News: Ybbstalbahn (1)
Moderator: Stephan Rewitzer
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Sonniges Wintermotiv vom 8. März 2009 mit dem 5090.010 in Lunz am See als Zug 6910 zur Abfahrt nach Waidhofen bereit.
Die Schneemassen sind schon gehörig zusammengeschmolzen. Witterungsbedingte Einschränkungen im Betrieb bestehen nur mehr durch zwei Lawinenschutz-La von 200 bzw. 400 m mit Vmax 10 km/h bei bekannten Lawinenschneisen in der Nähe der Kläranlage St. Georgen und beim Holzverladeplatz nach Kogelsbach.
Grüße von der Ybbstalbahn
Erich Hafner
Erich Hafner
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Nachfolgender Text aus „Die Ybbstalbahn“ (Nr. 1/2009, 26. Jänner 2009) – Informationsblatt des „Club 598“
(vor einigen Tagen per Mail [PDF] an Newsletter-Abonnenten):
___________________
Ybbstalbahn: Fragwürdige ÖVP-Verkehrspolitik!
Am 30. August 2008 gründeten die beiden Vereine Pro Ybbstalbahn und Club 598 in Opponitz die Initiative Ybbstalbahn und beschlossen gemeinsam die Resolution für den Weiterbestand und die Modernisierung der Ybbstalbahn. In der Zwischenzeit haben sich 5.715 Befürworter mit der Resolution solidarisch erklärt und unterschrieben. Sehr erfreulich ist auch, daß die Resolution in der Marktgemeinde Göstling und in der Gemeinde Hollenstein bereits im Gemeinderat behandelt und angenommen wurde.
In der letzten Zeit mussten wir allerdings trotz aller positiver Zustimmung aus der Bevölkerung zur Kenntnis nehmen, daß maßgebliche Politiker allen Ernstes der Meinung sind, sie könnten entgegen dieser Tendenz das Zusperren der Ybbstalbahn einfach durchziehen. Besonders deutlich wurde dies bei der Vorstellung des Verkehrskonzeptes in Ybbsitz am 24.Nov. 2008 durch den Landesverkehrsplaner Prof. Zibuschka und DI Rittler.
Ein reines Buskonzept aus eiskalter, betriebswirtschaftlicher Sicht, welches in keinster Weise Ansätze volkswirtschaftlichen oder gemeinwirtschaftlichen Denkens erkennen lässt. Beim dabei vorgestellten Kostenvergleich wird mit Zahlen jongliert ausschließlich zum Nachteil eines modernen Verkehrsprojektes in dem die Ybbstalbahn eingebunden ist.
Mit großem Informationsdefizit bezüglich öffentlichen Verkehrs glänzten bei der anschließenden Diskussion die auf Linie gebrachten ÖVP-Politiker, welche unisono das Buskonzept verteidigten. Berichte über diese Veranstaltung, in einer Regional-Zeitung konnte man sogar bereits im Vorhinein darüber lesen, zeigten wenig Objektivität und Sachkenntnis.
Die Einstellung der Ischlerbahn vor 51 Jahren, eine eindeutige, klare Fehlentscheidung, versuchen heute die politischen Nachfolger der damaligen Entscheidungsgewaltigen wieder gut zu machen. Ein Bericht im „Neues Volksblatt“ sollte zu denken geben. Mit Unterstützung der ÖVP gibt es im Salzkammergut ernsthafte Bestrebungen die Ischlerbahn wieder aufleben zu lassen. Der ÖVP Vizebgm. Hans Panhuber von Bad Ischl ist der Meinung, mit viel Überzeugungsarbeit ist das Projekt in 10 Jahren realisierbar. Unterstützt wird dies auch von den ÖVP LAbg. Martina Pühringer und Josef Stockinger.
Ein Stück weiter westwärts hat das Land Salzburg unter der Federführung von LHStv. Dr. Wilfried Haslauer (ÖVP) die Pinzgaubahn übernommen. Wesentlichen Anteil an dieser Lösung hat auch der Bürgermeistersprecher der Pinzgaubahn RR Franz Wenger (ÖVP).
Nachdem LHStv. Dr. Haslauer unseren LH. Dr. Erwin Pröll mit einer Delegation von Regionalpolitikern zur Besichtigung der neuen Pinzgaubahn eingeladen hat, ist es hoch an der Zeit dieser Einladung nachzukommen. Im Weiteren sollten sich besonders die regionalen ÖVP-Politiker wahrhaft ihrer großen Verantwortung für die Zukunft bewusst werden, ehe sie leichtfertig einem fragwürdigen, reinem Buskonzept ihre Zustimmung geben.
In diesem Sinne und in Zeiten sich immer mehr verschärfender Krisen (Umwelt. Klimawandel, Erdöl, Erdgas, Finanzen) ist das Einbinden der Ybbstalbahn in ein modernes Verkehrskonzept ein absolutes Muß!
„Man darf es mit dem Fortschritt nicht zu eilig haben, um vorne zu sein!“
Univ. Prof. DI Dr. Johannes Millendorfer, Zukunftsforscher (1921-2001)
Der Club 598 und die Politik
Was ist da los, werden Sie als Mitglied sicher fragen, wenn Sie die erste Seite der diesmaligen Club-Information gelesen haben. Nun ich darf Sie beruhigen. Der Club 598 ist nach wie vor streng überparteilich und an keine Partei gebunden. Wir sagen klar und deutlich unsere Meinung.
