Vellachtal(bahn): Resümee einer zerstörten Infrastruktur
Moderator: Stephan Rewitzer
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Hallo zusammen!
Erst mal Dankeschön für euer breitgefächertes Feedback!
Den Vorschlag von Franz Straka zum Thema K.E., eventuell eine Lücke der Eisenbahnliteratur auffüllen zu wollen, halte ich für einen überaus erfreulichen Ansatzpunkt!
Wenn ich mir so die Ausbeute meiner eigenen Recherchen seit Eröffnung dieses Threads vor rund siebeneinhalb Jahren ansehe, die sich ja nur aus einem gewissen Mangelzustand heraus entwickelt hat, dann meine ich, -hier ist in puncto Zahlen, Daten, Fakten und Bildmaterial noch jede Menge Luft nach obenhin, um ein interessantes Buch mit professioneller Hand zu gestalten.
VG
HH
Erst mal Dankeschön für euer breitgefächertes Feedback!
Den Vorschlag von Franz Straka zum Thema K.E., eventuell eine Lücke der Eisenbahnliteratur auffüllen zu wollen, halte ich für einen überaus erfreulichen Ansatzpunkt!
Wenn ich mir so die Ausbeute meiner eigenen Recherchen seit Eröffnung dieses Threads vor rund siebeneinhalb Jahren ansehe, die sich ja nur aus einem gewissen Mangelzustand heraus entwickelt hat, dann meine ich, -hier ist in puncto Zahlen, Daten, Fakten und Bildmaterial noch jede Menge Luft nach obenhin, um ein interessantes Buch mit professioneller Hand zu gestalten.
VG
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Vellachtalbahn
S. g. Hr. Straka!
Kurz zwei Anmerkungen:
a) ich fand die Diskussion mit Hilfsheizeraspirant durchaus interessant &
vom Stil her amusant - ich wüßte nicht, wo es in irgendeiner Art & Weise
einen Streit gab bzw. zu solch einem gekommen wäre.
b) Die Idee ein Buch über die Vellachtalbahn herauszubringen fände ich
sehr lobenswert, da es darüber äußerst wenig Literatur gibt.
MfG
Mike
Kurz zwei Anmerkungen:
a) ich fand die Diskussion mit Hilfsheizeraspirant durchaus interessant &
vom Stil her amusant - ich wüßte nicht, wo es in irgendeiner Art & Weise
einen Streit gab bzw. zu solch einem gekommen wäre.
b) Die Idee ein Buch über die Vellachtalbahn herauszubringen fände ich
sehr lobenswert, da es darüber äußerst wenig Literatur gibt.
MfG
Mike
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Servus Mike und Forenfreunde!
An was habt ihr gedacht? An einen BilderBuchBogen oder an ein Buch über die Vellachtalbahn. Man könnte auch in einem BBB diverse Sachen einfügen. Sollte jemand Bilder haben dazu, bitte mit mir Kontakt aufnehmen. Achtung Fotorechte! Wenn wir die Buchfrage geklärt haben, kann ich den Vorstand darüber fragen.
mfg
Franz
An was habt ihr gedacht? An einen BilderBuchBogen oder an ein Buch über die Vellachtalbahn. Man könnte auch in einem BBB diverse Sachen einfügen. Sollte jemand Bilder haben dazu, bitte mit mir Kontakt aufnehmen. Achtung Fotorechte! Wenn wir die Buchfrage geklärt haben, kann ich den Vorstand darüber fragen.
mfg
Franz
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Vellachtalbahn
Hallo Hr. Straka!
Während meines kürzlichen Aufenthaltes in Bad Eisenkappel hatte ich das
große Glück das 1971 erschienene & längst vergriffene Buch von Dr. Alfred Niel "Der Vike fährt durchs Kärntner Unterland" zu bekommen. Ist mittlerweile bereits eine absolute Rarität. Darin wird in profunder & launiger Weise die Vellachtalbahn von der Idee, über die Umsetzung bis zum bitteren Ende beschrieben. Als Ergänzung gibt es Schilderungen über die sieben Stationen zwischen Völkermarkt-Kühnsdorf & Eisenkappel sowie eine Auflistung des eingesetzten Rollmaterials.
