Enfernen von Beschriftungen an Liliput Wagen
Moderator: Stephan Rewitzer
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Enfernen von Beschriftungen an Liliput Wagen
Hallo!
Nachdem ich die Suchfunktion mehrmals bemüht habe und nicht wirklich eine Antwort gefunden habe, bitte ich um Eure Erfahrungswerte...
Wie bekomme ich am besten die Beschriftung bzw. den Druck an Liliput Wagen ab?
Ich hab' mal was von Bremsflüssigkeit gehört, soll aber nicht so gut für den Lack sein (bleibt dan "speckig" glänzend)?
In der Miba wird Naßschleifpapier angepriesen - schmirgeln trau' ich mir meine Wagen aber nicht so recht, da ich ja nicht den ganzen Wagenkasten neu lackieren will, sondern lediglich den Druck entfernen.
Vielen Dank für Eure Erfahrungsberichte und Lösungen!
Nachdem ich die Suchfunktion mehrmals bemüht habe und nicht wirklich eine Antwort gefunden habe, bitte ich um Eure Erfahrungswerte...
Wie bekomme ich am besten die Beschriftung bzw. den Druck an Liliput Wagen ab?
Ich hab' mal was von Bremsflüssigkeit gehört, soll aber nicht so gut für den Lack sein (bleibt dan "speckig" glänzend)?
In der Miba wird Naßschleifpapier angepriesen - schmirgeln trau' ich mir meine Wagen aber nicht so recht, da ich ja nicht den ganzen Wagenkasten neu lackieren will, sondern lediglich den Druck entfernen.
Vielen Dank für Eure Erfahrungsberichte und Lösungen!
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nasdrovje!
ich habe keine erfahrungen mit liliput druck aber fur automodellen verwenden ich und meine kumpels das produkt; steel-itt.
dieses produkt is fur die reinigung von r.v.s. kuchenteile bestimt. wenn man eine tropf von diesem polierpasta auf eine stucken kuchenpapier tut und die wagen damit abreibt verschwindet die bedruckung sehr langsam.
aber sie werden bestimt schmerzen in die finger bekomen von das abreiben!!
wie steel-itt in ostenreich heist weisse ich nicht aber es werden bestimt anliche produkten geben.
grusse;
ton
ich habe keine erfahrungen mit liliput druck aber fur automodellen verwenden ich und meine kumpels das produkt; steel-itt.
dieses produkt is fur die reinigung von r.v.s. kuchenteile bestimt. wenn man eine tropf von diesem polierpasta auf eine stucken kuchenpapier tut und die wagen damit abreibt verschwindet die bedruckung sehr langsam.
aber sie werden bestimt schmerzen in die finger bekomen von das abreiben!!
wie steel-itt in ostenreich heist weisse ich nicht aber es werden bestimt anliche produkten geben.
grusse;
ton
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Hallo Martin,
mit der Bremsflüssigkeit kann man sehr gut das tun, was Du nicht willst. Den gesamten Lack entfernen ohne den Kunststoff sofort aufzulösen, wie das bei anderen Lösungsmitteln der Fall ist.
Für alle, die das machen wollen: der Kunstoff wird nicht so schnell aufgelöst, aber es ist nur eine Frage der Zeit. Also wenn der Lack weg ist, schnell raus damit und gründlich reinigen.
Zurück zum eigentlichen Thema ...
Mit einem Glashaarradierer (gibts im guten Modellbahnhandel) kann man Beschriftungen entfernen. Aber seehr vorsichtig, sonst ist der Lack auch weg. Ganz unsichtbar sind die Stellen aber nicht, weil die Oberflächenstruktur nachher anders ist, aufgerauht und eher matt.
Mit einem Schaber oder Skalpell wird die Oberfläche eher gänzend. Auch hier ist Vorsicht geboten, sonst ist mehr weg als man will.
Ich glaube, dass es keine Möglichkeit gibt, eine Lackschicht (Beschriftung, etc.) zu entfernen, ohne die Oberfläche darunter in irgendeiner Form zu beschädigen. D.h. man wird immer etwas davon sehen.
