STLB übernimmt Betriebsführung der Mariazellerbahn???
Moderator: Stephan Rewitzer
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Derzeit gibt es vier verschiedene Betreiber von 760-mm-Schmalspurbahnen in Österreich. Darauf fahren nur vereinzelt "Einheitstriebfahrzeuge" (Dieseltriebwagen von Knotz/Rotax/Bombardier), die bei entsprechender Wartung und keiner EK-Unfallhäufung auf jeder Strecke ausreichende Reserven haben. Und die 2095er sind überhaupt noch zahlreich genug für ihre Einsatzhäufigkeit. Ein Austausch von Triebfahrzeugen ist also ein untergeordnetes Ziel.
Entscheidend ist eine lokale Betriebsführung mit klarer Budgetverantwortung und -planung. Es kann also durchaus sinnvoll sein, dass MzB und YB getrennte Betreiber bekommen. Ob diese lokalen Einheiten unter einem einheitlichen unternehmensrechtlichen Dach stehen sollen, ist eine kosmetische Frage, die aber angesichts der erfolgreichen Beispiele ZB, PLB, MTB eher nicht zum Tragen kommen wird.
Entscheidend ist eine lokale Betriebsführung mit klarer Budgetverantwortung und -planung. Es kann also durchaus sinnvoll sein, dass MzB und YB getrennte Betreiber bekommen. Ob diese lokalen Einheiten unter einem einheitlichen unternehmensrechtlichen Dach stehen sollen, ist eine kosmetische Frage, die aber angesichts der erfolgreichen Beispiele ZB, PLB, MTB eher nicht zum Tragen kommen wird.
Grüße von der Ybbstalbahn
Erich Hafner
Erich Hafner
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Teilbestätigung (inoffiziell)
Ich habe eine Teilbestätigung (inoffiziell) von einem ziemlcih ranghohen STLB-Motarbeiter gekriegt! Fazit: Die STLB übernähme die Mariazellerbahn sofern Niederösterreich die Bahn übernimmt und keine Zusatzkosten entstehen. Niederösterreich müsste außerdem Interesse an der STLB und man denke, man hätte gute Chancen bei einer Ausschreibung. Bei der Krumpe wäre an eine Art Museumsbahnbetrieb mit Schülerzügen angedacht, der den auf der MZB planmäßig ersetzen würden somit würden auf der MZB den planmäßigen Museumsbetrieb ersetzen. Neue Fahrzeuge würde man nur kaufen wenn Niederösterreich zahlt, ansonsten würde man lediglich die alten modernisieren. Auch an der Ybbstalbahn wäre man interessiert, nur "die MZB sei vorrangig" Denn die STLB wird wachsen müssen um weiterhin konkurrenzfähig zu sein nochetwas sei zu erwähnen und zwar wortgetreu "Wenn sies gor ned rechnet, donn miaßn ma hoit noch a poor johr zuaspean!!" und "olles is inoffiziell und weiterhin nua a gerücht des si bei uns in weiz umaspricht owa es kunnt woascheinli scho woa sein nua die chefs in graz gebn ka auskunft"
madua f-taler!
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Re: Teilbestätigung (inoffiziell)
"Wenn sies gor ned rechnet, donn miaßn ma hoit noch a poor johr zuaspean!!" und "olles is inoffiziell und weiterhin nua a gerücht des si bei uns in weiz umaspricht owa es kunnt woascheinli scho woa sein nua die chefs in graz gebn ka auskunft"[/quote]
Und für unsere deutschen Freunde: "Wenn sich es nicht rechnet, dann müssen wir eben zusperren" und "Alles ist inoffiziell und weiterhin nur ein Gerücht das sich bei uns in Weiz (Steiermark) herumspricht aber es könnte wahrscheinlich schon wahr sein, nur die Chefs in Graz geben keine Auskunft"
Und für unsere deutschen Freunde: "Wenn sich es nicht rechnet, dann müssen wir eben zusperren" und "Alles ist inoffiziell und weiterhin nur ein Gerücht das sich bei uns in Weiz (Steiermark) herumspricht aber es könnte wahrscheinlich schon wahr sein, nur die Chefs in Graz geben keine Auskunft"
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Re: Teilbestätigung (inoffiziell)
Wou is des Aufoungs-Markerl hi? Des Markerl am Schlouß hättat pass'n meg'n – oba ouhne dem Dings do aum Aufong (quote="Feistritztaler") (noua holt mit de eckatn Kloummern stoutt de roundn!) hout des ois koan Lack ned. Schaou amoui dout'n oumi. Doutat findst a pouar Schaß-mit-Quastln-Tipps vou mia. In diesem (Oun-)Sinne: "Steirablouat is ka Himbearsouft!" (haot jao schou da Earzheazoug Jouhann in an fourt saoug'n meg'n, dea Houndling, dea ...)Feistritztaler hat geschrieben:...(/quote)
EDIT (ned de "Edith"! ): Oans nu, Koullege Feistritztaouler: Wennst fias Zitiern sou voui oiwäul eifett'n touast bein Schreibm, is des nix gouat fia de Koulestarinwerte vou de Aug'n vou de, waous des les'n tan. Is eh ouis koa Hexarei (sougouar sou a Depp, wiar i ana bin, haout's aoum End' kapiert ...). Aproupous "End'": Aoum End' soidat dei Soch' a sou aousschaun in etwa:
undDa Infourmaount voum ,Feistritztaoula' hat geschrieben:Wenn sie's gor ned rechnet, donn miassn ma hoit noch a poor Johr zuaspean!
