Mzb.: Störungen und Unfälle

Alles über die österreichischen Schmalspurbahnen.

Moderator: Stephan Rewitzer

Pinzgaubahn Fan
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Beitrag von Pinzgaubahn Fan »

Das Problem sind nicht die Rückfallweiche in Hofstetten, sondern, dass es auf der MZB keinen Zugleitbetrieb gibt!

lg Anton
bernd70
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Beitrag von bernd70 »

Müsste halt der Klangen'er Fdl nach Hofstetten fahren und die Rückfallsysteme in Betrieb nehmen, sofern das möglich ist?!
Und soweit ich weiß gibts da irgendwo ein "rechtliches" Problem.
Soll mit irgendeiner Vorschrift nicht erlaubt sein, dass der Fdl seinen Dienstort verläßt, oder so. Ev. kann das jemand bestätigen oder richtig stellen ? Danke
Bernd
1099.009
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Beitrag von 1099.009 »

Das Problem besteht darin, dass es grundsätzlich 2 verschiedene Arten der Betriebsführung gibt: "normalen", signalgeführten Betrieb und Zugleitbetrieb.

Beim signalgeführten Betrieb ("V3-Betrieb" nach der Fahrdienstvorschrift V3 der ÖBB) sind alle Fahrwegelemente (Weichen, Signale, EK-Sicherungsanlagen, etc.) immer unter Kontrolle des zuständigen Fahrdienstleiters (evtl. auch mittelbar durch einen Weichenwärter, Schrankenwärter, Stellwerkswärter). D.h. der Fdl stellt für jede Zugfahrt die Fahrstraße ein und gibt dann mittels Freistellung des Signals die Zustimmung zur Fahrt.

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Fdl-Stellwerk Gstadt; alle Weichen & Signale sind in der Hand des Fdl

Beim Zugleitbetrieb ("V5-Betrieb" nach der nicht mehr gültigen Vorschrift für den Zugleitbetrieb) gibt der Zugleiter (in Österreich "Zugleit-Fdl"?) die Zustimmung zur Fahrt, die Fahrwegelemente werden aber durch das Zugpersonal im Aufrag des Zugleiters bedient. Rückfallweichen sind im eigentlichen Sinne nur eine Spielart dieser Betriebsform. Der Fdl hat im ZLB normalerweise auch keine Meldeanzeigen über das Freisein der Strecke oder der Bahnhofsgleise sondern muss sich ganz auf die Ankunfts-, Verlassens-, Abstell- und Fahrwegsicherungsmeldungen des Zugpersonals verlassen. All diese Meldungen werden - zusammen mit gegebener Fahrterlaubnis - vom Zugleiter in einem Belegblatt vermerkt.

Bild

Übersichtstafel des Zugleiters der waldviertler Schmalspurbahnen; es gibt keine Abzeigen über den Zustand des Fahrweges oder Gleisbelegungen, der Zugleiter muss sich auf seine Aufschreibungen verlassen

Der V3-Betrieb ist einerseits personalintensiver und verlangt relativ teure Sicherungstechnik, andererseits ist er wesentlich sicherer als der "Pen&Paper"-ZLB.
Für Betriebsstellen wie Hofstetten, Loich oder St.Leonhard am Forst ergibt sich halt das Problem, dass sie als fertige Zugleitbahnhöfe mitten in nach V3 betriebenen Strecken liegen, also nicht ohne Besetzung durch Fdl zum Kreuzen genutzt werden können.
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Pinzgaubahn Fan
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Beitrag von Pinzgaubahn Fan »

Dem ist nichts hinzuzufügen! :grin:
Aber:
Für Betriebsstellen wie Hofstetten, Loich oder St.Leonhard am Forst ergibt sich halt das Problem, dass sie als fertige Zugleitbahnhöfe mitten in nach V3 betriebenen Strecken liegen, also nicht ohne Besetzung durch Fdl zum Kreuzen genutzt werden können.
Was meinst du mit St. Loenhard?
1) Dort gibt es gar keine Rückfallweichen
2)Die Strecke ist eingestellt
3)Auf der Krumpe gibt es einen V 5 Betrieb

Leider habe ich kein Bild von St. Leonhard gemacht, aber vielleicht ist ein aktuelles Bild aus Ruprechtshofen auch ganz interessant. :wink:

lg Anton
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1099.009
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Beitrag von 1099.009 »

Pinzgaubahn Fan hat geschrieben:Dem ist nichts hinzuzufügen! :grin:

Was meinst du mit St. Loenhard?
Hast eh recht, da war ich bissi verwirrt... Bild
Ich meinte St.Georgen am Reith.
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Eisenbahner
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Beitrag von Eisenbahner »

Stimmt es, dass der 6837 heute auf der Strecke gestanden ist wegen Stromausfall?
Möchtegern Lokführer
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Beitrag von Möchtegern Lokführer »

1099.009 hat geschrieben:Das Problem besteht darin, dass es grundsätzlich 2 verschiedene Arten der Betriebsführung gibt: "normalen", signalgeführten Betrieb und Zugleitbetrieb.

Beim signalgeführten Betrieb ("V3-Betrieb" nach der Fahrdienstvorschrift V3 der ÖBB) sind alle Fahrwegelemente (Weichen, Signale, EK-Sicherungsanlagen, etc.) immer unter Kontrolle des zuständigen Fahrdienstleiters (evtl. auch mittelbar durch einen Weichenwärter, Schrankenwärter, Stellwerkswärter). D.h. der Fdl stellt für jede Zugfahrt die Fahrstraße ein und gibt dann mittels Freistellung des Signals die Zustimmung zur Fahrt.
Hallo
Das heißt jetzt aber nicht zwingend, dass der Fdl seine Dienststelle nicht verlassen darf?!?
Müsste doch so auch gehen:
Zug von OGRA kommend wird in Klangen vom Zub abgefertigt und bekommt für Hofstetten einen Anhaltebefehl(in OGRA), der dann nur vom Fdl aufzuheben ist.
Der aus Kirchberg kommende Zug hat ebensoeinen Anhaltebefehl für Hofstetten. Der Fdl von Klangen kann in aller Ruhe nach Hofstetten düsen und dorf alles für die Kreuzung vorbereiten. Also wäre Klangen dann ein unbesetzter Bahnhof....!!!
Mfg. Max
Sie werden sehen, die Mariazellerbahn wird fahren.:cool: :cool:
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1099.009
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Beitrag von 1099.009 »

Wenn ich mich recht erinnere, gab es einige Zeit Kreuzungen in St. Georgen am Reith, die vom Fdl Lunz geregelt wurden.
Wenn du zwischendrin Dienstruhe in dem betreffenden Bf einführst geht es schon (wenn die technischen Vorraussetzungen dafür vorhanden sind), ist aber - besonders auf einem Bahnhof mitten auf der Strecke - relativ abenteuerlich.
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Niels
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Ybbstalbahn

Beitrag von Niels »

1099.009 hat geschrieben:Wenn ich mich recht erinnere, gab es einige Zeit Kreuzungen in St. Georgen am Reith, die vom Fdl Lunz geregelt wurden.
Ich glaube das war ein extra Mann. Zumindest haben wir vor fünf-sechs Jahren mal mit so einem FadH (Fahrdienstleiter auf der Hatz) geschwatzt, der war meiner Erinnerung nach für Großhollenstein, St. Georgen und Göstling zuständig.
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