Schwankende Fahrt bei Roco 1099

Digitalsteuerung, Ein- und Umbau von Lokomotiven, Tipps&Tricks

Moderator: Stephan Rewitzer

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1099.011
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Schwankende Fahrt bei Roco 1099

Beitrag von 1099.011 »

Schönen guten Abend!

Ich habe gerade eine ältere Roco-1099 mit einem Decoder versehen, und gleichzeitig die Lok ein bißchen überholt (d.h. gereinigt und Radsätze, Getriebe usw. geölt bzw geschmiert).

Zwar funktioniert sie jetzt OK, aber sie fährt doch jetzt etwas wankend, und ich kann nicht sehen, woran das liegt - ich habe den Antrieb wieder aus- und eingebaut, aber das Problem nicht behoben.

Gleichzeitig hat die Lok jetzt auch manchmal Probleme mit der Stromabnahme - ich habe die Radschleifer kontrolliert - und ich vermute, daß das vielleicht auch mit der wankenden Fahrt zusammenhängt: d.h. vielleicht verliert manchmal ein Radsatz den Kontakt mit der Schiene(?).

Fällt bitte jemandem hier etwas ein?

Danke vielmals im Voraus!

MfG
Mick
2095 007-7
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Beitrag von 2095 007-7 »

Sitzen die Treibstangen richtig?
1099.011
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Beitrag von 1099.011 »

Hallo. Ich glaube schon - habe das nochmals angeguckt. (Unter "richtig" verstehe ich, daß die 3 Radsätze jedes Drehgestells alle in der gleichen Stellung sind - muß man auf sonst noch etwas achten?)

Danke!

MfG
Mick
2095 007-7
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Beitrag von 2095 007-7 »

Das passt dann eigentlich :wink:
1099.011
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Beitrag von 1099.011 »

... das Problem gibt's aber auch noch.

Und jetzt habe ich auch noch ein ähnliches Problem mit meiner Liliput 2095 (es handelt sich um ein Modell der 2095.006) - unter ganz ähnlichen Umständen.

Es ist folgendes: ich habe auch hier den Decoder eingebaut (was an sich unproblematisch war) und davor die Lok ausgebaut und geölt/geschmiert usw. - und jetzt habe ich ein Problem: an einem Ende funktioniert das Getriebe nicht richtig - entweder fängt bei jeder Versuchsfahrt nach einigen Runden meines Testkreises die Schnecke an diesem Ende zu rutschen (und die Räder des einen Drehgestells drehen sich nicht mehr) - oder aber der ganze Antriebsmechanismus scheint zu klemmen. Und, kaum überraschend, dabei wird der Motor ganz schön heiß.

Hier stimmt etwas sicherlich nicht, nur ich kann nach längerem Suchen die Ursache nicht finden. Ich habe gedacht, vielleicht sollte ich die Lage der problematischen Schnecke durch Abfeilen seines (roten) Lagers näher an das angetriebene Zahnrad bringen (und also das Rutschen verhindern) - aber gleichzeitig habe ich Angst, daß dadurch das zweite Problem (also das Klemmen) doch noch verschlimmert werden könnte!

Ich finde zwar, das der Antrieb auf den Drehgestellen nicht ganz freilaufend war - ich habe es aber auflockern können (also in Grenzen, da ich die stromführenden Radlager nicht ölen wollte), aber das Problem besteht noch. Daß alle Zahnräder aus Metall sind, hilft eventuell auch nicht.

Hätte jemand bitte dazu einen Vorschlag?

(Und, wie gesagt, das Problem bei der 1099 ist auch noch nicht behoben! :-( )

Danke nochmals

MfG
Mick
Kleiner Wettiner
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Beitrag von Kleiner Wettiner »

Hallo,
wenn es gar nicht mehr weitergeht,
dann einfach mal die Treibstangen der 2095 und das Gestänge der 1099er abbauen.
Danach dann mal probefahren OHNE die Gestänge.

Wenn es dann läuft,
war es trotz aller Optik doch nicht optimal montiert.

Achja,
bei der 2095er würde ich erstmal nur ein Drehgestell machen.
Dann erstmal einige Testrunden laufen lassen.

Ich hatte das bei meiner Liliput 2095 auch.
Da hatte ich ein Drehgestell aus dem Rahmen gemacht und dann das große Zahnrad im Drehgestell zwecks schmieren rausgenoommen.

