Land NÖ übernimmt Nebenbahnen von ÖBB
Moderator: Stephan Rewitzer
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Ich habe einen schlimmen Verdacht:
Die Ausschreibung wurde ganz gezielt so gemacht, damit nur ein Anbieter in Frage kommt. Mit einer Inbetriebnahme des 1. Fahrzeugs 7 Monate nach der Ausschreibung kommt nur ein Anbieter in Frage, der bereits fertig auskonstruierte und zugelassene Triebwagengarnituren für die Mariazellerbahn hat. Das Wort Niederflur fehlt in der Ausschreibung, ist aber in Österreich eine zwingende Voraussetzung, damit man die Förderungswürdigkeit nicht verliert.
Die Ausschreibung wurde ganz gezielt so gemacht, damit nur ein Anbieter in Frage kommt. Mit einer Inbetriebnahme des 1. Fahrzeugs 7 Monate nach der Ausschreibung kommt nur ein Anbieter in Frage, der bereits fertig auskonstruierte und zugelassene Triebwagengarnituren für die Mariazellerbahn hat. Das Wort Niederflur fehlt in der Ausschreibung, ist aber in Österreich eine zwingende Voraussetzung, damit man die Förderungswürdigkeit nicht verliert.
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Nein bitte nicht eine Weiterentwicklung des 4090. Da hofft man auf ein zuverlässiges Neubaufahrzeug und bekommt den 4090. Liebe neue Betriebergesellschaft der MzB: Macht bitte nicht den selben Fehler wie die ÖBB. Lasst euch mit der Ausschreibung Zeit, den gut Ding braucht Weile. Es ist verständlich, dass ihr gerne mit der Übernahme ein neues Fahrzeug präsentieren wollt, aber dann lasst es euch auch ein bissel was kosten.
MfG 1099.008
MfG 1099.008
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@1099.008
Dem kann ich nur beipflichten, es ist gut, dass die Ausschreibung nun erfolgt ist, aber bei der Zuschlagsvergabe MUSS mit der nötigen Sorgfalt vorgegangen werden!
@ennstalsportzug
Ja, wahrlich ein schlimmer Verdacht, den ich aber so nicht teilen möchte...
Einerseits ist komisch, dass für das 1. Fahrzeug Dez. 10 genannt ist, für die übrigen dann aber bis 2013... Das kann auch auf einen irrtümlichen Schreibfehler hinweisen. Zudem haben die NöVOG und Zibuschka ja schon öffentlich darauf hingewiesen, dass bei der Übernahme per 1.1.11 noch keine neuen Züge zur Verfügung stehen werden!
Andererseits wäre es ein Schildbürgerstreich erster Güte, keine Niederflur-Fahrzeuge zu beschaffen! Und ich kann mir schlicht nicht vorstellen, dass die NöVOG auf Fördergelder verzichten und veraltete Fahrzeuge beschaffen will; das wäre auch ganz schlecht fürs Image der NöVOG als "neue Landesbahn", die - angeblich - alles besser als die ÖBB machen will!
Und selbst wenn - was ich nicht glaube - weitere 4090 angedacht wären, würde dies für eine Erstablieferung im Dez. 10 nicht reichen. Die Industrie müsste die Fahrzeuge nach alten Plänen neu konstruieren, da reicht etwas mehr als ein halbes Jahr nie und nimmer! Es ist eben NICHT so, dass man aus einer laufenden Produktion einer Grossserie (wie bei der Normalspur die Talent 2, Coradia und wie sie alle heissen) schnell einige Züge "abrufen" kann, die dann in einigen Monaten hier wären...
Grüsse Bahnjurist
PS: Im übrigen würde es gegen europäisches Ausschreibungsrecht verstossen, eine Ausschreibung so zu "konstruieren", dass nur 1 Anbieter in Frage kommt. Da könnten andere Anbieter evtl. rechtlich dagegen vorgehen...