Konkret zu Ihrer Frage: über diese Bahnlinie ist eigentlich wenig publiziert worden. Vielen mag dadurch die Vellachtalbahn im Vergleich zu anderen bekannteren Schmalspurstrecken nicht so geläufig sein & nachdem das oben erwähnte Buch leider nicht mehr verfügbar ist, könnte ich mir ein Buch mit möglichst vielen Bildern, soweit verfügbar, zur Dokumentation dieser sehr interessanten Bahn vorstellen. Dies würde natürlich viel Recherche hinsichtlich des Textteiles erfordern. Andererseits hat auch ein
BBB seine Meriten, ist nicht dermaßen aufwendig im Gesamtkonzept, weil
der Focus allein auf den Bildteil gelegt wird. Über diverse höchst interessante Bilder kann man sich im Thread über die Vellachtalbahn erfreuen.
LG
Mike
Während meines kürzlichen Aufenthaltes in Bad Eisenkappel hatte ich das
große Glück das 1971 erschienene & längst vergriffene Buch von Dr. Alfred Niel "Der Vike fährt durchs Kärntner Unterland" zu bekommen. Ist mittlerweile bereits eine absolute Rarität. Darin wird in profunder & launiger Weise die Vellachtalbahn von der Idee, über die Umsetzung bis zum bitteren Ende beschrieben. Als Ergänzung gibt es Schilderungen über die sieben Stationen zwischen Völkermarkt-Kühnsdorf & Eisenkappel sowie eine Auflistung des eingesetzten Rollmaterials.
Konkret zu Ihrer Frage: über diese Bahnlinie ist eigentlich wenig publiziert worden. Vielen mag dadurch die Vellachtalbahn im Vergleich zu anderen bekannteren Schmalspurstrecken nicht so geläufig sein & nachdem das oben erwähnte Buch leider nicht mehr verfügbar ist, könnte ich mir ein Buch mit möglichst vielen Bildern, soweit verfügbar, zur Dokumentation dieser sehr interessanten Bahn vorstellen. Dies würde natürlich viel Recherche hinsichtlich des Textteiles erfordern. Andererseits hat auch ein
BBB seine Meriten, ist nicht dermaßen aufwendig im Gesamtkonzept, weil
der Focus allein auf den Bildteil gelegt wird. Über diverse höchst interessante Bilder kann man sich im Thread über die Vellachtalbahn erfreuen.
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Vellachtal Bahn
Hallo Franz,
Wenn du das Buch "Gurktalbahn" als Vorbild nimmst, dann stehst du aber vor einer riesigen Menge Arbeit. Ich habe leider damals im Verkehrsarchiv nie nach "Vellachtal" gesehen.
In youtube gibt es einen Diafilm, mit teilweise excellenten schwarz-weiss Fotos. Leider kaum von Bahnhoefen.
Aber dort fuer eben alles von der 199 über die 498 bis zur 399 -
mfg
Josef, Wien14
Wenn du das Buch "Gurktalbahn" als Vorbild nimmst, dann stehst du aber vor einer riesigen Menge Arbeit. Ich habe leider damals im Verkehrsarchiv nie nach "Vellachtal" gesehen.
In youtube gibt es einen Diafilm, mit teilweise excellenten schwarz-weiss Fotos. Leider kaum von Bahnhoefen.
Aber dort fuer eben alles von der 199 über die 498 bis zur 399 -
mfg
Josef, Wien14
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Re: Vellachtal Bahn
Servus beinand'
https://www.youtube.com/watch?v=eQiL98A ... hLxjB23I8a
In der Tat ein schoenes Video. Die Fotos, auf denen die Bahn an der Vellach (?) auf Hochwasserschutzmauern entlangfaehrt, schreien ja geradezu nach modellbauerischer Umsetzung.
