Eigenbau von H0e Personewagen
Moderator: Stephan Rewitzer
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Eigenbau eines H0f Schwerlastwagen
Hallo, hier noch ein paar Bilder eines Schwerlastwagens auf Basis eines Fleischmann Wagen.
Der Wagen hat nun Schmalspurkupplungen, einseitige Handbremse und noch einige Farbliche Änderungen bekommen.
Der Wagen hat nun Schmalspurkupplungen, einseitige Handbremse und noch einige Farbliche Änderungen bekommen.
Hmm, Rechtschreibfehler gefunden? Kein Problem. Schenke ich Dir!!
Gruß und Glück Auf
Lars
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Re
Hallo,
und Glückwunsch zum Kindchen meine Tochter ist schon Fünf und hällt uns auf Trab,
Aber muß doch Frage stellen schöne Bilder mich interessieren aber weniger deine Wagen sondern die Gleise. Wie haste die eingebettet ist das Gibs und wie siehts mit der Stromversorgung nach dieser Einbettung aus.
Habe vor eine Winteranlage entstehen zu lassen und habe noch angst die Gleise einzubetten.
Lg Silvio
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Aber muß doch Frage stellen schöne Bilder mich interessieren aber weniger deine Wagen sondern die Gleise. Wie haste die eingebettet ist das Gibs und wie siehts mit der Stromversorgung nach dieser Einbettung aus.
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Lg Silvio
Zuletzt geändert von sio-schmalspur am 9. September 2007, 18:22, insgesamt 1-mal geändert.
LG Sio
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Glückwünsche
Ich (wir) bedanke mich recht herzlich für Euere Glückwünsche und sagen DANKE
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Lars
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Re: Re
Hallo, die Gleise sind mit gefärbten Gibs eingebettet. Muss aber dazu sagen, es handelt sich nur um ein Diorama zum fotografieren. Also keine Stromabname nötig. Also kann ich Dir leider auch nix dazu sagen. SORRY!!sio-schmalspur hat geschrieben:Hallo,
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Aber muß doch Frage stellen schöne Bilder mich interessieren aber weniger deine Wagen sondern die Gleise. Wie haste die eingebettet ist das Gibs und wie siehts mit der Stromversorgung nach dieser Einbettung aus.
Habe vor eine Winteranlage entstehen zu lassen und habe noch angst die Gleise einzubetten.
Lg Silvio
Und nochmals vielen Dank
Zuletzt geändert von hf110c am 9. September 2007, 19:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Das kann man wol so sagenfairlie009 hat geschrieben:lieb - und ich hab so einen tieflader verschrottet, um an die drehgestelle zu kommen... fehler
grüße und viel spaß mit dem nachwuchs!
peter
Hast die Drehgestelle den noch gut verarbeitet? Wenn nicht, ärgerlich. Nunja, in H0f kann man einige N Fahrzeuge verwenden.
Und nochmals vielen Dank
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Pollo Wagen
Hallo,
ich möchte euch meinen Umbau einmal vorstellen. Es handelt sich um den Pollo Wagen 970-854 der aus einem sächsischen Oberlichtwagen entstanden ist. Beim Original wurden auch die Oberlichter entfernt und der Wagen erhielt ein normales Dachpappendach. Als Basis diente der sächsische Oberlichtwagen von Technomodell. Das Dach habe ich neu angefertigt und mit Heberleinrollen versehen, wo ich auch anhand von Fotos die Flicken an der Dachpappe nachgestaltet habe. Nur die Beschriftung muss ich noch ändern und dann kann der Wagen eingesetzt werden. Ich hoffe es gefällt.
Gruß der Feldbahner
Andreas Bärwald
http://www.kipplore.de/ das Feldbahnforum
ich möchte euch meinen Umbau einmal vorstellen. Es handelt sich um den Pollo Wagen 970-854 der aus einem sächsischen Oberlichtwagen entstanden ist. Beim Original wurden auch die Oberlichter entfernt und der Wagen erhielt ein normales Dachpappendach. Als Basis diente der sächsische Oberlichtwagen von Technomodell. Das Dach habe ich neu angefertigt und mit Heberleinrollen versehen, wo ich auch anhand von Fotos die Flicken an der Dachpappe nachgestaltet habe. Nur die Beschriftung muss ich noch ändern und dann kann der Wagen eingesetzt werden. Ich hoffe es gefällt.
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Hallo 1099.011,
in Deutschland gab es verschiedene Bremssysteme, es sind z.B. auch einge Seilzugbremsen dabei. 2 davon möchte ich kurz vorstellen.
