Umspuren H0m <=> H0e

Allgemeine Fragen zum Thema Modellbau.

Moderator: Stephan Rewitzer

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Falwin
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Umspuren H0m <=> H0e

Beitrag von Falwin »

Hallo!

Ich bin gerade dabei, einige Fahrzeuge der Rhätischen Bahn auf H0e umzuspuren,
(Ja, ich weis, daß Stephan gerade das umgekehrte macht!)
und komme nicht umhin, einige Achsen selbst umspuren zu müssen.

Ich bin werkzeugmäßig passend ausgerüstet: Radabzieher und Spurlehren von Fohrmann
bzw. eine Schiebelehre mit Digitalanzeige; und habe da jetzt eine Frage zur Durchführung:

Auf wie genau führt ihr so eine Umspurung durch, bzw.
wie groß (oder klein) sind die Toleranzen, die für die Spurweite oder eventuellen
seitlichen Versatz einzuhalten sind?

Meine Schiebelehre zeigt auf hundertstel Millimeter genau an,
und auf diese Genauigkeit hin zu arbeiten kann einen in den Wahnsinn treiben.

Ist dieser Aufwand absolut notwendig, oder wieviel Abweichung kann da noch toleriert werden?

Grüße aus Wien,
Robert
Stephan Rewitzer
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Beitrag von Stephan Rewitzer »

Servus!

also hundertprozentig genau musst du nicht arbeiten, aber so das auf der Fohrmann-Lehre die Achse kein Spiel hat, aber auch nicht streng klemmt solltest du es schon hinbekommen ... je nach Menge der Achsen schaffst du das teils sogar mit Augenmaß, auch wenn bei mir eine andere Menge im Spiel war.

Was du nicht vermeiden kannst ist das einige Achsen "Schrott" sind nach dem Umspuren, die kann man nie wieder so zentrieren das die Wagen nicht ganz leicht wackeln, ich habe aber bei meinen 600 Achsen nur so 20-30 Ausschuß, also schlimm wird´s ned werden und im I-Net gibt es einen guten Händler mit Ersatzachsen (Müller glaub ih heißt er ...) :wink:

lg
Mfg euer Administrator, Stephan Rewitzer.
Dave
Beiträge: 429
Registriert: 20. Januar 2009, 20:05

Beitrag von Dave »

Wenn du die Fohrmann-Lehren hast, dann bist du eh schon auf einem guten Weg.
Wenn es keine Entgleisungen gibt und die Wagen nicht zu sehr eiern, wäre ich zufrieden.
Ein Triebkopf kommt selten alleine.
Bild
GMWE
Beiträge: 37
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Beitrag von GMWE »

Hallo Robert,

Grundlage deiner Umspurung ist die NEM 010. Dort wird für die Spurweite H0e ein Maß von 9mm angegeben.
Weitere maßgebende Kriterien sind die Form deiner Räder (Radreifenprofile NEM 311) und die Spurführungsmaße (NEM 110), um nur die Wichtigsten zu nennen.
Alle Radsatzinnenmaße werden mit Toleranzen angegeben. (NEM 310). In deinem Fall beträgt das Radsatzinnenmaß 7,4 bis 7,6 mm. Du hast also 2 Zehntel zur Verfügung, um den Lauf der Radsätze über deine Weichen genau einzustellen.
Es ist also nicht allzu problematisch, die umgespurten Radsätze auf 9mm-Gleis zum Laufen zu bringen.
Wichtig ist selbstverständlich, daß beide Radscheiben auf der Achse nach innen verschoben werden und nicht etwa nur eine.

Gutes Gelingen wünscht

Peter
Falwin
Beiträge: 55
Registriert: 10. Februar 2012, 10:36

Beitrag von Falwin »

GMWE hat geschrieben: Wichtig ist selbstverständlich, daß beide Radscheiben auf der Achse nach innen verschoben werden und nicht etwa nur eine.
Nun, genau DA liegt meine Sorge.

Die Radscheiben werden ja nacheinander verschoben, und für die Position der ersten Scheibe
bleibt mir nur genaues Arbeiten mit der Schiebelehre.

Ich wünschte mir da so eine Art von "Umspur-Lehre", die das Maß von (H0e/2) +(TT/2) hat.

Andererseits sind meine Abweichungen deutlich innerhalb von 0,2 mm, also mache ich mir da wahrscheinlich unnötig Kopfschmerzen ! :wink:

Grüße aus Wien,
Robert
GMWE
Beiträge: 37
Registriert: 29. Mai 2014, 09:03

Beitrag von GMWE »

Hallo Robert,

ich bohre mir für solche Fälle ein Loch in irgend ein Stück Metall oder Pertinax mit einer Tiefe, die ich aus der Länge des vorstehenden Achsstummels + der Hälfte der Differenz zwischen Radsatzinnenmaß H0m/H0e errechne. Dann wird der Radsatz nur noch senkrecht über das Loch gestellt und die Achse bis zum Anschlag hineingedrückt. Anschließend umdrehen und das Ganze noch mal.
Fertig.
Das Einfache ist oft das Wirkungsvollste!
Genauso wichtig wie das Einhalten des Radsatzinnenmaßes ist allerdings die Laufprobe über deine Weichen, weil sich lange nicht alle Weichenhersteller an die NEM halten. Also: Nach der Umspurung Probe fahren nicht vergessen und notfalls das Radsatzinnenmaß um ein oder zwei Zehntel korrigieren.

Viel Spaß!

Peter
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