Franz, ich kenne das Gurktalbahnbuch nicht, aber mir selber gefallen die Buecher von Patrick van Brusselen ueber die Steyrtalbahn und die Pinzgabahn sehr: viele Bilder mit gestern-heute-Vergleich sowie detaillierte Gleisplaene und genau die richtige Dosis Texterlaeuterungen. In so einem Format wuerde mir auch eine Buch ueber die Vellachtalbahn gefallen.
Gruss,
Patrick
P.S. Es gibt uebrigens die Webseite www.vellachtalbahn.at, aber mein Computer mosert, dass das Laden zu lange dauert und bricht deshalb immer den Vorgang ab. Allerdings findet man auf Google zahlreiche Bilder, wenn man nach der Seite googelt, und mein Smartphone kann die Seite laden. Keine Ahnung, was das soll, aber es lohnt sich, da mal 'reinzuschauen.
Hab's gefunden:penzing1140 hat geschrieben:[...] In youtube gibt es einen Diafilm, mit teilweise excellenten schwarz-weiss Fotos. Leider kaum von Bahnhoefen.
Aber dort fuer eben alles von der 199 über die 498 bis zur 399 -
mfg
Josef, Wien14
https://www.youtube.com/watch?v=eQiL98A ... hLxjB23I8a
In der Tat ein schoenes Video. Die Fotos, auf denen die Bahn an der Vellach (?) auf Hochwasserschutzmauern entlangfaehrt, schreien ja geradezu nach modellbauerischer Umsetzung.
Franz, ich kenne das Gurktalbahnbuch nicht, aber mir selber gefallen die Buecher von Patrick van Brusselen ueber die Steyrtalbahn und die Pinzgabahn sehr: viele Bilder mit gestern-heute-Vergleich sowie detaillierte Gleisplaene und genau die richtige Dosis Texterlaeuterungen. In so einem Format wuerde mir auch eine Buch ueber die Vellachtalbahn gefallen.
Gruss,
Patrick
P.S. Es gibt uebrigens die Webseite www.vellachtalbahn.at, aber mein Computer mosert, dass das Laden zu lange dauert und bricht deshalb immer den Vorgang ab. Allerdings findet man auf Google zahlreiche Bilder, wenn man nach der Seite googelt, und mein Smartphone kann die Seite laden. Keine Ahnung, was das soll, aber es lohnt sich, da mal 'reinzuschauen.
Such is life!
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T.4
Einen kleinen geschichtlichen Beitrag zur Vellachtalbahn könnte ich beitragen:
Am 15. Jänner 1921 wurde der öffentliche Verkehr auf der rd. 6 Kilometer langen Verlängerung von Slovenske Konjice (Gonobitz) nach Zreče (Retschach) der ehemaligen Steiermärkischen Landesbahnstrecke Pöltschach - Gonobitz eröffnet. Für die Eröffnung der Gesamtstrecke bis Zreče, war eine Verstärkung der beiden leistungsschwachen Zweikuppler K 3 (K nach Konjice, ehemalige 3 GONOBITZ) und der 12 (ex. BHStB, Baureihe IIa2) durch eine stärkere Lokomotive erforderlich. Kurz vor der Eröffnung wurde von der neuen Bahnverwaltung des SHS-Staates die rd. 130 PS starke T.4 (von der JDŽ ab 1933 als 187-001 bezeichnet) nach Konjice gebracht.