1. die Herberleinbremse
Die Heberleinbremse ist eine durchgängige Eisenbahnbremse, die mit einer mechanischen Seilbetätigung ausgeführt wird. Die Bremsung des Zuges wird dabei zentral von der Lokomotive über eine Haspel eingeleitet. Das Anlegen der Bremsbacken erfolgt dabei auf den einzelnen Wagen durch eine Servovorrichtung welche die Achsdrehung ausnutzt. Die Bremse arbeitet selbsttätig bei einem Seilriss. Typisch für die Heberleinbremse sind die gut sichtbaren Seilführungen auf den Wagen, die Seile konnten aber auch unter den Wagen geführt werden (Spreewaldbahn). Sie wurde schließlich durch die Druckluftbremse bzw. bei Schmalspurbahnen auch durch die Saugluftbremse abgelöst.
Die Heberleinbremse ist wegen ihres Funktionsprinzips (durchgehend und selbsttätig) noch immer eine zugelassene Betriebsbremse bei der Eisenbahn, speziell bei den geringeren Geschwindigkeiten der Schmalspurbahnen.
Bei einigen Schmalspurbahnen in Sachsen können zahlreiche Fahrzeuge mit der Heberleinausrüstung besichtigt werden (Lößnitzgrundbahn, Weißeritztalbahn, Schmalspurbahnmuseum Rittersgrün), bei der Preßnitztalbahn wird regelmäßig mehrmals im Jahr noch Zugbetrieb mit der Heberleinbremse durchgeführt.
Aufgrund ihres Wirkungsprinzips weist die Heberleinbremse eine größere zeitliche Verzögerung bis zur Erzielung der Bremswirkung als beispielsweise die Druckluftbremse oder die Saugluftbremse auf. Daher ist bei einem Betriebseinsatz heute auf eine entsprechende Schulung und vorliegende Erfahrung des Triebfahrzeug- und Zugpersonals zu achten.
2. Die Görlitzer Gewichtsbremse,
ist eine von der AG Vulcan etwa 1893 entwickelte durchgehende und selbsttätige Eisenbahnbremse, die sich die Schwerkraft zu Nutze macht und vorwiegend auf Klein- und Nebenbahnen in Deutschland im Einsatz war.
Aufbau
An dem Fahrzeug ist ein Gewicht frei beweglich angebracht, das über Hebel und Stangen auf das Bremsgestänge und die Bremsklötze einwirkt. Ist das Gewicht gesenkt, ist die Bremse angelegt, wird das Gewicht angehoben, löst sich die Bremse. Am Gewicht ist ein Haken, in den zum Betrieb eine Umlenkrolle eingehängt wird. Durch diese läuft ein Seil, das über auf dem Dach des Wagens befestigte Rollen geleitet wird und am Ende mit dem Bremsgewicht über eine Umlenkrolle nach unten geführt wird. Es läuft in der Mitte des Wagendaches, damit es sich in Kurven möglichst wenig verkürzt oder verlängert, was immer Wirkung auch auf die Bremsen hätte. An den Fahrzeugen befindet sich eine leicht zu betätigende Spannvorrichtung über ein Spannschloss, mit der die Bremskraft reguliert werden kann. Diese Regulierung ist nötig, damit die Bremswirkung aller Wagen möglichst gleich ist. Meist ist das Gewicht an einem Hebel quer vor der Stirnseite des Wagens angebracht. Der Nachteil dieser Bauart ist, dass dabei kein Wagenübergang Platz hat. Deshalb gibt es auch die Führung des Gewichtes seitlich an einer Stange, dafür waren aber zusätzliche Umlenkrollen erforderlich.
Funktion
Die Seile der einzelnen Wagen werden mit Fröschen untereinander gekoppelt, am letzten zu bremsenden Wagen wird das Seil am Wagen befestigt. Im Packwagen oder seltener auf der Lok befindet sich eine Haspel, mit der das Seil gespannt oder wieder gelöst werden kann. An der Haspel befindet sich eine Sperre, die mit einer leichten Betätigung der Kurbel gegen die Drehrichtung gelöst werden kann, so dass das Seil zügig ablaufen kann, um eine schnelle Bremswirkung zu erzielen. Durch Drehen in Drehrichtung kann dann die Bremskraft reguliert werden.
Das Betätigen der Haspel erfolgt auf Signal des Lokomotivführers.
Die gebremsten Wagen wurden miteinander gekuppelt und am Ende des Zuges eingestellt. (Bei Haspel auf der Lokomotive am Anfang). Eine Führung des Seiles über ungebremste Wagen war in der Regel nicht möglich. Die Gewichtsbremse ist selbsttätig, da bei Zugtrennung das Bremsseil reißt und die Bremse in Kraft tritt.