Und für unsere deutschen Freunde:Da Infourmaount voum ,Feistritztaoula' hat geschrieben:Olles is inoffiziell und weiterhin nua a Gerücht, des si bei uns in Weiz umaspricht, owa es kunnt woascheinli scho woa sein, nua die Chefs in Graz gebn ka Auskunft.
undDer Dolmetsch von Feistritztalers Informant hat geschrieben:Wenn es sich nicht rechnet, dann müssen wir eben zusperren.
Griaß di und nix fia ungouat, k.Der Dolmetsch von Feistritztalers Informant hat geschrieben:Alles ist inoffiziell und weiterhin nur ein Gerücht, das sich bei uns in Weiz (Steiermark) herumspricht, aber es könnte wahrscheinlich schon wahr sein, nur die Chefs in Graz geben keine Auskunft.
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Wirklich interessant das Gerücht. Ein ähnliches Gerücht gab es schon vor einigen Jahren: Damals sollte die GKB (Graz-Köflacher Bahn) die
Mariazellerbahn übernehmen! Aber bisher ist es nur gelungen, die
Pinzgauer Bahn und die Lavamünder Eisenbahn aus der Umklammerung der Bundesbahn zu lösen.
Die ÖBB sehen es nicht gern ,wenn eine nach ihrer Ansicht defizitäre
Bahn "wiederbelebt wird" (inklusive der allmächtigen Eisenbahnergewerkschaft) .
Mariazellerbahn übernehmen! Aber bisher ist es nur gelungen, die
Pinzgauer Bahn und die Lavamünder Eisenbahn aus der Umklammerung der Bundesbahn zu lösen.
Die ÖBB sehen es nicht gern ,wenn eine nach ihrer Ansicht defizitäre
Bahn "wiederbelebt wird" (inklusive der allmächtigen Eisenbahnergewerkschaft) .
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Hallo Höllerhansl!
Kannst Du mir bitte Beispiele für Deine Beobachtung nennen?
Konkret: Wer von welcher ÖBB, bzw. von der "allmächtigen Eisenbahnergewerkschaft" sieht bzw. sah es wann / wo (z.B. bei welcher Strecke) nicht gerne, "wenn eine nach ihrer Ansicht defizitäre Bahn "wiederbelebt wird""?
Hintergrund meines Ersuchens ist, dass ich solche Statements bereits einige Male zu lesen bekommen habe und an Hand von Beispielen gerne überprüfen möchte, was an diesen Meldungen tatsächlich dran ist.
Vielen Dank im Voraus!
Martin
Kannst Du mir bitte Beispiele für Deine Beobachtung nennen?
Konkret: Wer von welcher ÖBB, bzw. von der "allmächtigen Eisenbahnergewerkschaft" sieht bzw. sah es wann / wo (z.B. bei welcher Strecke) nicht gerne, "wenn eine nach ihrer Ansicht defizitäre Bahn "wiederbelebt wird""?
Hintergrund meines Ersuchens ist, dass ich solche Statements bereits einige Male zu lesen bekommen habe und an Hand von Beispielen gerne überprüfen möchte, was an diesen Meldungen tatsächlich dran ist.
Vielen Dank im Voraus!
Martin
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Höllerhansl hat geschrieben:... Die ÖBB sehen es nicht gern ,wenn eine nach ihrer Ansicht defizitäre Bahn "wiederbelebt wird" (inklusive der allmächtigen Eisenbahnergewerkschaft).
Ich bin zwar nicht angesprochen und kann auch nicht mit handfesten/belegbaren Beispielen aufwarten – aber diesbezügliches habe auch ich und sicher auch einige andere User dieses Forums "gehört" oder gelesen. Einmal angenommen, diese "Gerüchte" würden in manchen Fällen der Realität entsprechen (Anm.: Es gilt die Unschuldsvermutung! ), so wäre doch sicher niemand der "Quertreiber" (das Management der diversen ÖBB-Teilgesellschaften oder die Eisenbahnergewerkschaft?) bereit, das zuzugeben – und schon gar nicht öffentlich!Martin Zeilinger hat geschrieben:... Beispiele für Deine Beobachtung ...?
Es ist halt nun einmal blamabel für einen Ex-Betreiber, wenn der Nachfolger beweisen kann, dass er mit einer Bahn, wenn schon nicht besser als die ÖBB, so zumindest nicht schlechter zu wirtschaften versteht als diese, die in einem fort einem weiszumachen versuchen, sie wären DIE Spezialisten (betrieblich, finanziell), und alle anderen wären halt irgendwelche dahergelaufenen Wappler.
Zur Gewerkschaft (meine persönliche "Theorie"): Die Eisenbahnergewerkschaft ist – no na – ÖBBler-dominiert. Mit jedem Verlust von "ÖBB-Terrain" müssen (berechtigt oder unberechtigt) hohe Gewerkschafter Angst haben, etwas von ihrer "Hausmacht" einzubüßen. Zudem: "Privatwirtschaftliche Verhältnisse" von privaten oder Nicht-ÖBB-Bahnen knappern vielleicht auch ein wenig an der (angemaßten?) "Geschlossenheit" und "Durchschlagskraft" der Gewerkschaft.
