Reportage Pilionbahn, 3. Teil: Ano Lechonia - Milies

Alle Schmalspurbahnen, die nicht in die oberen Schemen passen.

Moderator: Stephan Rewitzer

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Herbert Ortner
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Reportage Pilionbahn, 3. Teil: Ano Lechonia - Milies

Beitrag von Herbert Ortner »

Hier nun der dritte Teil der Reportage über die Pilionbahn in Griechenland - die Bergstrecke von Ano Lechonia nach Milies. Dieser Abschnitt wurde in der zweiten Hälfte der Neunzigerjahre des vorigen Jahrhunderts als Touristikbahn wieder in Betrieb genommen und erfreut sich größter Beliebtheit.

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Der Zug mit der Neubau-Diesellok und den gut 100 Jahre älteren Waggons steht am Bahnsteig in Ano Lechonia zur Abfahrt nach Milies bereit. Es empfiehlt sich, schon einige Zeit vor der Abfahrt am Bahnhof zu erscheinen, die Nachfrage ist groß, doch die Zahl an Plätzen begrenzt!


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Zentimeter für Zentimeter dirigiert der Eisenbahner seinen Kollegen im Führerstand, das Umsetzen der Lok erweist sich als eine etwas knappe Angelegenheit. Offenbar unterschätzen parkende Autofahrer immer wieder die Breite einer Schmalspurbahn.


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Delta-Alpha 2 beim Wenden auf dem Gleisdreieck in Ano Lechonia.


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Diesellok Delta-Alpha 2 begibt sich nach der abendlichen Rückkehr nach Ano Lechonia in den Lokschuppen. Im Inneren sind die beiden Draisinen und eine der zwei Dampfloks zu erkennen.


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Der Kalorema-Viadukt ist mit fünf Öffnungen das längste Brückenbauwerk der Pilionbahn.


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In der Station Ano Gatzea gibt es einen längeren Aufenthalt, genug Zeit für ein Foto und einen schnellen Kaffee. Hier besteht auch theoretisch eine Kreuzungsmöglichkeit, in der Praxis wird das zweite Gleis aber nur als Parkplatz benutzt.


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Ebenfalls äußerst detailgetreu wurde das Stationsgebäude von Ano Gatzea wieder hergestellt.


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Dank des Inhabers des kleinen Kafenions und Souvenirladens am Bahnhof ist hier auch ein vielköpfiges Katzenrudel heimisch geworden, das nun schon zum Inventar des Bahnhofs gehört.


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Vorsicht! Wie unten an der Küste teilen sich hier Bahn und Straße den knappen Platz. Die Straßenzufahrt zur Station Ano Gatzea führt über die Bahntrasse.


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Die Straße zur Station Ano Gatzea führt auch durch den längsten und noch dazu in einem Bogen liegenden Tunnel der Strecke. Den wenigen Zügen läuft daher durch den Tunnel ein Bahnbediensteter voraus, um entgegenkommende Autofahrer zu warnen.


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Die Bahn hat nun schon einige Höhe erreicht, oberhalb von Kala Nera verläuft die Trasse in felsigem Terrain.


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Während der Zug auf die Höhen der Pilion-Halbinsel hinauf klettert, bietet sich dem Fahrgast ein Ausblick auf die Küste. Hier ist der Badeort Kala Nera zu sehen.


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Hier der Gegenblick von einem gemütlichen Hotelzimmer in Kala Nera hinauf zur Trasse der Pilionbahn.


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Entlang der Strecke sind mehrere dieser gemauerten Übergänge zu finden, hier in der Nähe der ehemaligen Station Pinakates.


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Die Bahn verläßt die Küste in einem Linksbogen und schon kurz darauf ist am gegenüberliegenden Hang das Bergdorf Milies, das Ziel der Fahrt, zu erkennen.


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Bevor es der Endstation entgegen geht, muß noch das Tal überquert werden. Die größte Stahlträgerbrücke der Bahn kommt schon in Sicht.


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Die recht tiefe Schlucht wird mittels eines geraden Tragwerkes gequert. Da die Trasse aber in einem Bogen liegt, ist dieses außergewöhnlich breit ausgefallen. Eindrucksvoll ist auch die mächtige Stützmauer.


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Auf der Rückfahrt ins Tal ein kurzer Blick in die Tiefe.


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In Milies hat sich die Inspektionsdraisine auf den Weg ins Tal gemacht.


