Gleis railboys
Moderator: Stephan Rewitzer
-
- Beiträge: 926
- Registriert: 21. Februar 2011, 08:38
- Wohnort: Raum Wolfsburg (D)
- Kontaktdaten:
Hallo!
Hier zur Klarstellung der Funktion der Rückfallweichenmechanik nochmal eine kleine Erläuterung:
Wie Dave schon richtig geschrieben hat, befindet sich die Rückstellfeder mit dem Dämpfer unter dem Abdeckblech auf der Seite des Weichenstellbockes. Wie auf der Detailaufnahme zu erahnen ist, befindet sich am Weichenstellbock auch das Schloß zum Verhindern des unbefugten Umstellens der Weiche.
Anders als bei einer handbetätigten Weiche werden bei einer Rückfallweiche nämlich nicht die Weichenzungen verschloßen sondern die Stellstange am Weichenstellbock. Deshalb dreht sich beim Auffahren der Rückfallweiche auch die Weichenlaterne nicht mit.
Das Weichenanrtiebsgehäuse auf der anderen Seite beeinhaltet nur die Endlagenprüfer, wie Dave schon schrieb.
Hier wird allerdings ein erheblicher Aufwand betrieben.
Neben den beiden Zungenprüfern, das sind die gekröpften, dünnen Stangen, die direkt mit den Weichenzungen verbunden sind und die Endlagenprüferkontakte in dem Weichenantriebsgehäuse betätigen, gibt es auch noch eine weitere Stange, die in der Mitte der Schieberstange des Verschlusses angeschlossen ist und mit der Antriebsstange verbunden ist, die in das Weichenantriebsgehäuse geht.
Mit dieser Prüferstange wird überprüft, ob der Verschluß die anliegende Zunge auch korrekt verschlossen hat, diese sich also bei einer spitzen Befahrung nicht aus ihrer Endlage herausbewegen kann. Außerdem wird mit dieser Prüferstange ein beginnender oder noch nicht abgschlossener Umstellvorgang der Weiche sehr früh offenbart.
Nette Grüße,
Ingo.
Hier zur Klarstellung der Funktion der Rückfallweichenmechanik nochmal eine kleine Erläuterung:
Wie Dave schon richtig geschrieben hat, befindet sich die Rückstellfeder mit dem Dämpfer unter dem Abdeckblech auf der Seite des Weichenstellbockes. Wie auf der Detailaufnahme zu erahnen ist, befindet sich am Weichenstellbock auch das Schloß zum Verhindern des unbefugten Umstellens der Weiche.
Anders als bei einer handbetätigten Weiche werden bei einer Rückfallweiche nämlich nicht die Weichenzungen verschloßen sondern die Stellstange am Weichenstellbock. Deshalb dreht sich beim Auffahren der Rückfallweiche auch die Weichenlaterne nicht mit.
Das Weichenanrtiebsgehäuse auf der anderen Seite beeinhaltet nur die Endlagenprüfer, wie Dave schon schrieb.
Hier wird allerdings ein erheblicher Aufwand betrieben.
Neben den beiden Zungenprüfern, das sind die gekröpften, dünnen Stangen, die direkt mit den Weichenzungen verbunden sind und die Endlagenprüferkontakte in dem Weichenantriebsgehäuse betätigen, gibt es auch noch eine weitere Stange, die in der Mitte der Schieberstange des Verschlusses angeschlossen ist und mit der Antriebsstange verbunden ist, die in das Weichenantriebsgehäuse geht.
Mit dieser Prüferstange wird überprüft, ob der Verschluß die anliegende Zunge auch korrekt verschlossen hat, diese sich also bei einer spitzen Befahrung nicht aus ihrer Endlage herausbewegen kann. Außerdem wird mit dieser Prüferstange ein beginnender oder noch nicht abgschlossener Umstellvorgang der Weiche sehr früh offenbart.
Nette Grüße,
Ingo.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
DS408 §2 (2): "Die Mitarbeiter sollen ... ihren Dienst mit der dem Wesen des Eisenbahnbetriebs entsprechenden Raschheit, aber ohne Überstürzung, ausführen."
-
- Beiträge: 1544
- Registriert: 25. Mai 2011, 17:52
Rueckfallweichen
Hallo Ingo,
also diese letzte Beschreibung ist super, da habe ich zumindest einiges mitbekommen was da links und rechts des Weichenrostes aufgebaut ist.
Ich dachte schon an ein Weichenschloss oder aehnliches. Leider habe ich eben nur Aufnahmen im web gefunden, welche so aus der Bauchhoehe gemacht wurden, keine Draufsicht.
