News: Ybbstalbahn (1)
Moderator: Stephan Rewitzer
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Ich bin ja mal gespannt, ob man jetzt noch was bewirken kann. Allzuviel dürfen wir uns nicht erwarten. Die Einstellung von Gstadt nach Göstling ist fast schon beschlossene Sache. Mich würde es nicht wundern, wenn in ein paar Jahren auch die Mariazellerbahn drankommt, von den Normalspurstrecken ganz zu schweigen. Die Stadtbahnstrecke Waidhofen wird es aufgrund des großen Aufwandes für wenig Kilometer auch nicht lange geben. Wenn wir Pech haben, wird die Ybbstalbahn gleich nach der 110-Jahr-Feier auf Schienenersatzverkehr umgestellt.
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Soweit ich den Inhalt des Vertrags von Gösing verstanden habe, zahlt das Land NÖ nur bei den Waldviertler Schmalspurbahnen einen kleinen Anteil an den Infrastrukturkosten mit, für die MzB und die YB ist zu 100 % der Bund zuständig, der - siehe weiter oben - durch fehlende Zweckwidmung der Finanzmittel an den aktienrechtlichen ÖBB-Konzern die Verwahrlosung der Schmalspurinfrastruktur quasi "erzwungen" hat.Klaus hat geschrieben: ...
@ bahnjurist: Kleines Missverständnis: Ich meinte nicht eine Klage gg. ÖBB/Bund, sondern eine gg. das Land NÖ als "Besteller von Verkehrsdienstleistungen", der diese vertraglich (aber offenbar nur sehr vage) definierten Leistungen ("Erhaltung der Infrastruktur im derzeitigen Standard"; aus dem Vertrag von Gösing, 2003; zit. n. NÖVOG) mit jährlichen Euromillionenbeträgen aus dem Landesbudget und damit mit Steuermitteln bezahlt – und dabei sehenden Auges das "Herunterwirtschaften"* z. B. der Ybbstalbahn durch die ÖBB "toleriert" hat.
...
@ PV-Wahl im Land NÖ
Danke für die Aufklärung
Grüße von der Ybbstalbahn
Erich Hafner
Erich Hafner
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Hallo Eisenbahnfreunde!
Haben soeben auf www.schmalspur-europa.at folgendes Zitat eingefügt bezüglich der Ybbstalbahn. Das Zitat stammt von der FPÖ!
Zitat
FPÖ/Bahn/Landtag/Niederösterreich/ÖVP/Verkehr
2009-04-24 / 13:37:57 / Freiheitlicher Klub im NÖ Landtag
KO-Stv. Königsberger: Landesrat Heuras betätigt sich als Totengräber der Ybbstalbahn
Utl.: Beschluss des Regionalverbandes wird verfälscht und ignoriert =
St. Pölten (OTS) - "Der Regionalverband Mostviertel hat sich am 21. April 2009 einstimmig für die Erhaltung der Ybbstalbahn ausgesprochen", sagt der Verkehrssprecher der FPÖ NÖ, LAbg Erich Königsberger. "LR Heuras hat den einstimmigen Beschluss des Regionalverbandes Mostviertel entweder nicht verstanden oder bewusst falsch an die Medien weiter gegeben. Dort wurde nämlich einhellig bestimmt, der Entscheidung für ein neues Bahn- und Buskonzept die nötige Zeit zu geben, sowie für die Ybbstalbahn einen kompetenten Betreiber zu suchen", so Königsberger weiter."Heuras will 11 Millionen Euro für eine 5 km kurze Mini-Straßenbahn ausgeben, obwohl um diesen Betrag die Ybbstalbahn zu Gänze saniert und erhalten werden kann. Die Strecke, vor allem im Bereich Gstadt-Hollenstein, befindet sich in bestem Zustand, dort wären überhaupt keine Investitionen nötig", führt der Verkehrssprecher weiter aus."Die Schnellschüsse von Heuras zeigen nicht nur dessen Inkompetenz in Verkehrsangelegenheiten auf, sondern nehmen einer ganzen Region ihre Identität. Der Raum Waidhofen würde vom restlichen Tal abgekoppelt, der Wirtschaftsstandort Ybbstal würde geschwächt. Die Aussagen des Landesrates sind verkehrstechnischer und wirtschaftlicher Nonsens.
Die Entwicklung eines Zukunftkonzeptes für Bahn und Bus braucht Zeit und soll sich auch an erfolgreichen Modellen, wie den Pinzgauer Lokalbahnen, der Zillertalbahn oder der Vinschgaubahn orientieren", so Königsberger fortfahrend. "Ich fordere LR Heuras auf, sich an die Beschlüsse des Regionalverbandes halten, sich besser zu informieren und vor allem die Wünsche der in der Region lebenden Menschen nicht weiter zu ignorieren", so der LAbg. zum Schluss.
Rückfragehinweis:
Freiheitlicher Klub im NÖ Landtag
Christian Hafenecker
Landespressereferent
mailto:christian.hafenecker@fpoe.at
Tel: 02742/9005-13443
Mobil: 0660/4344872
Fax: 02742/9005-13450
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Franz Straka
Haben soeben auf www.schmalspur-europa.at folgendes Zitat eingefügt bezüglich der Ybbstalbahn. Das Zitat stammt von der FPÖ!
Zitat
FPÖ/Bahn/Landtag/Niederösterreich/ÖVP/Verkehr
2009-04-24 / 13:37:57 / Freiheitlicher Klub im NÖ Landtag
KO-Stv. Königsberger: Landesrat Heuras betätigt sich als Totengräber der Ybbstalbahn
Utl.: Beschluss des Regionalverbandes wird verfälscht und ignoriert =
St. Pölten (OTS) - "Der Regionalverband Mostviertel hat sich am 21. April 2009 einstimmig für die Erhaltung der Ybbstalbahn ausgesprochen", sagt der Verkehrssprecher der FPÖ NÖ, LAbg Erich Königsberger. "LR Heuras hat den einstimmigen Beschluss des Regionalverbandes Mostviertel entweder nicht verstanden oder bewusst falsch an die Medien weiter gegeben. Dort wurde nämlich einhellig bestimmt, der Entscheidung für ein neues Bahn- und Buskonzept die nötige Zeit zu geben, sowie für die Ybbstalbahn einen kompetenten Betreiber zu suchen", so Königsberger weiter."Heuras will 11 Millionen Euro für eine 5 km kurze Mini-Straßenbahn ausgeben, obwohl um diesen Betrag die Ybbstalbahn zu Gänze saniert und erhalten werden kann. Die Strecke, vor allem im Bereich Gstadt-Hollenstein, befindet sich in bestem Zustand, dort wären überhaupt keine Investitionen nötig", führt der Verkehrssprecher weiter aus."Die Schnellschüsse von Heuras zeigen nicht nur dessen Inkompetenz in Verkehrsangelegenheiten auf, sondern nehmen einer ganzen Region ihre Identität. Der Raum Waidhofen würde vom restlichen Tal abgekoppelt, der Wirtschaftsstandort Ybbstal würde geschwächt. Die Aussagen des Landesrates sind verkehrstechnischer und wirtschaftlicher Nonsens.