Vielleicht doch noch ein kleines und wenig konkretes Beispiel für "ÖBB-Widerstände" bei/nach Streckenabtretungen: Es ist doch bekannt, dass manche/viele privat betriebene Museumsbahnen mit enormen bis unglaublichen Widerständen, Verhinderungs- und Bremsaktionen und boshaften bis destruktiven Maßnahmen und Sekkierereien seitens mancher ÖBB-Figuren aus dem Management zu kämpfen haben/hatten (davon fast durchwegs auszunehmen: die kleinen "ÖBB-Betriebler" vor Ort!).
Gruß, k.
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Servus Klaus,
danke für die umfassende Antwort!
1.) m.W. gingen bisher erfolgte Übernahmen mit einer deutlichen Veränderung der Rahmenbedingungen einher. Beim einem Vergleich der erzielten Resultate sollte das berücksichtigt werden.
2.) wo zeigte sich diese Überheblichkeit in der Realität (abgesehen von einigen wenigen vermeintlichen ÖBBlern, die ihre Ansichten z.B. in anderen Internet-Foren darstellen)?
Den Vorteil eines Betreiber- oder gar Eigentümerwechsels sehe ich vor Allem in der zumeist damit einhergehenden Veränderung der finanziellen Rahmenbedingungen sowie der Delegation von weitreichenden Befugnissen an die jeweilige "Betriebsleitung" vor Ort und der damit verbundenen besseren Führbarkeit des Betriebs. Weiters ergibt sich durch einen Betreiberwechsel die hervorragende Gelegenheit, der Öffentlichkeit einen "Neustart" zu signalisieren.
Grüße aus Wien
Martin
danke für die umfassende Antwort!
Gehört und gelesen hab ich zu diesem Thema auch schon recht viel. Genau das ist der Grund, warum ich die Gelegenheit nützen möchte, um dieses für mich recht interessante Thema zu konkretisieren.Klaus hat geschrieben: ... diesbezügliches habe auch ich und sicher auch einige andere User dieses Forums "gehört" oder gelesen. ...
Das ist bzw. wäre sicher blamabel, aberKlaus hat geschrieben: Es ist halt nun einmal blamabel für einen Ex-Betreiber, wenn der Nachfolger beweisen kann, dass er mit einer Bahn, wenn schon nicht besser als die ÖBB, so zumindest nicht schlechter zu wirtschaften versteht als diese, die in einem fort einem weiszumachen versuchen, sie wären DIE Spezialisten (betrieblich, finanziell), und alle anderen wären halt irgendwelche dahergelaufenen Wappler.
1.) m.W. gingen bisher erfolgte Übernahmen mit einer deutlichen Veränderung der Rahmenbedingungen einher. Beim einem Vergleich der erzielten Resultate sollte das berücksichtigt werden.
2.) wo zeigte sich diese Überheblichkeit in der Realität (abgesehen von einigen wenigen vermeintlichen ÖBBlern, die ihre Ansichten z.B. in anderen Internet-Foren darstellen)?
Den Vorteil eines Betreiber- oder gar Eigentümerwechsels sehe ich vor Allem in der zumeist damit einhergehenden Veränderung der finanziellen Rahmenbedingungen sowie der Delegation von weitreichenden Befugnissen an die jeweilige "Betriebsleitung" vor Ort und der damit verbundenen besseren Führbarkeit des Betriebs. Weiters ergibt sich durch einen Betreiberwechsel die hervorragende Gelegenheit, der Öffentlichkeit einen "Neustart" zu signalisieren.
Auf den ersten Blick ein sehr schlüssiges Argument, aber ... - was ist für die Gewerkschaft tatsächlich angenehmer? Die Einstellung einer Strecke (mit dem Totalverlust der dort bestehenden Arbeitsplätze) oder die Weiterführung des Betriebs durch einen anderen Betreiber (mit dem - zu mindest - teilweisen Erhalt der Arbeitsplätze)? In der für mich hier durchaus verständlichen Gewerkschaftslogik ist ein gewerkschaftlich organisierter SLB-Lokführer, dem (ev. nicht organisierten) Buslenker bei der Fa. XY vorzuziehen.Klaus hat geschrieben: ... Die Eisenbahnergewerkschaft ist – no na – ÖBBler-dominiert. Mit jedem Verlust von "ÖBB-Terrain" müssen (berechtigt oder unberechtigt) hohe Gewerkschafter Angst haben, etwas von ihrer "Hausmacht" einzubüßen. Zudem: "Privatwirtschaftliche Verhältnisse" von privaten oder Nicht-ÖBB-Bahnen knappern vielleicht auch ein wenig an der (angemaßten?) "Geschlossenheit" und "Durchschlagskraft" der Gewerkschaft.
Sehe ich etwas anders. Den mir bekannten Fällen von Verhinderungsversuchen und tw. auch -erfolgen stehen bemerkenswerte Beispiele von Unterstützung durch "ÖBB-Figuren aus dem Management" gegenüber.Klaus hat geschrieben: ... Vielleicht doch noch ein kleines und wenig konkretes Beispiel für "ÖBB-Widerstände" bei/nach Streckenabtretungen: Es ist doch bekannt, dass manche/viele privat betriebene Museumsbahnen mit enormen bis unglaublichen Widerständen, Verhinderungs- und Bremsaktionen und boshaften bis destruktiven Maßnahmen und Sekkierereien seitens mancher ÖBB-Figuren aus dem Management zu kämpfen haben/hatten (davon fast durchwegs auszunehmen: die kleinen "ÖBB-Betriebler" vor Ort!).