Ich werde möglicherweise die Fa. Stadler mal darauf hinweisen!
Dem kann ich nur beipflichten, es ist gut, dass die Ausschreibung nun erfolgt ist, aber bei der Zuschlagsvergabe MUSS mit der nötigen Sorgfalt vorgegangen werden!
@ennstalsportzug
Ja, wahrlich ein schlimmer Verdacht, den ich aber so nicht teilen möchte...
Einerseits ist komisch, dass für das 1. Fahrzeug Dez. 10 genannt ist, für die übrigen dann aber bis 2013... Das kann auch auf einen irrtümlichen Schreibfehler hinweisen. Zudem haben die NöVOG und Zibuschka ja schon öffentlich darauf hingewiesen, dass bei der Übernahme per 1.1.11 noch keine neuen Züge zur Verfügung stehen werden!
Andererseits wäre es ein Schildbürgerstreich erster Güte, keine Niederflur-Fahrzeuge zu beschaffen! Und ich kann mir schlicht nicht vorstellen, dass die NöVOG auf Fördergelder verzichten und veraltete Fahrzeuge beschaffen will; das wäre auch ganz schlecht fürs Image der NöVOG als "neue Landesbahn", die - angeblich - alles besser als die ÖBB machen will!
Und selbst wenn - was ich nicht glaube - weitere 4090 angedacht wären, würde dies für eine Erstablieferung im Dez. 10 nicht reichen. Die Industrie müsste die Fahrzeuge nach alten Plänen neu konstruieren, da reicht etwas mehr als ein halbes Jahr nie und nimmer! Es ist eben NICHT so, dass man aus einer laufenden Produktion einer Grossserie (wie bei der Normalspur die Talent 2, Coradia und wie sie alle heissen) schnell einige Züge "abrufen" kann, die dann in einigen Monaten hier wären...
Grüsse Bahnjurist
PS: Im übrigen würde es gegen europäisches Ausschreibungsrecht verstossen, eine Ausschreibung so zu "konstruieren", dass nur 1 Anbieter in Frage kommt. Da könnten andere Anbieter evtl. rechtlich dagegen vorgehen...
Ich werde möglicherweise die Fa. Stadler mal darauf hinweisen!
Auch kleine Regionalbahnen, ob Normal- oder Schmalspur, haben eine Zukunft, wenn sie rationell, effizient und kundengerecht betrieben werden. Alles hängt vom politischen Willen ab!
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Ich habe grundsätzlich NICHTS gegen den 4090, bin immer froh, wenn sie wieder im Einsatz sind!
Aber sie müssten - wenn schon- technisch komplett überarbeitet werden. Sie MÜSSTEN zuverlässiger und leistungsfähiger werden (z.B. moderner elektronischer Schleuder- und Gleitschutz u.v.m.).
Ausserdem sind heute - ob man will oder nicht - Niederflur (mit Behinderten-, Multifunktions- und Fahrradabteil) sowie Klimatisierung ein MUSS! Alles andere gilt als nicht mehr zeitgemäss und lässt sich nicht bewerben...
Gruss Bahnjurist
Aber sie müssten - wenn schon- technisch komplett überarbeitet werden. Sie MÜSSTEN zuverlässiger und leistungsfähiger werden (z.B. moderner elektronischer Schleuder- und Gleitschutz u.v.m.).
Ausserdem sind heute - ob man will oder nicht - Niederflur (mit Behinderten-, Multifunktions- und Fahrradabteil) sowie Klimatisierung ein MUSS! Alles andere gilt als nicht mehr zeitgemäss und lässt sich nicht bewerben...
Gruss Bahnjurist
Auch kleine Regionalbahnen, ob Normal- oder Schmalspur, haben eine Zukunft, wenn sie rationell, effizient und kundengerecht betrieben werden. Alles hängt vom politischen Willen ab!