Die Entwicklung eines Zukunftkonzeptes für Bahn und Bus braucht Zeit und soll sich auch an erfolgreichen Modellen, wie den Pinzgauer Lokalbahnen, der Zillertalbahn oder der Vinschgaubahn orientieren", so Königsberger fortfahrend. "Ich fordere LR Heuras auf, sich an die Beschlüsse des Regionalverbandes halten, sich besser zu informieren und vor allem die Wünsche der in der Region lebenden Menschen nicht weiter zu ignorieren", so der LAbg. zum Schluss.
Rückfragehinweis:
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Christian Hafenecker
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Franz Straka
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Ist ja interessant.Franz Straka hat geschrieben:"Der Regionalverband Mostviertel hat sich am 21. April 2009 einstimmig für die Erhaltung der Ybbstalbahn ausgesprochen", sagt der Verkehrssprecher der FPÖ NÖ, LAbg Erich Königsberger.
Was mich nur nachdenklich macht: da wurde nach dem letzten Hochwasser im Ybbstal die Bahn - mit Steuergeldern - wiederaufgebaut und "ganz zufällig" am Vortag der NÖ Landtagswahlen wieder in Betrieb genommen. Ich will gar nicht wissen, was damals für großartige Reden wieder geschwungen worden sind... Ein Jahr später wird von genau dieser Partei, die damals die Landtagswahlen (wieder einmal) gewonnen hat, lauthals die Einstellung der Ybbstalbahn propagiert.
Als Steuerzahler komme ich mir da ETWAS gefrotzelt vor.
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Hallo,
auf der Homepage www.meinbezirk.at
http://www.meinbezirk.at
(=Zeitung) bei der Österreich-Karte auf NÖ
klicken, dann auf der Bezirksliste "Waidhofen" anklicken.
Hier lautet die dieswöchige Umfrage, ob man die Schließung von Teilen der Ybbstalbahn für sinnvoll hält.
Ich habe natürlich mein "Nein" bereits deponiert.
Bitte um rege Teilnahme! Danke!
Liebe Grüße
Andreas
auf der Homepage www.meinbezirk.at
http://www.meinbezirk.at
(=Zeitung) bei der Österreich-Karte auf NÖ
klicken, dann auf der Bezirksliste "Waidhofen" anklicken.
Hier lautet die dieswöchige Umfrage, ob man die Schließung von Teilen der Ybbstalbahn für sinnvoll hält.
Ich habe natürlich mein "Nein" bereits deponiert.
Bitte um rege Teilnahme! Danke!
Liebe Grüße
Andreas
Wer einen Rechtscheibfehler findet, darf ihn behalten!
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Eine Pressemeldund von den "Schwoazn"
St. Pölten (NÖI) - "Mit dreitägiger Verspätung versucht
FP-Königsberger von außen die Menschen der Region mit Unwahrheiten zu
verunsichern. Faktum ist, dass das gemeinsam ausgearbeitete
Mobilitätskonzept die beste Lösung rund um die Ybbstalbahn ist. Sogar
Königsbergers Parteifreund Huber hat diesem durchdachten Konzept
zugestimmt. Damit schaffen wir mehr Mobilität für alle Beteiligten.
Mediale Zurufe, von einem, der nicht einmal aus der Region kommt sind
nicht sinnvoll. Daher wäre es besser, wenn Königsberger, der
offensichtlich keine Ahnung davon hat was in der Sitzung besprochen
wurde, besser seinen Mund hält", kommentiert VP-Landtagsabgeordneter
Anton Kasser heutige Aussagen der FP-NÖ.
http://www.ots.at/presseaussendung.php? ... h=panorama
St. Pölten (NÖI) - "Mit dreitägiger Verspätung versucht
FP-Königsberger von außen die Menschen der Region mit Unwahrheiten zu
verunsichern. Faktum ist, dass das gemeinsam ausgearbeitete
Mobilitätskonzept die beste Lösung rund um die Ybbstalbahn ist. Sogar
Königsbergers Parteifreund Huber hat diesem durchdachten Konzept
zugestimmt. Damit schaffen wir mehr Mobilität für alle Beteiligten.
Mediale Zurufe, von einem, der nicht einmal aus der Region kommt sind
nicht sinnvoll. Daher wäre es besser, wenn Königsberger, der
offensichtlich keine Ahnung davon hat was in der Sitzung besprochen
wurde, besser seinen Mund hält", kommentiert VP-Landtagsabgeordneter
Anton Kasser heutige Aussagen der FP-NÖ.
http://www.ots.at/presseaussendung.php? ... h=panorama
madua f-taler!
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Frage am Rande:
Ist dieser "Vertrag von Gösing" eigentlich irgendwo für den gemeinen Bürger öffentlich einsehbar? Es wird ja überall viel darüber geredet bzw. geschrieben, aber das ist irgendwie doch nur, wie wenn man sich eine Meinung über ein Buch anhand von Kritiken und Rezensionen bilden soll, aber das Buch selbst nicht gelesen hat. So richtig Volltext, mit allen Paragraphen, Verpflichtungen und Konsequenzen, das wäre doch recht aufschlussreich.
Ist dieser "Vertrag von Gösing" eigentlich irgendwo für den gemeinen Bürger öffentlich einsehbar? Es wird ja überall viel darüber geredet bzw. geschrieben, aber das ist irgendwie doch nur, wie wenn man sich eine Meinung über ein Buch anhand von Kritiken und Rezensionen bilden soll, aber das Buch selbst nicht gelesen hat. So richtig Volltext, mit allen Paragraphen, Verpflichtungen und Konsequenzen, das wäre doch recht aufschlussreich.
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@ Herbert Ortner: Eine Vollversion des "Vertrages von Gösing" suche ich selbst seit geraumer Zeit – ergebnislos. Gegoogelt finden sich bloß Häppchen bzw. Bezugnahmen oder "Zusammenfassungen".
* BMVIT (= Verkehrsministerium): ---
* Landesregierung NÖ: ---
* ÖBB: ---
* auf der NÖVOG-Site: ein "Überblick" und unter http://www.noevog.at/nahverkehr_special ... frage.html ein Link auf den Gösinger "Infrastrukturvertrag". Ergebnis: "Objekt nicht gefunden!" ... Ein Schelm, wer Böses dabei denkt!