Wie ja allgemein bekannt, auch in den vorangehenden Club-Informationen wurde darüber sehr ausführlich berichtet, haben die ÖBB besonders in den letzten zwei Jahren die Infrastruktur der Ybbstalbahn verlottern lassen. Letztendlich schlichen die Triebwägen teilweise nur mehr mit 10 km/h über viele Kilometer durch die Gegend. Die Absicht war klar: Weiterwursteln, am 31. Dez. 08, mit dem Auslaufen des Gösing-Vertrages wird zugesperrt und damit Schluss! Die beachtlichen finanziellen Leistungen des Landes NÖ, gedacht für die drei NÖ Schmalspur- Bahnen, wurden von den ÖBB anderweitig verwendet. Allerdings mit dem fragwürdigen allgemein bekanntem Argument, weil man sich von den nicht ins System passenden Schmalspurlinien trennen will.
Bei diesem für die NÖ Schmalspurbahnen ruinösem Verhalten der ÖBB haben die maßgeblichen Verantwortlichen des Landes NÖ einfach zugeschaut oder gar versagt! In einer Fernsehsendung erklärt ÖVP-Finanzlandesrat Mag. Wolfgang Sobotka: „Das Land NÖ steht zur Mobilitätsvereinbarung, steht zum Vertrag von Gösing, wir haben ja unsere Zahlungen geleistet, zum Betrieb der Bahn viel beigetragen, nur aufgrund der mangelnden Attraktivität der Strecke, daß die Fahrzeiten so lange geworden sind, waren immer weniger bereit auf die Bahn umzusteigen!“
Den ÖBB einfach jährlich 11 Mio. € für eine vertragliche Leistung ohne jeglicher Kontrolle zu geben, sollte eigentlich nicht passieren. Das will man natürlich so nicht sehen und versucht in unwahrscheinlich populistischer Manier mit allen Mitteln der Macht ein Buskonzept zu installieren.
Der oberste Verantwortliche unseres Heimatlandes Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll (ÖVP) hüllt sich in Schweigen und wenn er doch einmal in der Zeitung zitiert wird, dann ist es ebenso ein nicht sehr sachliches Gepolter gegen die Ybbstalbahn! Wie sagte doch damals LH Dr. Erwin Pröll auf die Ybbstalbahn bezogen in Lunz am See und drückte mir anschließend die Hand: „Was hundert Jahre gut war, kann in Zukunft nicht schlecht sein!“ Es wird Zeit, daß die ÖVP-NÖ sich an der Pinzgaubahn ein Beispiel nimmt.
Die Salzburger ÖVP-Politiker haben mit der Übernahme der Pinzgaubahn den Blick bewusst in die Zukunft gerichtet. Diese Blickrichtung wünschen wir uns auch für die Ybbstalbahn, aber nicht nur von ÖVP-Politikern, sondern auch von den Politikern aller anderen Parteien!
Der Obmann
__________________
Gruß, k.
* Anm. I: Hervorhebungen durch mich.
* Anm. II: Alle jene, denen an einem Weiterbetrieb der Ybbstalbahn (in welcher Form und durch wen auch immer) gelegen ist, ersuche ich, diesen (umfangreichen) Thread hier (noch einmal) durchzulesen, die entsprechenden Schlüsse daraus zu ziehen und gegebenenfalls die eine oder andere Mail an den einen oder anderen "Verantwortlichen der YB-Misere" oder an entsprechende Opinion-Leader (Medien, Verkehrsklubs, politische Parteien etc.) abzusetzen ...
(vor einigen Tagen per Mail [PDF] an Newsletter-Abonnenten):
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Ybbstalbahn: Fragwürdige ÖVP-Verkehrspolitik!
Am 30. August 2008 gründeten die beiden Vereine Pro Ybbstalbahn und Club 598 in Opponitz die Initiative Ybbstalbahn und beschlossen gemeinsam die Resolution für den Weiterbestand und die Modernisierung der Ybbstalbahn. In der Zwischenzeit haben sich 5.715 Befürworter mit der Resolution solidarisch erklärt und unterschrieben. Sehr erfreulich ist auch, daß die Resolution in der Marktgemeinde Göstling und in der Gemeinde Hollenstein bereits im Gemeinderat behandelt und angenommen wurde.
In der letzten Zeit mussten wir allerdings trotz aller positiver Zustimmung aus der Bevölkerung zur Kenntnis nehmen, daß maßgebliche Politiker allen Ernstes der Meinung sind, sie könnten entgegen dieser Tendenz das Zusperren der Ybbstalbahn einfach durchziehen. Besonders deutlich wurde dies bei der Vorstellung des Verkehrskonzeptes in Ybbsitz am 24.Nov. 2008 durch den Landesverkehrsplaner Prof. Zibuschka und DI Rittler.
Ein reines Buskonzept aus eiskalter, betriebswirtschaftlicher Sicht, welches in keinster Weise Ansätze volkswirtschaftlichen oder gemeinwirtschaftlichen Denkens erkennen lässt. Beim dabei vorgestellten Kostenvergleich wird mit Zahlen jongliert ausschließlich zum Nachteil eines modernen Verkehrsprojektes in dem die Ybbstalbahn eingebunden ist.
Mit großem Informationsdefizit bezüglich öffentlichen Verkehrs glänzten bei der anschließenden Diskussion die auf Linie gebrachten ÖVP-Politiker, welche unisono das Buskonzept verteidigten. Berichte über diese Veranstaltung, in einer Regional-Zeitung konnte man sogar bereits im Vorhinein darüber lesen, zeigten wenig Objektivität und Sachkenntnis.
Die Einstellung der Ischlerbahn vor 51 Jahren, eine eindeutige, klare Fehlentscheidung, versuchen heute die politischen Nachfolger der damaligen Entscheidungsgewaltigen wieder gut zu machen. Ein Bericht im „Neues Volksblatt“ sollte zu denken geben. Mit Unterstützung der ÖVP gibt es im Salzkammergut ernsthafte Bestrebungen die Ischlerbahn wieder aufleben zu lassen. Der ÖVP Vizebgm. Hans Panhuber von Bad Ischl ist der Meinung, mit viel Überzeugungsarbeit ist das Projekt in 10 Jahren realisierbar. Unterstützt wird dies auch von den ÖVP LAbg. Martina Pühringer und Josef Stockinger.