Die Lokomotive wurde ursprünglich für die schmalspurige Lokalbahn Kühnsdorf – Eisenkappel im Vellachtal beschafft. In der Zeit von 1918 bis 1920 war dieser Teil Kärntens von den südslawischen Truppen besetzt, somit war auch diese Strecke der neuen SHS-Direktion in Ljubljana unterstellt. Seit 1915 wurden die beiden für diese Bahn beschafften Maschinen die T.4 und T.5, wohl durch die gestiegenen Güter-Transportleitungen der Kriegszeit, durch eine dritte Lokomotive die U 1 der NÖLB (der späteren U.51 der BBÖ) verstärkt.
Unmittelbar am Anfang der südslawischen Besatzungszeit, Ende 1918 bzw. Anfang 1919, wurde die T.4 (KrLi 4774/1902) abtransportiert. Auf einem Flachwaggon verladen diente sie rd. zwei Jahre lang in Ljubljana-Siska (ehemals Laibach-Staatsbahnhof) als Heizlok, bis sie 1920/21 in Konjice eine neue Heimat fand. Im Dranntal (Fluss entlang der Gonobitzer-Strecke) wurde die Maschine bis 1930 eingesetzt. In den Jahren 1933/1935 war sie nachweislich in Split beheimatet. Ende der 30´er Jahre kam sie nach Bosnien. Und nach 1945 diente sie auf der Anschlussbahn zur Braunkohlengrube in Bogovina (an der Strecke von Paracin – Zajecar).
Laut Alfred Niel „Der Vike fährt durchs Kärntner Unterland“ wurde die T.4 im Zeitraum zwischen der Kärntner Volksabstimmung am 10. Oktober 1920 und der offiziellen Übergabe der besetzten Gebiete am 19. Oktober 1920 von den südslawischen Truppen verladen und beim Rückzug aus den besetzten Teilen Kärntens mitgenommen. Würde diese Version über die Verbringung der T.4 stimmen, wäre dies im Widerspruch zu den slowenischen Quellen, die von einem rd. zweijährigen Aufenthalt der T.4 als Heizlok im Laibacher-Staatsbahnhof sprechen.
Am 15. Jänner 1921 wurde der öffentliche Verkehr auf der rd. 6 Kilometer langen Verlängerung von Slovenske Konjice (Gonobitz) nach Zreče (Retschach) der ehemaligen Steiermärkischen Landesbahnstrecke Pöltschach - Gonobitz eröffnet. Für die Eröffnung der Gesamtstrecke bis Zreče, war eine Verstärkung der beiden leistungsschwachen Zweikuppler K 3 (K nach Konjice, ehemalige 3 GONOBITZ) und der 12 (ex. BHStB, Baureihe IIa2) durch eine stärkere Lokomotive erforderlich. Kurz vor der Eröffnung wurde von der neuen Bahnverwaltung des SHS-Staates die rd. 130 PS starke T.4 (von der JDŽ ab 1933 als 187-001 bezeichnet) nach Konjice gebracht.
Die Lokomotive wurde ursprünglich für die schmalspurige Lokalbahn Kühnsdorf – Eisenkappel im Vellachtal beschafft. In der Zeit von 1918 bis 1920 war dieser Teil Kärntens von den südslawischen Truppen besetzt, somit war auch diese Strecke der neuen SHS-Direktion in Ljubljana unterstellt. Seit 1915 wurden die beiden für diese Bahn beschafften Maschinen die T.4 und T.5, wohl durch die gestiegenen Güter-Transportleitungen der Kriegszeit, durch eine dritte Lokomotive die U 1 der NÖLB (der späteren U.51 der BBÖ) verstärkt.
Unmittelbar am Anfang der südslawischen Besatzungszeit, Ende 1918 bzw. Anfang 1919, wurde die T.4 (KrLi 4774/1902) abtransportiert. Auf einem Flachwaggon verladen diente sie rd. zwei Jahre lang in Ljubljana-Siska (ehemals Laibach-Staatsbahnhof) als Heizlok, bis sie 1920/21 in Konjice eine neue Heimat fand. Im Dranntal (Fluss entlang der Gonobitzer-Strecke) wurde die Maschine bis 1930 eingesetzt. In den Jahren 1933/1935 war sie nachweislich in Split beheimatet. Ende der 30´er Jahre kam sie nach Bosnien. Und nach 1945 diente sie auf der Anschlussbahn zur Braunkohlengrube in Bogovina (an der Strecke von Paracin – Zajecar).