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Delta-Alpha 2 hat vom Zug abgekuppelt und wird sich nun auf dem Weg zur Drehscheibe machen.


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Im Endbahnhof Milies wird die Lok auf der Drehscheibe händisch gewendet - ein Spektakel, dem zahlreiche Fahrgäste noch beiwohnen, bevor sie sich auf den Weg in den Ort machen.


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Die Lok ist nun gewendet und wartet mit dem Zug unter schattigen Platanen auf die nachmittägliche Rückkehr ins Tal.


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Die typischen Herrenhäuser der Piliondörfer sind auch in Milies anzutreffen. Liebevoll restauriert, beherbergt dieses die Bibliothek von Milies.


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Immer wieder beeindrucken die orthodoxen Kirchen mit ihrer farbenfrohen, vielfach Jahrhunderte alten Freskenmalerei. In der Kirche von Milies erfährt der Sünder in eindrucksvollen Bildern, was ihn so an Höllenqualen zu erwarten hätte.


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Nach unserem Rundgang durch Milies und einem bodenständigen Mittagessen unter schattigen Platanen kehren wir zurück zum Bahnhof.
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markus
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Beitrag von markus »

Hallo Herbert,

tolle Bilder - ah, da bekomme ich gleich Lust auf Griechenland!!!!!
Man riecht förmlich den griechischen Kaffee und den Grill mit den leckeren Suvlakis.

Die Diesel/Dampflok müsste doch recht einfach nachzubauen sein.

Gruss aus dem griechisch-sommerlichen Frankfurt
Markus
timobahn
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Beitrag von timobahn »

Hallo Herbert,

auch dieser Teil der Pilionreise war wieder sehr interessant.

Die Problematik, daß Autofahrer rücksichtslos ihre Kärren im Lichtraumprofil der Eisenbahn parken, ist übrigens auch in Deutschland an der Tagesordnung. Was würden die sagen, wenn die Eisenbahn einmal ihr Vorrecht auf die Trasse in Anspruch nehmen würde und einfach die Autos auf die Seite Räumen würde (egal wie).

Aber auch wenn ich mich für die Lok nicht erwärmen kann, habe ich diese Bilderreise wieder sehr genossen.

Viele Grüße
Timo
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52 2006
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Beitrag von 52 2006 »

Wie schade, dass man es nötig hat, eine Diesellok als Dampflok zu verkleiden.
kondensierte Grüße,

Stefan

Kondenslok.de

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(Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten.)
Capotreno
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Beitrag von Capotreno »

52 2006 hat geschrieben:Wie schade, dass man es nötig hat, eine Diesellok als Dampflok zu verkleiden.
Die Pilion-Bahn ist eine reine Touristenbahn, die wenigsten Fahrgäste sind Eisenbahnfans und stören sich nicht an den Diesellokomotiven. Es ist ja mindestens eine Dampflok vorhanden die letztes Jahr selten eingesetzt wurde, der Dampfbetrieb ist aber recht aufwändig, mit den Dieselloks geht es wesentlich rationeller. An den Tagen an denen der Zug öffentlich verkehrt, reist das Personal ca. 30 min vor der Abfahrt mit einem Kleinbus an, die Diesellok wird aus dem Lokschuppen an den Zug gefahren (die Wagen stehen im Freien abgestellt) und der Zug bereit gemacht.. In der zwischenzeit werden die Fahrkarten verkauft. Die Draisine fährt ca. 15 min vor dem Zug los, und kann die Lokführer (immer 2) per Funk Informieren wenn Hindernisse (meist Autos, die Strecke dient über längere Abschnitte als Zufahrtsstrasse zu Liegenschaften) im Weg sind die beseitigt werden müssen.
Bei der Rückkehr in Lehonia wird die Lok über ein Gleisdreieck gewendet und sofort in den Lokschuppen gefahren, die Wagen werden gereinigt und verschlossen, das alles dauert kaum 40 min. Mit Dampfbetrieb wäre das viel zeitaufwändiger und ev. würde das bedeuten das die Bahn aus kostengründen gar nicht wieder in Betrieb genommen worden wäre. Aus diesem Grund finde ich persönlich die Dieselloks ein guter Kompromiss, das die Loks im "Dampflokdesign" daher kommen, darüber kann gestritten werden, ist halt Geschmacksache.
Bleibt noch die Frage warum sich nicht mehr Eisenbahnfans mit der Bahn befassen? Ein sogenannter Eisenbahnfan meinte nur das die Bahn für ihn nicht von interesse sein kann, ist es doch nicht möglich mit dem eigenen Auto nebenher zu fahren um Bilder zu machen.......
timobahn
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Beitrag von timobahn »

