Umspurung KATO- Fahrwerk?

Für Anregungen/Vorstellungen/Tipps, Tricks & Hinweise.

Moderator: Stephan Rewitzer

Antworten
Burghard
Beiträge: 637
Registriert: 29. Januar 2006, 11:38
Wohnort: D- LOS

Umspurung KATO- Fahrwerk?

Beitrag von Burghard »

Hallo!

Vor ein paar Tagen hab ich mir ein N- Fahrwerk von KATO gekauft ( http://www.lemkecollection.de/product.a ... 93&cID=276 ). Eigendlich möchte ich mir daraus einen Schienen- LKW bauen, aber nun frag ich mich, ob man das Ding auf 6,7 mm Spurweite umspuren kann. Hat es von euch schon jemand versucht/ geschafft? Wenn ja, wie habt ihr das gemacht? Mein Schienen- Lanz wartet auf ein Geisterwagen. :wink:

viele Grüße, Burghard
1170.401
Beiträge: 599
Registriert: 10. Mai 2009, 10:56
Wohnort: wien

Beitrag von 1170.401 »

Hallo Burghard !
Das Ding hat geilte Achsen zwecks Allradstromabnahme über die Spitzlager. An der Kunststoffachse ist das Ritzel mitgegossen.
Die Lagerbleche werden in der Blende gehalten -> kaum Möglichkeiten zur Umgestaltung.
Also:
* Halbachsen abziehen
* die Kunststoff-Hohlachse symmetrisch auf Maß kürzen
* Die Radscheiben auf Maß zur Mitte pressen
* das Ganze ohne Schlag wieder zusammenbauen

"auf Maß" heißt in dem Fall +/- 0,05 mm
Ist prinzipiell möglich, sollte Dir aber den Meisterbrief im Feinmechanikergewerbe sichern.

Eigentlich schade, diese unflexible Konstruktion. Ist nähmlich das einzige angetriebene Großseriendrehgestell mit 1 m Radstand (in H0).

l.g., ein auch schon daran verzweifelter fritz
Burghard
Beiträge: 637
Registriert: 29. Januar 2006, 11:38
Wohnort: D- LOS

Beitrag von Burghard »

Hi Fritz!
Ich hab grad mal eine Angetriebene Achse ausgebaut. Die ist ja Spitzengelagert! Wenn man die Kunststoff- Hohlachsen kürzt, dann müßte sich doch auch noch das Spitzenmaß verkleinern. Hm, das stellt eine erneute Herausforderung dar! :wink: Hast Du bei deinen Versuchen diese Zapfen entfernt?
Bild

Nicht daß ich sie abschneide und das Ding fällt auseinander. Ich hab da eine Idee. Ein guter Freund hat eine kleine, feine Drehbank. Er Könnte mir neue Radscheiben mit Stummelachse und verlängerter Spitze drehen. Ginge das?

vG, Burghard
1170.401
Beiträge: 599
Registriert: 10. Mai 2009, 10:56
Wohnort: wien

Beitrag von 1170.401 »

Hi !
Das Problem ist, Du kannst die Spitzenweite der Achse mit vertretbarem Aufwand nicht ändern, weil die Lagerbleche in den Nylon-Rahmen eingesteckt sind und sich dieses Material nahezu jeder präzisen Bearbeitung - und vor Allem Klebeversuchen - entzieht.

Die Drehbank Deines Freundes wird aber jedenfalls nützlich sein, um die Radscheibe auf der Achse präzise zu verschieben. Falls Rad und Halbachse ein Teil sind, muß er das sowieso neu drehen.

