Eisenbahn-Romantik-Newsletter
Liebe Eisenbahnfreunde,
diese Eilmeldung wollen wir den Eisenbahnfreunden zur Kenntnis geben:
"7.2.2014 vormittag Hollenstein / Ybbs
Streit um Ybbstalbahn eskaliert. (
http://kubus.soup.io/)
Mitten in die Konsensbestrebungen zum Erhalt der Ybbstalbahn als
Tourismushighlight von Hollenstein bis Gstadt zündeten die beiden
Verantwortlichen des Radwegvereines, Landtagsabgeordneter Helmut
Schagerl (St. Georgen am Reith) und Bürgermeister Martin Ploderer aus
Lunz die "Abrissbombe". Um 6 Uhr früh begannen deutsche Arbeiter aus
Baden-Württemberg mit der Totalzerstörung der Gleisanlage Bahnhof
Hollenstein.
Der Bürgermeister von Hollenstein, Manfred Gruber, hatte noch am Vortag
mit dem Fimenchef der Abbruchfirma (Fa. Meisner oder Meisser ?) in gutem
Einvernehmen, besprochen, dass im Gemeindegebiet von Hollenstein nur bis
zum Bahnhofareal abgerissen werden soll. Dies wurde sowohl dem
Bürgermeister als auch dem für eine demokratische Vorgangsweise bemühten
Bahnaktivist Karl Piaty sen. vor Zeugen zugesagt.
Aber es kam alles anders. Die Baumaschinen wurden in der Nacht zum
Bahnhof Hollenstein umdirigiert, eine Nacht- und Nebelaktion stellte die
Gleisanlagen vor dem Bahnhof kurzerhand auf den Kopf und zerstörte sie
in kurzer Zeit völlig.
Der Hollensteiner Bahnaktivist Eckehard Buder wurde von Anrainern
verständigt, kam zur Baustelle und besetzte sie, um die Arbeiten zu
stoppen, bis weitere Bahnfreunde zum Bahnhof kamen.
In einem Gespräch wurde daraufhin von der deutschen Firma zugesagt, doch
wieder zu ihrer Baustelle, ca 4 km vom Bahnhof Richtung St. Georgen am
Reith zurückzukehren.
Doch plötzlich erschien Landtagsabgeordneter Helmut Schagerl und
vereitelte diesen friedlichen Konsens.
Die Abbrucharbeiten müssen weitergeführt werden, sonst werden
privatrechtliche Schritte eingeleitet. Nun war guter Rat teuer. Doch die
Bahnfreunde wissen, jetzt hat Schagerl den Bogen überspannt. Nach einer
kurzen Besprechung gaben sie die Baustelle frei, denn zu retten war
sowieso nichts mehr. Die deutschen Arbeiter haben ganze Arbeit
geleistet, die Gleisanlagen total zerstört.
Das wichtigste Detail: Dieses Bahnhofsareal und viele andere Teile der
Gleisanlagen werden für den Radweg gar nicht gebraucht, längst gibt es
dort einen Radweg neben der Bahn.
Doch der Radwegverein gibt einen Abrissbefehl, viel dümmer kann man
nicht mehr beweisen, dass es bei der Angelegenheit schon lange nicht
mehr um den Radweg geht, sondern nur mehr um eine kurzsichtige
Zerstörungswut von unwiederbringlichen österreichsichen Kulturgutes
durch eine Baden-Württemberger Firma.
Warum macht ein Verein so etwas.
Wie können Bürgermeister ( Schagerl und Ploderer) auf dem Gemeindegebiet
eines Kollegen (Gruber) eine solche Aktion gegen seinen Willen durchboxen?
Warum reißt man überfallsartig Schienen auf einem Gebiet weg, wo der
geplante Radweg gar nicht verläuft?
Warum müssen Arbeiter aus Baden-Württemberg diese einfachen
Abrissarbeiten durchführen, hat das obere Ybbstal nicht genug
Möglichkeiten, solche simplen Abrissarbeiten in der Region zu vergeben.
Haben wir keine Schrottverwerter?
Bitte recherchieren Sie diese Angaben selbst.
Ich nehme an, Sie haben die Tel. Nummern der 3 involvierten
Bürgermeister (Schagerl, Ploderer und Gruber) und des Obmannes des CLUB
598 Herrn Ing. Nykodem.
Wenn Sie weitere Telefonnummern brauchen, bitte um kurzen Rückruf oder
besser noch Mail.
Diese Fragen stellten sich die friedlichen aber von der Politik schwer
enttäuschten Baustellenbesetzer während der Besetzung. Ich habe sie
aufgeschrieben, um sie auch an andere stellen zukönnen. Es sind nicht
meine Fragen, aber ich finde sie sogar sehr allgemein gültig.
Damit bekommt auch die Demonstration am Sonntag, den 9. Februar in
Opponitz um 14 Uhr eine völlig neue Dimansion.
Neben der "Gutwilltour" mit Gratis Wuchteln und Heißetränken, haben
Schagerl und Ploderer nun den "Kampfesmut der Bahnfreunde" erst so
richtig herausgefordert. Näheres am Sonntag, denn nun haben die
Bahnfreunde eindeutig die besseren Argumente.
Wer das, was hier jetzt ein mittelloser Verein (möglicherweise im
Auftrag von politischen "Hintermännern-und Hinterfrauen) noch für gut
hält, wird wohl nur mehr mit der Lupe zu finden sein.
Es gibt seit einigen Tagen angeblich mehrere Angebote von Privat, die
Bahnstrecke zu kaufen. Ploderer müsste davon wissen ?
War das der Grund der "Überreaktion" des Radwegvereines?
Wissen die anderen Vorstandsmitglieder (Kasser, Hanger, Heigl,
Hofmacher) überhaupt, was das "Führungsduo" da in einer lauen
Winternacht im oberen Ybbstal gegen den Hollensteiner Bürgermeister
"ausschnapsen"!
Die Fotos sagen wohl mehr alt tausend Worte (
http://kubus.soup.io/)
KommRat Karl Piaty
Unterer Stadtplatz 39
3340 Waidhofen a. d. Ybbs
Austria - EU "
Mit freundlichem Gruß
Ihre
Ione-Quinte Scheuble & Hagen v. Ortloff