Laut Alfred Niel „Der Vike fährt durchs Kärntner Unterland“ wurde die T.4 im Zeitraum zwischen der Kärntner Volksabstimmung am 10. Oktober 1920 und der offiziellen Übergabe der besetzten Gebiete am 19. Oktober 1920 von den südslawischen Truppen verladen und beim Rückzug aus den besetzten Teilen Kärntens mitgenommen. Würde diese Version über die Verbringung der T.4 stimmen, wäre dies im Widerspruch zu den slowenischen Quellen, die von einem rd. zweijährigen Aufenthalt der T.4 als Heizlok im Laibacher-Staatsbahnhof sprechen.
Zuletzt geändert von p12578 am 16. September 2017, 15:37, insgesamt 1-mal geändert.
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T.5
Die T.4 wäre möglicherweise nicht die einzige Maschine der Type T gewesen, welche in der Untersteiermark eingesetzt worden wäre. Wären die Verhältnisse nur ein klein wenig anders verlaufen, hätte es auch ihre Vellachtaler Schwesternmaschine, die T.5 (KrLi 4775/1902), ins Dranntal verschlagen.
Zwischen Mai bis Oktober 1914 verhandelten die Steiermärkischen Landesbahnen mit der Südbahn über den Ankauf dieser Lokomotive. Letztendlich konnte man sich nicht auf einen Kaufpreis einigen. Dies vor allem deshalb, da der Zustand des 12 Jahre alten Kessels zu jenem Zeitpunkt nicht mehr der Beste war.
Für welche Strecke die „kleine“ T beschafft werden sollte ist schriftlich leider nicht überliefert. Ein Einsatz dieser relativ schwachen Maschine sowohl auf der Murtalbahn, als auch in Kapfenberg wäre jedoch auszuschließen und in Stainz gab es zu jener Zeit keinen unmittelbaren Bedarf. Da aber die Verlängerung der Gonobitzer Strecke unmittelbar bevorstand und dafür sowohl eine stärkere und ev. auch eine dritte Lokomotive erforderlich gewesen wäre, galt das Kaufinteresse an der T.5 mit einer hohen Wahrscheinlichkeit eben für diesen Verwendungszweck in der Untersteiermark.
Die beiden ursprünglichen eingesetzten Zweikuppler 3 GONOBITZ und 4 HEILIGENGEIST, mit ihrer Leistung von 60 PS, sowie die in der unmittelbaren Nachkriegszeit stationierte Zweikuppler 12 (ex. BHStB der Baureihe IIa2) mit einer Leistung von rd. 75 PS, waren mit dem neuen Streckenabschnitt bis Retschach und deren Maximalsteigung von 25 Promille heillos überfordert.
Zwischen Mai bis Oktober 1914 verhandelten die Steiermärkischen Landesbahnen mit der Südbahn über den Ankauf dieser Lokomotive. Letztendlich konnte man sich nicht auf einen Kaufpreis einigen. Dies vor allem deshalb, da der Zustand des 12 Jahre alten Kessels zu jenem Zeitpunkt nicht mehr der Beste war.
Für welche Strecke die „kleine“ T beschafft werden sollte ist schriftlich leider nicht überliefert. Ein Einsatz dieser relativ schwachen Maschine sowohl auf der Murtalbahn, als auch in Kapfenberg wäre jedoch auszuschließen und in Stainz gab es zu jener Zeit keinen unmittelbaren Bedarf. Da aber die Verlängerung der Gonobitzer Strecke unmittelbar bevorstand und dafür sowohl eine stärkere und ev. auch eine dritte Lokomotive erforderlich gewesen wäre, galt das Kaufinteresse an der T.5 mit einer hohen Wahrscheinlichkeit eben für diesen Verwendungszweck in der Untersteiermark.