Ein Stück weiter westwärts hat das Land Salzburg unter der Federführung von LHStv. Dr. Wilfried Haslauer (ÖVP) die Pinzgaubahn übernommen. Wesentlichen Anteil an dieser Lösung hat auch der Bürgermeistersprecher der Pinzgaubahn RR Franz Wenger (ÖVP).
Nachdem LHStv. Dr. Haslauer unseren LH. Dr. Erwin Pröll mit einer Delegation von Regionalpolitikern zur Besichtigung der neuen Pinzgaubahn eingeladen hat, ist es hoch an der Zeit dieser Einladung nachzukommen. Im Weiteren sollten sich besonders die regionalen ÖVP-Politiker wahrhaft ihrer großen Verantwortung für die Zukunft bewusst werden, ehe sie leichtfertig einem fragwürdigen, reinem Buskonzept ihre Zustimmung geben.
In diesem Sinne und in Zeiten sich immer mehr verschärfender Krisen (Umwelt. Klimawandel, Erdöl, Erdgas, Finanzen) ist das Einbinden der Ybbstalbahn in ein modernes Verkehrskonzept ein absolutes Muß!
„Man darf es mit dem Fortschritt nicht zu eilig haben, um vorne zu sein!“
Univ. Prof. DI Dr. Johannes Millendorfer, Zukunftsforscher (1921-2001)
Der Club 598 und die Politik
Was ist da los, werden Sie als Mitglied sicher fragen, wenn Sie die erste Seite der diesmaligen Club-Information gelesen haben. Nun ich darf Sie beruhigen. Der Club 598 ist nach wie vor streng überparteilich und an keine Partei gebunden. Wir sagen klar und deutlich unsere Meinung.
Wie ja allgemein bekannt, auch in den vorangehenden Club-Informationen wurde darüber sehr ausführlich berichtet, haben die ÖBB besonders in den letzten zwei Jahren die Infrastruktur der Ybbstalbahn verlottern lassen. Letztendlich schlichen die Triebwägen teilweise nur mehr mit 10 km/h über viele Kilometer durch die Gegend. Die Absicht war klar: Weiterwursteln, am 31. Dez. 08, mit dem Auslaufen des Gösing-Vertrages wird zugesperrt und damit Schluss! Die beachtlichen finanziellen Leistungen des Landes NÖ, gedacht für die drei NÖ Schmalspur- Bahnen, wurden von den ÖBB anderweitig verwendet. Allerdings mit dem fragwürdigen allgemein bekanntem Argument, weil man sich von den nicht ins System passenden Schmalspurlinien trennen will.
Bei diesem für die NÖ Schmalspurbahnen ruinösem Verhalten der ÖBB haben die maßgeblichen Verantwortlichen des Landes NÖ einfach zugeschaut oder gar versagt! In einer Fernsehsendung erklärt ÖVP-Finanzlandesrat Mag. Wolfgang Sobotka: „Das Land NÖ steht zur Mobilitätsvereinbarung, steht zum Vertrag von Gösing, wir haben ja unsere Zahlungen geleistet, zum Betrieb der Bahn viel beigetragen, nur aufgrund der mangelnden Attraktivität der Strecke, daß die Fahrzeiten so lange geworden sind, waren immer weniger bereit auf die Bahn umzusteigen!“
Den ÖBB einfach jährlich 11 Mio. € für eine vertragliche Leistung ohne jeglicher Kontrolle zu geben, sollte eigentlich nicht passieren. Das will man natürlich so nicht sehen und versucht in unwahrscheinlich populistischer Manier mit allen Mitteln der Macht ein Buskonzept zu installieren.
Der oberste Verantwortliche unseres Heimatlandes Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll (ÖVP) hüllt sich in Schweigen und wenn er doch einmal in der Zeitung zitiert wird, dann ist es ebenso ein nicht sehr sachliches Gepolter gegen die Ybbstalbahn! Wie sagte doch damals LH Dr. Erwin Pröll auf die Ybbstalbahn bezogen in Lunz am See und drückte mir anschließend die Hand: „Was hundert Jahre gut war, kann in Zukunft nicht schlecht sein!“ Es wird Zeit, daß die ÖVP-NÖ sich an der Pinzgaubahn ein Beispiel nimmt.
Die Salzburger ÖVP-Politiker haben mit der Übernahme der Pinzgaubahn den Blick bewusst in die Zukunft gerichtet. Diese Blickrichtung wünschen wir uns auch für die Ybbstalbahn, aber nicht nur von ÖVP-Politikern, sondern auch von den Politikern aller anderen Parteien!
Der Obmann
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Gruß, k.
* Anm. I: Hervorhebungen durch mich.
* Anm. II: Alle jene, denen an einem Weiterbetrieb der Ybbstalbahn (in welcher Form und durch wen auch immer) gelegen ist, ersuche ich, diesen (umfangreichen) Thread hier (noch einmal) durchzulesen, die entsprechenden Schlüsse daraus zu ziehen und gegebenenfalls die eine oder andere Mail an den einen oder anderen "Verantwortlichen der YB-Misere" oder an entsprechende Opinion-Leader (Medien, Verkehrsklubs, politische Parteien etc.) abzusetzen ...