Hallo,
Capotreno hat geschrieben:Ein sogenannter Eisenbahnfan meinte nur das die Bahn für ihn nicht von interesse sein kann, ist es doch nicht möglich mit dem eigenen Auto nebenher zu fahren um Bilder zu machen.......
Gut, daß Du das Wort sogenannte benutzt hast. ich finde, solche Leute sind keine Eisenbahnfreunde, weil sie nichts zum Erhalt der Eisenbahn beitragen. Das sind eigentlich nur Schmarotzer. In Ordnung finde ich dagegen, wenn jemand, der eine Bahn auch benutzt, sich mal an die Strecke stellt, um von dort aus Bilder zu machen. Wichtig ist halt immer, daß man auch bereit ist, für das Objekt der Begierde etwas zu tun.

Viele Grüße
Timo
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Capotreno
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Beitrag von Capotreno »

Hallo Timo

Da hast du recht, solche Leute sind eigentlich keine Eisenbahnfreunde. Das Wort "Schmarotzer" würde ich heute auch verwenden, nachdem ich vor 4 Tagen nach einer Fahrt mit der Lössnitztalbahn an einen solchen geraten bin.
Im Zug waren weniger Fahrgäste als Fotografen an der Strecke! Schon am Endbahnhof ist mir aufgefallen wie die wenigen Fahrgäste angesprochen wurden, ich blieb (noch) verschont da ich mit fotografieren der Lok beschäftigt war, offenbar meiden diese Leute die nähe des Bahnpersonals. Später bekam ich doch tatsählich von einem der "Eisenbahnfreunde" Bilder von der Fahrt angeboten, für recht happige Preise. Ich konnte es nicht lassen meine Meinung zu äussern, allerdings hatte der Fotograf kein Verständniss dafür. Daher ist die Bezeichnung "Schmarotzer" die einzig richtige.

Für alle Bilder auf meiner Homepage bin ich jeweils mit öffentlichen Verkehrsmitteln angereist (ich besitze kein Auto), das gilt auch für die Pilion-Bahn mit der ich bei jedem Besuch in der Region nach Möglichkeit fahre. für die Anreise nach Volos benutze ich die Bahn, für den Rest den Bus. Auch dieses Jahr werde ich wieder die Pilionbahn besuchen, mal sehen ob und was es neues gibt.
Zuletzt geändert von Capotreno am 22. April 2008, 11:12, insgesamt 1-mal geändert.
timobahn
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Beitrag von timobahn »

Hallo Beat,

da liegen wir wohl in dieser Hinsicht auf der selben Wellenlänge. Ich habe zwar ein Auto, aber eigentlich nur, weil der Ort, wo ich wohne seit 36 bzw. 42 Jahren nur im Schienenersatzverkehr erreichbar ist und der Fahrplan im Laufe der Zeit auch noch ausgedünnt wurde. An Wochenenden und Feiertagen fährt überhaupt nichts, lediglich für die Sonntag Abend ankommenden Soldaten gibt es zwei Busse. Ansonsten brauche ich es halt noch, wenn ich mit meinen Modulen unterwegs bin. Sonst nutze ich, auch wegen des Komforts die Bahn. Ins Ausland würde ich ohnehin nur mit dem Zug fahren, was außerdem noch Ärger mit der dortigen Polizei erspart die deutsche Autofahrer oft anders behandeln, als die Einheimischen.

Ich hatte auch schon einmal ein Streitgespräch mit einem Bekannten, der tatsächlich der Meinung war, wenn er mit dem Auto irgendwo hinfährt, um Eisenbahn anzuschauen und ggf. Bilder zu machen, würde er zum Erhalt der Bahn beitragen. Da fällt einem nichts mehr ein, wie blöde manche Menschen doch sind.

Ich meine, prinzipiell, wenn jemand die Bahn auch nutzt, spricht nichts dagegen, für ein paar bestimmte Motive auch mal das Auto zu nutzen, wenn es anders nicht möglich wäre. Ist halt alles eine Frage der Verhältnismäßigkeit.

Viele Grüße
Timo
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Capotreno
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Beitrag von Capotreno »

Hallo Timo

Ich habe schon seit über 10 Jahren kein Auto mehr weil hierzulande der öffentliche Verkehr stark ausgebaut wurde, das geht ohne Einschränkungen meiner Mobilität. Von den eingesparten Kosten ganz zu schweigen....