Zum Rangieren von gemischten Zügen in Bahnhöfen werden die gebremsten Wagen stehengelassen.
Einsatz
Die Einrichtung der Bremse ist relativ einfach und kostengünstiger als die vergleichbare Heberleinbremse. Im Gegensatz zu ihr kann die Bremsprobe auch am stehenden Zug durchgeführt werden, da bei Nachlassen des Seiles sich die Bremsklötze anlegen, während bei der Heberleinbremse die Bremsklötze nur am fahrenden Zug wirksam werden können. Deshalb war die Görlitzer Gewichtsbremse bei vielen Kleinbahnen, vor allem des Lenz-Konzerns, im Einsatz.
Nachteil der Bremse ist die begrenzte Reichweite, nach Herstellerangaben über drei bis sechs Wagen, je nach Größe der Wagen. Bei Bahnen mit geringen Geschwindigkeiten lassen sich die erforderlichen Bremshundertstel jedoch auch mit wenigen Wagen erzielen. Zum Bremsen war viel Erfahrung und auch Kraft des Bedienpersonals notwendig, da nach jedem Bremsvorgang das ganze Seil wieder gespannt werden musste. Da das durchgehende Seil durch die Gewichte aller gebremsten Wagen belastet ist, ist die mechanische Belastung der tragenden Teile der Wagen, an denen die Umlenkrollen befestigt sind, sehr stark, was zu Schäden an den Fahrzeugen führte.
Heute ist diese Bremse in Deutschland noch bei einigen Fahrzeugen der Museumseisenbahn Bruchhausen-Vilsen zu erleben, sie ist immer noch als Eisenbahnbremse zugelassen.
Unterschied zur Heberleinbremse
Das durchgehende Seil ist Kennzeichen beider Bremsen und führt zu Verwechslungen. Bei der Heberleinbremse dient das Seil allerdings nur dazu, relativ kleine Gewichte, die die Bremsrollen auf die Achsen drücken, zu bewegen und damit den Bremsvorgang einzuleiten oder aufzuheben. Dadurch kann die Heberleinbremse auch bei längeren Zügen benutzt werden. Der Nachteil der Heberleinbremse war die relativ aufwändige Mechanik und der Verschleiß durch die Reibrollen und Reibräder.
Quelle: Wikipedia
Ich selbst bin stolzer Besitzer einer Herberleinrolle.
Noch einmal kurz: Seil fest = Bremse gelöst; Seil locker = Bremse angezogen
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in Deutschland gab es verschiedene Bremssysteme, es sind z.B. auch einge Seilzugbremsen dabei. 2 davon möchte ich kurz vorstellen.
1. die Herberleinbremse
Die Heberleinbremse ist eine durchgängige Eisenbahnbremse, die mit einer mechanischen Seilbetätigung ausgeführt wird. Die Bremsung des Zuges wird dabei zentral von der Lokomotive über eine Haspel eingeleitet. Das Anlegen der Bremsbacken erfolgt dabei auf den einzelnen Wagen durch eine Servovorrichtung welche die Achsdrehung ausnutzt. Die Bremse arbeitet selbsttätig bei einem Seilriss. Typisch für die Heberleinbremse sind die gut sichtbaren Seilführungen auf den Wagen, die Seile konnten aber auch unter den Wagen geführt werden (Spreewaldbahn). Sie wurde schließlich durch die Druckluftbremse bzw. bei Schmalspurbahnen auch durch die Saugluftbremse abgelöst.
Die Heberleinbremse ist wegen ihres Funktionsprinzips (durchgehend und selbsttätig) noch immer eine zugelassene Betriebsbremse bei der Eisenbahn, speziell bei den geringeren Geschwindigkeiten der Schmalspurbahnen.
Bei einigen Schmalspurbahnen in Sachsen können zahlreiche Fahrzeuge mit der Heberleinausrüstung besichtigt werden (Lößnitzgrundbahn, Weißeritztalbahn, Schmalspurbahnmuseum Rittersgrün), bei der Preßnitztalbahn wird regelmäßig mehrmals im Jahr noch Zugbetrieb mit der Heberleinbremse durchgeführt.
Aufgrund ihres Wirkungsprinzips weist die Heberleinbremse eine größere zeitliche Verzögerung bis zur Erzielung der Bremswirkung als beispielsweise die Druckluftbremse oder die Saugluftbremse auf. Daher ist bei einem Betriebseinsatz heute auf eine entsprechende Schulung und vorliegende Erfahrung des Triebfahrzeug- und Zugpersonals zu achten.