Dabei aber wohl die Räder leicht gedreht und schon passte es nicht mehr.

Klemmer im Getriebe,eiernder Lauf waren dann die Folge.
Erst als ich das Gestänge kpl neu ausgerichtet hatte,
lief die Maschine wieder.

Gruß
Michael
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fairlie009
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Beitrag von fairlie009 »

meiner Erfahrung nach ist es auch nicht schlecht, wenn man den 90°-Versatz der gegenüberliegenden Räder einhält...
Grüße
Peter

PS.: Warum eiert meine roco-HF-Lok dann?? :-?
1099.011
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Beitrag von 1099.011 »

Danke vielmals für die Tipps - ja, ich werde das probieren. Michael, deine Erfahrungen hören sich mir ganz bekannt an: genau das habe ich auch mit meiner 2095 gemacht - mit genau gleichen Folgen!

Frage ist, gerade welche Anordnung von Zahnrädern, Radsätzen, Schnecken, Antriebswellen und Treibstangen wieder Ordnung in der Welt herstellen wird...

MfG
Mick
Kleiner Wettiner
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Beitrag von Kleiner Wettiner »

1099.011 hat geschrieben: Frage ist, gerade welche Anordnung von Zahnrädern, Radsätzen, Schnecken, Antriebswellen und Treibstangen wieder Ordnung in der Welt herstellen wird...

MfG
Hallo,
ich habs folgender Reihenfolge nach gemacht:

Drehgestell OHNE Gestänge montiert--probgefahren---war dann OK.

Danach am ersten Drehgestell einer Lokseite (Links) das Gestänge montiert--Kurbeln zeigen nach unten.
Dann gleiche Lokseite das rechte Drehgestell das Gestänge montiert mit 90° Grad Versatz drin !!!


Heißt:
Linke Kurbel unten bei 6 Uhr---rechte Kurbeln bei entweder 9 Uhr oder 3 Uhr.

Danach Probefahren ob es reibungslos läuft und nix klemmt.

Danach die andere Lokseite nehmen und drauf achten,
das pro Drehgestellseite die Gestänge je um 90° Grad versetzt werden zur andere Drehgestellseite gesehn!!!!!


Am besten erst an der 2095 machen,da die einfacher ist mit nur 2 Achsen pro Drehgestell hingegen die 1099er ja 3 Achsen hat und das schon etwas schwieriger ist.

Ansonsten hier im Forum mal sich die Lokbilder ansehn und als Vorlage nehmen.

Achja,
und bitte Ruhig und nicht Hecktisch drangehn-------sonst gibts höchstens Schrott.

Gruß
Michael
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1099.011
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Beitrag von 1099.011 »

Danke vielmals, Michael - schön deutlich ausgedruckt! Werde das übermorgen machen.

Bin dir wirklich sehr dankbar.

Schönen Abend noch.

Mick
Mick
Kleiner Wettiner
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Beitrag von Kleiner Wettiner »

Hallo,
hab mich nur bemüht,
es möglichst deutlich zu schreiben. :grin:

Sag mal,
wenn es gefunzt hat.

Schönen Abend noch und "toi-toi-toi"

Gruß
Michael
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1099.011
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Beitrag von 1099.011 »

Hallo nochmals!

Endlich habe ich die Möglichkeit gehabt, das auszuprobieren! (Bin nämlich ein bißchen krank gewesen)

Die Räder der 2095 sind jetzt, glaube ich, richtig eingestellt. Ich wollte erstmals eine Probefahrt ohne Treibstangen machen - das ging einigermaßen, d.h. die Lok fuhr ganz schön sanft und (ich glaube) nicht eiernd (das erkennt man eigentlich nicht so leicht wenn das Gehäuse nicht montiert ist). Aber: nach ca. 15 Minuten fing das Getriebe auf der einen Seite wieder zu rutschen, wie vorher, und die Lok kam schließlich zum Stehen - und fuhr in beide Richtungen nicht mehr: die Räder des einen Drehgestells bewegen sich nicht, die des anderen Drehgestells drehen einfach durch. )D.h. in jeder Richtung dasselbe Drehgestell, dessen Räder stillstehen).

Oh dear. Kann mir nicht ausdenken, was hier fehlt: ich bin mir ziemlich sicher, daß ich den Antrieb richtig wiederzusammengebaut habe.