Die meisten meiner Fotos entstehen wenn ich unterwegs bin, da das fast immer mit öffentlichen Verkehrsmitteln geschieht brauche ich nur im richtigen Moment die Kamera zu zücken. So sind mir schon viele gute Bilder gelungen ohne viel Aufwand.

Alle die glauben sie würden für die Bahnen gutes tun in dem sie dem Motiv hinterher fahren und danach mit ihren Bildern/Videos Geld verdienen wollen (mit Bildmaterial für Zeitschriften, Bücher, Fernsehsendungen etc.) bewirken aus meiner Sicht eher das Gegenteil. Sie animieren weitere "Eisenbahnfans" das gleiche zu tun, indem gezeigt wird wo man am besten solche Bilder macht, wo die besten Standorte einfach mit dem Auto zu erreichen sind. Ehrlich sind diejenigen die eine Fahrkarte kaufen und dann ihre Fotos machen, egal ob mit der Bahn oder mit dem Auto der gewünschte Standort erreicht wird.

Mit meinen Bildern habe ich bisher keinen einzigen Cent verdient, ist auch nicht meine Absicht. Ich präsentiere eine Auswahl davon auf meiner Internetseite für alle mit dem selben schönen Hobby. Da ich schon manche positive Reaktion bekommen habe und durch tauschen mit anderen Eisenbahnfans an interessannte Bilder gekommen bin, glaube ich das ich es so nicht ganz falsch mache.
Capotreno
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Beitrag von Capotreno »

Hallo

Ich möchte euch ein weiteres Bild von der Pilion-Bahn präsentieren.

Leider gibt es "Eisenbahnfreunde" die meine Bilder ohne mein Einverständnis an anderer Stelle veröffentlichen. Dieses Bild wurde deshalb entfernt.

Auch dieses Jahr wurde laut Auskunft meiner Quelle an der Strecke gearbeitet.
Wetere Bilder:
http://www.8703.ch/train
Zuletzt geändert von Capotreno am 22. April 2008, 11:14, insgesamt 1-mal geändert.
timobahn
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Beitrag von timobahn »

Hallo,

Brücke mit Langschwellenoberbau, ist ja sehr interessant. Toll, daß Du so was auch photographiert hast und hier zeigst.

Viele Grüße
Timo
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Capotreno
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Beitrag von Capotreno »

Hallo

Solche Durchlässe für Bäche sind im oberen Teil der strecke häuffiger zu finden. Der oben abgebildete mit einer lichten Weite von ca. 2 Meter ist einer der grösseren. Im unteren Streckenabschnitt sind die Durchlässe mit Bohlen gedeckt weil die Trasse ja auch zum Teil als Zufahrtsstrasse zu Liegenschaften genutzt wird.

Hier ein kleiner Durchlass auf einem noch nicht überarbeitetem Streckenabschnitt:

Leider gibt es "Eisenbahnfreunde" die meine Bilder ohne mein Einverständnis an anderer Stelle veröffentlichen. Dieses Bild wurde deshalb entfernt.

Bei starkem Regen oder Gewitter kann es allerdings vorkommen das der sonst trockene Bach sich den Weg über die Gleise sucht und dabei auch schon mal was liegen bleibt.

Dieser Abschnitt wurde bereits überarbeitet, das Foto wurde im November 2006 gemacht, an weiteren Streckenabschnitten soll derzeit gearbeitet werden.

Leider gibt es "Eisenbahnfreunde" die meine Bilder ohne mein Einverständnis an anderer Stelle veröffentlichen. Dieses Bild wurde deshalb entfernt.

Ich hoffe das ich in den nächsten Wochen zu weiteren Informationen oder ev. sogar zu aktuellen Bildern kommen werde.
Zuletzt geändert von Capotreno am 22. April 2008, 11:15, insgesamt 2-mal geändert.
timobahn
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Beitrag von timobahn »

Hallo,

diese Bilder finde ich auch sehr interessant. Einmal der kurze Durchlaß, der mir als Anregung fürs Modell dienen wird und auch, daß an einer Bahn auf positive Art gearbeitet wird, finde ich immer toll.