Und das Foto mit den "Daempfern" habe ich offenbar wiedr geloescht. Denn das sah so richtig nach Schrotthauben aus, war vermutlich 1m³....
mfg
Josef,Wien14
also diese letzte Beschreibung ist super, da habe ich zumindest einiges mitbekommen was da links und rechts des Weichenrostes aufgebaut ist.
Ich dachte schon an ein Weichenschloss oder aehnliches. Leider habe ich eben nur Aufnahmen im web gefunden, welche so aus der Bauchhoehe gemacht wurden, keine Draufsicht.
Und das Foto mit den "Daempfern" habe ich offenbar wiedr geloescht. Denn das sah so richtig nach Schrotthauben aus, war vermutlich 1m³....
mfg
Josef,Wien14
-
- Beiträge: 429
- Registriert: 20. Januar 2009, 20:05
@ Ingo
Danke, jetzt verstehe ich auch wie der Zungenprüfer funktioniert (siehe http://schmalspur-modell.at/viewtopic.php?t=8839). Da fällt mir auf, dass hier ein Schloss montiert ist, in dem der Minusschlüssel steckt!
Offensichtlich ist dieser auch nicht gegen Entnahme gesichtert?! Somit könnte man einfach den Schlüssel entnehmen, in das Weichenschloss auf der anderen Seite einsperren und die Weiche dann nach Belieben umstellen?!?
PS: Sorry für OT!
Danke, jetzt verstehe ich auch wie der Zungenprüfer funktioniert (siehe http://schmalspur-modell.at/viewtopic.php?t=8839). Da fällt mir auf, dass hier ein Schloss montiert ist, in dem der Minusschlüssel steckt!
Offensichtlich ist dieser auch nicht gegen Entnahme gesichtert?! Somit könnte man einfach den Schlüssel entnehmen, in das Weichenschloss auf der anderen Seite einsperren und die Weiche dann nach Belieben umstellen?!?
PS: Sorry für OT!
Ein Triebkopf kommt selten alleine.
-
- Beiträge: 926
- Registriert: 21. Februar 2011, 08:38
- Wohnort: Raum Wolfsburg (D)
- Kontaktdaten:
Hallo Dave,
die Schlüssel für die Plus- oder Minus-Lage einer Weiche sind generell immer unterschiedlich, somit kann man ohnehin nicht mit dem Schlüssel der einen Stellrichtung das Schloß der anderen Stellrichtung schließen.
Außerdem kann man die Weichenschlüssel immer nur dann entnehmen, wenn das zum Schlüssel zugehörige Schloß Weiche verschließt und die Lage der Weiche mit der Verschlußlage des Schlosses übereinstimmt. Insofern könnte man die Weiche ohnehin nicht mehr umstellen, sobald man den Schlüssel aus dem Schloß entnommen hätte.
Hier gibt es also eine doppelte Abhängigkeit zwischen den Schlössern und den Weichenendlagen.
Bei einer Weiche mit Weichenschlössern für beide Lagen ergeben sich damit folgende Möglichkeiten:
1. Beide Schlüssel eingeschlossen: Weiche ist frei stellbar.
2. Plus-Schlüssel eingeschlossen, Minus-Schlüssel entnommen: Weiche in Minusstellung verschlossen.
3. Minus-Schlüssel eingeschlossen, Plus-Schlüssel entnommen: Weiche in Plusstellung verschlossen.
Nette Grüße,
Ingo.
die Schlüssel für die Plus- oder Minus-Lage einer Weiche sind generell immer unterschiedlich, somit kann man ohnehin nicht mit dem Schlüssel der einen Stellrichtung das Schloß der anderen Stellrichtung schließen.
Außerdem kann man die Weichenschlüssel immer nur dann entnehmen, wenn das zum Schlüssel zugehörige Schloß Weiche verschließt und die Lage der Weiche mit der Verschlußlage des Schlosses übereinstimmt. Insofern könnte man die Weiche ohnehin nicht mehr umstellen, sobald man den Schlüssel aus dem Schloß entnommen hätte.
Hier gibt es also eine doppelte Abhängigkeit zwischen den Schlössern und den Weichenendlagen.
Bei einer Weiche mit Weichenschlössern für beide Lagen ergeben sich damit folgende Möglichkeiten:
1. Beide Schlüssel eingeschlossen: Weiche ist frei stellbar.
2. Plus-Schlüssel eingeschlossen, Minus-Schlüssel entnommen: Weiche in Minusstellung verschlossen.
3. Minus-Schlüssel eingeschlossen, Plus-Schlüssel entnommen: Weiche in Plusstellung verschlossen.
Nette Grüße,
Ingo.
DS408 §2 (2): "Die Mitarbeiter sollen ... ihren Dienst mit der dem Wesen des Eisenbahnbetriebs entsprechenden Raschheit, aber ohne Überstürzung, ausführen."