Grüße aus Wien
Martin
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Re: Teilbestätigung (inoffiziell)
Hallo!
Im übrigen halte ich nichts von so Verschwörungstheorien á la die ÖBB oder gar die "allmächtige" Eisenbahnergewerkschaft würden da einen Betreiberwechsel hintertreiben wollen. Was hätten die ÖBB denn davon, außer vielleicht einen Gesichtsverlust (der dem Unternehmen aber sicher herzlich Blunz'n ist)?
Die angeblich so mächtige Gewerkschaft gibt es übrigens seit gut 10 Jahren nicht mehr...zumindest wäre sie mir bislang nicht aufgefallen. Daß die Gewerkschaft durch einen Bertreiberwechsel an Terrain verlieren könnte, glaube ich nicht, denn soweit ich weiß sind auch die Kollegen der Privatbahnen gewerkschaftlich ganz gut organisiert und das wäre dann ganz genauso "vida" (so heißt nämlich die ehemalige GdE seit ihrer Fusionierung mit anderen Teilgewerkschaften) wie zuvor. Also bitte vergesst das Gerücht von der mächtigen und "bösen" G'werkschoft...
lg von Michael.
Im Beitrag von Feistritztaler stehen mir zu viele Bedingungen und Konjunktive, als daß ich ernsthaft glauben könnte, die STLB würde die Maz-Bahn letztendlich übernehmen. Daß sie wollen würden täten können, mag ja durchaus sein - aber bis zu einer endgültigen Entscheidung mahlen zumindest einmal die Mühlen von ÖBB, Land NÖ, Land Steiermark als Eigentümer der Landesbahn, STLB.... und was dabei schlußendlich herauskommt bleibt abzuwarten.Feistritztaler hat geschrieben:Ich habe eine Teilbestätigung (inoffiziell) von einem ziemlcih ranghohen STLB-Motarbeiter gekriegt! Fazit: Die STLB übernähme die Mariazellerbahn sofern Niederösterreich die Bahn übernimmt und keine Zusatzkosten entstehen.
Im übrigen halte ich nichts von so Verschwörungstheorien á la die ÖBB oder gar die "allmächtige" Eisenbahnergewerkschaft würden da einen Betreiberwechsel hintertreiben wollen. Was hätten die ÖBB denn davon, außer vielleicht einen Gesichtsverlust (der dem Unternehmen aber sicher herzlich Blunz'n ist)?
Die angeblich so mächtige Gewerkschaft gibt es übrigens seit gut 10 Jahren nicht mehr...zumindest wäre sie mir bislang nicht aufgefallen. Daß die Gewerkschaft durch einen Bertreiberwechsel an Terrain verlieren könnte, glaube ich nicht, denn soweit ich weiß sind auch die Kollegen der Privatbahnen gewerkschaftlich ganz gut organisiert und das wäre dann ganz genauso "vida" (so heißt nämlich die ehemalige GdE seit ihrer Fusionierung mit anderen Teilgewerkschaften) wie zuvor. Also bitte vergesst das Gerücht von der mächtigen und "bösen" G'werkschoft...
lg von Michael.
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Abwarten und Teetrinken!
Am besten ist wir warten erstmal ab und schauen wie es weiter geht! Natürlich ist es nur ein Gerücht, aber sicher einen Thread wert! Aber Hauptsache die Bahn bleibt hoffentlich bestehen, welches EVU sie übernehmen wird ist ja eigentlich Nebensache und wird erst wicht wenn NÖ die Bahn hoffentlich übernimmt. Also mal abwarten aber falls die Verhandlungen zwischen NÖ und der ÖBB gut gehen könnte es mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit die STLB werden.
madua f-taler!
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Stimmt, aber meines Wissen haben die in der zwischen Zeit wieder eine andere Abkürzung. Nur diese weis ich nicht.St.Sebastianer hat geschrieben:Was ist eigentlich ein EVU?
Eigentlich stammt der Begriff ja aus der Elektrotechnik und bedeutet
Energie Versorgungs Unternehmen.
Das wichtige ist die Aufgabe des EIU, denn ohne verbesserte Infrastruktur ist die MZB zum sterben verurteilt.
Das EVU wird dann über eine Ausschreibung bestimmt. In der werden dann auch die Komfortstanderts festgelegt.
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Andererseits sind die Einwände/Bedenken in den obenstehenden Beiträgen von "michael231172" und "Martin Zeilinger" auch nicht zu ignorieren. Aber, wie gesagt: Man "hört" halt immer Entsprechendes – jedoch wird es (und das liegt in der Natur der Sache) wohl kaum möglich sein, für diese "Wahrheiten vom Hörensagen", Gerüchte und "Stimmungsbilder" wasserdichte Belege und "Hard Facts" zusammenzutragen.Höllerhansl hat geschrieben:"Klaus" hat mir schon die Antwort vorweggenommen ... ein Gesichtsverlust für die ÖBB.