__________
Dennoch nachfolgend ein paar (durchaus bekannte) Fundstellen aus dem Web mit inhaltlicher Bezugnahme auf den Gösinger Vertrag und auf den Infrastrukturvertrag zw. Land NÖ u. Bund aus 1996 inkl. einiger (verwirrender/divergierender/unaktueller?) Zahlen:
„Im Rahmen der so genannten Verkehrsdiensteverträge sollen den jeweiligen Vertragspartnern (ÖBB, Postbus usw.) im Prinzip die durch Einnahmen und Bundesabgeltungen nicht gedeckten Aufwendungen ersetzt werden. In den Verkehrsdiensteverträgen mit den ÖBB aus 1996, die in allen Bundesländern ähnlich konzipiert sind, ist ein Angebotsvolumen (Fahrplan) definiert, für dessen Erbringung mehr oder weniger hohe Zuschüsse gezahlt werden. Alleine für die 23 Regionalbahnen der ÖBB in Niederösterreich waren es bei Vertragsabschluss im Jahr 1996 8,72 Mio. €, woraus schon ein gewisser verkehrspolitischer Stellenwert abgeleitet werden kann. (...) Wir sind überzeugt, dass eine Aufbruchsstimmung auf den Schmalspurbahnen kommen wird ...“
(Otfried Knoll, Geschäftsführer NÖVOG, in: http://www.noevog.at/nahverkehr_special ... frage.html)
__________
„Im übrigen Netz der Nebenbahnen in Niederösterreich ermöglichen die derzeit für die Bestellung von Verkehrsdiensten verfügbaren Mittel zwar kontinuierlich hohe Beitragszahlungen des Landes, sie reichen aber nur im Zusammenwirken mit Bundesbeiträgen zur Abdeckung des gesamten Betriebsabganges der ÖBB aus. Solange Bundes- und Landesbeiträge zusammen ausreichen, funktioniert dieses System. Es gerät jedoch sofort ins Wanken, wenn Bundesleistungen gekürzt oder nicht mehr erbracht werden, z.B. im Zusammenhang mit der Schieneninfrastruktur.“
(Quelle: NÖVOG)
__________
Aus einem Beitrag hier von mir (26. 12. 2008, 04:11):
Das Land NÖ als „Besteller“ zahlt aufgrund von 1996 abgeschlossenen Verträgen (lt. NÖVOG) „derzeit rund 4,3 Mio. € pro Jahr für die Abdeckung des Betriebsabganges“ [Anm.: f. d. nö. Schmalspurbahnen].
(Fundstelle des Zitats dzt. nicht einsehbar: www.noevog.at > „Leistungen“ > „Regionalbahnen“ > „Schmalspurbahnen“ > „Objekt nicht gefunden!“ ... tja ...)
__________
Ein "inhaltlicher Überblick" über den Gösinger Vertrag (z. T. wortident mit dem spärichen Angebot auf www.noevog.at) auch hier:
„Bekanntlich wurden bereits 1996 Verträge geschlossen, woraus die ÖBB Landesmittel in Höhe von derzeit rund EUR 4,3 Mio. pro Jahr für die Abdeckung des Betriebsabganges der Schmalspurbahnen erhalten.
(...)
Demnach [= gemäß dem Vertrag von Gösing v. 19. 12. 2003; Anm.] wird der Bund die Finanzierung des derzeitigen Infrastruktur-Ausbaustandards der Mariazellerbahn und der Ybbstalbahn zur Gänze übernehmen. Bei den Waldviertler Schmalspurbahnen hat sich das Land NÖ bereit erklärt, einen Anteil von 20% der laufenden Infrastrukturkosten zu tragen, der im Wege von Sachleistungen (z.B. Einsatz der Straßenmeistereien beim Freihalten der Sichträume und Profile, Betreuung der Entwässerungseinrichtungen usw.) eingebracht werden kann.“
(Otfried Knoll, GF NÖVOG; in: http://www.mariazellerbahn.at/zeitung/inhalt15_02.htm = Ausgabe 15, Jänner 2004)
__________
„Bei diesem für die NÖ Schmalspurbahnen ruinösem Verhalten der ÖBB haben die maßgeblichen Verantwortlichen des Landes NÖ einfach zugeschaut oder gar versagt!
In einer Fernsehsendung erklärt ÖVP-Finanzlandesrat Mag. Wolfgang Sobotka: „Das Land NÖ steht zur Mobilitätsvereinbarung, steht zum Vertrag von Gösing, wir haben ja unsere Zahlungen geleistet, zum Betrieb der Bahn viel beigetragen, nur aufgrund der mangelnden Attraktivität der Strecke, daß die Fahrzeiten so lange geworden sind, waren immer weniger bereit auf die Bahn umzusteigen!“
Den ÖBB einfach jährlich 11 Mio. € für eine vertragliche Leistung ohne jeglicher Kontrolle zu geben, sollte eigentlich nicht passieren. Das will man natürlich so nicht sehen und versucht in unwahrscheinlich populistischer Manier mit allen Mitteln der Macht ein Buskonzept zu installieren.“
(Club-598-Obmann Siegfried Nykodem in: „Die Ybbstalbahn“, Club 598 – Information 1/2009; http://www.ybbstalbahn-club598.at/downl ... 090312.pdf)
Anm.: farbliche Hervorhebungen durch mich.
Edit: kleinere Korrekturen.
Frage 1: Wer hat den "Vertrag von Gösing" im Originalwortlaut bzw. kennt Fundstellen im Web?
Frage 2: Wer kennt die (aktuellen) Zahlen der Gelder, die das Land NÖ für "ihre" Schmalspurbahnen in der einen oder anderen Form aufwendet/ausgibt?
Gruß, k.
* BMVIT (= Verkehrsministerium): ---
* Landesregierung NÖ: ---
* ÖBB: ---
* auf der NÖVOG-Site: ein "Überblick" und unter http://www.noevog.at/nahverkehr_special ... frage.html ein Link auf den Gösinger "Infrastrukturvertrag". Ergebnis: "Objekt nicht gefunden!" ... Ein Schelm, wer Böses dabei denkt!
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Dennoch nachfolgend ein paar (durchaus bekannte) Fundstellen aus dem Web mit inhaltlicher Bezugnahme auf den Gösinger Vertrag und auf den Infrastrukturvertrag zw. Land NÖ u. Bund aus 1996 inkl. einiger (verwirrender/divergierender/unaktueller?) Zahlen:
„Im Rahmen der so genannten Verkehrsdiensteverträge sollen den jeweiligen Vertragspartnern (ÖBB, Postbus usw.) im Prinzip die durch Einnahmen und Bundesabgeltungen nicht gedeckten Aufwendungen ersetzt werden. In den Verkehrsdiensteverträgen mit den ÖBB aus 1996, die in allen Bundesländern ähnlich konzipiert sind, ist ein Angebotsvolumen (Fahrplan) definiert, für dessen Erbringung mehr oder weniger hohe Zuschüsse gezahlt werden. Alleine für die 23 Regionalbahnen der ÖBB in Niederösterreich waren es bei Vertragsabschluss im Jahr 1996 8,72 Mio. €, woraus schon ein gewisser verkehrspolitischer Stellenwert abgeleitet werden kann. (...) Wir sind überzeugt, dass eine Aufbruchsstimmung auf den Schmalspurbahnen kommen wird ...“
(Otfried Knoll, Geschäftsführer NÖVOG, in: http://www.noevog.at/nahverkehr_special ... frage.html)
__________
„Im übrigen Netz der Nebenbahnen in Niederösterreich ermöglichen die derzeit für die Bestellung von Verkehrsdiensten verfügbaren Mittel zwar kontinuierlich hohe Beitragszahlungen des Landes, sie reichen aber nur im Zusammenwirken mit Bundesbeiträgen zur Abdeckung des gesamten Betriebsabganges der ÖBB aus. Solange Bundes- und Landesbeiträge zusammen ausreichen, funktioniert dieses System. Es gerät jedoch sofort ins Wanken, wenn Bundesleistungen gekürzt oder nicht mehr erbracht werden, z.B. im Zusammenhang mit der Schieneninfrastruktur.“
(Quelle: NÖVOG)
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Aus einem Beitrag hier von mir (26. 12. 2008, 04:11):
Das Land NÖ als „Besteller“ zahlt aufgrund von 1996 abgeschlossenen Verträgen (lt. NÖVOG) „derzeit rund 4,3 Mio. € pro Jahr für die Abdeckung des Betriebsabganges“ [Anm.: f. d. nö. Schmalspurbahnen].