Danke im voraus für jegliche weitere Hilfe...

MfG
Mick
kke
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Beitrag von kke »

Hallo Mick!

Plötzlich steckendes Getriebe bei der 2095er hatte ich auch schon! Hab x-Mal zerlegt, gereinigt, geschmiert und wieder zusammangebaut-trotzdem kam nach wenigen Runden immer das gleiche Problem!
Bis ich dann bemerkte dass der Bolzen welcher das Drehgestell im Rahmen hält, auf eine Seite leicht verrutscht und schon klemmt das große Getriebezahnrad! Wenn ich den Bolzen wieder zentriert hatte, fuhr die Maschine wieder problemlos weiter.
Vielleicht ist bei dir das selbe Problem?

LG kke
Ich vertraue niemanden, ich misstraue niemanden, aber ich traue jedem alles zu!

Bild

kke=charlyfix=Karl Keil
1099.011
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Beitrag von 1099.011 »

Hallo nochmals

Also endlich bin ich doch dazu gekommen, die Treibstangen meiner Liliput 2095 und meiner alten 1099 abzubauen, wie vorgeschlagen. Es ist mir auch gelungen, beiden Loks das Eiern abzugewöhnen.

Im Moment benimmt sich die 2095 auch einigermaßen artig - d.h. das Getriebe scheint nicht zu rutschen - oder zu klemmen! (obwohl ich außer den Arbeiten an den Treibstangen nichts gemacht habe) - also Gehäuse wieder an und Daumen drücken...!

Was die 1099 angeht, wie gesagt, eiern tut sie nicht mehr (oder kaum) - aber manchmal gibt's immer noch Probleme mit der Stromaufnahme auf der einen Seite (vor allem auf Kurven mit kleinen Radien - auf der "Innenseite" verliere ich die Stromaufnahme). Ich bin mir immer noch nicht im Klaren, woran das Problem liegt - aber irgendwie vermute ich, daß es vielleicht damit zu tun hat, daß ich die Stromaufnahmelitzen ersetzt habe, als ich den Decoder eingebaut habe: ich habe die alten, dünnen gegen neue, schwerere getauscht. Ich vermute, daß das vielleicht doch ein Fehler war: die neuen Litzen sind dicker und viel weniger biegsam; vielleicht klemmen diese irgendwie beim Kurvenfahren.

Tja, irgendwann sollte ich das vielleicht nocheinmal näher anschauen - aber nicht gerade jetzt....!

Danke nochmals an euch allen für all euere Hilfe!

MfG
Mick
garibaldi
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Beitrag von garibaldi »

Hallo Mick,
die Kabel würde ich auf jeden Fall austauschen. Das scheint wirklich das Problem bei der 1099 zu sein.
Gruß
Andreas
1099.011
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Beitrag von 1099.011 »

garibaldi hat geschrieben:Hallo Mick,
die Kabel würde ich auf jeden Fall austauschen. Das scheint wirklich das Problem bei der 1099 zu sein.
Ja, ich fürchte, du hast Recht. Die Radschleifer selber sind aus ganz dünner Folie, und wahrscheinlich drücken meine dicken Litzen diese aus der richtigen Stellung, wenn die Lok in eine Kurve fährt (es handelt sich hierbei um die ganz engen Roco-Standardkurven auf meiner Probe-Anlage!).

Naja, wahrscheinlich brauche ich eh Übung beim Zusammenbau von 1099-ern...

Grüße aus Newcastle!
Mick
Kleiner Wettiner
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Beitrag von Kleiner Wettiner »

Hallo,
am besten Du nimmst das dünnste Kabel/Litze,
die Du bekommen kannst.

Teilweise geht auch hochflexibele Decoderlitze als Reststück vom Digitalumbau.
Je biegsamer,desto besser.

Die Firma Busch hat da gute,dünne Litze im Angebot.
Die ist hochflexibel.

Nur bitte keinen Massiv-Draht.
Sonst geht das Problem weiter. :wink: :wink:

Gruß
Michael
Wer Rechtschreibfehler findet,
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1099.011
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Beitrag von 1099.011 »

Ja, genau das werde ich machen - habe auch ein Paar Litzen übrig vom Decodereinbau.

Danke für die Bestätigung!

MfG
Mick
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