-
- Beiträge: 926
- Registriert: 21. Februar 2011, 08:38
- Wohnort: Raum Wolfsburg (D)
- Kontaktdaten:
Hallo Dave,
im Zusammenhang mit einem Weichenschloß heißen die Stangen, die genauso an den Zungen angelekt sind wie die Zungenprüferstangen übrigens Riegelschloßstangen.
Bei normalen, verschließbaren Handweichen verschließt das Weichen- oder auch Riegelschloß immer direkt die Weichenzungen.
Nur bei Rückfallweichen befindet es sich am Weichenbock und verschließt die Stellstange, also diejenige Stange die vom Weichenstellbock zur Weiche hin verläuft.
Das liegt daran, daß bei einer Rückfallweiche nur das manuelle Umstellen schlüsselabhängig sein soll, die Weiche selbst aber aufschneidbar bleiben soll.
Da die Stellstange jedoch nicht direkt mit der Schieberstange (das ist die Stange die die Weichenzungen bewegt) der Weiche verbunden ist sondern unter Zwischenschaltung Weichenrückstellfeder, ist diese Forderung erfüllt.
Nette Grüße,
Ingo.
im Zusammenhang mit einem Weichenschloß heißen die Stangen, die genauso an den Zungen angelekt sind wie die Zungenprüferstangen übrigens Riegelschloßstangen.
Bei normalen, verschließbaren Handweichen verschließt das Weichen- oder auch Riegelschloß immer direkt die Weichenzungen.
Nur bei Rückfallweichen befindet es sich am Weichenbock und verschließt die Stellstange, also diejenige Stange die vom Weichenstellbock zur Weiche hin verläuft.
Das liegt daran, daß bei einer Rückfallweiche nur das manuelle Umstellen schlüsselabhängig sein soll, die Weiche selbst aber aufschneidbar bleiben soll.
Da die Stellstange jedoch nicht direkt mit der Schieberstange (das ist die Stange die die Weichenzungen bewegt) der Weiche verbunden ist sondern unter Zwischenschaltung Weichenrückstellfeder, ist diese Forderung erfüllt.
Nette Grüße,
Ingo.
DS408 §2 (2): "Die Mitarbeiter sollen ... ihren Dienst mit der dem Wesen des Eisenbahnbetriebs entsprechenden Raschheit, aber ohne Überstürzung, ausführen."
-
- Beiträge: 162
- Registriert: 10. März 2012, 20:59
Schwellenlängen
Nun schalte ich mich auch wieder einmal zur Gleisdiskussion ein:
Wir haben selbstverständlich auch verschiedene Lösungen , wie Außenstege etc. beim Schwellenrost überlegt. In der Praxis hat sich aber die nun gewählte Lösung als die am sichersten anwendbare erwiesen. Das Gleis sollte ja auf Geraden, wie in Bögen gleichermaßen verwendbar sein. Was die Schwellenlängen betrifft, verstehe ich die Kritik von Josef nicht ganz, da es jedem unbenommen ist, NACH dem Verlegen, einzelne Schwellenenden zu bearbeiten. Nachdem eine durchschnittliche Schwellenlänge gewählt wurde, kann man ohne Probleme ein paar Zehntel kürzen. NACH dem Verlegen deshalb, da ansonsten eine geradlinige Verlegung zur Herausforderung wird.
Zwar sind möglichst viele Vorbilddetails berücksichtigt worden, trotzdem ist es ein Gleis für Selbstbauer, die durchaus noch Hand anlegen sollen und dürfen!
Übrigens sind auch die Schwellenschrauben mittlerweile in Produktion und werden in ein paar Wochen als Messinggussteile zur Verfügung stehen. Damit wird eine weitere Version des Gleises möglich: Schwellenschraube innen, Doppelnagel aussen.
Bei der kommenden Kleinserienmesse im März werden wir alle Versionen natürlich zeigen und jedermann kann dann bequem vergleichen.
Weitere Kommentare und selbstverständlich auch konstruktive Kritik und die Forderung nach weiterer Steigerung der Vorbildtreue sind hochwillkommen!
Euer railboy
Günter Schultschik
Wir haben selbstverständlich auch verschiedene Lösungen , wie Außenstege etc. beim Schwellenrost überlegt. In der Praxis hat sich aber die nun gewählte Lösung als die am sichersten anwendbare erwiesen. Das Gleis sollte ja auf Geraden, wie in Bögen gleichermaßen verwendbar sein. Was die Schwellenlängen betrifft, verstehe ich die Kritik von Josef nicht ganz, da es jedem unbenommen ist, NACH dem Verlegen, einzelne Schwellenenden zu bearbeiten. Nachdem eine durchschnittliche Schwellenlänge gewählt wurde, kann man ohne Probleme ein paar Zehntel kürzen. NACH dem Verlegen deshalb, da ansonsten eine geradlinige Verlegung zur Herausforderung wird.
