Ladegut Holz

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Moderator: Stephan Rewitzer

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Dampflokfahrer
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Ladegut Holz

Beitrag von Dampflokfahrer »

Hallo Schmalspurer,

die Ausgangssperre bringt mich inzwischen sogar dazu wieder an der Modellbahn herumzubasteln.
Meine gesamte Holzwagenflotte fährt seit jeher leer durch die Gegend. Dem galt es Abhilfe zu schaffen. Zweiglein und Säge und fertig. Aber das Resultat war ernüchternd. Da mir die Auswahl auf dem Markt erhältlichen Holzes nicht gefiel, habe ich zunächst mal das Vorbild studiert.
In alten Zeiten war das Holz nicht auf den cm genau gleich lang und die Stämme waren oftmals dicker. Ich habe mich mit mir selbst geeinigt, dass 10mm also 87cm im Vorbild das dickste ist, was noch als realistisch aus den Wäldern gefischt wird. In der Regel ist aber alles kleiner. Von der Ybbstalbahn gibt es sogar Bilder mit "Zahnstocherverladung". Das sind wirklich nur bessere Bohnenstangen.
Die Holzarbeiter gehen mit dem Holz nicht zimperlich um. Die Rinde ist also an zahlreichen stellen beschädigt vom Verladen oder vom durch den Wald ziehen.

Das wichtigste für die Umsetzung scheint mir die Basis zu sein. Man braucht Stöckchen, die möglichst lange Abschnitte ohne Knospen haben. Für die Liliput 3-Achser immerhin eine Länge von 90mm. Die Rinde muss ziemlich fein sein, sollte jedoch keine regelmäßige Maserung haben. Wenn Ihr die zahlreichen Haselnuss- und Kirschladungen im Modellbahnbereich betrachtet, dann wisst Ihr was ich meine.
Zudem sollen die kleinen Zweige kein Mark in der Mitte haben, denn das sieht man natürlich an den Anschnitten.
Ich habe getrocknete Zweige verwendet, weil nur dann die Ringe realistisch ausfranst und splittert. Da ich keine Tischkreissäge habe und alle Schneidversuche kläglich endeten, habe ich die "Stämme" mit einer kleinen Japansäge ganz vorsichtig von Hand gesägt.
Jetzt bin ich mit dem Ergebnis ganz zufrieden und habe Euch den kleinen Boiler vorgespannt und ein paar Bilder gemacht.
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penzing1140
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Ladegut Holz Dimensionen

Beitrag von penzing1140 »

wobei 10 mm also 870 mm schon sehr viel ist. Ich habe mal ein mittleres Saegewerk geplant, und da war ein Vollgatter mit 750 mm Rahmen vorgesehen !
mfg aus Wien Penzing
Josef
2095.015
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Stammdurchmesser

Beitrag von 2095.015 »

Hallo Dampflokfahrer

Ich verwende bei meinen Beladungen max. 6- 7 mm, abhängig von der Wagentype. Kleine 2 oder 3 Achser max 6mm, lange 3 und 4 Achser bis 7mm.

Schau mal unter diesem link.

http://schmalspur-modell.at/viewtopic.php?t=10883

LG, Heinz
GSB
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Beitrag von GSB »

Guten Morgen,

die Stämme sehen von der Rinde & den "Jahresringen" top aus! :grin:

Allerdings erscheint mir der dickste Stamm auch zu dick, wirkt mehr nach importierten Tropenholz (vom Durchmesser). :äh:

Und die Waggons müßten noch dem realistischen Eindruck der Stämme angepaßt, d.h. patiniert werden... :wink:

Gruß Matthias
GSB - eine schmalspurige Privatbahn

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Dampflokfahrer
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Beitrag von Dampflokfahrer »

Servus,

Ihr habt alle recht: Der Dicke ist zu dick.
Und es stimmt auch, dass die Wagen in ihrem Neuzustand jetzt weniger realistisch wirken als die Stämme. Zum Altern der Wagen fehlt mir gerade der Mut. Die Dinger waren so teuer, wenn ich die vergeige ....

@Heinz: Welche "Bäume" sind die Opfer für Dein Ladegut. Die sehen nicht nur sehr gut, sondern auch sehr nach Nadelholz aus. Deine Wagen sind erste Sahne!

Gruß
Andreas
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2095.015
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Holzstämme

Beitrag von 2095.015 »

Hallo Andreas

Die Stämme sind tatsächlich Fichtenäste aus dem Wald die immerwieder bei Wanderungen "mitgehen".
Ich habe mir eine eigene Trockenvorrichtung gebaut in die die Äste eingespannt werden, sonst bekommt man sie kaum gerade hin. Da bleiben sie mindestens 6 Monate drinnen bevor zu Beladungen verarbeitet werden. Leider neigen Fichtenäste dazu sich mit der Zeit trotzdem wieder zu verbiegen.
Welche Äste hast du beim letzten Foto verwendet, die sehen sehr gut aus.

Zur Alterung der Wagen eine kleine Anmerkung, das hat auch bei mir lange gedauert bis ich so mutig war. Ich hatte ein paar alte Kleinbahn H0 Wagen auf einer Börse günstig erworben und da meine Versuche gemacht bevor ich mich an die H0e Wagen gewagt habe.