"Zwei Dinge sind unendlich: das Universum und die menschliche Dummheit. Aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher." (Albert Einstein)
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Hallo
Gerade in der Männergruppe gefunden.
http://www.noen.at/redaktion/n-erl/arti ... 58&cat=313
Gruß
Christoph
Gerade in der Männergruppe gefunden.
http://www.noen.at/redaktion/n-erl/arti ... 58&cat=313
Gruß
Christoph
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Zur Dokumentation und für den Fall, dass der oben verlinkte NÖN-Artikel einmal aus dem Web verschwinden sollte (NÖN Waidhofen/Ybbstal, 17. 3. 2009):
______________
Ybbstalbahn: Bis Ostern soll Entscheidung fallen
WAIDHOFEN, YBBSTAL / Regionalverband berät in nächsten Wochen über das Mobilitätskonzept. Kosten betragen 10,5 Mio. Euro.
VON STEFAN HACKL UND LEO LUGMAYR
Am vergangenen Freitag ließ VP-Verkehrslandesrat Johann Heuras gegenüber der NÖN die Katze aus dem Sack: In den kommenden Wochen soll im Regionalverband Mostviertel über das Mobilitätskonzept für das Ybbstal abgestimmt werden.
Das Papier ist laut Heuras leicht abgeändert worden, beinhaltet aber im Wesentlichen die von Landesverkehrsplaner Friedrich Zibuschka Anfang Dezember vorgestellten Empfehlungen: Statt der Ybbstalbahn sieht das Konzept ein umfassendes Busangebot vor, das die Täler Erlauf- und Ybbstal verbindet. Auf der Trasse zwischen Gstadt und Göstling könnte ein Radweg entstehen. In Ybbsitz würden die Eisenbahnkreuzungen wegfallen. Touristisch könnte die Bahn ausgebaut werden: So beinhaltet das Konzept eine Verlängerung der Nostalgiestrecke bis nach Göstling (derzeit Kienberg - Lunz).
Die Kosten des Mobilitätskonzepts würden, so hieß es in dem Papier, ohne Bahn etwa 10 Millionen Euro, mit Bahn knapp über 30 Millionen Euro betragen.
Der Regionalverband sei das richtige Gremium, um über die Zukunft des öffentlichen Verkehrs in der Region zu entscheiden, betont Landesrat Heuras: „Diese Sache betrifft sehr stark die Region und soll auch dort entschieden werden.“
In der Folge sei der Bund in die Pflicht zu nehmen. Heuras: „Grundsätzlich geht es darum, die beste Lösung für Schüler, Pendler, aber auch für den Tourismus zu finden.“
Der genaue Termin für die Regionalverbandssitzung steht unterdessen noch nicht fest. Heuras: „Diesen werden wir in den nächsten Wochen koordinieren. Wir wollen möglichst rasch eine Entscheidung finden.“
__________
Das war's dann wohl ... (Und darauf, dass in ein paar Jährchen in den Gemeinden und Bürgermeisterstuben des oberen Ybbstals und in Ybbsitz – gleich ob rot oder schwarz – Rotz und Wasser geflennt werden wird, weil man ihnen "diese nette kleine Bahn und bald darauf auch den Bus weggenommen" habe, werden ab sofort Wetten angenommen).
Gruß, k.
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Ybbstalbahn: Bis Ostern soll Entscheidung fallen
WAIDHOFEN, YBBSTAL / Regionalverband berät in nächsten Wochen über das Mobilitätskonzept. Kosten betragen 10,5 Mio. Euro.
VON STEFAN HACKL UND LEO LUGMAYR
Am vergangenen Freitag ließ VP-Verkehrslandesrat Johann Heuras gegenüber der NÖN die Katze aus dem Sack: In den kommenden Wochen soll im Regionalverband Mostviertel über das Mobilitätskonzept für das Ybbstal abgestimmt werden.
Das Papier ist laut Heuras leicht abgeändert worden, beinhaltet aber im Wesentlichen die von Landesverkehrsplaner Friedrich Zibuschka Anfang Dezember vorgestellten Empfehlungen: Statt der Ybbstalbahn sieht das Konzept ein umfassendes Busangebot vor, das die Täler Erlauf- und Ybbstal verbindet. Auf der Trasse zwischen Gstadt und Göstling könnte ein Radweg entstehen. In Ybbsitz würden die Eisenbahnkreuzungen wegfallen. Touristisch könnte die Bahn ausgebaut werden: So beinhaltet das Konzept eine Verlängerung der Nostalgiestrecke bis nach Göstling (derzeit Kienberg - Lunz).
Die Kosten des Mobilitätskonzepts würden, so hieß es in dem Papier, ohne Bahn etwa 10 Millionen Euro, mit Bahn knapp über 30 Millionen Euro betragen.
Der Regionalverband sei das richtige Gremium, um über die Zukunft des öffentlichen Verkehrs in der Region zu entscheiden, betont Landesrat Heuras: „Diese Sache betrifft sehr stark die Region und soll auch dort entschieden werden.“
In der Folge sei der Bund in die Pflicht zu nehmen. Heuras: „Grundsätzlich geht es darum, die beste Lösung für Schüler, Pendler, aber auch für den Tourismus zu finden.“
Der genaue Termin für die Regionalverbandssitzung steht unterdessen noch nicht fest. Heuras: „Diesen werden wir in den nächsten Wochen koordinieren. Wir wollen möglichst rasch eine Entscheidung finden.“
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Das war's dann wohl ... (Und darauf, dass in ein paar Jährchen in den Gemeinden und Bürgermeisterstuben des oberen Ybbstals und in Ybbsitz – gleich ob rot oder schwarz – Rotz und Wasser geflennt werden wird, weil man ihnen "diese nette kleine Bahn und bald darauf auch den Bus weggenommen" habe, werden ab sofort Wetten angenommen).
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73-019 hat recht, ich denke man soll da nicht gleich klein beigeben!
Dieses Käseblatt aus St. Pölten ist sowieso nur ein Sprachrohr ans „gemeine NöN-Volk“, ebenso wie der „Radlbrunner Privatsender Radio NÖ“- oder wie der auch immer heißt- ich hör ihn so selten, da ich das Gedudl nicht aushalte!