Zwar sind möglichst viele Vorbilddetails berücksichtigt worden, trotzdem ist es ein Gleis für Selbstbauer, die durchaus noch Hand anlegen sollen und dürfen!
Übrigens sind auch die Schwellenschrauben mittlerweile in Produktion und werden in ein paar Wochen als Messinggussteile zur Verfügung stehen. Damit wird eine weitere Version des Gleises möglich: Schwellenschraube innen, Doppelnagel aussen.
Bei der kommenden Kleinserienmesse im März werden wir alle Versionen natürlich zeigen und jedermann kann dann bequem vergleichen.
Weitere Kommentare und selbstverständlich auch konstruktive Kritik und die Forderung nach weiterer Steigerung der Vorbildtreue sind hochwillkommen!
Euer railboy
Günter Schultschik
-
- Beiträge: 1544
- Registriert: 25. Mai 2011, 17:52
Rueckfallweichen
Schoenen guten Morgen Guenther
Ich bin mir nicht sicher ob du mich mit Josef gemeint hast, aber die diversen Schwellenlaengen - ich moechte noch immer die Rueckfallweiche bauen da ich zumindest auf ACAD sehr weit das Modul Neukirchen a Grossv. habe. So wie es derzeit ist der Neubau, und nicht wie auf google earth noch zu sehen ist. Da ist die Weiche auf einem Holzschwellenrost. Aber die Laengen und vorallem die Unterlagplatten etc.
Vielleicht kann ich die Platten noch mit Hilfe von Kollegen hier aus dem Forum speziell aus Sachsen in Aetztechnik bekommen, die Naegel und Klammern koennten dann Messingguss von Euch sein - da werde ich sicherlich im Maerz in Liesing vorbei kommen.
mfg
Josef,Wien14
Ich bin mir nicht sicher ob du mich mit Josef gemeint hast, aber die diversen Schwellenlaengen - ich moechte noch immer die Rueckfallweiche bauen da ich zumindest auf ACAD sehr weit das Modul Neukirchen a Grossv. habe. So wie es derzeit ist der Neubau, und nicht wie auf google earth noch zu sehen ist. Da ist die Weiche auf einem Holzschwellenrost. Aber die Laengen und vorallem die Unterlagplatten etc.
Vielleicht kann ich die Platten noch mit Hilfe von Kollegen hier aus dem Forum speziell aus Sachsen in Aetztechnik bekommen, die Naegel und Klammern koennten dann Messingguss von Euch sein - da werde ich sicherlich im Maerz in Liesing vorbei kommen.
mfg
Josef,Wien14
-
- Beiträge: 162
- Registriert: 10. März 2012, 20:59
Rückfallweichen
Hallo Josef!
Eigentlich war der andere Josef gemeint!
Welche Platten brauchst du für eine deratige Weichenkonstruktion? Wir haben Ätzplatten (Neusilber, 0,3 mm) auf denen sowohl Schienenplatten, Nägel und Laschen drauf sind. Alles für Code 55 Profil. Im Übrigen sind zwar Details beim Schwellenrost sicher wichtig, entscheidend für den Gesamteindruck eines Gleises ist aber letztlich meiner Ansicht nach das korrekte Profil.
Euer railboy
Günter Schultschik
Eigentlich war der andere Josef gemeint!
Welche Platten brauchst du für eine deratige Weichenkonstruktion? Wir haben Ätzplatten (Neusilber, 0,3 mm) auf denen sowohl Schienenplatten, Nägel und Laschen drauf sind. Alles für Code 55 Profil. Im Übrigen sind zwar Details beim Schwellenrost sicher wichtig, entscheidend für den Gesamteindruck eines Gleises ist aber letztlich meiner Ansicht nach das korrekte Profil.
Euer railboy
Günter Schultschik
-
- Beiträge: 1544
- Registriert: 25. Mai 2011, 17:52
Rueckfallweiche und Schwellenrost
Schoenen guten Nachmittag Guenther,
ich habe da zwei oder drei brauchbare Fotos vom SLB im web gefunden. Muss seheen ob ich deine private mail adresse noch habe dann koennte ich dir das zusammen mit einem schoenen Bild der Betonschwellen und Befestigung schicken. Alles leider so aus dem Bauch fotografiert, nichts von oben.
