projekte an EU-Fördermittel zu kommen.Die Fahrzeuge selbst, also Dampf- und Dieselloks, sollen aus den Beständen der Mariazellerbahn kommen. Zudem könne man Waggons von der NÖVOG zukaufen."Die Bahnstrecke kann mit einem geringen finanziellen Aufwand erhalten werden. Ein Abriss würde viel teurer kommen", ist sich Manks SPÖ-Stadtrat Anton Hikade sicher.
Über 100 Jahr' voll Freud und Leid
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- Registriert: 17. März 2012, 00:56
- Wohnort: Oberes Waldviertel
Hallo!
Selten so gelacht!
Wer glaubt, dass diese NÖ Polit Lippenbekenntnisse etwas wert sind, den muss ich leider bitter enttäuschen!!
Ich habe mich 15 Jahre für eine Strecke eingesetzt, die man mit operativen Gewinn im Güterverkehr betreiben könnte, laut einem offiziell erstellten Gutachten!!!
Ich habe in einem Komitee mitgearbeitet, sowie touristische Konzepte ausgearbeitet!!
Wer das Ergebnis "hervorragender" Niederösterreichscher Verkehrspolitik sehen möchte, benützt die KB Strecke 71 bis Siebenbrunn/Leopoldsdorf und sieht sich an was aus der KB Strecke 71a nach Engelhartstetten geworden ist....
Sorry echt, in NÖ wird das nichts mehr!!
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Wer glaubt, dass diese NÖ Polit Lippenbekenntnisse etwas wert sind, den muss ich leider bitter enttäuschen!!
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Wer das Ergebnis "hervorragender" Niederösterreichscher Verkehrspolitik sehen möchte, benützt die KB Strecke 71 bis Siebenbrunn/Leopoldsdorf und sieht sich an was aus der KB Strecke 71a nach Engelhartstetten geworden ist....
Sorry echt, in NÖ wird das nichts mehr!!
Der schmalspurige Weg ist das Ziel!
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