Eines möchte ich auch einmal klar stellen, dass mich so manche Postings in Sachen Ybbstalbahn schon etwas stören, besonders der infantile Schlagabtausch zwischen gewissen Teilnehmern, ob deine oder meine Bahn eingestellt wird, geht mir echt auf dem Keks!
Natürlich ist ein Forum da um zu scherzen u. frei von der Leber zu diskutieren, doch es ist auffallend, dass sich das Niveau immer mehr senkt.
Ich bekenne mich absolut zur Ybbstalbahn, ich bin mit dieser Bahn aufgewachsen und sie hat mich auch geprägt (Bahninteresse bezogen), notfalls nehme ich mir auch Zeit um in irgendeiner Form auch ein Zeichen zu setzten- was auch immer- vielleicht ketten wir uns ja an die Bagger!
Es soll bitte keiner persönlich nehmen- aber die Angelegenheit ist leider ernst!
oetscherlaender
Dieses Käseblatt aus St. Pölten ist sowieso nur ein Sprachrohr ans „gemeine NöN-Volk“, ebenso wie der „Radlbrunner Privatsender Radio NÖ“- oder wie der auch immer heißt- ich hör ihn so selten, da ich das Gedudl nicht aushalte!
Eines möchte ich auch einmal klar stellen, dass mich so manche Postings in Sachen Ybbstalbahn schon etwas stören, besonders der infantile Schlagabtausch zwischen gewissen Teilnehmern, ob deine oder meine Bahn eingestellt wird, geht mir echt auf dem Keks!
Natürlich ist ein Forum da um zu scherzen u. frei von der Leber zu diskutieren, doch es ist auffallend, dass sich das Niveau immer mehr senkt.
Ich bekenne mich absolut zur Ybbstalbahn, ich bin mit dieser Bahn aufgewachsen und sie hat mich auch geprägt (Bahninteresse bezogen), notfalls nehme ich mir auch Zeit um in irgendeiner Form auch ein Zeichen zu setzten- was auch immer- vielleicht ketten wir uns ja an die Bagger!
Es soll bitte keiner persönlich nehmen- aber die Angelegenheit ist leider ernst!
oetscherlaender
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Mit Verlaub, Euer Ehren: Hättest du dich in diesem Thread (tja, er ist umfangreich und liest sich halt nicht zuletzt durch mein gelegentlich "langatmitges Zutun" ein wenig zäh) oder auch hier ein wenig umgetan, hättest du registriert, dass seit Monaten etliche User dieses Forums Briefe/Mails/Petitionen/Protestnoten schreiben, sich überlegen, an wen aller man diese Post effizienterweise adressieren könnte, und dass hier auch die mickrigen/nichtssagenden Antwortschreiben der nö. Administration diskutiert werden – kurz: Also von "einfach dasitzen und zuschauen, wie die Bahn eingestellt wird" kann nicht die Rede sein!73-019 hat geschrieben: Einfach dasitzen und zuschauen wie die Bahn eingestellt wird, ist nicht der richtige Weg.
Nun, da abzusehen ist, wohin die Reise geht (da also das Land NÖ als Besteller deutlicher denn ja klargemacht hat, was politisch Sache ist > Zudrah'n!), macht es wenig Sinn, Regentänze aufzuführen. Einzig und allein zwecks "Psychohygiene" und damit hernach niemand sagen kann, "die Einstellung der Ybbstalbahn hat ohnehin niemanden mehr gekratzt", mag es in diesen Tagen opportun sein, "denen da oben" ein letztes herzhaftes/verzweifeltes "Stopp!" zuzurufen. Du magst dir gar nicht vorstellen, wie gern ich die "Wette", dass mit der YB nun wohl "alles gelaufen" ist, verloren hätte!
PS: Für "zweckdienliche Ideen und Maßnahmen", wie der aktuellen Situation zu begegnen ist, bin ich (wie sicher jeder andere hier auch) natürlich zugänglich und dankbar.
Gruß, k.
"Zwei Dinge sind unendlich: das Universum und die menschliche Dummheit. Aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher." (Albert Einstein)
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(ich kann zwar nicht designen aber) ich sag jetzt auch noch was: Wir können auch etwas dagegen tun! An den Bagger ketten ist zwar keine so gute Idee aber es sollten sich alle Ybbstaler und Menschen die in der Nähe wohnen, sollen sich zusammenfinden und vor Ostern auf die Straße gehen und mit betriebswirtschaftlichen und umweltspezifischen Argumenten Anrainer aufmerksam machen und so dann Unterschriften sammeln. Diese den einzelnen Gemeinden vorlegen! Dann mit "gewonnen" Gemeinden die anderen Gemeinden überzeugen und den Landtag besuchen. Und vielleicht schaffen wir es ja sogar Gabi Burgstaller nach Niederösterreich zu holen... Erinnert ihr noch was Gabi zur möglichen Einstellung der Pinzgaubahn gesagt hat? - "Nur über meine Leiche!"
PS: Man darf aber ja nicht vergessen, dass Salzburg zu den reichsten Bundesländern gehört und Niederösterreich zu den ärmsten!
PS: Man darf aber ja nicht vergessen, dass Salzburg zu den reichsten Bundesländern gehört und Niederösterreich zu den ärmsten!
madua f-taler!
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Die Salzburger mögen zwar reicher sein als die Niederösterreicher, jedoch hat die sbg. Bevölkerung wenig für veralterte Strukturen über.
Geschichtlich hat sich gezeigt, dass mehr Baudenkmäler in NÖ überlebt haben, weil in den 60er - 80er etwas mehr geschlafen wurde, allerdings haben so zahlreiche Kleinode überlebt!