(Fundstelle des Zitats dzt. nicht einsehbar: www.noevog.at > „Leistungen“ > „Regionalbahnen“ > „Schmalspurbahnen“ > „Objekt nicht gefunden!“ ... tja ...)
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Ein "inhaltlicher Überblick" über den Gösinger Vertrag (z. T. wortident mit dem spärichen Angebot auf www.noevog.at) auch hier:
„Bekanntlich wurden bereits 1996 Verträge geschlossen, woraus die ÖBB Landesmittel in Höhe von derzeit rund EUR 4,3 Mio. pro Jahr für die Abdeckung des Betriebsabganges der Schmalspurbahnen erhalten.
(...)
Demnach [= gemäß dem Vertrag von Gösing v. 19. 12. 2003; Anm.] wird der Bund die Finanzierung des derzeitigen Infrastruktur-Ausbaustandards der Mariazellerbahn und der Ybbstalbahn zur Gänze übernehmen. Bei den Waldviertler Schmalspurbahnen hat sich das Land NÖ bereit erklärt, einen Anteil von 20% der laufenden Infrastrukturkosten zu tragen, der im Wege von Sachleistungen (z.B. Einsatz der Straßenmeistereien beim Freihalten der Sichträume und Profile, Betreuung der Entwässerungseinrichtungen usw.) eingebracht werden kann.“
(Otfried Knoll, GF NÖVOG; in: http://www.mariazellerbahn.at/zeitung/inhalt15_02.htm = Ausgabe 15, Jänner 2004)
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„Bei diesem für die NÖ Schmalspurbahnen ruinösem Verhalten der ÖBB haben die maßgeblichen Verantwortlichen des Landes NÖ einfach zugeschaut oder gar versagt!
In einer Fernsehsendung erklärt ÖVP-Finanzlandesrat Mag. Wolfgang Sobotka: „Das Land NÖ steht zur Mobilitätsvereinbarung, steht zum Vertrag von Gösing, wir haben ja unsere Zahlungen geleistet, zum Betrieb der Bahn viel beigetragen, nur aufgrund der mangelnden Attraktivität der Strecke, daß die Fahrzeiten so lange geworden sind, waren immer weniger bereit auf die Bahn umzusteigen!“
Den ÖBB einfach jährlich 11 Mio. € für eine vertragliche Leistung ohne jeglicher Kontrolle zu geben, sollte eigentlich nicht passieren. Das will man natürlich so nicht sehen und versucht in unwahrscheinlich populistischer Manier mit allen Mitteln der Macht ein Buskonzept zu installieren.“
(Club-598-Obmann Siegfried Nykodem in: „Die Ybbstalbahn“, Club 598 – Information 1/2009; http://www.ybbstalbahn-club598.at/downl ... 090312.pdf)
Anm.: farbliche Hervorhebungen durch mich.
Edit: kleinere Korrekturen.
Frage 1: Wer hat den "Vertrag von Gösing" im Originalwortlaut bzw. kennt Fundstellen im Web?
Frage 2: Wer kennt die (aktuellen) Zahlen der Gelder, die das Land NÖ für "ihre" Schmalspurbahnen in der einen oder anderen Form aufwendet/ausgibt?
Gruß, k.
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- Wohnort: Wien
Hallo
Die presseerklärung von ProBahn
http://www.probahn.at/pdfReader.asp?lin ... pa/264.pdf
Gruß
Christoph
Die presseerklärung von ProBahn
http://www.probahn.at/pdfReader.asp?lin ... pa/264.pdf
Gruß
Christoph
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- Registriert: 15. Oktober 2007, 18:36
Beitrag ORF NÖ: http://noe.orf.at/stories/358248/
Verkehr 27.04.2009
Neues Konzept für Nebenbahnen
In der jahrelang andauernden Diskussion rund um die Nebenbahnen der ÖBB gibt es nun einen neuen Vorschlag. Die Fahrgast-Initiative Pro Bahn will vier Strecken übernehmen, die die ÖBB abstoßen oder stilllegen wollen.
Heuras zeigt sich gesprächsbereit
Interessiert ist die Initiative an der Ybbstal- und Mariazellerbahn, den Waldviertler Schmalspurbahnen und der Schneebergbahn.
Der zuständige Landesrat Johann Heuras zeigt sich über seriöse Angebote gesprächsbereit, allerdings habe man ihm noch kein Konzept vorgelegt.
Ein Konzept habe man dem Bund schon vorgelegt, heißt es hingegen bei der Fahrgast-Initiative Pro Bahn.
Bund müsse Nebenbahnen instand setzten
Generell sei man an der Erhaltung der Nebenbahnen interessiert, der Bund müsse diese aber zuvor ordentlich instand setzen.
Über die Zukunft von vier Schmalspurbahnen laufen derzeit Gespräche zwischen dem Infrastrukturministerium und dem Land.
mfg 73-019
Verkehr 27.04.2009
Neues Konzept für Nebenbahnen
In der jahrelang andauernden Diskussion rund um die Nebenbahnen der ÖBB gibt es nun einen neuen Vorschlag. Die Fahrgast-Initiative Pro Bahn will vier Strecken übernehmen, die die ÖBB abstoßen oder stilllegen wollen.
Heuras zeigt sich gesprächsbereit
Interessiert ist die Initiative an der Ybbstal- und Mariazellerbahn, den Waldviertler Schmalspurbahnen und der Schneebergbahn.
Der zuständige Landesrat Johann Heuras zeigt sich über seriöse Angebote gesprächsbereit, allerdings habe man ihm noch kein Konzept vorgelegt.
Ein Konzept habe man dem Bund schon vorgelegt, heißt es hingegen bei der Fahrgast-Initiative Pro Bahn.
Bund müsse Nebenbahnen instand setzten
Generell sei man an der Erhaltung der Nebenbahnen interessiert, der Bund müsse diese aber zuvor ordentlich instand setzen.
Über die Zukunft von vier Schmalspurbahnen laufen derzeit Gespräche zwischen dem Infrastrukturministerium und dem Land.
mfg 73-019
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NÖN (von heute, Dienstag, 28. 4. '09):
(Anm.: Man beachte das "originelle" Wortspiel in der Headline!)
Buskonzept auf Schiene
YBBSTAL, ERLAUFTAL / Bis Juli 2010 soll neues Mobilitätskonzept für Ybbstal umgesetzt werden. Land will Bahn um einen Euro.