* Zu den von mir weiter oben angedeuteten "Problemen" in der Koexistenz von Museumsbahnen und div. ÖBB-AGs: Punktuelle "Hemmnisse" sind mir durchaus aus eigener Anschauung bekannt bzw. aus erster Hand überliefert. Und (wobei dies jedoch nicht der zentrale Punkt eventueller "Blockier"-Vorwürfe sein mag): Wenn z. B. in räumlicher Nähe zu einer Museumsbahn im Zuge von ÖBB-Oberbauarbeiten Altmaterial "frei" wird (Kleineisen, Schwellen, mitunter auch ausgedientes Werkzeug), ist es schier unmöglich, das (für eine Museumsbahn mitunter noch brauchbare) Zeug auf halbwegs unkomplizierte Art zu erwerben (von "geschenkt bekommen" rede ich gar nicht). Das Zeug wandert eher in den Hochofen – dass aber mitunter eine "kleine Sachspende" seitens lokaler ÖBBler abfällt oder das eine oder andere gute Stück im hohen Gras "vergessen" wird, kann ich nicht mit 100%iger Sicherheit ausschließen ...
* @ Martin Zeilinger: Das Gewerkschafts-Thema ist sicher eine sehr diffizile Sache (über die ich – selbst kein Eisenbahner – zugegebenermaßen zu wenig weiß). Dass aus Gewerkschafts-Sicht ein Eisenbahner bei einem "privaten" (Nicht-ÖBB-)EVU besser ist, als ein "abgebauter", ist wohl klar. Aber ich behaupte nach wie vor (und das ist im Zusammenhang mit div. Privatisierungs-, Auslagerungs- und Marktliberalisierungs-Debatten leicht z. B. mittels Medien-Recherche belegbar): Einst weitgehend "durchhomogenisierte" "Firmen"gewerkschaften (Post AG, ÖBB, EVUs = hier: Energieversorgungsunternehmen) hören das P-Wort ("Privatisierung") und denken an "Manchesterliberalismus" ... Letztlich ist ihnen das (wie viele Negativbeispiele zeigen) auch nicht zu verübeln.
Zudem haben etwaige Gewerkschaftsbedenken gegenüber Privaten möglicherweise auch mit einem Festhalten an einem (ohnehin fast verschwundenen) Chorps-Geist innerhalb der einst "homogenen" Bahn zu tun. Einst waren ÖBB-Manager durchwegs "gestandene"/"gewachsene" Eisenbahner (etwa Helmut Hainitz, gelernter Tfzf und späterer ÖBB-Generaldirektor-Stellvertreter, zudem als Technischer Leiter Gründungsmitglied der ÖGLB/Höllentalbahn). Heute wird (so nehme ich an) einer der wenigen verbliebenen "gestandenen" ÖBB-Betriebler, die sich bis ins mittlere Management hinaufgearbeitet/-gedient haben, wohl kaum zu einem Privaten wechseln, sondern schlicht und ergreifend – aus Altersgründen in Pension gehen. Und das "jüngere" ÖBB-Management hat ja mit Eisenbahn, wie man weiß, eher wenig am (Partei-)Hut (die BWL- und MBA-"Kanonen" kommen und gehen – aus bzw. von der Auto-/Chemie-/Energie-/Papier-/Stahl-/Abfallwirtschaftsindustrie etc.). Was ich meine (alles nur "papierene" Theorie meinerseits): Bei den "Privaten" wird der Anteil "echter" Eisenbahner im Management wohl gegen null gehen; der verschwindende Rest "echter Eisenbahner" im Management von Privaten verfügt umgekehrt möglicherweise bloß über ein eher "eingeschränktes betriebswirtschaftliches Wahrnehmungsvermögen" (wie ich selbst übrigens auch ... ). Mit wem von einer "Privat"-Bahn soll ein Gewerkschaftsfunktionär in einer heiklen Sache reden? Mit einem "echten" Eisenbahner, der betriebswirtschaftliche "Engstellen" nur "intuitiv" wahr nimmt, oder mit einem BWLer, der letztlich kaum mehr als ein unterbelichtetes, "verhalten-intuitives Gefühl" für die Nöte/Erfordernisse eines Bahn-Betriebs mitbringt? (Gleich das Gegenargument: Wo ist das heute anders?)
* Abschließend (und mich wiederholend): Mit "Hard Facts" kann ich naturgemäß nicht dienen. Und: "Es gilt die Unschuldsvermutung."
* Und: Es ging und geht mir weder um ein "reflexhaftes" ÖBB- noch um ein Gewerkschafts-Bashing
Gruß, k.
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Möglich dass auch in der Gewerkschaft Vida ( Bei der ich selber nicht Mitglied und daher unbefangen bin ) so einige Schmalspur-Feinde sitzen .
Dies kann wohl auch aber letztlich nicht als alleiniger Grund am Niedergang und verhinderten Übernahmen von Schmalspurbahnen gesehen werden .
So wurde immerhin die Übernahme der PLB durchs Land Salzburg EINSTIMMIG vom Landtag beschlossen .
Gute Arbeit haben dort LHstv. Wilfried Haslauer ( ÖVP ) bei der Verhandlung und als Verkehrschef der SLB Gunter Mackinger ( SPÖ ) bewiesen .
Positiv hervorzuheben ist dass die Zillertalbahn - was nicht zuletzt dem Land Tirol zu verdanken ist - vorbildlich geführt wird .