Die beiden ursprünglichen eingesetzten Zweikuppler 3 GONOBITZ und 4 HEILIGENGEIST, mit ihrer Leistung von 60 PS, sowie die in der unmittelbaren Nachkriegszeit stationierte Zweikuppler 12 (ex. BHStB der Baureihe IIa2) mit einer Leistung von rd. 75 PS, waren mit dem neuen Streckenabschnitt bis Retschach und deren Maximalsteigung von 25 Promille heillos überfordert.
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Re: T.5 ->Forenverlinkung Beitrag Baureihe T (ÖBB 198.0)
Hallo zusammen,
anbei übrigens die entsprechende Verlinkung zu bestehenden Informationen über die von p12578 angesprochene Baureihe T, hier im Forum:
http://www.schmalspur-modell.at/viewtop ... 077&t=1336
@Franz Straka:
Ein Buch mit dem Anspruch des Stanfel Gtb-Wälzers wäre schon toll und wird vermutlich ähnliche Abnahmezahlen erreichen (als Richtwert für den Fall, dass diese bekannt sein sollten?)
Der ein, oder andere sehr einschlägige Kontakt für die weiteren Recherchen fiele mir übrigens auch ein.
@p12578:
Jetzt fällt mir ein, was ich neulich vergessen hatte nachzufragen! Danke! Gibt es eigentlich Bildmaterial zu der Heizlok-Ära? Das ist ja überaus interessant und schreibt die Geschichte neu.
VG
HH
anbei übrigens die entsprechende Verlinkung zu bestehenden Informationen über die von p12578 angesprochene Baureihe T, hier im Forum:
http://www.schmalspur-modell.at/viewtop ... 077&t=1336
@Franz Straka:
Ein Buch mit dem Anspruch des Stanfel Gtb-Wälzers wäre schon toll und wird vermutlich ähnliche Abnahmezahlen erreichen (als Richtwert für den Fall, dass diese bekannt sein sollten?)
Der ein, oder andere sehr einschlägige Kontakt für die weiteren Recherchen fiele mir übrigens auch ein.
@p12578:
Jetzt fällt mir ein, was ich neulich vergessen hatte nachzufragen! Danke! Gibt es eigentlich Bildmaterial zu der Heizlok-Ära? Das ist ja überaus interessant und schreibt die Geschichte neu.
VG
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erledigt
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Zuletzt geändert von Hilfsheizeraspirant am 8. Januar 2018, 20:58, insgesamt 7-mal geändert.
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Vellachtal Bahn
Hilfsheizaspirant,
ja das mit Marken aus dem 3. Reich - aber wenn die Karte komplett ist waere das vermute ich als Philatelist ein interessantes Stueck .
mfg
Josef, Wien Penzing
ja das mit Marken aus dem 3. Reich - aber wenn die Karte komplett ist waere das vermute ich als Philatelist ein interessantes Stueck .
mfg
Josef, Wien Penzing
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399.01 am Gösselsdorfer See
Hallo zusammen!
Belastungsprobe für meinen Scanner!
Zwei Bilder aus einer Serie will ich euch trotz hoher qualitativer Einbußen anstelle SW, trotzdem gerne in Farbe zeigen! Die 399.01 mit einem Rollwagenzug/ Leerzug offener und gedeckter Wagen, von der Papierfabrik Rechberg kommend, Richtung Kühnsdorf, allen voran der markante Chlorgaswagen im September 1969 am Gösselsdorfer See und dem angrenzenden Streckenbereich, an dem die Strecke neben der Bundesstrasse angelegt war. [Fotos aus Nachlass: +Dr.Bürnheim, BRD]
VG
HH
Belastungsprobe für meinen Scanner!