Falls Du dort eine neue Beschriftung anbringen willst, sollte das kein Problem sein. Eine Behandlung mit Klarlack könnte auch helfen, und ist doch einfacher als ein Neulack in der entsprechenden Farbe.
Viele Grüße
Rudi
mit der Bremsflüssigkeit kann man sehr gut das tun, was Du nicht willst. Den gesamten Lack entfernen ohne den Kunststoff sofort aufzulösen, wie das bei anderen Lösungsmitteln der Fall ist.
Für alle, die das machen wollen: der Kunstoff wird nicht so schnell aufgelöst, aber es ist nur eine Frage der Zeit. Also wenn der Lack weg ist, schnell raus damit und gründlich reinigen.
Zurück zum eigentlichen Thema ...
Mit einem Glashaarradierer (gibts im guten Modellbahnhandel) kann man Beschriftungen entfernen. Aber seehr vorsichtig, sonst ist der Lack auch weg. Ganz unsichtbar sind die Stellen aber nicht, weil die Oberflächenstruktur nachher anders ist, aufgerauht und eher matt.
Mit einem Schaber oder Skalpell wird die Oberfläche eher gänzend. Auch hier ist Vorsicht geboten, sonst ist mehr weg als man will.
Ich glaube, dass es keine Möglichkeit gibt, eine Lackschicht (Beschriftung, etc.) zu entfernen, ohne die Oberfläche darunter in irgendeiner Form zu beschädigen. D.h. man wird immer etwas davon sehen.
Falls Du dort eine neue Beschriftung anbringen willst, sollte das kein Problem sein. Eine Behandlung mit Klarlack könnte auch helfen, und ist doch einfacher als ein Neulack in der entsprechenden Farbe.
Viele Grüße
Rudi
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Also ich benutze immer ein Modelliermesser und es funktioniert recht gut! Sicher hast leichte Kratzspuren aber wenn eh eine Neue drüber kommt ist es kein Problem!
lg. Wolfgang
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"Sie schreien nach uns um Hilfe, wenn ihnen das Wasser in das Maul rinnt, und wünschen uns vom Hals, kaum als einen Augenblick dasselbige verschwunden."
- Prinz Eugen von Savoyen
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Hallo,
ich würde den Glasradierer nehmen, dann die neuen Decals drauf und farblos überlackieren. Dann siehst du nicht mehr viel.
ich würde den Glasradierer nehmen, dann die neuen Decals drauf und farblos überlackieren. Dann siehst du nicht mehr viel.
Gruß Bernd
www.modellbauwerkstatt-halle.de
Mein Anlagenthema: "Schmalspurbahn Sachsen um 1900" in H0e und inzwischen noch die Spur 0e
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Bremsflüssigkeit
Hallo zusammen,
also bei der Nummer mit der Bremsflüssigkeit gehen mir ja die Haare hoch!!!
Bremsflüssigkeit ist hoch giftig und bestimmt nicht zum Hantieren in der Modellbahnwerkstatt oder besser noch am Küchentisch geeignet! Ganz davon ab, das sie auch nicht übers Abwasser entsorgt werden darf!
Glasradierer ist eigentlich nur zu empfehlen, wenn man nachher neu lackieren möchte. Hier gibt es vielleicht etwas brauchbareres:
http://www.gassner-beschriftungen.de/E3 ... ehoer.html
Allerdings auch wieder etwas chemisches, also mit Vorsicht zu "genießen".
Wünsche allen eine guten Rutsch ins neue Jahr!
Thomas
also bei der Nummer mit der Bremsflüssigkeit gehen mir ja die Haare hoch!!!
Bremsflüssigkeit ist hoch giftig und bestimmt nicht zum Hantieren in der Modellbahnwerkstatt oder besser noch am Küchentisch geeignet! Ganz davon ab, das sie auch nicht übers Abwasser entsorgt werden darf!