Will damit nur sagen, dass mehrheitlich das salzburger Verständnis nicht wirklich auf Nostalgie beruht, eher auf Profit, darum auch der Erfolg bzw. "Reichtum"!
Die SKGLB haben die Salzburger auch ganz lässig ausradiert -und ich denke, eine Waldviertlerbahn als Wochenendbetriebsbahn könnte als selbige Variante in Salzburg nicht existieren.
Die jahrelangen Einstellungsrufe waren entlang der "Krimmlerbahn" sehr oft zu hören und die Frächter spucken noch heute mit der Behauptung: Die Bahn kann nur mit unseren Stromkosten fahren.
Allerdings ein perfektes Konzept seitens der SLB mit Vollbluteisenbahnern im Hintergrund und ein paar passende Politiker zur richtigen Zeit am richtigen Ort, haben dieses Ergebnis aufgestellt- der Rest ist ja bekannt.
oetscherlaender
Geschichtlich hat sich gezeigt, dass mehr Baudenkmäler in NÖ überlebt haben, weil in den 60er - 80er etwas mehr geschlafen wurde, allerdings haben so zahlreiche Kleinode überlebt!
Will damit nur sagen, dass mehrheitlich das salzburger Verständnis nicht wirklich auf Nostalgie beruht, eher auf Profit, darum auch der Erfolg bzw. "Reichtum"!
Die SKGLB haben die Salzburger auch ganz lässig ausradiert -und ich denke, eine Waldviertlerbahn als Wochenendbetriebsbahn könnte als selbige Variante in Salzburg nicht existieren.
Die jahrelangen Einstellungsrufe waren entlang der "Krimmlerbahn" sehr oft zu hören und die Frächter spucken noch heute mit der Behauptung: Die Bahn kann nur mit unseren Stromkosten fahren.
Allerdings ein perfektes Konzept seitens der SLB mit Vollbluteisenbahnern im Hintergrund und ein paar passende Politiker zur richtigen Zeit am richtigen Ort, haben dieses Ergebnis aufgestellt- der Rest ist ja bekannt.
oetscherlaender
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Die Ybbstalbahn - so wie viele Lokalbahnen im ländlichen Raum Österreichs - leidet unter dem generell mangelnden Verständnis vom Sinn und Zweck eines öffentlichen Personenverkehrsmittels. Wenn als Aufgabe des ÖPNV nur die Schülerbeförderung gesehen wird, dann ist oft der Großraumbus schon ein Luxus, geschweige denn eine Lokalbahn.
Lokalbahnen wurden als multifunktionale Verkehrsmittel (Personenverkehr mit den unterschiedlichesten Kundenanliegen, Güterverkehr mit den unterschiedlichsten Kundenanliegen) gebaut und können im 21. Jahrhundert auch nur in der Kombination dieser Funktionen eine volkswirtschaftlich vertretbare Kosten-Nutzen-Rechnung erzielen. Und diese Funktionen (Entlastung der Straßeninfrastruktur, Schüler-, Arbeitspendler-, Alltags- und Freizeitfahrten, Tourismusverkehr in moderner und nostalgischer Form, Güterverkehr) werden nur auf Resonanz stoßen, wenn Angebotssicherheit herrscht, die eine langfristige Etablierung als Verkehrsmittel und eine lokale Identifizierung ermöglicht.
Diese Grundvoraussetzung für funktionierenden öffentlichen Verkehr im ländlichen Raum ist derzeit in Österreich nur für Schmalspurbahnen außerhalb des ÖBB-Konzerns gegeben. Die Meinung der Bevölkerung und der Politik ist durchaus nicht in Stein gemeißelt, wie der Pinzgau oder auch der Vinschgau vorgezeigt haben. Allerdings ist es natürlich nicht leicht, der Bevölkerung und der Politik das Verständnis von einem erfolgreichen öffentlichen Verkehr im ländlichen Raum inkl. dem Zusatznutzen einer Lokalbahn gegenüber einem Busverkehr näher zu bringen, wenn jahrzehntelang der vorhandene öffentliche Verkehr schlecht geredet bzw. schlecht gemacht wird. Es übersteigt nun einmal die Vorstellungskraft vieler, wenn eine Lokalbahn auf verschlissenem Oberbau mit altem oder unansehnlichem Fuhrpark dahinschleicht, darin die Basis für ein attraktives öffentliches Verkehrsmittel zu erkennen.
Es gibt kein Hindernis, sich mit Ideen an dieser Überzeugungsarbeit für österreichische Lokalbahnen zu beteiligen!
Wer den Protagonisten des Buskonzepts im Mostviertel genau zugehört hat, der kann deutlich heraushören, dass der ÖPNV-Horizont nicht weit über den Schülerverkehr hinausreicht. Somit fehlt jede langfristige Strategie und daher wird ein Busersatz zwangsläufig in einem öffentlichen Schülerverkehrsangebot enden. Denn auch ein Busbetrieb kostet viel Geld, und Luft transportierende Busse behindern sogar den Straßenverkehr!
Lokalbahnen wurden als multifunktionale Verkehrsmittel (Personenverkehr mit den unterschiedlichesten Kundenanliegen, Güterverkehr mit den unterschiedlichsten Kundenanliegen) gebaut und können im 21. Jahrhundert auch nur in der Kombination dieser Funktionen eine volkswirtschaftlich vertretbare Kosten-Nutzen-Rechnung erzielen. Und diese Funktionen (Entlastung der Straßeninfrastruktur, Schüler-, Arbeitspendler-, Alltags- und Freizeitfahrten, Tourismusverkehr in moderner und nostalgischer Form, Güterverkehr) werden nur auf Resonanz stoßen, wenn Angebotssicherheit herrscht, die eine langfristige Etablierung als Verkehrsmittel und eine lokale Identifizierung ermöglicht.