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Und so geht's weiter:
Wachaubahn: Keine Rettung
Innerhalb des Wachau 2010 plus- Konzeptes ist eine Änderung für die Wachaubahn angedacht. Derzeit wird in den Wachau-Gemeinden nach Standorten für Bushaltestellen gesucht.
WACHAU (don). "Wenige Wochen vor der Gemeinderatswahl lauteten die Schlagzeilen noch sinngemäß "Wachaubahn endgültig gerettet". Wenige Tage nach der Wahl ist nun die Katze aus dem Sack: Mit Ende des Sommerfahrplanes soll der regelmäßige Zugverkehr eingestellt werden", ärgert sich NR Ewald Sacher, der sich seit Jahren für die Wachaubahn engagiert.
Laut Prof. Zibuschka, Verkehrsplaner der NÖ-Landesregierung wird derzeit an dem Verkehrskonzept für die Wachau intensiv gearbeitet. Ziel des Verkehrskonzeptes ist es, ein ausgewogenes, öffentliches Verkehrsnetz zu beiden Seiten der Donau der Bevölkerung und den TouristInnen zu bieten. Geplant ist vom neuen Eigentümer, dem Land NÖ, die Wachaubahn nur mehr als Nostalgiebahn für touristische Zwecke in den Sommermonaten zu führen.
NR Sacher übt Kritik
"Anlässlich der Übernahme durch das Land NÖ bejubelten ÖVP-Vertreter – LH Pröll, LR Heuras, diverse BürgermeisterInnen der Wachaugemeinden – die vermeintlich endgültige Rettung der Wachaubahn. Ich habe damals meine Skepsis geäußert. Nun ist die Katze aus dem Sack. Der Linienverkehr ist tot. Es soll nur mehr Nostalgieverkehr in der Sommersaison geben", kritisiert Nationalrat Ewald Sacher. "Ich erkenne ein miserables Täuschungsmanöver vor den Gemeinderatswahlen."
Angedacht: Busse mit Anhängern für Radtouristen
"Entschieden ist noch gar nichts endgültig", erklärt Prof. Zibuschka und meint: "Derzeit werden diverse Lösungen geprüft. Es stimmt, dass in den Wachaugemeinden derzeit nach möglichen Bushaltestellen gesucht wird. Die Busse würden mit Radanhängern ausgestattet sein, um so die Radtouristen weiterhin zu bedienen. Der Vorteil der Busse wäre, dass in der erweiterten Fahrtroute sowohl das Stift Göttweig als auch der Jauerling für Radtouristen erreichbar wäre und so das Angebot verbessert werden könnte."
Jedenfalls wird bis zum Ende der Tourismussaison laut Prof. Zibuschka die Wachaubahn weitergeführt werden.
"Die Wachaubahn zählt mit zum Weltkulturerbe Wachau und wird aus diesem Grund weiter in einer anderen Form erhalten bleiben"; so Zibuschka abschließend.
"Die Gemeindevertreter der SPÖ haben seit Jahren für den Erhalt der Wachaubahn gekämpft und viele Vorschläge für einen effizienteren Betrieb gemacht. Anlässlich des Vertrages zur Übernahme der Strecke durch das Land NÖ wurde der Wachauer Bevölkerung der Erhalt des Pendlerverkehrs zwischen Krems und Spitz signalisiert. Das scheint nun alles Schall und Rauch gewesen zu sein", so Sacher weiter und gibt abschließend zu bedenken: "Man sieht jetzt, was vom Gerede über eine Ökologisierung zu halten ist: Umweltfreundlichen Bahnverkehr wird durch Busse auf überlasteten Straßen ersetzt."
Quelle: http://www.meinbezirk.at/Krems(Land)/be ... /id_696786
Wachaubahn: Keine Rettung
Innerhalb des Wachau 2010 plus- Konzeptes ist eine Änderung für die Wachaubahn angedacht. Derzeit wird in den Wachau-Gemeinden nach Standorten für Bushaltestellen gesucht.