LG, Heinz
Dampflokfahrer
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Beitrag von Dampflokfahrer »

Guten Morgen Heinz,

Dein Verfahren zur Holzgewinnung ist ganz schön ausgefeilt. Dagegen habe ich wirklich nur Zweiglein gesammelt. Ich habe die Zweige aus Abschnitten eines Heckenstreifens am Feldrand. Dort sind sie seit dem Dezember vor sich hin gewittert ("Reifeprozess"). Was ich gesehen habe, kommen Traubenkirschen, Hartriegel und Pfaffenhütchen in Betracht. Ich bin aber ziemlich sicher von welchem Busch der beste Ast stammt. Wenn der Busch erst mal ausgetrieben hat, werde ich Gewissheit haben.

Zwischenzeitlich schon mal Danke an alle für den Austausch. Dieses "wichtige" Thema entscheidet einfach über das Gesamtbild des Zuges. Es nutzen die teuersten Waggons nichts, wenn die Ladung nicht passt.

Grüße
Andreas
rwer
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Holzverlad

Beitrag von rwer »

"Zahnstocher" wurden schon verladen, nur halt anders, siehe Bild aus dem Ybbstal / Lunz:
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mit Gruß aus Gernsheim
Rainer :grin:
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meine Vereine: DEV e.V., IG Preßnitztalbahn, Frankfurter Feldbahnmuseum e.V.
2095.015
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Holzbeladungen

Beitrag von 2095.015 »

Hallo rwer

Danke für das geniale Foto, kannst du uns noch das Aufnahmedatum verraten?
Ich baue gerade diesen Wagentyp und bin auf der Suche nach Vorbildfotos. Leider habe ich nur Fotos von den Wagen mit Blech Stirnwänden in meinem Fundus.

http://schmalspur-modell.at/viewtopic.p ... 6&start=40

Da Rahmen und Holzwand den gleichen Grauton haben vermute ich, dass der Wagen ganz braun gestichen war.

LG, Heinz
GSB
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Beitrag von GSB »

Dampflokfahrer hat geschrieben: Und es stimmt auch, dass die Wagen in ihrem Neuzustand jetzt weniger realistisch wirken als die Stämme. Zum Altern der Wagen fehlt mir gerade der Mut. Die Dinger waren so teuer, wenn ich die vergeige ....
Hallo Andreas,

ich empfehle Dir hierfür die Nass-Pulverfarbenmethode von h0fine: :wink:
http://www.h0fine.com/Shop2/shop_content.php?coID=15

Hab damit gute Erfahrungen gemacht - und durch das Abbürsten läßt sich ein herrlich realistischer Eindruck ohne großes Risiko erreichen. :-D Das Startset reicht da völlig aus... :wink:

Gruß Matthias
GSB - eine schmalspurige Privatbahn

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Dampflokfahrer
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Beitrag von Dampflokfahrer »

Hallo Matthias,

das sieht ja richtig genial und einfach aus. Dann werde ich mich doch ans Altern herantasten. Wenn es mir nur halb so gut gelingt, wie bei mir selbst, bin ich schon zufrieden.
Zunächst verlade ich aber weiter. Ich habe noch ein zweites Ladeproblem. Dazu später mehr in einem neuen Thread.

Hier ist ein Link zu einem Ybbstalbahn-Beitrag bei Drehscheibe. Ein paar Bilder runterscrollen und dann rangiert ein rotes Kleinst-U-Boot verschiedene Holzwagen. Rechts neben der 2090 stehen auch Wagen mit Bohnenstangen.

https://www.drehscheibe-online.de/foren ... 17,7299078

Gruß
Andreas
rwer
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Beitrag von rwer »

@Heinz,
Hallo, es war im Spätsommer 1989. Ich hatte einen freien Tag in Salzburg und bin über die Westbahn ins Ybbstal gefahren. Das war ein toller Ausflug! Von Waidhofen nach Lunz und! weiter nach Kienberg-Gaming. Von Lunz nach Kienberg im Führerstand der 2095, das hat der Zugführer mir vermittelt. Sagenhaft! Vielleicht finde ich das genaue Datum noch in meinen Aufzeichnungen. Irgenwann wurde ich etwas nachlässig bei den Notizen...
mit Gruß aus Gernsheim
Rainer :grin:
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Matthias Schulenburg
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Beitrag von Matthias Schulenburg »

Schoenen Tag an Alle,

Sehr interessantes Thema fuer meine Waldbahn.
Auch der Zweiachser mit dem dicken Zahnstocher
und die verschiedene Ladehoehe.

Problem sind diese verformten Seitenwaende.
In Bahn im Bild 25 Die Steyrtalbahn sind herrliche
Beispiele zu sehen. Alles 2 achsige Ow's.

Schoen sowas nachzubilden.
lg
Matthias
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Dampflokfahrer
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Beitrag von Dampflokfahrer »

Kleiner Nachtrag:
Nun habe ich wirklich jegliche "Ladehemmung" überwunden. Der Zufall hat mir eine Fichte auf dem Tablett serviert.
Diesmal kann ich also eine zutreffende Angabe machen: Fichte aus Fichte.

Dampfenden Gruß
Andreas
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