Vor der Abfahrt war noch etwas Zeit, in der Zugförderung Waidhofen an der Ybbs herumzustöbern. Das neue Gebäude war zu diesem Zeitpunkt noch im Aufbau befindlich.
Etwas abseits stand eine 2091 mit abgenommener Motorhaube.
Auch der Diesel-Oldtimer 2090 001 war noch in Waidhofen anzutreffen.
Die meisten 2095 hatten zu diesem Zeitpunkt einen hellgrauen Zierstreifen.
Nun zu den Stars des Tages. Yv.2 und 399.02 warten vor den Sonderzug gespannt auf die Abfahrt. Wie ganz rechts zu sehen, gab es damals noch eine Tageszeitung, die - wie man heute weiß, vergeblich - versuchte, das Niveau der "Bild" auch in Österrreich einzuführen.
Der erste Halt des Sonderzuges im Bahnhof Gstadt. Wie man sieht, war er etwas zu lang für die Bahnhofsgleise. Es muß wohl der längste Zug seit vielen Jahren gewesen sein.
Noch einmal Gstadt, daneben das Gleis nach Ybbsitz.
Am Zugschluss fuhren die Spantenwagen des Club 598 mit, 2091 011-3 diente nicht etwa als Schiebelok, sondern als Heizlokomotive.
Im Bahnhof Großhollenstein überholte der Planzug mit 5090 012-5.
Der Aufenthalt in Großhollenstein dauerte etwas länger. Die Loks wurden abgekuppelt und am Ladegleis mit Wasser versorgt.
Ankunft des Sonderzuges in Lunz am See. Daneben steht U.1 mit dem Zug aus Kienberg-Gaming. Die Lok wurde gewendet, um für den Sonderzug "richtig" zu stehen.
Yv.2 im Regen.
Detto die 399.02. Sie wurde schon bald darauf abgestellt (weiß jemand genau wann?) und ist heute in Gmünd hinterstellt.
Ob aus dem kleinen Eisenbahnfan von damals wohl ein großer geworden ist?
Lokparade mit drei Dampfloks im Bahnhof Lunz am See: Yv.2, U.1 und 399.02.
Ein Detail vom rechten Rand des Bildes: Der damalige (und auch heutige) Landesfürst hatte seinen eigenen Regenschirmhalter. Den hätten sich an diesem Tag wohl zahlreiche Anwesende auch gewünscht.
Der Sonderzug über den Berg steht mit Yv.2 und U.1 zur Abfahrt bereit. Die Yv.2 blieb für einige Fahrten auf der Bergstrecke während der Saison 1998 in Kienberg Gaming.
Höchst eindrucksvoll setzt sich der Zug in Richtung Pfaffenschlag in Bewegung.
Währe da nicht das Zugschlusssignal, könnte man meinen, die 2091 wäre soeben mit einem langen Zug in Lunz angekommen.
Die 399.02 steht für die Rückfahrt bereit. Sie wird den langen Zug mit Leichtigkeit alleine nach Waidhofen zurück bringen.
Nach ereignisreichen zehn Jahren fährt die Ybbstalbahn noch immer nach Lunz am See. Ob die Reden der Ehrengäste etwas dazu beigetragen haben, mag jeder für sich selbst entscheiden. Sie hat jedenfalls eine weitere Ausdünnung des Fahrplanes im oberen Streckenabschnitt und zwei lange Betriebspausen nach Unwetterschäden überstanden. Die Wagen, deren Zustand damals schon zu Recht als heruntergekommen kritisiert wurde, bieten heute im Neulack wieder einen erfreulichen Anblick. Hoffen wir, dass der Behebung einiger Langsamfahrstellen, noch weitere folgen werden.
Einige der damals Anwesenden sind mir heute, sei es durch Bekanntschaft über die Freunde der Mariazellerbahn oder durch andere Aktivitäten z. B. hier im Forum durchaus auch persönlich bekannt. Es würde mich freuen, wenn auch ihr Fotos von diesem Ereignis posten würdet. Besonders Eindrücke von der Fahrt über den Berg, an der ich selbst nicht teilnahm, würden mich freuen. Wie mir Fahrgäste dieses Zuges später versicherten, soll es sich dabei um ein regelrecht "sibirisches" Erlebnis gehandelt haben.