WACHAU (don). "Wenige Wochen vor der Gemeinderatswahl lauteten die Schlagzeilen noch sinngemäß "Wachaubahn endgültig gerettet". Wenige Tage nach der Wahl ist nun die Katze aus dem Sack: Mit Ende des Sommerfahrplanes soll der regelmäßige Zugverkehr eingestellt werden", ärgert sich NR Ewald Sacher, der sich seit Jahren für die Wachaubahn engagiert.
Laut Prof. Zibuschka, Verkehrsplaner der NÖ-Landesregierung wird derzeit an dem Verkehrskonzept für die Wachau intensiv gearbeitet. Ziel des Verkehrskonzeptes ist es, ein ausgewogenes, öffentliches Verkehrsnetz zu beiden Seiten der Donau der Bevölkerung und den TouristInnen zu bieten. Geplant ist vom neuen Eigentümer, dem Land NÖ, die Wachaubahn nur mehr als Nostalgiebahn für touristische Zwecke in den Sommermonaten zu führen.
NR Sacher übt Kritik
"Anlässlich der Übernahme durch das Land NÖ bejubelten ÖVP-Vertreter – LH Pröll, LR Heuras, diverse BürgermeisterInnen der Wachaugemeinden – die vermeintlich endgültige Rettung der Wachaubahn. Ich habe damals meine Skepsis geäußert. Nun ist die Katze aus dem Sack. Der Linienverkehr ist tot. Es soll nur mehr Nostalgieverkehr in der Sommersaison geben", kritisiert Nationalrat Ewald Sacher. "Ich erkenne ein miserables Täuschungsmanöver vor den Gemeinderatswahlen."
Angedacht: Busse mit Anhängern für Radtouristen
"Entschieden ist noch gar nichts endgültig", erklärt Prof. Zibuschka und meint: "Derzeit werden diverse Lösungen geprüft. Es stimmt, dass in den Wachaugemeinden derzeit nach möglichen Bushaltestellen gesucht wird. Die Busse würden mit Radanhängern ausgestattet sein, um so die Radtouristen weiterhin zu bedienen. Der Vorteil der Busse wäre, dass in der erweiterten Fahrtroute sowohl das Stift Göttweig als auch der Jauerling für Radtouristen erreichbar wäre und so das Angebot verbessert werden könnte."
Jedenfalls wird bis zum Ende der Tourismussaison laut Prof. Zibuschka die Wachaubahn weitergeführt werden.
"Die Wachaubahn zählt mit zum Weltkulturerbe Wachau und wird aus diesem Grund weiter in einer anderen Form erhalten bleiben"; so Zibuschka abschließend.
"Die Gemeindevertreter der SPÖ haben seit Jahren für den Erhalt der Wachaubahn gekämpft und viele Vorschläge für einen effizienteren Betrieb gemacht. Anlässlich des Vertrages zur Übernahme der Strecke durch das Land NÖ wurde der Wachauer Bevölkerung der Erhalt des Pendlerverkehrs zwischen Krems und Spitz signalisiert. Das scheint nun alles Schall und Rauch gewesen zu sein", so Sacher weiter und gibt abschließend zu bedenken: "Man sieht jetzt, was vom Gerede über eine Ökologisierung zu halten ist: Umweltfreundlichen Bahnverkehr wird durch Busse auf überlasteten Straßen ersetzt."
Quelle: http://www.meinbezirk.at/Krems(Land)/be ... /id_696786
Zuletzt geändert von Feistritztaler am 28. April 2010, 15:16, insgesamt 1-mal geändert.
madua f-taler!
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Wenn man meine Postings zu diesem Thema ein wenig rückverfolgt wird man sehen dass die jederzeitge Skepsis jederzeitig berechtigt war, auch wenn die mit flappsigen und unfreundlichen Anworten bedacht wurde, genauso wie das ja jetzt für Jedermann ersichtliche Unverständnis ein ex ÖBB Vorstandsmitglied zum Zusperren in NÖ zu holen. Hr, Knoll wollte offensichtlich weiterfahren.....