Wenn du dir dann diese Bilder ansiehst dann siehst du sofort was diese Weichen da verlangen. Teilweise richtig lange Platten, besonders im Bereich zwischen den Zngen. Ganz verstehe ich die Konstruktion ja nicht. Aber die Vorlesungen ueber Bahnen und Sonderbauarten hoerte ich so zwischen 1968 und 1970 - also schon verdammt lange her. Über Rückfallweichen weiss ich jetzt mehr, und dass Mariazeller und Pnzigauer da doch Unterschiede aufweisen geht aus den Fotos hervor.
mfg
Josef,Wien14
ich habe da zwei oder drei brauchbare Fotos vom SLB im web gefunden. Muss seheen ob ich deine private mail adresse noch habe dann koennte ich dir das zusammen mit einem schoenen Bild der Betonschwellen und Befestigung schicken. Alles leider so aus dem Bauch fotografiert, nichts von oben.
Wenn du dir dann diese Bilder ansiehst dann siehst du sofort was diese Weichen da verlangen. Teilweise richtig lange Platten, besonders im Bereich zwischen den Zngen. Ganz verstehe ich die Konstruktion ja nicht. Aber die Vorlesungen ueber Bahnen und Sonderbauarten hoerte ich so zwischen 1968 und 1970 - also schon verdammt lange her. Über Rückfallweichen weiss ich jetzt mehr, und dass Mariazeller und Pnzigauer da doch Unterschiede aufweisen geht aus den Fotos hervor.
mfg
Josef,Wien14
-
- Beiträge: 3251
- Registriert: 10. Oktober 2004, 13:12
- Wohnort: Hofstetten-Grünau
Hallo Rene, ich bin vielleicht etwas "Pingelig", aber das Trichtern uns ja die Kleinserien Hersteller doch ein, so Aussagen wie: Genau dem Vorbild nachgebaut, ohne Kompromisse und dergleichen. Konfrontiere ich dann die Kleinserien Hersteller mit ihren Fehlern, dann kommen die Ausreden wie: Es gibt ein Bild darüber, die Abbildung im Felsinger stimmt so nicht, das ist Stand der Technik. Einige Kritikpunkte habe ich Dir schon erzählt, meine Liste ist lang.4912rene hat geschrieben:.....Ganz generell möchte ich auch dazu aufrufen, neue interessante Produkte nicht mit überzogener Kritik zu verunglimpfen!
Daher bin ich Kritisch geworden und nehme so alles nicht mehr hin.
Das habe ich auch nicht geschrieben! Ich habe nur im Kopf was über das neue Gleis auf der Homepage steht, ein Auszug davon:Das schreckt höchstens kaufwillige, nicht 100% mit der Materie befaßte Menschen ab. Die glauben dann, das Gleis ist ein kompletter Schmarrn- was ja gewiß nicht so ist- sonst hätt ich´s ja sicher nicht eingebaut!
Für Freunde der österreichischen Schmalspurbahnen gibt es nun ein weitgehend kompromissfreies Gleis.
Einziger Kompromiss, der eingegangen wurde: Die Spurweite ist mit 9,0 mm festgelegt.
Wie ich das gelesen habe, habe ich mir ehrlicherweise von diesem Gleis mehr erwartet!
Wenn da noch zu lesen gewesen wäre: Die Schwellenenden sind nicht nach dem Vorbild, sondern geraden in der Flucht um ein Verlegen zu erleichtern, die Schienenplatten und Nägel sind etwas größer um die Montage zu erleichtern.
Da hätte ich ohne Kritik, damit sehr gut leben können!
Das sollte auch so sein, für das gibt es ja Foren.Man sollte auch bedenken, das die Hersteller hier ab und an mitlesen!
Das wäre ja noch schöner, wenn man wegen meiner Kritik ein Produkt "einstampft"!Wenn man trotz eines, denke ich, guten Produkts nur wegen eines kleines Detais "eingestampft" wird,
Eine Kritik könnte aber bewirken dass man sich mehr Mühe gibt, Richtig ausgeführte Modelle zu bringen, oder die Abweichung zum Vorbild zu beschreiben.
Die wird sich höchsten denken:; Aha, da wird mehr erwartet, da müssen wir uns mehr zusammen "reißen" und Richtige Modelle bringen!wird sich das auch die "Konkurrenz" gut überlegen, ob sie sich das überhaupt antun will, auf diesem Markt noch was neues zu bringen!
Auch wenn es schon ein passables Gleis gibt!Also: Wenn wer ein schöneres Gleis hat, daß sich nicht schwerer verarbeiten läßt, und wo dann auch die Züge sauber drüberfahren
bitte gerne, nur her damit!
So wie oben geschrieben!4912rene hat geschrieben:Nach langer und reiflicher Überlegung sehe ich (derzeit) keinen Grund, am H0e- Pur- Gleis irgendetwas zu verändern.