Außerdem fällt mir auf dem Bild auf (hab' mein Gestell gerade nicht zur Hand), geht sich das mit dem Getriebegehäuse überrhaupt aus ? (NEM für Spur Z: Radsatzinnenmaß 5,25 mm min)

Ich will Dich wirklich nicht entmutigen, aber das Teil umzugestalten ist nicht ganz einfach. Ich hoffe Dir mit meinen Überlegungen zumindest ein paar gedankliche Irrwege erspart zu haben und freue mich auf weitere (gemeinsame?) Erkenntnisse !

l.g., fritz
Burghard
Beiträge: 637
Registriert: 29. Januar 2006, 11:38
Wohnort: D- LOS

Beitrag von Burghard »

Ja, man müßte die Radscheibe, die Kurze Achse und die verlängerte Spitze aus einem Stück drehen. Der Getriebekasten ist 4,7 mm breit. Jedoch stehen den Radscheiben diese Zapfen im Wege.
Bild

Was passiert, wenn ich sie anfeile? Dann müßte es eigendlich klappen.

vG, Burghard
1170.401
Beiträge: 599
Registriert: 10. Mai 2009, 10:56
Wohnort: wien

Beitrag von 1170.401 »

So, jetzt hab' ich mein Gestell gefunden.
Wenn Du die Zapfen abschneidest, fällt das ganze Werkl auseinader. :frown:
Am Träger der Außenwangen könnte man ein paar Zehntel gewinnen, aber über die Haltekrallen der Getriebebox mißt's leider fast 6 mm. :frown: :frown:
Ist für mich auch neu, hab' das Teil bisher nur als mögliches Innenleben für diverse GEBUS-Maschinen in H0e untersucht.

Laß' Dich nicht unterkriegen, Dein Geisterwagen bekommt sicher ein passendes Inenleben !

l.g., fritz

p.s. Ich hätte angedacht eine Märklin V160 in eine Langholzgarnitur zu verpflanzen. Hab' das aber nicht weiter verfolgt, weil günstiger Schrott (pardon, Bastlerware)
so gut wie immer für unsere Zwecke verkehrt (Gehäuse hui - Antrieb pfui) ist
Burghard
Beiträge: 637
Registriert: 29. Januar 2006, 11:38
Wohnort: D- LOS

Beitrag von Burghard »

Dank Dir Fritz für die Infos. Sobald ich ne Lösung hab, oder auch nicht, werd ich es hier schreiben.

Ein schönen Abend noch, Burghard
fairlie009
Beiträge: 2650
Registriert: 30. April 2007, 09:01
Wohnort: Mauer

Beitrag von fairlie009 »

was wär gleich mit einem z-Drehgestell??
Burghard
Beiträge: 637
Registriert: 29. Januar 2006, 11:38
Wohnort: D- LOS

Beitrag von Burghard »

Mit Spur Z hab ich noch keine Erfahrungen machen können. Ich hab jetzt mir erst mal ein KATO - Teil zugelegt. Vielleicht gibt's war günstigen von Z in der Bucht. Mal sehen. Mir ist es wichtig, daß das Fahrwerk auch gute Langsamfahreigenschaften hat. Der Lanz soll ja keine Rennsemmel werden. :wink:

vG, Burghard
Willy Werkel
Beiträge: 229
Registriert: 24. Mai 2009, 12:00
Wohnort: Brandenburg

Kato-Fahrgestell

Beitrag von Willy Werkel »

Hallo erstmal alle zusammen,

habe schon des Öfteren hier gestöbert und jetzt endlich dazu entschlossen mich zu registrieren, um auch mal "mitreden" zu können! :wink:

Was das Kato-Fahrgestell angeht: Ich habe die 2-achsige Ausführung (Motorisierung für einen SKL 24 in H0e) und hier sind Radscheibe und Stummelachse nicht aus einem Teil, sondern die Achse lässt sich durch die Radscheibe schieben. Das würde bedeuten, das bei einer Umspurung auf 6,5 mm die Radscheiben lediglich etwas nach innen gepresst werden müssen, nachdem das Mittelstück mit dem Ritzel dementsprechend gekürzt wurden. Die Aufhängung der Achsen würde so erhalten bleiben.

Gruß

Thomas
Antworten