VON STEFAN HACKL, SANDRA HACKL UND CHRISTIAN EPLINGER
Zumindest einen Nachmittag lang herrschte Einigkeit über die Zukunft der Ybbstalbahn. ÖVP, SPÖ und FPÖ beschlossen vergangenen Dienstag im Regionalverband einstimmig sieben Maßnahmen zur Verbesserung des öffentlichen Verkehrs im Ybbs- und Erlauftal. Damit wurden die Weichen für ein umfassendes Busnetz und eine (Stadt-)bahn zumindest in Waidhofen gestellt.
Tags darauf konkretisierte Verkehrslandesrat Johann Heuras seine Pläne: Demnach soll der öffentliche Verkehr ab Juli 2010 nach dem neuen Muster abgewickelt werden. Zunächst wird das Busnetz EU-weit ausgeschrieben. Ab Herbst soll dann eine Mobilitätszentrale für Anfragen von Schülern, Pendlern und Touristen ihren Dienst aufnehmen. „Wo es touristisch Sinn macht, erhalten wir die Bahn“, kündigte Heuras an und verwies auf die Teilstrecke zwischen Kienberg und Göstling, die für den Nostalgieverkehr saniert werden soll. Um einen Euro will das Land die Ybbstalbahn (und damit auch die Abtragsverpflichtung der Gleiskörper) übernehmen. Die „Stadtbahn“ von Waidhofen bis Gstadt (Bene) soll die Verkehrsorganisation NÖVOG führen. Dort könnte die Bahn künftig sogar im Halbstundentakt verkehren, stellte Heuras in Aussicht.
Noch nicht fix ist die Zukunft der Ybbstalbahn auf dem Teilstück zwischen Gstadt und Hollenstein. Auf Antrag von SP-Abgeordneten Franz Gratzer werden mögliche Bahn-Interessenten gesucht. Zudem fordert er, „ein Fortführungskonzept für die gesamte Ybbstalbahn nicht aus den Augen zu verlieren.“
(Hervorhebung durch mich)
Gruß, k.
(Anm.: Man beachte das "originelle" Wortspiel in der Headline!)
Buskonzept auf Schiene
YBBSTAL, ERLAUFTAL / Bis Juli 2010 soll neues Mobilitätskonzept für Ybbstal umgesetzt werden. Land will Bahn um einen Euro.
VON STEFAN HACKL, SANDRA HACKL UND CHRISTIAN EPLINGER
Zumindest einen Nachmittag lang herrschte Einigkeit über die Zukunft der Ybbstalbahn. ÖVP, SPÖ und FPÖ beschlossen vergangenen Dienstag im Regionalverband einstimmig sieben Maßnahmen zur Verbesserung des öffentlichen Verkehrs im Ybbs- und Erlauftal. Damit wurden die Weichen für ein umfassendes Busnetz und eine (Stadt-)bahn zumindest in Waidhofen gestellt.
Tags darauf konkretisierte Verkehrslandesrat Johann Heuras seine Pläne: Demnach soll der öffentliche Verkehr ab Juli 2010 nach dem neuen Muster abgewickelt werden. Zunächst wird das Busnetz EU-weit ausgeschrieben. Ab Herbst soll dann eine Mobilitätszentrale für Anfragen von Schülern, Pendlern und Touristen ihren Dienst aufnehmen. „Wo es touristisch Sinn macht, erhalten wir die Bahn“, kündigte Heuras an und verwies auf die Teilstrecke zwischen Kienberg und Göstling, die für den Nostalgieverkehr saniert werden soll. Um einen Euro will das Land die Ybbstalbahn (und damit auch die Abtragsverpflichtung der Gleiskörper) übernehmen. Die „Stadtbahn“ von Waidhofen bis Gstadt (Bene) soll die Verkehrsorganisation NÖVOG führen. Dort könnte die Bahn künftig sogar im Halbstundentakt verkehren, stellte Heuras in Aussicht.
Noch nicht fix ist die Zukunft der Ybbstalbahn auf dem Teilstück zwischen Gstadt und Hollenstein. Auf Antrag von SP-Abgeordneten Franz Gratzer werden mögliche Bahn-Interessenten gesucht. Zudem fordert er, „ein Fortführungskonzept für die gesamte Ybbstalbahn nicht aus den Augen zu verlieren.“
(Hervorhebung durch mich)
Gruß, k.
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http://niederoesterreich.gruene.at/inde ... leid=43296
http://www.waidhofen.spoe.at/
http://www.vpnoe.at/26518/?0=&MP=61-14979
....einfach zum Nachlesen!!
oetscherlaender
http://www.waidhofen.spoe.at/
http://www.vpnoe.at/26518/?0=&MP=61-14979
....einfach zum Nachlesen!!
oetscherlaender
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"Wiener Zeitung"
http://www.wienerzeitung.at/DesktopDefa ... cob=411404
(Printausgabe vom Mittwoch, 29. April 2009)
Der Bund prüft ein Übernahmeangebot des Vereins "Pro Bahn Österreich"
Ybbstalbahn um 1 Euro? Skepsis in St. Pölten
Von Christoph Rella
* Private geben den Kampf nicht auf und wollen Bahn retten.
* Sanierung und Betrieb kosten rund 20 Millionen Euro.
St.Pölten/Lunz am See. Im Ringen um den Erhalt der von der Schließung bedrohten Ybbstalbahn haben die Eisenbahnbefürworter von "Pro Bahn Österreich" eine neue Initiative zur Rettung der Strecke gestartet.
Wie die Vereinsplattform am Wochenende in einer Aussendung mitteilte, wolle man die Ybbstalbahn um einen Euro übernehmen und mithilfe privater Betreiber weiterführen. Damit werde man die Filetierung der Bahn, die laut dem vorliegenden Konzept hinkünftig ab Waidhofen nur mehr bis Hollenstein geführt werden soll, verhindern. Insbesondere gehe es dem Verein darum, dass die Züge nicht durch Busse ersetzt und die Bahntrasse zu einem Radweg umgebaut werden, erklärt der Obmann von "Pro Bahn Österreich", Peter Haibach. Man mache hier "einen sehr schweren Fehler."
Dies habe er auch der zuständigen Ministerin Doris Bures (SPÖ) in einem Brief mitgeteilt und gebeten, dem Verkauf zuzustimmen. "Das Angebot wird derzeit geprüft", heißt es aus dem Infrastrukturministerium. Die ÖBB selbst wollen mit der Sache nichts zu tun haben. "Wir sind da völlig neutral", sagt Bahnsprecher Christopher Seif. Allerdings zeigt er sich hinsichtlich der anfallenden Kosten für Sanierung und Betrieb der Ybbstalbahn skeptisch. Den Verweis auf einen Präzedenzfall in Salzburg, wo die defizitäre Pinzgau-Bahn erfolgreich von Privaten übernommen worden sei, lässt Seif nicht gelten. Die beiden Strecke seien "nicht eins zu eins vergleichbar", so der Sprecher. Im Pinzgau sei die Bahnstruktur noch gut in Schuss und daher die Investitionen gering gewesen. Eine Sanierung der Ybbstalbahn koste aber mindestens 20 Millionen Euro.