Glasradierer ist eigentlich nur zu empfehlen, wenn man nachher neu lackieren möchte. Hier gibt es vielleicht etwas brauchbareres:
http://www.gassner-beschriftungen.de/E3 ... ehoer.html
Allerdings auch wieder etwas chemisches, also mit Vorsicht zu "genießen".
Wünsche allen eine guten Rutsch ins neue Jahr!
Thomas
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Hallo Leute!
Vielen Dank für Eure Tipps und Erfahrungen.
Ich werd' mich wohl der Mehrheit anschließen und mich mit einem Glasfaserradierer und einem Skalpell ans Werk machen.
Sollte das nix werden, kommt ja dann immer noch die chemische Keule in Frage.
Werde natürlich dann hier berichten...
Ich wünsche Euch einen Guten Rutsch und alles Gute für 2010
Bis bald,
Vielen Dank für Eure Tipps und Erfahrungen.
Ich werd' mich wohl der Mehrheit anschließen und mich mit einem Glasfaserradierer und einem Skalpell ans Werk machen.
Sollte das nix werden, kommt ja dann immer noch die chemische Keule in Frage.
Werde natürlich dann hier berichten...
Ich wünsche Euch einen Guten Rutsch und alles Gute für 2010
Bis bald,
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Re: Bremsflüssigkeit
Hallo,Willy Werkel hat geschrieben:Hallo zusammen,
also bei der Nummer mit der Bremsflüssigkeit gehen mir ja die Haare hoch!!!
Bremsflüssigkeit ist hoch giftig und bestimmt nicht zum Hantieren in der Modellbahnwerkstatt oder besser noch am Küchentisch geeignet! Ganz davon ab, das sie auch nicht übers Abwasser entsorgt werden darf!
Glasradierer ist eigentlich nur zu empfehlen, wenn man nachher neu lackieren möchte. Hier gibt es vielleicht etwas brauchbareres:
http://www.gassner-beschriftungen.de/E3 ... ehoer.html
ich verwende ebenfalls den Farblöser z251 von Gassner, kostet inklusive Versand ein paar Euro und ist eigens dafür gemacht. Mit einem Wattestäbchen sparsam auftragen und nach wenigen Sekunden Einwirken vorsichtig die Beschriftung abwischen. Wirkt der Entferner zu lange ein, werden auch tiefere Lackschichten angegriffen, also am besten vorher an einer unempfindlichen Stelle probieren; eine angegriffene Lackschicht einfach abtrocknen lassen und polieren.
Bei mir hat das mehrmals geklappt und kaum nennenswerte Spuren hinterlassen.
lg, Timo
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Erste Ergebnisse meiner Versuche
Hallo Leute!
Nachdem ich von Euch so zahlreiche Tipps bekommen habe, machte ich mich heute mit 2 Versuchswagenkästen aus der Bastelkiste ans Werk. "Opfer" wurden 2 Stk. Liliput Wien SKGLB Wagen...
1. Versuch: Skalpell; Ergebnis - im Bild 1 linke Hälfte - erschreckend, geht gar nicht!
2. Versuch: Glasfaserstift; Ergebnis - im Bild 1 rechte Hälfte - ebenso unbrauchbar!
Die Oberfläche wurde aufgrund des mechanischen "Angriffs" aufgerauht und ist somit ohne Neulack unbrauchbar.
Wenn die Mechanik (oder meine Feinmotorik) nichts bringt, dann muß eben Chemie her - gesagt getan:
3. Versuch: Airbrush Verdünnung von Revell; Ergebnis - im Bild 2 - mäßig, da die Farbe ebenso angegriffen wird.
Es schien mir die Chemie trotzdem der bessere Weg zu sein und so kam es zum
4. Versuch: Airbrush Verdünnung von Revell 3 Durchgänge mit je 20 Sek. Einwirkzeit und anschließendem sofortigem Abwaschen mit Seifenwasser; Ergebnis - im Bild 3 - schon ganz brauchbar, aber noch nicht so Zufriedenstellend, als dass ich damit auf neue Modellle "losgehen" würde.