Diese Grundvoraussetzung für funktionierenden öffentlichen Verkehr im ländlichen Raum ist derzeit in Österreich nur für Schmalspurbahnen außerhalb des ÖBB-Konzerns gegeben. Die Meinung der Bevölkerung und der Politik ist durchaus nicht in Stein gemeißelt, wie der Pinzgau oder auch der Vinschgau vorgezeigt haben. Allerdings ist es natürlich nicht leicht, der Bevölkerung und der Politik das Verständnis von einem erfolgreichen öffentlichen Verkehr im ländlichen Raum inkl. dem Zusatznutzen einer Lokalbahn gegenüber einem Busverkehr näher zu bringen, wenn jahrzehntelang der vorhandene öffentliche Verkehr schlecht geredet bzw. schlecht gemacht wird. Es übersteigt nun einmal die Vorstellungskraft vieler, wenn eine Lokalbahn auf verschlissenem Oberbau mit altem oder unansehnlichem Fuhrpark dahinschleicht, darin die Basis für ein attraktives öffentliches Verkehrsmittel zu erkennen.
Es gibt kein Hindernis, sich mit Ideen an dieser Überzeugungsarbeit für österreichische Lokalbahnen zu beteiligen!
Wer den Protagonisten des Buskonzepts im Mostviertel genau zugehört hat, der kann deutlich heraushören, dass der ÖPNV-Horizont nicht weit über den Schülerverkehr hinausreicht. Somit fehlt jede langfristige Strategie und daher wird ein Busersatz zwangsläufig in einem öffentlichen Schülerverkehrsangebot enden. Denn auch ein Busbetrieb kostet viel Geld, und Luft transportierende Busse behindern sogar den Straßenverkehr!
Dir ist wohl nicht bekannt, dass die "Initiative Ybbstalbahn" der lokalen Vereine schon über 5.700 Unterschriften gesammelt hat, die Politik weiß darum und bemüht sich dies bestmöglich zu ignorieren.Feistritztaler hat geschrieben: ...
alle Ybbstaler und Menschen die in der Nähe wohnen, sollen sich zusammenfinden und vor Ostern auf die Straße gehen und mit betriebswirtschaftlichen und umweltspezifischen Argumenten Anrainer aufmerksam machen und so dann Unterschriften sammeln. Diese den einzelnen Gemeinden vorlegen! Dann mit "gewonnen" Gemeinden die anderen Gemeinden überzeugen und den Landtag besuchen.
...
Ohne jetzt der salzburger Landesmutter zu nahe treten zu wollen, aber die rote Hälfte der salzburger Landesregierung ist erst sehr spät zugunsten der PLB aktiv geworden. Auch wenn das Land Salzburg pro Kopf etwas besser als Niederösterreich dasteht, am Hungertuch nagt das Land unter der Enns beileibe nicht.Und vielleicht schaffen wir es ja sogar Gabi Burgstaller nach Niederösterreich zu holen... Erinnert ihr noch was Gabi zur möglichen Einstellung der Pinzgaubahn gesagt hat? - "Nur über meine Leiche!"
PS: Man darf aber ja nicht vergessen, dass Salzburg zu den reichsten Bundesländern gehört und Niederösterreich zu den ärmsten!
Grüße von der Ybbstalbahn
Erich Hafner
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Außerdem haben wir mit den Grünen eine ganze Partei auf unserer Seite (Wenn auch nicht meine persönliche Lieblingspartei) Meine Meinung ist so: Es ist noch nicht ganz zu spät, aber fast! (Albvisionen einmal ausgenommen) Zu 70% wird sie meiner Meinung nach eingestellt. Und selbst wenn sie wirklich eingestellt wird ist doch ein angenehmeres Gefühl "Wir haben alles versucht, aber es hat nicht gereicht!" als "Hätten wir nichts dagegen tun können?"
madua f-taler!
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Wobei Gabi Burgstaller und ihr Parteigenosse Gunther Mackinger schon in den Neunziger Jahren für die Pinzgauer Lokalbahn stark gemacht haben .Erich Hafner hat geschrieben: Ohne jetzt der salzburger Landesmutter zu nahe treten zu wollen, aber die rote Hälfte der salzburger Landesregierung ist erst sehr spät zugunsten der PLB aktiv geworden. Auch wenn das Land Salzburg pro Kopf etwas besser als Niederösterreich dasteht, am Hungertuch nagt das Land unter der Enns beileibe nicht.
Auch wenn Haslauer sehr gut verhandelt sollte nciht vergessen werden dass schließlich der Landtag einstimmig für die Übernahme der PLB stimmte .
Dass ein reiner Nostalgiebetrieb auf der Ybbstalbahn auf voller Länge langfristig vertretbar ist wage ich stark zu bezweifeln .
Auch hier ( genau so wie bei der Mariazellerbahn ) sollte das Land nach dem Pinzgauer Vorbild die Infrastruktur übernehmen um die Bahn mit einem anderen Betreiber weiter als Alltagsverkehrsmittel zu erhalten .
Der Stundentakt auf der "Kleinen Ybbstalbahn" von Gstadt nach Ybbsitz sollte dann sofort wieder aufgenommen werden , Bauland für Wohngebiete
( Einfamilienhäuser und kleinere Wohnblöcke ) sollte bevorzugt entlang der Bahnlinien unter anschließender Errichtung zusätzlicher Haltestellen ausgewiesen werden .
Bezüglich des Waldviertels habe ich gehört dass der Ast Alt Nagelberg - Litschau akut stillegungsgefährdet wäre unter Zustand des Oberbaues sich auf der Südstrecke von Gmünd nach Groß Gerungs sich extrem verschlechtert hätte .
Offensichtlich wurden die beiden Strecken nach der Einstellung des Güterverkehrs und der Einstellung des Personenverkehrs vor acht Jahren nur noch auf Verschleiß gefahren .