"Das ist ein Wunsch ans Christkind", sagt wiederum der Bürgermeister von Lunz am See, Martin Polderer. Er rechne nicht damit, dass die Initiative ohne Zuschüsse des Bundes die nötigen Mittel aufbringen kann. Außerdem komme das Übernahmeangebot 15 Jahre zu spät.
"Es wird harte Arbeit"
In dieselbe Kerbe schlägt auch Friedrich Zibuschka, Verkehrsplaner in der Niederösterreichischen Landesregierung. "Wer soll das bezahlen?", fragt er, um gleichzeitig für das seiner Ansicht nach billigere Buskonzept zu werben. Die Gesamtkosten für das Projekt beziffert Zibuschka mit 11 Millionen Euro, wobei die Kosten für Radwege, die Revitalisierung der spektakulären Strecke von Kienberg nach Lunz am See und der Rückbau der Geleisanlagen berücksichtigt seien. Dass Sanierung und Betrieb der Ybbstalbahn etwas kosten, ist für "Pro Bahn"-Obmann Haibach klar. "Es wird harte Arbeit werden", sagt er und gibt sich optimistisch, bald einen Betreiber für die Bahn zu finden.
Dieser müsse ein Business-Konzept erstellen und die Kosten benennen. Wer das bezahlen soll? Haibach will hier ausgerechnet den Bund in die Pflicht nehmen. Dieser solle nämlich die Millionen, die für das Buskonzept und den Abbau der Bahn vorgesehen sind, dem neuen Betreiber zur Verfügung stellen, um die Ybbstalbahn zu retten. Konkrete Zusagen hat Haibach allerdings noch nicht. "Ich weiß aber, wen ich fragen könnte", sagt er – und hofft.
Gruß, k.
http://www.wienerzeitung.at/DesktopDefa ... cob=411404
(Printausgabe vom Mittwoch, 29. April 2009)
Der Bund prüft ein Übernahmeangebot des Vereins "Pro Bahn Österreich"
Ybbstalbahn um 1 Euro? Skepsis in St. Pölten
Von Christoph Rella
* Private geben den Kampf nicht auf und wollen Bahn retten.
* Sanierung und Betrieb kosten rund 20 Millionen Euro.
St.Pölten/Lunz am See. Im Ringen um den Erhalt der von der Schließung bedrohten Ybbstalbahn haben die Eisenbahnbefürworter von "Pro Bahn Österreich" eine neue Initiative zur Rettung der Strecke gestartet.
Wie die Vereinsplattform am Wochenende in einer Aussendung mitteilte, wolle man die Ybbstalbahn um einen Euro übernehmen und mithilfe privater Betreiber weiterführen. Damit werde man die Filetierung der Bahn, die laut dem vorliegenden Konzept hinkünftig ab Waidhofen nur mehr bis Hollenstein geführt werden soll, verhindern. Insbesondere gehe es dem Verein darum, dass die Züge nicht durch Busse ersetzt und die Bahntrasse zu einem Radweg umgebaut werden, erklärt der Obmann von "Pro Bahn Österreich", Peter Haibach. Man mache hier "einen sehr schweren Fehler."
Dies habe er auch der zuständigen Ministerin Doris Bures (SPÖ) in einem Brief mitgeteilt und gebeten, dem Verkauf zuzustimmen. "Das Angebot wird derzeit geprüft", heißt es aus dem Infrastrukturministerium. Die ÖBB selbst wollen mit der Sache nichts zu tun haben. "Wir sind da völlig neutral", sagt Bahnsprecher Christopher Seif. Allerdings zeigt er sich hinsichtlich der anfallenden Kosten für Sanierung und Betrieb der Ybbstalbahn skeptisch. Den Verweis auf einen Präzedenzfall in Salzburg, wo die defizitäre Pinzgau-Bahn erfolgreich von Privaten übernommen worden sei, lässt Seif nicht gelten. Die beiden Strecke seien "nicht eins zu eins vergleichbar", so der Sprecher. Im Pinzgau sei die Bahnstruktur noch gut in Schuss und daher die Investitionen gering gewesen. Eine Sanierung der Ybbstalbahn koste aber mindestens 20 Millionen Euro.
"Das ist ein Wunsch ans Christkind", sagt wiederum der Bürgermeister von Lunz am See, Martin Polderer. Er rechne nicht damit, dass die Initiative ohne Zuschüsse des Bundes die nötigen Mittel aufbringen kann. Außerdem komme das Übernahmeangebot 15 Jahre zu spät.
"Es wird harte Arbeit"
In dieselbe Kerbe schlägt auch Friedrich Zibuschka, Verkehrsplaner in der Niederösterreichischen Landesregierung. "Wer soll das bezahlen?", fragt er, um gleichzeitig für das seiner Ansicht nach billigere Buskonzept zu werben. Die Gesamtkosten für das Projekt beziffert Zibuschka mit 11 Millionen Euro, wobei die Kosten für Radwege, die Revitalisierung der spektakulären Strecke von Kienberg nach Lunz am See und der Rückbau der Geleisanlagen berücksichtigt seien. Dass Sanierung und Betrieb der Ybbstalbahn etwas kosten, ist für "Pro Bahn"-Obmann Haibach klar. "Es wird harte Arbeit werden", sagt er und gibt sich optimistisch, bald einen Betreiber für die Bahn zu finden.
Dieser müsse ein Business-Konzept erstellen und die Kosten benennen. Wer das bezahlen soll? Haibach will hier ausgerechnet den Bund in die Pflicht nehmen. Dieser solle nämlich die Millionen, die für das Buskonzept und den Abbau der Bahn vorgesehen sind, dem neuen Betreiber zur Verfügung stellen, um die Ybbstalbahn zu retten. Konkrete Zusagen hat Haibach allerdings noch nicht. "Ich weiß aber, wen ich fragen könnte", sagt er – und hofft.
Gruß, k.
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Hervorhebung von mir.Klaus hat geschrieben: ...
"Wir sind da völlig neutral", sagt Bahnsprecher Christopher Seif. Allerdings zeigt er sich hinsichtlich der anfallenden Kosten für Sanierung und Betrieb der Ybbstalbahn skeptisch. Den Verweis auf einen Präzedenzfall in Salzburg, wo die defizitäre Pinzgau-Bahn erfolgreich von Privaten übernommen worden sei, lässt Seif nicht gelten. Die beiden Strecke seien "nicht eins zu eins vergleichbar", so der Sprecher. Im Pinzgau sei die Bahnstruktur noch gut in Schuss und daher die Investitionen gering gewesen. Eine Sanierung der Ybbstalbahn koste aber mindestens 20 Millionen Euro.
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Bis Mittersill nach der Hochwassersanierung nicht schlecht, aber trotzdem noch Lf nicht nur für die Vs 81. Wie es ab Mittersill aussieht, braucht wohl hier im Forum nicht erwähnt werden.
Bemerkung am Rande:
In der letzten Zeit habe ich einige Netzgrafiken aus dem ÖBB-Bereich gesehen, wo noch immer die PLB eingezeichnet ist, allerdings nur bis Mittersill. Möglicherweise dadurch die Irreführung des Pressesprechers, der offensichtlich noch nichts vom 32-Mio-Euro-Investitionspaket in die PLB mitbekommen hat.
