Streckenbegradigung auf der Pinzgauer Lokalbahn
Moderator: Stephan Rewitzer
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Streckenbegradigung auf der Pinzgauer Lokalbahn
Hallo,
auf der Pinzgauer Lokalbahn wird zwischen Fürth-Kaprun und Piesendorf die Strecke weiter begradigt. An der Langsamfahrstelle wird direkt daneben eine Begradigung gebaut, die Bauarbeiten sind schon seit einigen Wochen im Gange, dies ist nach der Begradigung des "Fürther Bogens" die Zweite Maßnahme dieser Art.
Alllerdings ist es etwas komisch, denn noch am 30.9.03 gab es die Gerüchte der Einstellung der Bahn, nicht einmal ein Monat darauf eine solche Baumaßnahme. Das dürfte heißen, dass die Bahn auch weiter existieren wird, denn solche Maßnahmen sind sicher nicht billig. Allerdings ist bis jetzt noch kein Wort über die weitere Entwicklung gefallen, aber solche Maßnahmen dürften wohl eher das FÜR als GEGEN die Bahn bedeuten.
auf der Pinzgauer Lokalbahn wird zwischen Fürth-Kaprun und Piesendorf die Strecke weiter begradigt. An der Langsamfahrstelle wird direkt daneben eine Begradigung gebaut, die Bauarbeiten sind schon seit einigen Wochen im Gange, dies ist nach der Begradigung des "Fürther Bogens" die Zweite Maßnahme dieser Art.
Alllerdings ist es etwas komisch, denn noch am 30.9.03 gab es die Gerüchte der Einstellung der Bahn, nicht einmal ein Monat darauf eine solche Baumaßnahme. Das dürfte heißen, dass die Bahn auch weiter existieren wird, denn solche Maßnahmen sind sicher nicht billig. Allerdings ist bis jetzt noch kein Wort über die weitere Entwicklung gefallen, aber solche Maßnahmen dürften wohl eher das FÜR als GEGEN die Bahn bedeuten.
Gruß Alfred Egger
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Hallo!
Wollen wir hoffen, daß die PinzgauBahn erhalten bleibt, aber gerade solche Bauarbeiten lassen Böses ahnen, denn wie oft wurden schon Strecken kurz vor dem Ende noch aufwendig saniert.
Der Hintergedanke ist dabei ganz einfach. Auf diese Weise kann man den Kostendeckungsgrad einer Bahnlinie sehr wirkungsvoll verringern, um dann argumentieren zu können, wie unwirtschaftlich die Bahn doch sei.
Die zweite Möglichkeit ist das genaue Gegenteil und wird dort angewendet, wo massive Proteste seitens der gemeinden zu erwarten oder vorhanden sind. In diesem Falle läßt man Fahrzeuge und Strecke einfach verfallen und muß dann mangeld Fahrzeugen oder aus Sicherheitsgründen den Betrieb einstellen.
Trotzdem, hoffen wir das Beste!
MfG
Martin
Wollen wir hoffen, daß die PinzgauBahn erhalten bleibt, aber gerade solche Bauarbeiten lassen Böses ahnen, denn wie oft wurden schon Strecken kurz vor dem Ende noch aufwendig saniert.
Der Hintergedanke ist dabei ganz einfach. Auf diese Weise kann man den Kostendeckungsgrad einer Bahnlinie sehr wirkungsvoll verringern, um dann argumentieren zu können, wie unwirtschaftlich die Bahn doch sei.
Die zweite Möglichkeit ist das genaue Gegenteil und wird dort angewendet, wo massive Proteste seitens der gemeinden zu erwarten oder vorhanden sind. In diesem Falle läßt man Fahrzeuge und Strecke einfach verfallen und muß dann mangeld Fahrzeugen oder aus Sicherheitsgründen den Betrieb einstellen.
Trotzdem, hoffen wir das Beste!