Das paßt schon so.
Manchmal ist es eben besser auf ein Detail zu verzichten, wenn die "Nebenwirkungen" überwiegen...
lg, Josef
-
- Beiträge: 3251
- Registriert: 10. Oktober 2004, 13:12
- Wohnort: Hofstetten-Grünau
Re: Schwellenlängen
Hallo Günter, sehr schön!austronewt hat geschrieben:Nun schalte ich mich auch wieder einmal zur Gleisdiskussion ein:
Aber auf Eurer Homepage steht:....Was die Schwellenlängen betrifft, verstehe ich die Kritik von Josef nicht ganz, da es jedem unbenommen ist, NACH dem Verlegen, einzelne Schwellenenden zu bearbeiten.
Nachdem eine durchschnittliche Schwellenlänge gewählt wurde, kann man ohne Probleme ein paar Zehntel kürzen. NACH dem Verlegen deshalb, da ansonsten eine geradlinige Verlegung zur Herausforderung wird.
Zwar sind möglichst viele Vorbilddetails berücksichtigt worden, trotzdem ist es ein Gleis für Selbstbauer, die durchaus noch Hand anlegen sollen und dürfen!
Für Freunde der österreichischen Schmalspurbahnen gibt es nun ein weitgehend kompromissfreies Gleis.
Einziger Kompromiss, der eingegangen wurde: Die Spurweite ist mit 9,0 mm festgelegt.
Da erwartet man dass das Gleis auch so ist!
Sind die dann auch dann die Gussteile alleine zu haben?Übrigens sind auch die Schwellenschrauben mittlerweile in Produktion und werden in ein paar Wochen als Messinggussteile zur Verfügung stehen.
Ich bin da!.....Bei der kommenden Kleinserienmesse im März werden wir alle Versionen natürlich zeigen und jedermann kann dann bequem vergleichen.
Und warum verstehst Du da Meine Kritik nicht?Weitere Kommentare und selbstverständlich auch konstruktive Kritik und die Forderung nach weiterer Steigerung der Vorbildtreue sind hochwillkommen!
Euer railboy
Günter Schultschik
lg, Josef
-
- Beiträge: 162
- Registriert: 10. März 2012, 20:59
Schwellenlängen
Hallo Rene, hallo Josef,
die angesprochne Thematik der unterschiedlichen Schwellenlängen ist wirklich ganz leicht lösbar. Ich habe mittlerweile darauf in der Bauanleitung explizit hingewiesen. Nachzulesen: http://www.railboys.at/H0e.Gleis/Bauanleitung.htm
Selbstverständlich können und sollen die Schwellen bei diesem Gleis individuell bearbeitet werden.
(Bißchen Sturm im Wasserglas?)
@Josef: Ja, die Schwellenschrauben mit dem Vierkant am Kopf wird es als Feingussteile auch extra geben. Muster sind bereits fertig, bei der nächsten Messe im März sollten die zu haben sein.
Euer railboy
Günter Schultschik
die angesprochne Thematik der unterschiedlichen Schwellenlängen ist wirklich ganz leicht lösbar. Ich habe mittlerweile darauf in der Bauanleitung explizit hingewiesen. Nachzulesen: http://www.railboys.at/H0e.Gleis/Bauanleitung.htm
Selbstverständlich können und sollen die Schwellen bei diesem Gleis individuell bearbeitet werden.
(Bißchen Sturm im Wasserglas?)
@Josef: Ja, die Schwellenschrauben mit dem Vierkant am Kopf wird es als Feingussteile auch extra geben. Muster sind bereits fertig, bei der nächsten Messe im März sollten die zu haben sein.
Euer railboy
Günter Schultschik
-
- Beiträge: 3251
- Registriert: 10. Oktober 2004, 13:12
- Wohnort: Hofstetten-Grünau
Hallo Rene, wir schreiben an der Sache, glaube ich, vorbei!4912rene hat geschrieben:Hallo Josef!
Leider kann ich Deine Kritik nicht nachvollziehen.
Zum Einen habe ich geschrieben, daß das Pur- Gleis eine "Extrawurst" für mich ganz allein ist- und alle anderen die hinkünftig "pur" fahren wollen natürlich !
Ich war halt der Meinung, dass das Schwellenband vom normalen, sprich 9 mm Gleis, verwendet wurde und nur die Löcher für die Nägel anders angeordnet sind.Ich habe das Gleis genauso haben wollen, wie es jetzt ist.
Es ist dem Günter hoch anzurechnen, das er da überhaupt mitgespielt hat.
