Breite versch. Fahrzeuge/Bahnverwaltungen

Allgemeine Fragen zum Thema Modellbau.

Moderator: Stephan Rewitzer

Antworten
Mark Stutz
Beiträge: 191
Registriert: 29. Dezember 2006, 14:39
Wohnort: Schaffhausen, Schweiz

Breite versch. Fahrzeuge/Bahnverwaltungen

Beitrag von Mark Stutz »

Guten Tag allerseits

Da meine Planungen inzwischen so weit fortgeschritten sind, dass das Holz für die Anlage beim Schreiner bestellt ist, habe ich mir aus Interesse einmal einen dreiachsigen Güterwagen von Bemo bestellt und beim Händler abgeholt. Und dieser Güterwagen hat mich nun ziemlich ins Schwitzen bzw. Grübeln gebracht: Während die Roco-Fahrzeuge aus meiner Startpackung eine Breite von 24 mm (2088 mm Vorbildmass) haben, messe ich beim G 480 von Bemo eine Breite von 31 mm (2697 mm Vorbildmass).

Nun habe ich mich schlau zu machen versucht und dank Wikipedia gelernt, dass z.B. die sächsische IV K nur 1980 mm breit ist, während die VI K 2400 mm breit ist. Die württembergische Tssd aber war 2500 mm breit und damit immer noch deutlich schmaler als die Wagen aus dem Südwesten.
  • Gab es Bahnen, die "gemischt" fuhren, also mit Loks oder Wagen unterschiedlicher Breiten (und damit auch Herkunft?)
  • Die Meterspur-Loks aus dem Harz wie z.B. 99 5811 wäre von der Breite her "Bemo-tauglich". Hat die jemand in H0e gebaut und wenn ja wie sieht das aus?
  • würdet ihr zu einer strikten Trennung raten? oder kann man da auch etwas freizügiger mischen?
Ihr seht, ich bin ob diesem Breiten-Mischmasch sehr verwirrt und würde mich über etwas Klarheit freuen, und wenn es nur Bilder sind, die mir zeigen dass beides nebeneinander geht...
liebe Grüsse, Mark
Entenmörder
Beiträge: 561
Registriert: 3. November 2006, 11:30

Beitrag von Entenmörder »

Welche Breite die Fahrzeuge hatten hing in erster Linie davon ab für welche Lichtraumprofiel die Strecke gebaut wurde. In Sachsen wurde das Profil ja mal erweitert.

In Württemberg hatten ja alle Bahnen von Anfang an Rollbockverkehr, somit ein breites Profil.

Die Württemberger Wagen waren so breit da man dieselbe Ladefläche haben wollte wie in den Normalspurigen zweiachsigen Güterwagen. Güterwagen mit Drehgestellen sind schwerer als vergleichbare Zwei/Dreiachser daher ging man wohl in Württemberg lieber in die Breite als in die Länge.

Bei mir sind die "Standartwagen" die von Bemo mit einigen schlanken Ausreisern.
Nach dem Krieg und mit dem „Schmalspurbahnensterben“ in den 60ern wurden ja einige Fahrzeuge weitergereicht, so das ich mit mischen bei einem freien Vorbild kein großes Problem hätte.

Im Jagsttal ging es am Schluss schön durcheinander:
Bild

Quelle: http://drehscheibe-online.ist-im-web.de ... sg-1387522

Bild
Quelle:http://drehscheibe-online.ist-im-web.de ... sg-3682707


Gruß Sven
Mark Stutz
Beiträge: 191
Registriert: 29. Dezember 2006, 14:39
Wohnort: Schaffhausen, Schweiz

Beitrag von Mark Stutz »

Hallo Sven

Danke für die Bilder. Diese "Beweise" beruhigen mich doch schon ein wenig, was den Personenverkehr angeht. Aber beim Güterverkehr ist ja noch das Problem der unterschiedlichen Höhen der Wagenböden. Irgendwie ist mir dabei noch nicht wohl...

Sind Erfahrungen diesbezüglich vorhanden?
liebe Grüsse, Mark
Burghard
Beiträge: 637
Registriert: 29. Januar 2006, 11:38
Wohnort: D- LOS

Beitrag von Burghard »

Grüß Dich Mark!
Bei meinem Thema Rügen / Meck- Pomm bin ich relativ an die sog. Lenzschen Normalien gebunden und den damals üblichen Wagenpark. Das bei weiteren Betrieb der Strecke auch "Fremdländer" sich hierher verirrt haben ist ganz normal. Unterschiedliche Ladekantenhöhen wurden einfach durch angelegte Bohlen überbrückt. Das wäre doch ein interessantes Detail, oder?

vG, Burghard
Antworten