Hallo Manfred,
erstmal Danke für die Komplimente, die mich wirklich freuen. Wie Du schreibst:
Die Gleislage entwickelt sich und verändert sich auch im Laufe der Zeit entsprechend den Wünschen
da ist viel Wahres dran und so geht das bei mir zusätzlich auch mit den Details. Es gibt - trotz ins Blaue bauen - unheimlich viel zu bedenken und zu planen. Die Stellproben sind da noch das Angenehmste und machen das Betrachten der automatisierten Fahrten zu einer schönen Belohnung.
Allein die Aufteilung der Module ergibt immer wieder neue Fragen nach der Stromversorgung für die Laternen eines Strassenzugs oder bei den Anschlüssen für eine Pendelzugsteuerung, die über mehrere Module verteilt sind. Da sind Änderungen und Verbesserungen der Grundplanung normal.
Thema Stromversorgung - aus den Stellproben ergeben sich dann auch völlig neue Bilder. So werden im Biebertal 2 die Mopeds der Jugendlichen noch mit Licht ausgerüstet und bei der Pendelzugsteuerung wird statt eines Haltesignals ein Bahnbediensteter mit roter Laterne stehen (oops - nicht zuviel verraten
)...
Jeder geht sein Hobby nach eigenen Bedingungen und Vorstellungen an und das ist ja auch richtig so. Jeder baut seine Anlage oder Module für sich und muss selbst damit zufrieden sein. Ein befreundeter Händler, selbst Modulbauer, erzählte mir neulich über seine Motivation, das für ihn das Gesellige bei den Treffen so wichtig wie der Modulbau selber ist. Man sieht, wie der Kölner so schön sagt: 'Jeder Jeck is anders.'
Kurzum - ich persönlich glaube nicht an eine 100%ige Vorausplanung einer Modellbahn. Allein die technischen Standarts stellen uns da ein Bein. Erinnern wir uns nur an blaue Birnchen zur Blaulichtbefeuerung. LEDs in allen anderen Farben gab es da ja schon. Aber wer hat denn nach Erscheinen der blauen LEDs seine vorhandenen Einsatzfahrzeuge umgerüstet? Viel zu mühsam.... Und das war nur ein Beispiel. Die Liste lässt sich von selbstzerstörenden Neonzeichen über sich auflösende Strassen bis zu zerkrümelnden Bepflanzungen fortsetzen. Und dann die Neuentwicklungen der Firmen. Da gibt es immer was zu tun und somit wird eine Modellbahn wohl niemals fertig.
Der Bau meiner Biebertal 1 hat immerhin 20 Jahre gedauert. Kumulative Fehler und Auflösungserscheinungen machten dann aber die immer häufiger notwendigen Reparaturen zur Hölle. Alleine die fliegende Verdrahtung war schon schlimm genug, zuzüglich der oben erwähnten Fehler und natürlich aller sich summierenden Anfängersünden.... Sachen, die ich einfach nicht bedacht habe. Schade, aber da half nur ein Neuanfang.
Aber wenn ich jetzt einen 1 Meter langen Zug in den Bahnhof einfahren sehe - das ging bei Biebertal 1 nicht.
Entweder war der Zug teilweise im Tunnel oder verdeckt. Doch jetzt...
Und noch besser sind da natürlich 3 Züge, die gleichzeitig in den Bahnhof einfahren...
Es freut mich, wenn Biebertal 2 mit Kleinigkeiten oder Details zum Nachbauen anregt. Oder sogar zu Problemlösungen beitragen kann. Sofern erwünscht werden hier im Forum von mir noch viele Beiträge zu Biebertal 2 kommen. Der Weg ist das Ziel, also lassen wir uns überraschen.