Auch hier würde es sich anbieten am Südast einen Triebwagen-oder Wendezugverkehr bis Steinbach - Groß Pertholz wieder einzuführen .
Grüße Zillerkrokodil
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Ja, aber das passiert wahrscheinlich nicht... Das Waldviertel ist halt leider ein totales Abwanderungsgebiet - die Leute ziehen von hier einfach nach Wien... Und so braucht man fast keinen öffentlichen Verkehr geschweige den eine Bahn mehr.
Aber das Ybbstal ist nicht so ein extremes Abwanderungsgebiet, wie das Waldviertel - eine Bahn ist hier durchaus sinnvoll!
Man kann das Ybbstal eigentlich mit einem Apfelbaum vergleichen: "Wir schneiden den beschnittbedürftigen Apfelbaum mit köstlichen Äpfeln einfach um, um dann runzelige Äpfel vom Nachbarn zu kaufen...
Edit: Schaut, was ich in Wikipedia über die Einstellung gefunden habe! http://de.wikipedia.org/w/index.php?tit ... _Bedeutung
Aber das Ybbstal ist nicht so ein extremes Abwanderungsgebiet, wie das Waldviertel - eine Bahn ist hier durchaus sinnvoll!
Man kann das Ybbstal eigentlich mit einem Apfelbaum vergleichen: "Wir schneiden den beschnittbedürftigen Apfelbaum mit köstlichen Äpfeln einfach um, um dann runzelige Äpfel vom Nachbarn zu kaufen...
Edit: Schaut, was ich in Wikipedia über die Einstellung gefunden habe! http://de.wikipedia.org/w/index.php?tit ... _Bedeutung
madua f-taler!
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Mein sanfter Kommentar bezog sich nur auf die letzten Jahre nach dem Hochwasser. Und über den Einsatz des SLB-Direktors besteht sowieso kein Zweifel.Zillerkrokodil hat geschrieben:Wobei Gabi Burgstaller und ihr Parteigenosse Gunther Mackinger schon in den Neunziger Jahren für die Pinzgauer Lokalbahn stark gemacht haben .Erich Hafner hat geschrieben: Ohne jetzt der salzburger Landesmutter zu nahe treten zu wollen, aber die rote Hälfte der salzburger Landesregierung ist erst sehr spät zugunsten der PLB aktiv geworden. Auch wenn das Land Salzburg pro Kopf etwas besser als Niederösterreich dasteht, am Hungertuch nagt das Land unter der Enns beileibe nicht.
Auch wenn Haslauer sehr gut verhandelt sollte nciht vergessen werden dass schließlich der Landtag einstimmig für die Übernahme der PLB stimmte .
...
Grüße von der Ybbstalbahn
Erich Hafner
Erich Hafner
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Apropos "Recherche" – Tipp von mir: Ich nutze den kostenlosen Google-Dienst "Google Alerts", gebe dort z. B. "Ybbstalbahn" ein und kriege so z. B. heute eine Mail mit diesem Link (jederzeit wieder abmeldbar!).oetscherlaender hat geschrieben:Eben recherchiert: http://www.ots.at/presseaussendung.php? ... 22_OTS0009
Ich sag's ganz ehrlich und direkt: Ich hab' zwar mit den "Strache-(Prä-)Fasch-irgendwas" rein gar nix am (Partei-[Filz-])Hut , erlaube mir aber, diese Aussendung des "FP-Verkehrssprechers Königsberger" an die NÖ-Grünen (noe@gruene.at) und -Roten (servicenoe@spoe.at) weiterzuleiten – mit der schüchternen Nachfrage, warum der das "kann", aber in der letzten Zeit aus den grünen und roten Landesparteistuben zu diesem Thema gar so wenig zu hören/lesen war ...
Wer es mir gleichtun will – nur zu (vielleicht hilft's ja ein bissl – auch wenn dadurch "nur" ein wenig "Öffentlichkeitsarbeit" provoziert wird über das, was da so läuft und schlimmstenfalls passieren wird ...).
Gruß, k.
"Zwei Dinge sind unendlich: das Universum und die menschliche Dummheit. Aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher." (Albert Einstein)
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Die Grünen haben doch schon vorher angefangen etwas zu tun. Ich weiß nur nicht wieviel?
http://niederoesterreich.gruene.at/verk ... sen/37940/
mfg 73-019
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Die Petrovic-Presseaussendung (vom 27. 11. 2008 – rund um die Zibuschka-Studie und das "Fahrplan neu"-Gewurschtel) war mir bekannt (User "oetscherlaender" hat in diesem Thread hier am 7. 1. einen entsprechenden Link gesetzt; und auch in diesem Thread wurde die PA kurz angerissen). Ich schrieb aber: "in der letzten Zeit". Und da in den letzten Tagen konkrete Verhandlungs-/Entscheidungstermine die (kleine mediale) Runde machten, war mein Gedanke: Wer schnell hilft (= politisch/medial reagiert), hilft doppelt (= agiert doppelt effizient).
Also: Mails, Mail, Mails an die Landes-Grünen und -Roten (oder an wen auch immer)! (von "besorgten Bürgern" oder "Ybbstal-Touristen"; bitte nicht in erster Linie als "Ybbstalbahn-Fans" oder "Bahn-Freunde" schreiben – die interessieren leider tatsächlich kaum einen Politiker!)
Gruß, k.
Also: Mails, Mail, Mails an die Landes-Grünen und -Roten (oder an wen auch immer)! (von "besorgten Bürgern" oder "Ybbstal-Touristen"; bitte nicht in erster Linie als "Ybbstalbahn-Fans" oder "Bahn-Freunde" schreiben – die interessieren leider tatsächlich kaum einen Politiker!)
Gruß, k.
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