Fazit: Mir scheint vorerst der chemische Weg der bessere und werde dann als nächstes den LUX Entferner besorgen und probieren - ich werde darüber dann wieder berichten.
Als Trost für diese "Fehlschläge" hab ich mit neuen Ersatzfahrwerken und Ersatzkupplungen mal schnell den 3638 und 3650 wieder Leben eingehaucht - Bild 4 noch beim trocknen des Klebers der Gewichte.
Auf bald,
Nachdem ich von Euch so zahlreiche Tipps bekommen habe, machte ich mich heute mit 2 Versuchswagenkästen aus der Bastelkiste ans Werk. "Opfer" wurden 2 Stk. Liliput Wien SKGLB Wagen...
1. Versuch: Skalpell; Ergebnis - im Bild 1 linke Hälfte - erschreckend, geht gar nicht!
2. Versuch: Glasfaserstift; Ergebnis - im Bild 1 rechte Hälfte - ebenso unbrauchbar!
Die Oberfläche wurde aufgrund des mechanischen "Angriffs" aufgerauht und ist somit ohne Neulack unbrauchbar.
Wenn die Mechanik (oder meine Feinmotorik) nichts bringt, dann muß eben Chemie her - gesagt getan:
3. Versuch: Airbrush Verdünnung von Revell; Ergebnis - im Bild 2 - mäßig, da die Farbe ebenso angegriffen wird.
Es schien mir die Chemie trotzdem der bessere Weg zu sein und so kam es zum
4. Versuch: Airbrush Verdünnung von Revell 3 Durchgänge mit je 20 Sek. Einwirkzeit und anschließendem sofortigem Abwaschen mit Seifenwasser; Ergebnis - im Bild 3 - schon ganz brauchbar, aber noch nicht so Zufriedenstellend, als dass ich damit auf neue Modellle "losgehen" würde.
Fazit: Mir scheint vorerst der chemische Weg der bessere und werde dann als nächstes den LUX Entferner besorgen und probieren - ich werde darüber dann wieder berichten.
Als Trost für diese "Fehlschläge" hab ich mit neuen Ersatzfahrwerken und Ersatzkupplungen mal schnell den 3638 und 3650 wieder Leben eingehaucht - Bild 4 noch beim trocknen des Klebers der Gewichte.
Auf bald,
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
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- Beiträge: 78
- Registriert: 15. Mai 2009, 14:28
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Hallo Schelli,
sicher hast du nun einen Vorsprung in Sachen "chemischer Lösung" mir gegenüber.
Ich bevorzuge nach reichlicher Recherche die mechanische Version in Form eines Radiergummis.
Im Papiergeschäft gibt es solche Raiderer in Bleistiftform in verschiedenen Härtegraden. Es sind auch die weichen Radierer brauchbar, verschleißen allerdings schnell, dafür hinterlassen sie keine Kratzer!
Die Aufdrucke könne mit dieser Methode sehr kontrolliert und restlos entfernt werden, es bleibt ein leicht glänzender (weil polierter) Originallack zurück.
Diese Methode ist kontrollierbar (Druck) und präzise (Radiergummistift spitzen!), es bedarf aber etwas Übung, um nicht den Originallack wegzuradieren.
Viel Erfolg!
sicher hast du nun einen Vorsprung in Sachen "chemischer Lösung" mir gegenüber.
Ich bevorzuge nach reichlicher Recherche die mechanische Version in Form eines Radiergummis.
Im Papiergeschäft gibt es solche Raiderer in Bleistiftform in verschiedenen Härtegraden. Es sind auch die weichen Radierer brauchbar, verschleißen allerdings schnell, dafür hinterlassen sie keine Kratzer!
Die Aufdrucke könne mit dieser Methode sehr kontrolliert und restlos entfernt werden, es bleibt ein leicht glänzender (weil polierter) Originallack zurück.
Diese Methode ist kontrollierbar (Druck) und präzise (Radiergummistift spitzen!), es bedarf aber etwas Übung, um nicht den Originallack wegzuradieren.
Viel Erfolg!
Beste Grüße
EpocheIV
EpocheIV