Zwei Bilder aus einer Serie will ich euch trotz hoher qualitativer Einbußen anstelle SW, trotzdem gerne in Farbe zeigen! Die 399.01 mit einem Rollwagenzug/ Leerzug offener und gedeckter Wagen, von der Papierfabrik Rechberg kommend, Richtung Kühnsdorf, allen voran der markante Chlorgaswagen im September 1969 am Gösselsdorfer See und dem angrenzenden Streckenbereich, an dem die Strecke neben der Bundesstrasse angelegt war. [Fotos aus Nachlass: +Dr.Bürnheim, BRD]
VG
HH
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Der schmalspurige Sherlock Holmes und die kkStb T5
Hallo zusammen!
Ich wurde neulich auf einen Dachboden der angeheirateten Verwandtschaft zu einem akuten Räumungsnotfall in Sachen Eisenbahnfotographie gerufen und machte mich natürlich wie immer!: 1.) völlig selbstaufopfernd und 2.)absolut pflichtbewußt schnurstracks auf den Weg, um meine harmlos uneigennützige Hilfe anzubieten. Eine insgeheime, gierige Hoffnung schwebte jedoch in der Luft, als ich noch auf dem Weg dort hin war und diese wurde spätestens dann von einem, mich hämisch auslachenden Racheengel des Schicksals vollends zerstört, als ich vor kiloweisen Bahnsteigfotos aus den 1980ern, zwar in seltsam kotzgrünen, sowie orangetönigen Farbnuancen, aber dafür in mindester Auflösung gesessen hatte und mich obendrein fragte, wie es denn nur möglich sei, das Abbild von echten Lokomotiven, dermaßen fragmentiert auf einen Teller voll Grieskoch zu belichten, dass es für mich fast den Anschein hatte, als wäre der Fotograf kurz vor dem Knipsen von einer MG-Salve getroffen worden, so dass er wohl röchelnd und mit aller letzter Kraft versucht haben muss, die ein, oder andere ÖBB 1042er und diverse Wiener 4020er Garnituren vollformatig zu erlegen. Ich gebar den Begriff Brachialfotographie und wollte mich hochachtungsvoll, langsam rückwärts gehend, aber irgendwie doch, -möglichst kurzfristig wieder abmelden. Es gab ja zusätzlich noch hunderte von kleinen Portraitfotographien und Bildchen aus allen Herrgotts-Epochen, bis kurz vor die Höhlenmalerei zu besichtigen. Irgendwie sahen alle Gesichter gleich aus, die Frauen trugen aufgebauschte Kleider und es schien, als würde mir Kaiser Franz Joseph I aufmunternd aus der Raumecke zulächeln.
Und dann fand ich zwischen all den Ahnengalerien dieses eine Foto und noch ein paar andere.
Also, ich tippe auf die T4, ehemalige kkStb T5 , die nach Verlust der echten T4 an SHS in T4 (die IIte) umnummeriert wurde, ..mit einem Personenzüglein im Bahnhof Miklauzhof, Tender voraus, Richtung Völkermarkt stehend. Das könnte auf Grund des Bodenbewuchses, den ich in dem Ausmaß nur von Miklauzhof kenne passen und das meint glaub ich auch ein Mini-Bild vom 1.Mai 1925 in Alfred Niels Buch über K.E.
Die Gesichter von Lokführer und vermutlich Zugführer scheinen mir doch sehr ähnlich, wenn auch zunehmend gerundeter zu sein.
Dummerweise sind ansonsten alle Lokschilder verdeckt bei meinem Foto, aber die auf Grund des Kriegsverlustes der echten T4 von der Gurktalbahn leihweise an Kühnsdorf abgegebene T3 kanns nicht sein, denn die hatte dieses seitliche Schiebefenster am Führerstand ja nicht.
Weitere sachdienliche Hinweise zur Aufklärung des Fotos erwünscht.