2. Die Görlitzer Gewichtsbremse,
ist eine von der AG Vulcan etwa 1893 entwickelte durchgehende und selbsttätige Eisenbahnbremse, die sich die Schwerkraft zu Nutze macht und vorwiegend auf Klein- und Nebenbahnen in Deutschland im Einsatz war.
Aufbau
An dem Fahrzeug ist ein Gewicht frei beweglich angebracht, das über Hebel und Stangen auf das Bremsgestänge und die Bremsklötze einwirkt. Ist das Gewicht gesenkt, ist die Bremse angelegt, wird das Gewicht angehoben, löst sich die Bremse. Am Gewicht ist ein Haken, in den zum Betrieb eine Umlenkrolle eingehängt wird. Durch diese läuft ein Seil, das über auf dem Dach des Wagens befestigte Rollen geleitet wird und am Ende mit dem Bremsgewicht über eine Umlenkrolle nach unten geführt wird. Es läuft in der Mitte des Wagendaches, damit es sich in Kurven möglichst wenig verkürzt oder verlängert, was immer Wirkung auch auf die Bremsen hätte. An den Fahrzeugen befindet sich eine leicht zu betätigende Spannvorrichtung über ein Spannschloss, mit der die Bremskraft reguliert werden kann. Diese Regulierung ist nötig, damit die Bremswirkung aller Wagen möglichst gleich ist. Meist ist das Gewicht an einem Hebel quer vor der Stirnseite des Wagens angebracht. Der Nachteil dieser Bauart ist, dass dabei kein Wagenübergang Platz hat. Deshalb gibt es auch die Führung des Gewichtes seitlich an einer Stange, dafür waren aber zusätzliche Umlenkrollen erforderlich.
Funktion
Die Seile der einzelnen Wagen werden mit Fröschen untereinander gekoppelt, am letzten zu bremsenden Wagen wird das Seil am Wagen befestigt. Im Packwagen oder seltener auf der Lok befindet sich eine Haspel, mit der das Seil gespannt oder wieder gelöst werden kann. An der Haspel befindet sich eine Sperre, die mit einer leichten Betätigung der Kurbel gegen die Drehrichtung gelöst werden kann, so dass das Seil zügig ablaufen kann, um eine schnelle Bremswirkung zu erzielen. Durch Drehen in Drehrichtung kann dann die Bremskraft reguliert werden.
Das Betätigen der Haspel erfolgt auf Signal des Lokomotivführers.
Die gebremsten Wagen wurden miteinander gekuppelt und am Ende des Zuges eingestellt. (Bei Haspel auf der Lokomotive am Anfang). Eine Führung des Seiles über ungebremste Wagen war in der Regel nicht möglich. Die Gewichtsbremse ist selbsttätig, da bei Zugtrennung das Bremsseil reißt und die Bremse in Kraft tritt.
Zum Rangieren von gemischten Zügen in Bahnhöfen werden die gebremsten Wagen stehengelassen.
Einsatz
Die Einrichtung der Bremse ist relativ einfach und kostengünstiger als die vergleichbare Heberleinbremse. Im Gegensatz zu ihr kann die Bremsprobe auch am stehenden Zug durchgeführt werden, da bei Nachlassen des Seiles sich die Bremsklötze anlegen, während bei der Heberleinbremse die Bremsklötze nur am fahrenden Zug wirksam werden können. Deshalb war die Görlitzer Gewichtsbremse bei vielen Kleinbahnen, vor allem des Lenz-Konzerns, im Einsatz.
Nachteil der Bremse ist die begrenzte Reichweite, nach Herstellerangaben über drei bis sechs Wagen, je nach Größe der Wagen. Bei Bahnen mit geringen Geschwindigkeiten lassen sich die erforderlichen Bremshundertstel jedoch auch mit wenigen Wagen erzielen. Zum Bremsen war viel Erfahrung und auch Kraft des Bedienpersonals notwendig, da nach jedem Bremsvorgang das ganze Seil wieder gespannt werden musste. Da das durchgehende Seil durch die Gewichte aller gebremsten Wagen belastet ist, ist die mechanische Belastung der tragenden Teile der Wagen, an denen die Umlenkrollen befestigt sind, sehr stark, was zu Schäden an den Fahrzeugen führte.
Heute ist diese Bremse in Deutschland noch bei einigen Fahrzeugen der Museumseisenbahn Bruchhausen-Vilsen zu erleben, sie ist immer noch als Eisenbahnbremse zugelassen.