Viele Grüße
Timo
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Serophos
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Cool

Beitrag von Serophos »

Da kommen echt Kindheitserinnerungen auf, wenn ich die Fotos sehe. Wir haben in den Achtzigern immer in Pilion Urlaub gemacht. Die Schienen der damals noch vollständig stillgelegten Bahn habe ich immer nur aus dem Auto gesehen oder in Volos im Park wo der Spielplatz war ;-) Ich weiß noch genau als wir dann abends mal in Milies im Resteraunt waren und den Bahnhof entdeckt haben, wir wußten nämlich gar nicht, daß die Bahn in Milies die Endstation hatte. Wie oft waren wir dann da. Der Bahnhof war natürlich noch ziemlich verfallen. Ich habe mit meinen Geschwistern dann immer Eisenbahn gespielt. Die Weichen gingen bis auf eine damals noch alle, obwohl die Bahn schon so lange stillgelegt war. Die Drehscheibe für die Lok war auch noch da, aber die war kleiner als auf dem Foto, muß also neu sein. Ich werde meinen Vater mal fragen, ob er die Fotos die wir damals natürlich zu hauf gemacht haben (vom Bahnhof in Milies, in Volos und von der Strecke selbst, wie oft sind wir auf der alten Trasse spazieren gegangen)... Dann könnte man ja mal eine Gegenüberstellung machen, damals - heute :-) Ich habe auch noch ne Postkarte mit der Pilionbahn bevor diese stillgelegt wurde. Wenn ich das alles finde, Scan ich das mal ein wenn Interesse besteht.
Capotreno
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Pilionbahn im Juni 2015

Beitrag von Capotreno »

Hallo

Ich weiss, dieses Thema ist schon alt. Trotzdem möchte ich euch kurz berichten wie es um die Pilionbahn heute (Juni 2015) steht.

Der Abschnitt Anavros (Volos) - Agria kann nicht mehr befahren werden. Die Uferbefestigung nach dem Zementwerk ist stellenweise eingestürzt, die darauf verlegten Gleise hängen in der Luft oder wurden zur provisorischen Sicherung der Mauer verwendet. Das Bahnhofgebäude in Agria sieht auch nicht mehr ganz frisch aus, Vandalen waren wohl öfters am Werk, eingeschlagene Fenster wurden mit Brettern nachhaltig verschlossen. Auf der Gleisanlage sind Strassenfahrzeuge geparkt die offenen Sommerwagen sowie die Diesellok verschwunden. Hier wird wohl so rasch kein Zug mehr fahren.

Die Strecke Ano Lehonia - Milies dagegen wird derzeit mehrmals wöchentlich befahren. Die Fahrgäste sind hauptsächlich Touristen welche per Kreuzfahrtschiff nach Volos kommen und mit Bussen nach Ano Lehonia gebracht werden. Es war nicht möglich am Bahnhof Lehonia oder beim Zugpersonal Fahrscheine für eine Mitfahrt zu erwerben, die Fahrten sind für die Gäste der Kreuzfahrtschiffe reserviert. Gemäss Angaben eines Mitgliedes des Zugpersonals ist derzeit nur noch die Diesellok 2 sowie die kleinere Draisine betriebsfähig. Der Zug besteht immer noch aus den 4 geschlossenen Personenwagen. Leider fallen auch diese im Freien abgestellte Wagen immer wieder Vandalen zum opfer. Aktuell wurden Sprayereien entfernt. Wo die Diesellok Nr. 1 sowie die offenen Sommerwagen stehen wusste man nicht / wollte man nicht genau sagen, angeblich in Volos unter Dach und eingeschlossen.

Allgemein bin ich doch erschrocken was in der Region und vor allem in Volos abgeht. Viele Ladengeschäfte sind leer oder zugenagelt, viele Restaurants wohl schon länger geschlossen. Auf der Autobahn / Landstrasse vom Flugplatz Anchialos nach Volos kaum Verkehr auch durch Volos selber fährt man einfach durch, kein Stau und ohne den früher üblichen Verkehr. Ab Agria hat man auf der Strasse reichlich Platz, auch hier wenig Verkehr. Die früher zahlreichen Händler entlang der Strasse sind nicht mehr da. Am Strand von Platanidia das gleiche Bild, viele Gaststätten vermutlich schon seit mehreren Jahren verlassen, Olivenbäume wachsen dort wo früher Gäste im Garten bewirtet wurden. Bauruinen zeugen vom nicht vollendetem Projekt einer Feriensiedlung.

Hoffen wir das der derzeit noch befahrbare Teil der Pilionbahn möglichst lange in Betrieb bleibt
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