In Bundesländern wo hingegen die ÖBB Nebenbahnen und Schmalspurbahen führt oder geführt hat kommen die Torpedos tatsächlich aus verschiedenen politischen Lagern .
So wollte der FPÖ-Bürgermeister ( durch Direktwahl ) von Mittersill lange Zeit auf der Trasse der PLB lieber eine schöne breite Straße sehen .
In Ybbssitz habe ich mir vom ÖBB-Personal sagen lassen dass der dortige ÖVP-Bürgermeister die Trasse der "Kleinen Ybbstalbahn" - als Verkehrshinderniss sieht und es gar nicht erwarten kann bis der Gleiabbruchs-Zug in Ybbssitz eintrifft .
Legendär ist ja auch bereits als unter der Herrschaft von Landeshauptmann Josef Klaus ( späterem Bundeskanzler ) die Salzammergut-Lokalbahn mit ihrer Seitenstrecke nach Mondsee an das neue Festspielhaus "glauben musste" .
Bedauerlich ist es dass es bei der Übergabe von Bahnlinien zur Umwandlung zu Museumsbahnen in den Siebziger und achtziger Jahren zu Schikanen kam und vor gnicht allzulanger Zeit noch eine Privatperson an der Durchführung eines Schleppbahnverkehrs auf der Normalspurstrecke Rohr - Bad Hall gehindert wurde .
Richtig ist ( anderes Thema ) dass ÖBB und Kulturministerium für die Erhaltung der Normalspur-Nostalgiefahrzeuge mehr tun sollten .
Nebenbahnen sind in der Hand von Regionalverwaltungen wirklich besser aufgehoben und sollten auch von diesen zu ihrem ursprünglich angedachten Zweck ( Güterverkehr , ÖPNV , Ausflugsverkehr an Wochenenden ) betrieben werden .
Grüße Zillerkrokodil
Dies kann wohl auch aber letztlich nicht als alleiniger Grund am Niedergang und verhinderten Übernahmen von Schmalspurbahnen gesehen werden .
So wurde immerhin die Übernahme der PLB durchs Land Salzburg EINSTIMMIG vom Landtag beschlossen .
Gute Arbeit haben dort LHstv. Wilfried Haslauer ( ÖVP ) bei der Verhandlung und als Verkehrschef der SLB Gunter Mackinger ( SPÖ ) bewiesen .
Positiv hervorzuheben ist dass die Zillertalbahn - was nicht zuletzt dem Land Tirol zu verdanken ist - vorbildlich geführt wird .
In Bundesländern wo hingegen die ÖBB Nebenbahnen und Schmalspurbahen führt oder geführt hat kommen die Torpedos tatsächlich aus verschiedenen politischen Lagern .
So wollte der FPÖ-Bürgermeister ( durch Direktwahl ) von Mittersill lange Zeit auf der Trasse der PLB lieber eine schöne breite Straße sehen .
In Ybbssitz habe ich mir vom ÖBB-Personal sagen lassen dass der dortige ÖVP-Bürgermeister die Trasse der "Kleinen Ybbstalbahn" - als Verkehrshinderniss sieht und es gar nicht erwarten kann bis der Gleiabbruchs-Zug in Ybbssitz eintrifft .
Legendär ist ja auch bereits als unter der Herrschaft von Landeshauptmann Josef Klaus ( späterem Bundeskanzler ) die Salzammergut-Lokalbahn mit ihrer Seitenstrecke nach Mondsee an das neue Festspielhaus "glauben musste" .
Bedauerlich ist es dass es bei der Übergabe von Bahnlinien zur Umwandlung zu Museumsbahnen in den Siebziger und achtziger Jahren zu Schikanen kam und vor gnicht allzulanger Zeit noch eine Privatperson an der Durchführung eines Schleppbahnverkehrs auf der Normalspurstrecke Rohr - Bad Hall gehindert wurde .
Richtig ist ( anderes Thema ) dass ÖBB und Kulturministerium für die Erhaltung der Normalspur-Nostalgiefahrzeuge mehr tun sollten .
Nebenbahnen sind in der Hand von Regionalverwaltungen wirklich besser aufgehoben und sollten auch von diesen zu ihrem ursprünglich angedachten Zweck ( Güterverkehr , ÖPNV , Ausflugsverkehr an Wochenenden ) betrieben werden .
Grüße Zillerkrokodil
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Siehe u. a. auch hier:Zillerkrokodil hat geschrieben:In Ybbssitz habe ich mir vom ÖBB-Personal sagen lassen dass der dortige ÖVP-Bürgermeister die Trasse der "Kleinen Ybbstalbahn" - als Verkehrshinderniss sieht und es gar nicht erwarten kann bis der Gleiabbruchs-Zug in Ybbssitz eintrifft.
Verschwörungstheoretiker, der ich halt bin, reim' ich mir dann halt einiges zusammen (es sind übrigens ziemlich "holprige" Verse – aber sie "reimen" sich immerhin, wie ich meine ... ).Klaus hat geschrieben:Übrigens: Einer der im Zusammenhang mit Bahneinstellung/Buslinien/Radwegenetz von der niederösterreichischen Landeskorrespondenz (sprich: „NÖN“) immer wieder Zitierten (fast durchwegs ÖVP-Bürgermeister oder ÖVP-Gemeinderäte) ist der lt. „NÖN“ in einem fort „erboste“ Mag. Andreas Hanger, seines Zeichens Ybbsitzer Gemeinderat ... [gekürzt; Anm.] und Verkaufsleiter der Mosser Holzindustrie in Randegg. Herbert Hanger, wohl dessen älterer Bruder und ebenfalls Gemeinderat in Ybbsitz, betreibt vor Ort das gleichnamige Sägewerk.
