Nun habe auch ich meinen Antrittsbesuch bei der Pinzgauer Lokalbahn der SLB absolviert, hier mein kleiner Bildbericht. Wie immer, ins Bild klicken für einen größere Version. Alle Bilder von Donnerstag, 18. September und Freitag 19. September 2008.
Da mein Anschlusszug im Bahnhof Schwarzach-St. Veit wegen 10 Minuten Verspätung nicht warten wollte, hatte ich knapp eine Stunde Zeit, diesen Bahnhof etwas näher zu erkunden. (Zum Glück mußte ich nicht nach Tirol weiter, denn über Saalfelden hinaus fährt man nur alle zwei Stunden.) Eine erstaunliche Entdeckung machte ich hier: Auch auf der Normalspur hat die Erbraunung von Waggons eingesetzt. Dieser Spanten-BD (Ganzfenster!), der offenbar zu einer der mit dem Ausbau der Tauernbahn beschäftigten Firmen gehört, erstrahlt auch in einem dem Mariazellerbraun nicht unähnlichen Farbton.
Und hier gleich zu Beginn das Objekt der Begierde, der neue Zug der Pinzgauer Lokalbahn mit Steuerwagen 101 voraus in Uttendorf-Stubachtal, anlässlich eines Kreuzungsaufenthaltes.
In Mittersill fuhr man auf dem Nebengleis ein und stellte den Triebwagen 16 (ex. 5090 006) in den Schatten - auf den Bergen ist frischer Schnee gefallen.
Ein Blick über das Bahnhofsgelände vom derzeitigen Streckenende. Um Platz für die Autobuswendeschleife zu schaffen, hat man ein Stück aus dem Ladegleis herausgerissen.
Blick vom Hochwasserschutzdamm, den man quer über das Gleis aufgeschüttet hat, in Richtung Krimml. Der Anblick erinnert mich irgendwie an meine Wanderungen auf der Bregenzerwaldbahn vor 20 Jahren. Aber hier wissen wir, dass auf den Gleisen, über die das sprichwörtliche Gras gewachsen ist, wieder Züge fahren werden.
Einer der Fahrradanhänger für die Busse des Schienenersatzverkehrs. Es ist schon erstaunlich, wie einfach es plötzlich war, Fahrräder auch in größerer Stückzahl auf einer Buslinie zu transportieren. Das würde ich mir auch anderswo, in Gegenden abseits der Bahn wünschen.
Blick von einer Straßenbrücke in Richtung Zell am See. Der Triebwagen hat sich wieder auf den Rückweg gemacht.
Weniger idyllisch ist es an der Haltestelle Burk, direkt an der Salzachtal-Bundesstraße gelegen. Das Ladegleis gehörte zu einem landwirtschaftlichen Lagerhaus. Der Triebwagen ist das ÖBB-Austauschfahrzeug 5090 008-3, das nun bald an seinen neuen Einsatzort abreisen wird.
Deutlich malerischer präsentiert sich der Triebwagen 16 in dem kleinen Bahnhof Fürth-Kaprun.
In Fürth-Kaprun steht auch dieser dreiachsige Schotterwagen auf dem Ladegleis.
Natur am Bahndamm - es ist Kürbiszeit.
Das wünschen wir uns auch auf anderen Schmalspurbahnen - Höchstgeschwindigkeit 70km/h, hier zwischen Fürth-Kaprun und Bruckberg Golfplatz.
Zugkreuzung in Bruckberg Golfplatz. Heute sind offenbar vorzugsweise die roten Triebwagen im Einsatz.
Triebwagen 13 (ex 5090 003) in der Haltestelle Bruckberg.
Zwischen Tischlerhäusl und Kitzsteinhornstraße ist die neue Vs 81 mit dem Wendezug nach Mittersill unterwegs.
Das Betriebsgelände in Tischlerhäusl.
Vs 72 und 73 (ex 2095 004 und 006) vor der Fahrzeughalle.
Neben der Halle steht unter anderem der Vt 12, der letzte 5090 im originalen Jaffa-Design.