MfG
Martin
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Die Arbeiten gehen voran!
Hallo,
mittlerweile ist die neue Trasse schon fast fertig, die Gleise sind auch in Tischlerhäusl gelagert. Von 3.11 bis 18.11 ist zwischen Piesendorf und Zell am See ein SEV eingerichtet, in dieser Zeit wird die Strecke umgelegt und fertiggestellt.
Wie gesagt, wollen wir das Beste für die Lokalbahn hoffen!
mittlerweile ist die neue Trasse schon fast fertig, die Gleise sind auch in Tischlerhäusl gelagert. Von 3.11 bis 18.11 ist zwischen Piesendorf und Zell am See ein SEV eingerichtet, in dieser Zeit wird die Strecke umgelegt und fertiggestellt.
Wie gesagt, wollen wir das Beste für die Lokalbahn hoffen!
Gruß Alfred Egger
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Begradigung fast abgeschlossen!
Hallo,
die Begradigung ist nun fast abgeschlossen, wurde alllerdings durch den 3-tägigen Streik stark verzögert, da weder die Stopfmaschinen noch das Personal "verfügbar" waren. Mittlerweile ist die Strecke eigentlich befahrbar, der SEV wurde allerdings noch nicht aufgehoben.
Allerdings wird der Durchgangsverkehr bis spätestens Ende dieser Woche wieder hergestellt sein.
die Begradigung ist nun fast abgeschlossen, wurde alllerdings durch den 3-tägigen Streik stark verzögert, da weder die Stopfmaschinen noch das Personal "verfügbar" waren. Mittlerweile ist die Strecke eigentlich befahrbar, der SEV wurde allerdings noch nicht aufgehoben.
Allerdings wird der Durchgangsverkehr bis spätestens Ende dieser Woche wieder hergestellt sein.
Gruß Alfred Egger
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Diese Pläne wären das Ende der 75-76cm-Spur !
Die Umspurung der Pielachtalbahn sowie die Einrichtung eines Güterschleppgleises nach Gstadt würden die Reststrecken nicht nur für die Fahrgäst zu umsteigen sondern auch für den Fahrzeugmarkt so unatraktiv machen , so dass die Fahrzeugkosten für die verbliebenen Strecken immer höher werden würden .
So ist zu befürchten nachdem bis Gstadt und Kirchberg an der Pielach umgespurt ist ( womöglich auch nach Krimml und Fügen ) die Reststrecken zusehends verkommen , und spätestens aufrgrund der Fahrzeugfrage eingestellt werden .
Ebenso ist auch zu befürchten das allein nach der Umspurung von St. Pölten nach Kirchber/P keine Überlebenschancen für die restlichen 76 cm Bahnen in Salzburg Steiermark , Tirol und Sachsen mehr besteht .
Mit besorgnis nach St. Pölten blickend
Clemens
So ist zu befürchten nachdem bis Gstadt und Kirchberg an der Pielach umgespurt ist ( womöglich auch nach Krimml und Fügen ) die Reststrecken zusehends verkommen , und spätestens aufrgrund der Fahrzeugfrage eingestellt werden .
Ebenso ist auch zu befürchten das allein nach der Umspurung von St. Pölten nach Kirchber/P keine Überlebenschancen für die restlichen 76 cm Bahnen in Salzburg Steiermark , Tirol und Sachsen mehr besteht .
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Tja, man muss sich halt wirklich die Frage stellen, was wichtiger ist.
Entweder eine Talstrecke die durch besseren Komfort, schnellere Fahrzeiten und vielleicht auch durchgehende Züge attraktiviert wird mit dem Nebeneffekt, dass die übrigbleibenden schmalspurigen Teile der Strecken maximal als Touristen- oder Museumsbahn überleben.
Oder man belässt die Schmalspurstrecken so wie sie sind, kauft sündteure neue Fahrzeuge und versucht damit den Betrieb einigermaßen effizient zu gestalten.