Warum, woher und wie es auf den Speicher kam, kann heute sowieso niemand mehr erklären.
Alfred Niel, Der Vike fährt durchs Kärntner Unterland, Seite 17 Abb.2: 1.Mai 1925, Die geschmückte Lokomotive T4
Gesichtvisite der beiden Aufnahmen, Lupe: Sherlock Holmes
Ich wurde neulich auf einen Dachboden der angeheirateten Verwandtschaft zu einem akuten Räumungsnotfall in Sachen Eisenbahnfotographie gerufen und machte mich natürlich wie immer!: 1.) völlig selbstaufopfernd und 2.)absolut pflichtbewußt schnurstracks auf den Weg, um meine harmlos uneigennützige Hilfe anzubieten. Eine insgeheime, gierige Hoffnung schwebte jedoch in der Luft, als ich noch auf dem Weg dort hin war und diese wurde spätestens dann von einem, mich hämisch auslachenden Racheengel des Schicksals vollends zerstört, als ich vor kiloweisen Bahnsteigfotos aus den 1980ern, zwar in seltsam kotzgrünen, sowie orangetönigen Farbnuancen, aber dafür in mindester Auflösung gesessen hatte und mich obendrein fragte, wie es denn nur möglich sei, das Abbild von echten Lokomotiven, dermaßen fragmentiert auf einen Teller voll Grieskoch zu belichten, dass es für mich fast den Anschein hatte, als wäre der Fotograf kurz vor dem Knipsen von einer MG-Salve getroffen worden, so dass er wohl röchelnd und mit aller letzter Kraft versucht haben muss, die ein, oder andere ÖBB 1042er und diverse Wiener 4020er Garnituren vollformatig zu erlegen. Ich gebar den Begriff Brachialfotographie und wollte mich hochachtungsvoll, langsam rückwärts gehend, aber irgendwie doch, -möglichst kurzfristig wieder abmelden. Es gab ja zusätzlich noch hunderte von kleinen Portraitfotographien und Bildchen aus allen Herrgotts-Epochen, bis kurz vor die Höhlenmalerei zu besichtigen. Irgendwie sahen alle Gesichter gleich aus, die Frauen trugen aufgebauschte Kleider und es schien, als würde mir Kaiser Franz Joseph I aufmunternd aus der Raumecke zulächeln.
Und dann fand ich zwischen all den Ahnengalerien dieses eine Foto und noch ein paar andere.
Also, ich tippe auf die T4, ehemalige kkStb T5 , die nach Verlust der echten T4 an SHS in T4 (die IIte) umnummeriert wurde, ..mit einem Personenzüglein im Bahnhof Miklauzhof, Tender voraus, Richtung Völkermarkt stehend. Das könnte auf Grund des Bodenbewuchses, den ich in dem Ausmaß nur von Miklauzhof kenne passen und das meint glaub ich auch ein Mini-Bild vom 1.Mai 1925 in Alfred Niels Buch über K.E.
Die Gesichter von Lokführer und vermutlich Zugführer scheinen mir doch sehr ähnlich, wenn auch zunehmend gerundeter zu sein.
Dummerweise sind ansonsten alle Lokschilder verdeckt bei meinem Foto, aber die auf Grund des Kriegsverlustes der echten T4 von der Gurktalbahn leihweise an Kühnsdorf abgegebene T3 kanns nicht sein, denn die hatte dieses seitliche Schiebefenster am Führerstand ja nicht.
Weitere sachdienliche Hinweise zur Aufklärung des Fotos erwünscht.
Warum, woher und wie es auf den Speicher kam, kann heute sowieso niemand mehr erklären.
Alfred Niel, Der Vike fährt durchs Kärntner Unterland, Seite 17 Abb.2: 1.Mai 1925, Die geschmückte Lokomotive T4
Gesichtvisite der beiden Aufnahmen, Lupe: Sherlock Holmes