Den Günter prügle ich doch nicht!Ihn dafür prügeln zu wollen ist schlicht ungerecht.
Nocheinmal, ich habe Dein "gerades" Gleis gesehen und da war halt der Gedanke da, dass dieses Gleis nicht Kompromisslos ist, so wie beschrieben.
Ich habe mir dazu 2 Tage Zeit gelassen, überhaupt meine Gedanken hier zu schreiben. Hätte ich das gewusst, was das Auswirkung hat, dann hätte ich eine "mildere" Wortwahl gewählt oder die Tastatur in Ruhe gelassen, hätte sicher keine Diskussion hervorgerufen! Und alles wäre gut.
Nach meiner Kritik.Zudem hat Günter eine praxistaugliche Lösung für die Schwellenenden vorgeschlagen.
Weswegen? Ich habe ja geschrieben, dass die Schienenfüße für unsere Weiche von H0pur sind und da gehen nun mal nur die Code 70 hinein, läßt man die Schienenfüße so wie sie sind dann kann man nur mit RP 25 Cod 88 darüber fahren!Wer im Glashaus sitzt (und Code 70 Schienen verwendet ) sollte vielleicht ein wenig diplomatischer vorgehen.
Meine Schienen und Weichen mache ich, so wie beschrieben, mit Cod 60, denn ich will mit Fahrzeuge aus der Schachtel fahren!
Ich bin der Meinung, dass ab Trennung, die Beiträger sich nur um das Gleis und den Rückfallweichen gedreht haben. Es fehlt kein Beitrag was Dein Alt Weitr 1958 betrifft und das wäre Deinem Thread nicht Dienlich gewesen.Die Teilung meines Threads (mit all seinen Beiträgen, auch wenn die Rückfallweichen ein wenig offtopic waren) hat mich zumindest verwundert.
Anderseits kann man hier jetzt über das railboys Gleis Diskutieren.
Du hast das Smilie nicht beachtet, ich meinte damit, dass ich meine Kritik mittels PN an Dich schicke!PS: Zu Deinem Vorschlag, Kritik zum Gleis direkt per PN an mich zu senden:
Es hat sich nicht einer gemeldet...
lg, Josef
-
- Beiträge: 3251
- Registriert: 10. Oktober 2004, 13:12
- Wohnort: Hofstetten-Grünau
Re: Schwellenlängen
Hallo Günter, sehr gut!austronewt hat geschrieben:Hallo Rene, hallo Josef,
die angesprochne Thematik der unterschiedlichen Schwellenlängen ist wirklich ganz leicht lösbar. Ich habe mittlerweile darauf in der Bauanleitung explizit hingewiesen. Nachzulesen: http://www.railboys.at/H0e.Gleis/Bauanleitung.htm
Naja, ein wenig unnötig, Rene bezieht die Kritik auf sich alleine, dabei meinte ich ja Dich!Selbstverständlich können und sollen die Schwellen bei diesem Gleis individuell bearbeitet werden.
(Bißchen Sturm im Wasserglas?)
Sehr gut!@Josef: Ja, die Schwellenschrauben mit dem Vierkant am Kopf wird es als Feingussteile auch extra geben. Muster sind bereits fertig, bei der nächsten Messe im März sollten die zu haben sein.
Etwas OT, wie schaut es eigentlich mit dem Wasserwagen aus? Der Herbst wäre vorbei!
lg, Josef
-
- Beiträge: 162
- Registriert: 10. März 2012, 20:59
Schwellenrost
Hallo Josef, hallo alle Gleisbauer!
Im Gegensatz zur Annahme, dass das H0e pur-Gleis nur insofern verändert wurde, dass die Schienenplatten nach innen gesetzt wurden, kann derjenige, der beide Schwellenroste vor sich liegen hat, unschwer erkennen, dass beide Roste eine eigene Laservorlage bekommen haben, beide also eigens gezeichnet wurden.
Im Übrigen sollte man als Hersteller tatsächlich vorsichtig argumentieren. Deshalb auch unsere Formulierung "annähernd kompromisslos". Sprich: so nahe am Vorbild, wie es fertigungstechnisch geht und wie es (noch) bezahlbar für den Liebhaber bleibt.
So etwa, wie das Code 70-Profil von Josef einen bezahlbaren Kompromiss darstellt, als es hierzu das entsprechende Kleineisen von Herrn Kosak zu kaufen gibt. Natürlich könnte man ein derartiges Muster für Code 55 beauftragen, eine Zwischenform anfertigen lassen, den Zwischenguss bearbeiten und neu aufsetzen lassen, eine Produktionsform herstellen lassen und sich schließlich an den passenden Gussteile erfreuen. Das wird aber nicht unter einer vierstelligen Summe zu haben sein.
