Zugstopp: „So etwas sollte jeder machen!“
MAINBURG / Zugverkehr auf der Marizellerbahn wurde unterbrochen, Zugführer eilte Bewusstloser in Garten zu Hilfe.
VON MARIO KERN
Regungslos lag eine Pensionistin in ihrem Mainburger Garten, als die Marizallerbahn vorbeifuhr. Lokführer Helmut Schwaiger traute kaum seinen Augen, verständigte sofort den Bahnhof in Klangen. Dort informierte er die Kollegen des Gegenzuges, die sich von der Betriebskoordination ein Ok für einen möglichen Stopp in Mainburg einholten.
Lokführer Martin Mineder erspähte im beschriebenen Garten die Frau und hielt sofort den Zug an. Zugführer Johann Stummer sprang aus dem Wagen, eilte in den Garten und kam der bewusstlosen Mainburgerin zu Hilfe. Stummer überprüfte die Atmung, weckte die Bewusstlose behutsam wieder auf und verständigte die Rettung.
ÖBB-Zugführer betreute Pensionistin fürsorglich
Bis die Samariter eintrafen und die Pensionistin ins Landesklinikum transportierten, wurde sie von ihrem Helfer fürsorglich betreut. Die Mariazellerbahn hielt während der 20 Minuten - die Rettung benötigte einige Zeit, da beim ersten Alarm keine Adresse angegeben werden konnte. Rabensteins ASBÖ-Chef Werner Grießler zeigte sich von der raschen Hilfe begeistert.
Dass die Rettungskette derart gut funktioniert, freut ÖBB-Sprecher Christopher Seif. „Das soziale Engagement spricht für das Verantwortungsbewusstsein unserer Mitarbeiter. Der Emmersdorfer Johann Stummer, der Held des Tages, gab sich denkbar bescheiden: „So etwas sollte eigentlich jeder machen. Das ist selbstverständlich.“
NÖN Artikel Mariazellerbahn Mainburg (Mal was anderes!)
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Zugverkehr auf der Mariazellerbahn wurde unterbrochen, Zugführer eilte Bewusstloser in Garten zu Hilfe.
Womit gleich der Beweis geliefert wurde daß die Mariazellerbahn fürs Tal unverzichtbar ist, sie wirkt sogar Gesundheidsfördernd .
Es empfehlt sich ein dichter Zugsverkehr und Fahrzeuge mit gutem rundumsicht
Mal ernst: klasse!
Roald
(tatsächlich dr. med. - nie gedacht es wäre hier relevant )
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