Ja, das Kulturministerium ... und erst recht das Technische Museum Wien (TMW)! Die tun ja nicht nix (mit deinem/meinem Geld, oder nicht?)! Zum Beispiel ein Riesen-Event Ende November 2008 im TMW: "Rückkehr der Schwergewichte" > Mega-Event (u. a. mit "supercool" geschnittenen Werbefilmchen, flutschenden PowerPoint-Präsentationen, Gastredner vom Eisenbahnmuseum Berlin, sexy (?!) New-Dance- und Ballett-Performances neben und auf [!!!] den zum Teil neu aufgestellten Fahrzeugen; Light-Show, unerträgliche Techno-Music-Sülze (Ich weiß: Geschmäcker, Watschen und Bahnprioritäten sind halt verschieden ...), wenig/warmes Bier , putzige glänzende, (zu Tode?) restaurierte Fahrzeuge (besser als im Hochofen oder in Strasshof?), "Schnittlok" (nicht uninteressant; aber irgendwie so, als hätte da jemand an einem Leichnam herumgespielt – sagen wir so: "bessere Sockelloks"), "wichtige Leute" von ErlebnisBahn, VEF-Schwechat etc. ...)Zillerkrokodil hat geschrieben:Richtig ist ( anderes Thema ) dass ÖBB und Kulturministerium für die Erhaltung der Normalspur-Nostalgiefahrzeuge mehr tun sollten.
Ich hör' ja schon wieder auf, ich ewiger Nörgler und notorischer Mießmacher!
Gruß, k.
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Ja sicher Wahrheiten aus Gerüchten holen, das können nur die Wahrsager Und der Unterschied zwischen einer kleineren Privat/Landesbahn-Gesellschaft und der ÖBB ist halt, dass der Chef der PLB überlegt wie er die Vs 51 und die Krimmlerwagen lackieren soll und der ÖBB Chef überlegt, wie er mit ÖBB-Geldern im Ausland spekulieren kann, dass zu 50% die ÖBB-Gelder sich verdoppeln und zu 50% die Bahn vom Pleitegeier aufgefressen wird....Klaus hat geschrieben:Andererseits sind die Einwände/Bedenken in den obenstehenden Beiträgen von "michael231172" und "Martin Zeilinger" auch nicht zu ignorieren. Aber, wie gesagt: Man "hört" halt immer Entsprechendes – jedoch wird es (und das liegt in der Natur der Sache) wohl kaum möglich sein, für diese "Wahrheiten vom Hörensagen", Gerüchte und "Stimmungsbilder" wasserdichte Belege und "Hard Facts" zusammenzutragen.Höllerhansl hat geschrieben:"Klaus" hat mir schon die Antwort vorweggenommen ... ein Gesichtsverlust für die ÖBB.
* Zu den von mir weiter oben angedeuteten "Problemen" in der Koexistenz von Museumsbahnen und div. ÖBB-AGs: Punktuelle "Hemmnisse" sind mir durchaus aus eigener Anschauung bekannt bzw. aus erster Hand überliefert. Und (wobei dies jedoch nicht der zentrale Punkt eventueller "Blockier"-Vorwürfe sein mag): Wenn z. B. in räumlicher Nähe zu einer Museumsbahn im Zuge von ÖBB-Oberbauarbeiten Altmaterial "frei" wird (Kleineisen, Schwellen, mitunter auch ausgedientes Werkzeug), ist es schier unmöglich, das (für eine Museumsbahn mitunter noch brauchbare) Zeug auf halbwegs unkomplizierte Art zu erwerben (von "geschenkt bekommen" rede ich gar nicht). Das Zeug wandert eher in den Hochofen – dass aber mitunter eine "kleine Sachspende" seitens lokaler ÖBBler abfällt oder das eine oder andere gute Stück im hohen Gras "vergessen" wird, kann ich nicht mit 100%iger Sicherheit ausschließen ...
* @ Martin Zeilinger: Das Gewerkschafts-Thema ist sicher eine sehr diffizile Sache (über die ich – selbst kein Eisenbahner – zugegebenermaßen zu wenig weiß). Dass aus Gewerkschafts-Sicht ein Eisenbahner bei einem "privaten" (Nicht-ÖBB-)EVU besser ist, als ein "abgebauter", ist wohl klar. Aber ich behaupte nach wie vor (und das ist im Zusammenhang mit div. Privatisierungs-, Auslagerungs- und Marktliberalisierungs-Debatten leicht z. B. mittels Medien-Recherche belegbar): Einst weitgehend "durchhomogenisierte" "Firmen"gewerkschaften (Post AG, ÖBB, EVUs = hier: Energieversorgungsunternehmen) hören das P-Wort ("Privatisierung") und denken an "Manchesterliberalismus" ... Letztlich ist ihnen das (wie viele Negativbeispiele zeigen) auch nicht zu verübeln.
