Danke dir!
Zillerkrokodil hat geschrieben: ↑16. September 2021, 20:11
Sehr gut gelungen, der Güterschuppen !
Besonders die Alterung und die weisse Farbe machen sich gut !
Ich bin schon auf den weiteren Baufortschritt gespannt !
Und schon gehts weiter. Das Wartehäuschen hat ein Dach bekommen. Leider muss dieses auch noch ein paar Tage warten, bis es mit Blech gedeckt werden kann... Der Spengler ist schon fleißig und liefert in den nächsten Tagen.
Das Dach ist aus 0,4mm Lindenholz (bei lindinger.at hab ich es als Flugzeugholz erstanden). Für größere Flächen würd ich dickeres nehmen, aber bei diesem "riesigen" Dach gehts schon. Perfekt als Unterlage für ein filigranes Blechdach.
Mein Kollege ätzte mit aus 0,2 oder 0,3mm dickem Messingblech ebenso breite Streifchen, die er mittels Ätztechnik noch durch Materialabtrag auf einer Hälfte auf Winkel dieser Seitenlänge reduzierte... Fragt mich nicht, wie er das genau macht... ich bin nur schwerst erstaunt, dass sowas überhaupt möglich ist.
Jedenfalls werden diese Winkelprofile dann mit dem Gradienten des Daches aufgeklebt und dazwischen kommt Papier mit 0,2mm Stärke in Streifen, sodass es dann geschlossen aussehen wird wie ein Blechdach mit Bördelkanten... Ich bin schon gespannt. Es ist ein Versuch, obs was wird, zeigen die nächsten Tage.
Das Dach wird dann grau lackiert (mit Acrylfarben) und dann gealtert... Mal sehen, ob ich so einen Effekt zustande kriege
Diesmal hab ich eine etwas andere Technik für die Färbung verwendet. Die Lasuren blieben die selben.
2-Tages Lasur (Stahlwolle 2 Tage in Essig eingelegt)
2 Wochen Lasur (Stahlwolle 2 Wochen in Essig eingelegt)
Schuhfarbenlasur (In Bioethanol = Grillanzünder habe ich schwarze Schuhfarbe gesprüht, da ich keine Schuhpaste zur Hand hatte)
In die 2-tages-Lasur hab ich die Seitenwände ca 1,3cm tief am unteren Ende getaucht. Das ergibt ein schönes Witterungsgrau.
Gleich im Anschluss hab ich die Teile von oben her bis zu dieser Grenzlinie in die 2-Wochen-Lasur getunkt, sodass sich die Feuchte berührt und ein wenig ineinander verlaufen kann.
Dann warten, bis sich die Farben entwickeln. Nach run 30-40 Minuten bin ich dann mit einem Pinsel mit der Schuhfarbenlasur von unten an der Kante (ca 2mm hab ich die Wand am unteren Ende "gemalt") entlang gegangen. Diese Lasur zieht dann schön die Maserung nach oben und zieht ein etwas anderes Grau in die verwitterte Unterkante hinein. Und dann trocknen lassen...
ein kleiner Durchgang noch mit der 2-Wochen-Lasur. Aber nur ganz vorsichtig dort und da ein Pünktchen oder Stricherl, damit die Wand nicht ganz zu einfärbig wird. Diesmal nur ganz vorsichtig, weil das Bauteil sowieso schon so klein ist. Zuviel wäre da gleich einmal erreicht...
Die Bank im inneren hab ich nur mit der 2-Tages-Lasur behandelt. Die sind meistens sowieso grau, da sich Farbe durchs draufsetzen mit der Zeit relativ rasch abwetzt... und wirklich sehen... tut man sie eh nicht. Da gehts echt nur um den Effekt "boah... sogar einen Bank ist da drin!"
Das ganze Häuschen kommt dann auf ein kleines Brettchen, welches vorher schon Sandboden kriegt. Ich geh davon aus, dass es - den Plänen nach zu schließen - Sandboden war. Es gab nur kleine Fundamente an den Ecken oder unter den Wänden... die sieht man da sowieso nicht. Und ich kenne solche Hüttchens... da ist oftmals früher nur Sand- oder gar Erdboden drin gewesen. Beton kam erst später.
So. Ich hoffe wieder, es gefällt.
Als nächstes kommt der Spengler der Dächer, Türgriffe und die Dachrinnen montiert und altert. Und dann gehts an den Abort. Das wird wieder eine Herausforderung. Aber seid gespannt... ich bins auch schon.
lg jakob