Die Blunzenwagerl-Garnitur im Neulack.
Ein Fahrrad-Transporter, ohne Fahrrad-Logo.
An der Rollwagenrampe stehen schon zahlreiche WWs in strahlendem Neulack für künftige Transportaufgaben bereit.
Ein Blick in die Halle: Vt 14 (ex 5090 004) im Neulack
Ohne Fahrgestelle aufgebockt ist Vt 11 (ex 5090 001)
In der hintersten Ecke der Werkstätte wartet eine besondere Überraschung. Ein BD (BDs 353 - ex 5500?) ist ergrünt und sieht wieder wie neu aus!
Am Freitag Morgen stand Vt 12 am Bahnsteig in Zell am See zur Abfahrt bereit.
Spuren der Vergangenheit.
Einfahrt eines fünfteiligen Blunzenwagerl-Zuges mit Vs 81 in den Bahnhof Zell am See.
Am Bahnsteig gelang diese Gegenüberstellung von neuer Lok und (nicht mehr ganz so neu aussehendem) Triebwagen
Noch einmal das neue Prunkstück der SLB.
Damit verließ ich Zell am See, um mich von einem alten Freund und langjährigen Wegbegleiter noch einmal auf einer Fahrt durch das Salzach- und das Ennstal zu verabschieden. Experten geben ihm noch knapp zwei Monate und er sieht auch wirklich nicht mehr sehr frisch aus. Geradezu symbolhaft erwischte ich für diese Fahrt den 4010 029-9. Als er als letzter seine Art die Werkshallen verließ, hatte ich schon ein Jahr lang die Schulbank gedrückt. Sch..., ich werde alt! Sic transit gloria mundi.
Kurzbesuch auf der Pinzgauer Lokalbahn
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Kurzbesuch auf der Pinzgauer Lokalbahn
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Du meinst den neuen/alten Barwagen , aber du hast schon Recht man kann ihn auch als Gepäckwagen nutzen.Zillerkrokodil hat geschrieben: Toll auch dass die Rollwaen wieder in Tischlerhäusl sind und ein Halbgepäckwagen wieder in Grün umlackiert wird .
Nächste Woche fährt der erste Güterzug unter SLB Führung!!
VG
Anton (der sich auch sehr über die Bilder freut )
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Re: Kurzbesuch auf der Pinzgauer Lokalbahn
Der Wagen BDi 47557 befindet sich im Besitz der ÖBB-Erlebnisbahn.Herbert Ortner hat geschrieben:
Da mein Anschlusszug im Bahnhof Schwarzach-St. Veit wegen 10 Minuten Verspätung nicht warten wollte, hatte ich knapp eine Stunde Zeit, diesen Bahnhof etwas näher zu erkunden. (Zum Glück mußte ich nicht nach Tirol weiter, denn über Saalfelden hinaus fährt man nur alle zwei Stunden.) Eine erstaunliche Entdeckung machte ich hier: Auch auf der Normalspur hat die Erbraunung von Waggons eingesetzt. Dieser Spanten-BD (Ganzfenster!), der offenbar zu einer der mit dem Ausbau der Tauernbahn beschäftigten Firmen gehört, erstrahlt auch in einem dem Mariazellerbraun nicht unähnlichen Farbton.
Er sollte eigentlich im September 2002 gemeinsam mit vier anderen Wagen von Saalfelden nach Wien Südbf befördert werden (Zuglok war damals die 1670.09).
Wegen der abgelaufenen Fristen wurde eigens ein Werkmeister aus Innsbruck angefordert, um die hiefür nötigen Laufbescheinigungen auszustellen, was auch geschah. Im Bf Schwarzach-St.Veit wurden vier der fünf Wagen jedoch vom Wagenmeister abgestellt (trotz angebrachter Laufbescheinigungen!) und seither steht der BDi und ein 2-achsiger Güterwagen immer noch dort.
Inzwischen glauben die Mitglieder des Vereins Tauernbahn, der BDi sei Eigentum des Vereines, was mangels käuflicher Übernahme jedoch ein Irrtum ist.
LG 2095.03