Zudem haben etwaige Gewerkschaftsbedenken gegenüber Privaten möglicherweise auch mit einem Festhalten an einem (ohnehin fast verschwundenen) Chorps-Geist innerhalb der einst "homogenen" Bahn zu tun. Einst waren ÖBB-Manager durchwegs "gestandene"/"gewachsene" Eisenbahner (etwa Helmut Hainitz, gelernter Tfzf und späterer ÖBB-Generaldirektor-Stellvertreter, zudem als Technischer Leiter Gründungsmitglied der ÖGLB/Höllentalbahn). Heute wird (so nehme ich an) einer der wenigen verbliebenen "gestandenen" ÖBB-Betriebler, die sich bis ins mittlere Management hinaufgearbeitet/-gedient haben, wohl kaum zu einem Privaten wechseln, sondern schlicht und ergreifend – aus Altersgründen in Pension gehen. Und das "jüngere" ÖBB-Management hat ja mit Eisenbahn, wie man weiß, eher wenig am (Partei-)Hut (die BWL- und MBA-"Kanonen" kommen und gehen – aus bzw. von der Auto-/Chemie-/Energie-/Papier-/Stahl-/Abfallwirtschaftsindustrie etc.). Was ich meine (alles nur "papierene" Theorie meinerseits): Bei den "Privaten" wird der Anteil "echter" Eisenbahner im Management wohl gegen null gehen; der verschwindende Rest "echter Eisenbahner" im Management von Privaten verfügt umgekehrt möglicherweise bloß über ein eher "eingeschränktes betriebswirtschaftliches Wahrnehmungsvermögen" (wie ich selbst übrigens auch ... ). Mit wem von einer "Privat"-Bahn soll ein Gewerkschaftsfunktionär in einer heiklen Sache reden? Mit einem "echten" Eisenbahner, der betriebswirtschaftliche "Engstellen" nur "intuitiv" wahr nimmt, oder mit einem BWLer, der letztlich kaum mehr als ein unterbelichtetes, "verhalten-intuitives Gefühl" für die Nöte/Erfordernisse eines Bahn-Betriebs mitbringt? (Gleich das Gegenargument: Wo ist das heute anders?)
* Abschließend (und mich wiederholend): Mit "Hard Facts" kann ich naturgemäß nicht dienen. Und: "Es gilt die Unschuldsvermutung."
* Und: Es ging und geht mir weder um ein "reflexhaftes" ÖBB- noch um ein Gewerkschafts-Bashing
Gruß, k.
madua f-taler!
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So habe ich Deine bisherigen Beiträge zu diesem Aspekt der Diskussion auch nicht verstanden. Deine Beiträge vermitteln mir vielmehr den Eindruck, dass Du dieses Thema sehr differenziert siehst.Klaus hat geschrieben:Es ging und geht mir weder um ein "reflexhaftes" ÖBB- noch um ein Gewerkschafts-Bashing
Zwei kleine Anmerkungen kann ich mir aber doch nicht verkneifen:
Das sehe ich so wie Du - und kann die Denkweise der Betriebsräte / Personalvertreter bis zu einem gewissen Punkt auch teilen.Klaus hat geschrieben:... Aber ich behaupte nach wie vor ... : Einst weitgehend "durchhomogenisierte" "Firmen"gewerkschaften (Post AG, ÖBB, EVUs = hier: Energieversorgungsunternehmen) hören das P-Wort ("Privatisierung") und denken an "Manchesterliberalismus" ... Letztlich ist ihnen das (wie viele Negativbeispiele zeigen) auch nicht zu verübeln.
Aber: Wäre die Übernahme der MzB durch einen Betreiber wie z.B. die StLB oder die SLB tatsächlich eine Privatisierung? Wenn ich mir die Eigentümerstruktur der österreichischen "Privatbahnen" ansehe, dann glaube ich kaum, dass man da von Privatisierung im obgenannten Sinn sprechen kann.
Hab ich ursprünglich auch angenommen. Wenn ich aber das Management in manchen "privaten" österreichischen EVUs mit dem der ÖBB-Gesellschaften vergleiche, dann habe ich den Eindruck, dass z.B. bei der SLB oder der StLB mehr "echte" Eisenbahner was zu sagen haben, als derzeit bei manchen ÖBB-Gesellschaften.Klaus hat geschrieben:... Bei den "Privaten" wird der Anteil "echter" Eisenbahner im Management wohl gegen null gehen; der verschwindende Rest "echter Eisenbahner" im Management von Privaten verfügt umgekehrt möglicherweise bloß über ein eher "eingeschränktes betriebswirtschaftliches Wahrnehmungsvermögen" (wie ich selbst übrigens auch ... ). Mit wem von einer "Privat"-Bahn soll ein Gewerkschaftsfunktionär in einer heiklen Sache reden? Mit einem "echten" Eisenbahner, der betriebswirtschaftliche "Engstellen" nur "intuitiv" wahr nimmt, oder mit einem BWLer, der letztlich kaum mehr als ein unterbelichtetes, "verhalten-intuitives Gefühl" für die Nöte/Erfordernisse eines Bahn-Betriebs mitbringt? ...
An diesem Punkt der möchte ich mich vorläufig aus der Diskussion (und dem Forum) ausklinken, da ich nächste Woche eine "internet-freie" Zeit einlegen werde. (Bis zur Übernahme der MzB durch die StLB bin ich sicher wieder mit dabei )
Grüße aus Wien
Martin