Zur ÖBB-Sanierungszahl für die Ybbstalbahn:
Niemand kann bis jetzt nachvollziehen, was der ÖBB-Konzern für eine Sanierung der Ybbstalbahn für Arbeiten einrechnet. Die Langsamfahrstellen durch mangelhaften Oberbau summieren sich nach der aktuellen La auf 12,5 km. Eine Schmalspur-Gleisneulage wird bei der PLB mit 400.000,-- Euro/km veranschlagt. Macht also großzügig gerechnet 6 Mio. Euro. Bleiben noch 14 Mio. Euro für zukunftsfähige Investitionen (Fuhrpark, Zugleitbetrieb etc.), die Schritt für Schritt durchgeführt werden könnten.
Grüße von der Ybbstalbahn
Erich Hafner
Erich Hafner
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Kein Wort allerdings über die Strecke nach Ybbsitz. Ybbsitz wäre aber ein geeigneteres Ziel für einen stadtbahnartigen Nahverkehrstrakt für Waidhofen. Eine wechselweise Führung von Zügen nach Ybbsitz und in Richtung Hollenstein würde ganz von selbst für den gewünschten dichten Verkehr bis Gstadt sorgen.
Und was die Expansionspläne der Industrie in Gstadt betrifft, wer weiß, vielleicht sind die auch schon bald vom Tisch:
http://www.noen.at/redaktion/n-ybb/arti ... 61&cat=325
Und was die Expansionspläne der Industrie in Gstadt betrifft, wer weiß, vielleicht sind die auch schon bald vom Tisch:
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969 Mio. EUR Verlust für ÖBB - ORF-Nachricht
Liebe Forumsmitglieder,
schaut Euch mal den Text unten an: zu den 969 Mio. EUR haben wohl YTB und MZB mit beigetragen. Aber fallen die bei diesem Ergebnis auf ???
Wenn ich Rückstellungen aus Spekulationsgeschäften lese, wird mir ganz schwindlig. Wenn man böswillig wäre, könnte man doch sagen: hättet Ihr nicht gezockt, könnten sogar goldene Schienen gelegt werden ...
Nein im Ernst: haftet da wenigstens das Management oder bekommt es noch Erfolgsprämien??? Ich von meinem Arbeitgeber würde rausgeschmissen werden.
Viele Grüße
Rainer
ÖBB: Riesenverlust und Preiserhöhung
Hohe Abschreibungen und Rückstellungen aus Spekulationsgeschäften haben den Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) 2008 einen Verlust von 969 Mio. Euro eingebracht. Gleichzeitig sollen Fahrkarten am 1. Juli teurer werden. Verlust und Preiserhöhung
Hohe Abschreibungen als Folge der Krise, aber auch Rückstellungen für Spekulationsgeschäfte haben die ÖBB-Bilanz 2008 tiefrot gefärbt. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) sackte von 44,4 Mio. auf minus 969 Mio. Euro ab. Die Gesamterträge der Bahn stiegen allerdings um rund fünf Prozent auf 5,81 Mrd. Euro. Das operative Ergebnis des Konzerns reduzierte sich mit 51 Mio. Euro auf etwa ein Zehntel des Vorjahreswerts, blieb aber noch positiv.
Gleichzeitig kündigten die ÖBB Preiserhöhungen an: Mit 1. Juli werden die Preise für Zeit- und Streckenkarten erhöht, die Gebühren für die Vorteilskarten sollen aber gleich bleiben. Im Schnitt würden die Tarife um 4,9 Prozent "angepasst", sagte Vorstand Gustav Poschalko. Davon sollten Stammkunden profitieren, meinte er. Der Preis für eine Fahrt Wien - Salzburg in der zweiten Klasse wird beispielsweise von 44,2 auf 47,7 Euro steigen.
Auch Kunden des Verkehrsverbunds Ost-Region (VOR) werden ab 1. Juli rund 5,1 Prozent mehr für ein Ticket zahlen müssen.
Rückstellungen als großer Bilanzposten
Zusätzliche Abschreibungen von 376 Mio. Euro auf Anlagevermögen, also Loks und Waggons, wurden wegen der hohen Investitionen der vergangenen Jahre und der krisenbedingt schlechteren Aussichten für das laufende Jahr notwendig.
Das traditionell negative Finanzergebnis verschlechterte sich 2008 auf minus 1,02 Mrd. Euro. 2007 waren es minus 469,2 Mio. Euro gewesen. Darin enthalten sind Rückstellungen für noch drohende Risiken auf die auf Beratung der Deutschen Bank angeschafften Spekulationspapiere (Collateralized Debt Obligations), eine Art Kreditversicherung, im Ausmaß von rund 420 Mio. Euro.
Weiters wurden Rückstellungen im Volumen von 59 Mio. Euro für Cross-Border-Leasinggeschäfte aus den Jahren 1995 bis 2004 gebildet, bei denen teilweise Nachschusspflichten in Form von Geld oder zusätzlichen Bankgarantien drohen. Außerdem wurden Firmenwertabschreibungen von 64 Mio. Euro bei der neuen Ungarn-Gütertochter MAV Cargo notwendig.
Kosten für Bahnmitarbeiter gestiegen
Verkehrsmäßig lief das Jahr 2008 für die ÖBB gar nicht so schlecht. Die Zahl der Fahrgäste stieg nicht zuletzt wegen der Fußball-Europameisterschaft um zwei Prozent auf 456 Millionen.
Im Güterverkehr stieg die Tonnage um 1,5 Prozent auf 98,5 Mio. Tonnen, wobei hier der krisenbedingte Einbruch in den letzen beiden Monaten des Jahres bereits spürbar war.
Der Personalaufwand des Bahnkonzerns stieg von 2,14 Mrd. Euro auf 2,28 Mrd. Euro, obwohl der Personalstand um 1,5 Prozent auf 42.265 sank.
ÖBB-Chef kündigt Sparkurs an
Nachdem damit zu rechnen sei, dass der Rückgang im Güterverkehr von derzeit 20 Prozent auch im Gesamtjahr ähnlich hoch bleibe, werde man "zusätzlich etwas machen müssen", sagte ÖBB-Vorstandsvorsitzender Peter Klugar. Die Einsparungen würden "in der Gegend des Doppelten" der bisherigen Ankündigungen liegen, also bei rund 200 Mio. Euro.
Klugar hatte bisher von einem Einsparungsbedarf von 100 Mio. Euro für 2009 gesprochen. Ein erstes Paket von Maßnahmen sei mit der Umschichtung von überzähligen Beschäftigten vom Güterverkehr in die Infrastruktur, Überstunden- und Urlaubsabbau sowie Nachtschließungen bei bestimmten Terminals bereits in Umsetzung.
2009 sollen jedenfalls "sehr wenige" neue Mitarbeiter aufgenommen werden, im Einkauf Kosten gesenkt, die Effektivität in allen Bereichen erhöht und neue Märkte bearbeitet werden, sagte Klugar, ohne auf weitere Details einzugehen.
gefunden auf orf.at
schaut Euch mal den Text unten an: zu den 969 Mio. EUR haben wohl YTB und MZB mit beigetragen. Aber fallen die bei diesem Ergebnis auf ???