Unterschied zur Heberleinbremse
Das durchgehende Seil ist Kennzeichen beider Bremsen und führt zu Verwechslungen. Bei der Heberleinbremse dient das Seil allerdings nur dazu, relativ kleine Gewichte, die die Bremsrollen auf die Achsen drücken, zu bewegen und damit den Bremsvorgang einzuleiten oder aufzuheben. Dadurch kann die Heberleinbremse auch bei längeren Zügen benutzt werden. Der Nachteil der Heberleinbremse war die relativ aufwändige Mechanik und der Verschleiß durch die Reibrollen und Reibräder.
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Ich selbst bin stolzer Besitzer einer Herberleinrolle.
Noch einmal kurz: Seil fest = Bremse gelöst; Seil locker = Bremse angezogen
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Herr Feldbahner, danke für eine herrlich deutliche und ausführliche Erklärung (wenn auch vom Professor Wiki!). Ich habe vermutet, es hätte vielleicht etwas mit einem Seilbremssysytem zu tun.
Allerdings finde ich es nicht schwierig zu verstehen, warum Saug- bzw. Druckluftbremssysteme in den Vordergrund gekommen sind!
Ich glaube (kann natürlich sein, daß ich Unrecht habe), daß Seilbremssysteme schlechthin bei uns in GB nicht zugulassen sind (für Reisezüge - bei Güterzügen ist so ziemlich alles erlaubt!) - obwohl die beiden Systeme die du erwähnst natürlich schon selbsttätig und durchgehend, wie du sagst.
Ich weiß wenigstens, daß es in der frühen Zeit der britischen Eisenbahnen nicht-selbsttätige (d.h. nicht fehlersichere) Seil- bzw. Kettenbremssysteme gegeben hat - also Systeme, bei denen das Seil beim normalen Fahren locker wäre und die Bremse nur bei straffgezogenem Seil angelegt wurde - also ziemlich lebensgefährlich, und so dachte auch das Board of Trade!
Allerdings rede ich vom einem Land, wo bis weit in die 1980er Jahre "loose-coupled" (auch "unfitted" genannt) Güterzüge herumgefahren sind - also Züge, in denen die einzige Bremskraft die von der Lok und die vom Begleitwagen war...! (Ich rede hier von den regelspurigen Hauptbahnen.) Das hat es, ich nehme an, zu dieser Zeit nicht mehr in Österreich oder Deutschland gegeben?
MfG
Allerdings finde ich es nicht schwierig zu verstehen, warum Saug- bzw. Druckluftbremssysteme in den Vordergrund gekommen sind!
Ich glaube (kann natürlich sein, daß ich Unrecht habe), daß Seilbremssysteme schlechthin bei uns in GB nicht zugulassen sind (für Reisezüge - bei Güterzügen ist so ziemlich alles erlaubt!) - obwohl die beiden Systeme die du erwähnst natürlich schon selbsttätig und durchgehend, wie du sagst.
Ich weiß wenigstens, daß es in der frühen Zeit der britischen Eisenbahnen nicht-selbsttätige (d.h. nicht fehlersichere) Seil- bzw. Kettenbremssysteme gegeben hat - also Systeme, bei denen das Seil beim normalen Fahren locker wäre und die Bremse nur bei straffgezogenem Seil angelegt wurde - also ziemlich lebensgefährlich, und so dachte auch das Board of Trade!
Allerdings rede ich vom einem Land, wo bis weit in die 1980er Jahre "loose-coupled" (auch "unfitted" genannt) Güterzüge herumgefahren sind - also Züge, in denen die einzige Bremskraft die von der Lok und die vom Begleitwagen war...! (Ich rede hier von den regelspurigen Hauptbahnen.) Das hat es, ich nehme an, zu dieser Zeit nicht mehr in Österreich oder Deutschland gegeben?
MfG
Mick
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Hallo 1099.011,
ich glaube auch das die Fahrdienstvorschrift so was nicht zugelassen hat. Bei Feldbahnen und einigen Werkbahnen die in der Ebene liegen wurde schon ohne Bremse gefahren. Es musste sich aber alles in Grenzen halten, so das die Sicherheit immer noch gegeben ist. Bei Hauptbahnen wäre das hier in der Ecke fast undenkbar.
Gruß nach GB
der Feldbahner Andreas
http://www.kipplore.de/ das Feldbahnforum
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ich glaube auch das die Fahrdienstvorschrift so was nicht zugelassen hat. Bei Feldbahnen und einigen Werkbahnen die in der Ebene liegen wurde schon ohne Bremse gefahren. Es musste sich aber alles in Grenzen halten, so das die Sicherheit immer noch gegeben ist. Bei Hauptbahnen wäre das hier in der Ecke fast undenkbar.
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