So, nun habe ich erste Erfahrungen sammeln dürfen, was das Lackieren der 1099er angeht.
Ich verwende Elita Farben, die ergeben bei 15ml Füllmenge gute 60ml zum Verarbeiten, da man sie hochverdünnt sehr effektiv einsetzen kann.
Roco lackiert seine 1099er eigentlich nur einmal in Blutorange, und zwar einen dicken Streifen. Die beiden dünnen jaffa Streifen sind aufgedruckt. Das Gehäuse ist nicht in Elfenbein grundiert, der Kunststoff ist die Farbe.
Will man einzelne Aufdrucke entfernen, so kann man diese mit einem feinen Sandpapier entfernen. Sie sind als oberstes aufgedruckt und in einem härteren Lack oder als Decal gehalten. Wenn man vorsichtig ist, greift man die unteren Lackschichten nicht an, das Blutorange bleibt erhalten.
Wenn man, so wie ich, eine karminrote 1099 in jaffa lackieren will, so sollte man die alte Farbe komplett entfernen. Das geht wunderbar und billig mit Revell Aqua Color Cleaner. Der lässt auch das Plastik in Ruhe, er macht es sogar leicht "stumpf" und perfekt für den nachfolgenden Farbeinsatz.
Lackiert man über das Karminrot drüber, so wird das nichts, zu wenig Abdeckung, zu viel Farbauftrag.
Bei den nachfolgenden Fotos handelt es sich um eine 1099.15 in Karminrot, welche komplett neu in jaffa lackiert wurde, und eine 1099.01, welche lediglich im Bereich der Aufschriften modifiziert wurde. Hier sollten einmal Decals hinkommen.
Nimmt man ein Sandpapier zum entfernen der Aufschriften, so kann man mit einer seidenmatten Farbe einen Mikrofillereffekt erzielen, der eventuelle Kratzer verschwinden lässt.
Zum Abpicken habe ich Aizu 0,4 und 0,7mm Bandl genommen, sowie Tamiya und großflächig ein billigeres Tesa.
Wie gesagt, das sind alles nur erste ruck zuck Versuche. Schrittweise nähere ich mich aber dem gewünschten Resultat. Ich hoffe das Einfügen der Fotos klappt.
LGRM
Bei der 1099.01 sollten alle bestehenden, nötigen Aufschriften gerettet werden. Hier der Urzustand...
... und heir mit entfernten, übersprühten Aufdrucken.
(Um-) Lackieren der 1099 von Roco
Moderator: Stephan Rewitzer
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(Um-) Lackieren der 1099 von Roco
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Die ersten Versuche mit Decals
Eigentlich ist alles möglich, die Auflösung ist ausreichend, auch die Rev. Schilder werden ordentlich. Den Spielereinen sind auch qualitativ keine Grenzen gesetzt. Interessant ist aber eine Beobachtung: wenn man mit dem Macro Fotos macht, dann fallen einem auf der Ebene "Fehler" auf, die man mit freiem Auge nichtmal ansatzweise sieht. Die Decals sind eine Spur weniger aufgelöst als vielleicht der eine oder andere Aufdruck auf Roco Modellen. Manchmal sind aber auch die Decals besser (die haben immer eine gleichbleibende Qualität). Vor allem bei den Locknummern ist der Unterschied gewaltig. Der Aufdruck ist dabei interessanter Weise dem Decal unterlegen, bei den Rev No sind wieder (hier vor allem die Uraltaufdrucke von Roco aus den frühen 90ern) etwas im Vorteil.
Meine derzeitigen Projekte sind:
1099.002 in Blutorange mit Pflatsch und Metallcomputernummern sowie Wappen
1099.003 mit silbernem Dach und Wappen (nur zum Spass, die hab ich schon von Herrn Stängl und ich will sehen was ich so drauf habe ;-))
1099.008 mit Wappen und silbernem Dach, ohne "Berta" wie sie 1998 gefahren ist.
1099.009 ebenfalls mit Wappen und silbernem Dach, vielleicht mit den "ausgebleichten Türen, mit denen sie einmal gefahren ist.
1099.010 ohne Wappen
1099.012 mit Wappen von Roco und 12er Nummern als Decal
Falls jemand Interesse hat an Decals oder so, bitte einfach melden, ich teile da meine Erfahrungen sehr gerne und kann auch gerne Decals mitbestellen.
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Hallo Benjamin!
Ich verwende eine ca 50 Euro 0,2 mm Pistole. Wo ich die her habe weiß ich nicht mehr. Fakt ist aber, dass Übung den Meister macht. Wichtig ist, dass man lernt, Frarben in extremsten Verdünnungen zu spritzen, dann wird das was. Bis man aber dort ist braucht man vieeeele Stunden. Was die "Einstellungen" also angeht, ist es weniger Hardware als die richtige Kombination aus Erfahrung und dünnst angemischter Farbe. Wichtig ist auch, dass man erst nach 3-4 Mal nachbessern fertig ist, da ja das Pickbandl immer wieder untersprayd wird, muss man da stellenweise eben 3 Mal ran.
Meine neueste Taktik in der "Qualitätskontrolle" ist das Fotografieren des Modells mit hoher Auflösung und dann das heraussuchen der Fehler am PC.
LGRM
Ich verwende eine ca 50 Euro 0,2 mm Pistole. Wo ich die her habe weiß ich nicht mehr. Fakt ist aber, dass Übung den Meister macht. Wichtig ist, dass man lernt, Frarben in extremsten Verdünnungen zu spritzen, dann wird das was. Bis man aber dort ist braucht man vieeeele Stunden. Was die "Einstellungen" also angeht, ist es weniger Hardware als die richtige Kombination aus Erfahrung und dünnst angemischter Farbe. Wichtig ist auch, dass man erst nach 3-4 Mal nachbessern fertig ist, da ja das Pickbandl immer wieder untersprayd wird, muss man da stellenweise eben 3 Mal ran.
Meine neueste Taktik in der "Qualitätskontrolle" ist das Fotografieren des Modells mit hoher Auflösung und dann das heraussuchen der Fehler am PC.
LGRM
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