"keine Kontrolle" – das war (trotz aller in den letzten Jahren hervorgewürgten Krokodilsträenen) zweifellos die Strategie / der Hintergedanke des Landes dabei: nämlich die ungeliebte / im Weg stehende Ybbstalbahn (mitsamt ihren eher "roten" Eisenbahnern) vom Hals zu kriegen (vgl. dazu auch die "koreanische" 100-%-ÖAAB-Durchhomogenisierung jüngst bei den nö. Personalvertretungswahlen). Zu ergänzen ist: Die SPÖ NÖ hat sich und Niederösterreich längst "aufgegeben"; ein überwältigender Anteil der Landtagsbeschlüsse wurde und wird mit den Stimmen der SPÖ durchgedrückt. Die "Sphären" sind klar aufgeteilt – NÖ schwarz, Wien rot; da wie dort spuckt man einander nicht in die Suppe (außer dort, wo sich die Einflussbereiche überschneiden > z. B. wie in den letzten Tagen bei der Vorstandsbesetzung des Flughafen Wien, da dort beide Länder zu gleichen Teilen Anteilseigner sind).Franz Straka hat geschrieben:... Das Land hat immer mitgezahlt und es gab keine Kontrolle bei der Instandsetzung ...
Aber vielleicht "erbarmt" sich ja jemand – und reicht eine Amtshaftungsklage ein, was die vom Land NÖ investierten/hineingebutterten Gelder betrifft. So flossen via Növog und "Gösinger Vertrag" über die Jahre – offenbar/offensichtlich ohne adäquate Kontrolle/Evaluierung – vom Land NÖ zig Euro-Millionen in die Ybbstalbahn bzw. an den Bund / die ÖBB. Man (= die Landesadministration) "klagte" (= matschkerte) in einem fort – aber tatsächlich auf Einhaltung der (z. B. Gösinger) Verträge geklagt wurde meines Wissens nie.
@ Franz Straka: "Köpferollen". Wer/was rollt? Ungustiös, wie ich bin, wandle ich eine noch ungustiösere Nazi-Parole ab: "Räder (und Köpfe) müssen rollen – für den Sieg der Ybbstalbahn!" Wer's glaubt .... Aber: Es gibt offenbar niemanden mehr (außer unsereiner), der seinen (letztlich: Prölls ) Kopf für die Ybbstalbahn hinhalten würde ...
Tja, "die Mannen" ... "man" bemüht sich halt ... Ich vermute, im Verlauf der heurigen Fahrsaison wird man mehr wissen/hören ... Aber, schüchterne Frage: Angenommen das Land NÖ "leistet" sich als verlogenes "Feigenblatt" eine Ausweitung des Museumsbetriebes der Bergstrecke über Lunz hinaus (sagen wir bis Göstling) in der Form, dass man der NÖLB/ÖGLB ein paar Mille "aufdrängt", dann fahren dort ein (vor)letztes Mal Schotterpflug und Stopfmaschine – und dann ...? Ob dann dem Verein eine Schar neuer freiwilliger Mitarbeiter die Tür einrennt, wage ich zu bezweifeln (wobei mir auch klar ist, dass die zusätzlichen "ebenen" zehn Kilometer bis Göstling weit weniger unterhaltintensiver sind als der "Berg"). Aber ich denke (und hoffe – gerade auch für einen "gedeihlichen Betrieb" der Bergstrecke!), Schiendl wird schon wissen, wie's geht ... (Fantasie: Vielleicht macht ja auch das Land Druck bzw. lockt mit einem Batzen Geld, sodass NÖLB und Club 598 gar nicht anders können, als sich zusammenzuraufen; Letztere müssten halt dann nach Lunz "umziehen". Eventuell weiß dazu ja Erich Hafner mehr ...). Jedenfalls ist davon auszugehen, dass sich hinter den Kulissen bereits einiges tut (Wenn – wie es nun klar ist – der staatliche Betreiber wegfällt und das Land nicht übernimmt – was mittlerweile auch fix ist –, werden die beiden Vereine ja nicht untätig bleiben – hoffe ich zumindest).oetscherlaender hat geschrieben:PS. Übrigens Museumsbahn Kienberg - Göstling: wer soll eigentlich diese betreiben, etwa Dr. Werner Schiendl und seine Mannen- weiß er schon davon ?
Wäre ich Landeshauptmann von NÖ und es wäre 1. April (oder – beliebig – 31. Dezember), dann würde ich trotzdem meinen: "Die Ybbstalbahn geht mir am A... vorbei." (Landes-)Kindermund? Was weiß ich ... ungustiös so oder so ....Wenn ich der Landeshauptmann wäre, würde ich den Hut nehmen und gehen.
Traurig.
Gruß, k.
Edit: ergänzt.