Wenn ich Rückstellungen aus Spekulationsgeschäften lese, wird mir ganz schwindlig. Wenn man böswillig wäre, könnte man doch sagen: hättet Ihr nicht gezockt, könnten sogar goldene Schienen gelegt werden ...
Nein im Ernst: haftet da wenigstens das Management oder bekommt es noch Erfolgsprämien??? Ich von meinem Arbeitgeber würde rausgeschmissen werden.
Viele Grüße
Rainer
ÖBB: Riesenverlust und Preiserhöhung
Hohe Abschreibungen und Rückstellungen aus Spekulationsgeschäften haben den Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) 2008 einen Verlust von 969 Mio. Euro eingebracht. Gleichzeitig sollen Fahrkarten am 1. Juli teurer werden. Verlust und Preiserhöhung
Hohe Abschreibungen als Folge der Krise, aber auch Rückstellungen für Spekulationsgeschäfte haben die ÖBB-Bilanz 2008 tiefrot gefärbt. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) sackte von 44,4 Mio. auf minus 969 Mio. Euro ab. Die Gesamterträge der Bahn stiegen allerdings um rund fünf Prozent auf 5,81 Mrd. Euro. Das operative Ergebnis des Konzerns reduzierte sich mit 51 Mio. Euro auf etwa ein Zehntel des Vorjahreswerts, blieb aber noch positiv.
Gleichzeitig kündigten die ÖBB Preiserhöhungen an: Mit 1. Juli werden die Preise für Zeit- und Streckenkarten erhöht, die Gebühren für die Vorteilskarten sollen aber gleich bleiben. Im Schnitt würden die Tarife um 4,9 Prozent "angepasst", sagte Vorstand Gustav Poschalko. Davon sollten Stammkunden profitieren, meinte er. Der Preis für eine Fahrt Wien - Salzburg in der zweiten Klasse wird beispielsweise von 44,2 auf 47,7 Euro steigen.
Auch Kunden des Verkehrsverbunds Ost-Region (VOR) werden ab 1. Juli rund 5,1 Prozent mehr für ein Ticket zahlen müssen.
Rückstellungen als großer Bilanzposten
Zusätzliche Abschreibungen von 376 Mio. Euro auf Anlagevermögen, also Loks und Waggons, wurden wegen der hohen Investitionen der vergangenen Jahre und der krisenbedingt schlechteren Aussichten für das laufende Jahr notwendig.
Das traditionell negative Finanzergebnis verschlechterte sich 2008 auf minus 1,02 Mrd. Euro. 2007 waren es minus 469,2 Mio. Euro gewesen. Darin enthalten sind Rückstellungen für noch drohende Risiken auf die auf Beratung der Deutschen Bank angeschafften Spekulationspapiere (Collateralized Debt Obligations), eine Art Kreditversicherung, im Ausmaß von rund 420 Mio. Euro.
Weiters wurden Rückstellungen im Volumen von 59 Mio. Euro für Cross-Border-Leasinggeschäfte aus den Jahren 1995 bis 2004 gebildet, bei denen teilweise Nachschusspflichten in Form von Geld oder zusätzlichen Bankgarantien drohen. Außerdem wurden Firmenwertabschreibungen von 64 Mio. Euro bei der neuen Ungarn-Gütertochter MAV Cargo notwendig.
Kosten für Bahnmitarbeiter gestiegen
Verkehrsmäßig lief das Jahr 2008 für die ÖBB gar nicht so schlecht. Die Zahl der Fahrgäste stieg nicht zuletzt wegen der Fußball-Europameisterschaft um zwei Prozent auf 456 Millionen.
Im Güterverkehr stieg die Tonnage um 1,5 Prozent auf 98,5 Mio. Tonnen, wobei hier der krisenbedingte Einbruch in den letzen beiden Monaten des Jahres bereits spürbar war.
Der Personalaufwand des Bahnkonzerns stieg von 2,14 Mrd. Euro auf 2,28 Mrd. Euro, obwohl der Personalstand um 1,5 Prozent auf 42.265 sank.
ÖBB-Chef kündigt Sparkurs an
Nachdem damit zu rechnen sei, dass der Rückgang im Güterverkehr von derzeit 20 Prozent auch im Gesamtjahr ähnlich hoch bleibe, werde man "zusätzlich etwas machen müssen", sagte ÖBB-Vorstandsvorsitzender Peter Klugar. Die Einsparungen würden "in der Gegend des Doppelten" der bisherigen Ankündigungen liegen, also bei rund 200 Mio. Euro.
Klugar hatte bisher von einem Einsparungsbedarf von 100 Mio. Euro für 2009 gesprochen. Ein erstes Paket von Maßnahmen sei mit der Umschichtung von überzähligen Beschäftigten vom Güterverkehr in die Infrastruktur, Überstunden- und Urlaubsabbau sowie Nachtschließungen bei bestimmten Terminals bereits in Umsetzung.
2009 sollen jedenfalls "sehr wenige" neue Mitarbeiter aufgenommen werden, im Einkauf Kosten gesenkt, die Effektivität in allen Bereichen erhöht und neue Märkte bearbeitet werden, sagte Klugar, ohne auf weitere Details einzugehen.
gefunden auf orf.at
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- Registriert: 20. Oktober 2007, 12:54
- Wohnort: dort, wo der Bartl den Most holt
Re: 969 Mio. EUR Verlust für ÖBB - ORF-Nachricht
Ganz "im Ernst" z. B. hier :Erdinger hat geschrieben:... Nein im Ernst: haftet da wenigstens das Management oder bekommt es noch Erfolgsprämien???
Trotz Megaverlust: Bonuszahlen an ÖBB-Manager
Die heimischen Bundesbahnen erwarten einen Verlust von rund 900 Millionen Euro, doch zumindest vier Millionen Euro fließen als Bonuszahlungen an ÖBB-Manager. (...)
(Quelle: http://www.kleinezeitung.at/nachrichten ... 3/index.do)
Gruß, k.
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- Registriert: 28. April 2009, 19:58
Schon vor einigen Jahren
Bei einem Familienausflug vor mindestens 4 Jahren (oder fünf?) durften meine Kinder auf dem Führerstand der Lokomotive der Ybbstalbahn Museumsbahn von Lunz nach Gamming mitfahren (war das die Molln?) und ich mußte sie, weil sie noch klien waren begleiten Damals erzählte mir der Lokführer, offensichtlich ein führendes Vereinsmitglied, davon, daß die Ybbstalbahn vermutlich in Bälde eingestellt würde, und der Verein die strecke über Lunz hinaus bis nach Göstling weiterführen würde. Dies sein, so erzählte er mir, bereits beschlossen. Also ist das alles vielleicht nicht wirklich neu und hat mit der Reaktion des Landes NÖ auf die Nicht Erfüllung des Gösinger Vertrages seitens der ÖBB nicht wirklich was zu tun? allerdings wären denn alle Bemühungen die Bahn in ihrer Gesammtlänge zu erhalten sowieso umsonst, weol schon lange anders geplant - und auch durchgezogen?
Schmalspurbahn - es geht auch um die Emotion und die Ästhetik