Bei genügend Interesse können wir das schon machen. Kaufmännisch sind derartige Projekte allerdings reiner Unfug!
Jedenfalls freuts mich, dass wir jetzt alle wieder zusammengekommen sind
Euer railboy
Günter Schultschik
Im Gegensatz zur Annahme, dass das H0e pur-Gleis nur insofern verändert wurde, dass die Schienenplatten nach innen gesetzt wurden, kann derjenige, der beide Schwellenroste vor sich liegen hat, unschwer erkennen, dass beide Roste eine eigene Laservorlage bekommen haben, beide also eigens gezeichnet wurden.
Im Übrigen sollte man als Hersteller tatsächlich vorsichtig argumentieren. Deshalb auch unsere Formulierung "annähernd kompromisslos". Sprich: so nahe am Vorbild, wie es fertigungstechnisch geht und wie es (noch) bezahlbar für den Liebhaber bleibt.
So etwa, wie das Code 70-Profil von Josef einen bezahlbaren Kompromiss darstellt, als es hierzu das entsprechende Kleineisen von Herrn Kosak zu kaufen gibt. Natürlich könnte man ein derartiges Muster für Code 55 beauftragen, eine Zwischenform anfertigen lassen, den Zwischenguss bearbeiten und neu aufsetzen lassen, eine Produktionsform herstellen lassen und sich schließlich an den passenden Gussteile erfreuen. Das wird aber nicht unter einer vierstelligen Summe zu haben sein.
Bei genügend Interesse können wir das schon machen. Kaufmännisch sind derartige Projekte allerdings reiner Unfug!
Jedenfalls freuts mich, dass wir jetzt alle wieder zusammengekommen sind
Euer railboy
Günter Schultschik
-
- Beiträge: 3251
- Registriert: 10. Oktober 2004, 13:12
- Wohnort: Hofstetten-Grünau
Re: Schwellenrost
Hallo Günter, da ich beide Roste noch nie beisammen sah, hatte ich eben gedacht, dass die Positionen für die Nägel nur nach innen gesetzt wurden. Es sind ja nur 0,135 mm je Seite.austronewt hat geschrieben:Hallo Josef, hallo alle Gleisbauer!
Im Gegensatz zur Annahme, dass das H0e pur-Gleis nur insofern verändert wurde, dass die Schienenplatten nach innen gesetzt wurden, kann derjenige, der beide Schwellenroste vor sich liegen hat, unschwer erkennen, dass beide Roste eine eigene Laservorlage bekommen haben, beide also eigens gezeichnet wurden.
Rene hat mir zwar gesagt dass er mit den ersten Schwellenroste nicht zufrieden war, habe es, wenn ich zurückdenke, wenig Beachtung geschenkt, mein Fehler!
Ja genau, das ist der Text der auf Deine Seite gehört! Da wäre ich gar nicht auf den Gedanken gekommen das Gleis zu kritisieren, was die kompromisslose Vorbildtreue betrifft!Im Übrigen sollte man als Hersteller tatsächlich vorsichtig argumentieren. Deshalb auch unsere Formulierung "annähernd kompromisslos". Sprich: so nahe am Vorbild, wie es fertigungstechnisch geht und wie es (noch) bezahlbar für den Liebhaber bleibt.
Ich denke da eher in Richtung der genagelten Platte, da müsste denke ich, die Platte stärker sein um sie als Feinguss herstellen zu können.So etwa, wie das Code 70-Profil von Josef einen bezahlbaren Kompromiss darstellt, als es hierzu das entsprechende Kleineisen von Herrn Kosak zu kaufen gibt. Natürlich könnte man ein derartiges Muster für Code 55 beauftragen, eine Zwischenform anfertigen lassen, den Zwischenguss bearbeiten und neu aufsetzen lassen, eine Produktionsform herstellen lassen und sich schließlich an den passenden Gussteile erfreuen. Das wird aber nicht unter einer vierstelligen Summe zu haben sein.
Als Befestigung in der Schwelle so wie beim Kosak! In der Ausführung für das Cod 55 Profil, da passt das Cod 60 Profil auch hinein, hat zwar ein wenig Seitenspiel, das nehme ich in Kauf! Und da nicht so viel Material aufgeht wie bei den Rippenplatten könnten sie um die Hälfte billiger sein!
Musst Du immer als Kaufmann denken? Bist ja auch Modellbahner!Bei genügend Interesse können wir das schon machen. Kaufmännisch sind derartige Projekte allerdings reiner Unfug!
Ja mich auch, obwohl ich noch ein Gespräch mit Rene suchen werde.Jedenfalls freuts mich, dass wir jetzt alle wieder zusammengekommen sind
lg, Josef