Aber in erster Linie geht es darum die Strecken zumindest teilweise zu erhalten. Und da muss man sich wirklich überlegen ob die erste Variante bei manchen Strecken nicht die bessere ist.
Nimm mal die Mariazellerbahn her. Die Bergstrecke wird fast nur von Touristen oder Tagesausflüglern benützt. Pendler sind hier eher in der Minderzahl. Und wenn jemand einen Ausflug machen will, dann nimmt er sicher auch das Umsteigen in Kirchberg in Kauf, weil er durch die schnelle Talstrecke trotzdem noch schneller dort ist.
lg Andrej
Entweder eine Talstrecke die durch besseren Komfort, schnellere Fahrzeiten und vielleicht auch durchgehende Züge attraktiviert wird mit dem Nebeneffekt, dass die übrigbleibenden schmalspurigen Teile der Strecken maximal als Touristen- oder Museumsbahn überleben.
Oder man belässt die Schmalspurstrecken so wie sie sind, kauft sündteure neue Fahrzeuge und versucht damit den Betrieb einigermaßen effizient zu gestalten.
Aber in erster Linie geht es darum die Strecken zumindest teilweise zu erhalten. Und da muss man sich wirklich überlegen ob die erste Variante bei manchen Strecken nicht die bessere ist.
Nimm mal die Mariazellerbahn her. Die Bergstrecke wird fast nur von Touristen oder Tagesausflüglern benützt. Pendler sind hier eher in der Minderzahl. Und wenn jemand einen Ausflug machen will, dann nimmt er sicher auch das Umsteigen in Kirchberg in Kauf, weil er durch die schnelle Talstrecke trotzdem noch schneller dort ist.
lg Andrej
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Hallo,
um mal wirder auf das eigentliche Thema zurückzukommen :
Ab Freitag Nachmittag wird wieder der Durchgangsverkehr aufgenommen werden, die Fertigstellung hat sich damit um fast 4 Tage (!) verzögert. Ob es auch eine solche Umspurung geben wird, ist wohl eher fraglich, denn im Pinzgau hätte man das theoretisch auch schon in den letzten 105 Jahren fast ohne Probleme machen können, da die Trasse schon für ein Normalspur-Lichtraumprofil von Anfang an ausgelegt worden ist.
Die Stopfmaschinen wurden Mittwoch schon wieder abtransportiert, allerdings mussten noch Signale etc. aufgestellt werden, sowie das Erdreich begradigt werden.
Ein interessantes Detail ist, dass in Piesendorf ein normalspuriger Kesselwagen auf einen Rollwagen aufgebockt als provisorische Dieseltankstelle dient. Dies ist nach langer Zeit der erste aufgebockte Wagen, der auf der Pinzgauer Lokalbahn verkehrt.
um mal wirder auf das eigentliche Thema zurückzukommen :
Ab Freitag Nachmittag wird wieder der Durchgangsverkehr aufgenommen werden, die Fertigstellung hat sich damit um fast 4 Tage (!) verzögert. Ob es auch eine solche Umspurung geben wird, ist wohl eher fraglich, denn im Pinzgau hätte man das theoretisch auch schon in den letzten 105 Jahren fast ohne Probleme machen können, da die Trasse schon für ein Normalspur-Lichtraumprofil von Anfang an ausgelegt worden ist.
Die Stopfmaschinen wurden Mittwoch schon wieder abtransportiert, allerdings mussten noch Signale etc. aufgestellt werden, sowie das Erdreich begradigt werden.
Ein interessantes Detail ist, dass in Piesendorf ein normalspuriger Kesselwagen auf einen Rollwagen aufgebockt als provisorische Dieseltankstelle dient. Dies ist nach langer Zeit der erste aufgebockte Wagen, der auf der Pinzgauer Lokalbahn verkehrt.
Gruß Alfred Egger
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