Schmalspurbahn - es geht auch um die Emotion und die Ästhetik
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Im EBFÖ konnte ich hierfolgende Ansage von einem Ergebenen des Heuras (Christian Popp) lesen: "Im Gegensatz zu Ihnen ist jedoch das Land NÖ der Meinung, dass auch Busverkehre einvollwertiges und mitunter sogar ein effizienteres und umweltfreundlicheres öffentliches Verkehrsmittel als die Bahn darstellen."
Damit ist über die Zukunft von Niederösterreichs Bahnen eigentlich eh schon alles gesagt...
Damit ist über die Zukunft von Niederösterreichs Bahnen eigentlich eh schon alles gesagt...
madua f-taler!
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Im EBFÖ konnte ich hier folgende Ansage von einem Ergebenen des Heuras (Christian Popp) lesen: "Im Gegensatz zu Ihnen ist jedoch das Land NÖ der Meinung, dass auch Busverkehre einvollwertiges und mitunter sogar ein effizienteres und umweltfreundlicheres öffentliches Verkehrsmittel als die Bahn darstellen."
Damit ist über die Zukunft von Niederösterreichs Bahnen eigentlich eh schon alles gesagt...
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EDIT: Im folgenden Bericht von Radio Prag geht es zwar nicht um schmalspurige Bahnlinien, aber der Artikel ist ein weiterer wichtiger Puzzleteil der "schwarzhumorigen Echtzeit-Krimiserie 'Die große NÖ-Nebenbahnen-Verarsche'" (Zitat Klaus):
Der niederösterreichische Landesverkehrsplaner zum Streit um Thayatalbahn
Die Bahnstrecke Fratres – Slavonice / Zlabings im niederösterreichisch-tschechischen Grenzgebiet erhitz wieder einmal die Gemüter. Wir haben am Dienstag berichtet. Während in Tschechien in den Ausbau der Lokalbahn Slavonice – Telč - Kostelec u Jihlavy investiert wird, will Niederösterreich nun einen Radweg auf der Bahnstrecke errichten. Den Personenverkehr soll eine grenzüberschreitende Buslinie übernehmen. Im Gespräch mit Daniel Kortschak erläutert der niederösterreichische Landesverkehrsplaner Friedrich Zibuschka die Hintergründe:
„Das Land Niederösterreich bemüht sich seit dem Fall des Eisernen Vorhanges gemeinsam mit der tschechischen Seite um die Reaktivierung dieser Bahn. Wir sind auf österreichischer Seite aber immer auf Taube Ohren gestoßen. Sowohl beim Bund, als auch bei den ÖBB. Und daher haben wir jetzt gesagt: Bevor wir ewig warten, halten wir es für sinnvoll, dass wir rasch eine Lösung bekommen. Und die sieht so aus, dass wir eine Busverbindung von Schwarzenau über Waidhofen nach Telč unter Einbeziehung von Raabs einzurichten. Und zwar vielleicht noch Ende dieses Jahres. Das Thema Radweg wurde von allen Bürgermeistern in der Region Waidhofen an der Thaya diskutiert und befürwortet. Die Bahntrasse selbst würde dadurch auch auf jeden Fall erhalten bleiben, so dass man zu einem späteren Zeitpunkt die Bahntrasse allenfalls wieder reaktivieren könnte.“
Das Land Niederösterreich hat um den Jahreswechsel von den Österreichischen Bundesbahnen beziehungsweise von der Republik zahlreiche Nebenbahnen übernommen, darunter auch die Thayatalbahn. Warum investiert jetzt nicht Niederösterreich selbst in seine Strecke?
„Wir haben auch genau die Kosten erhoben. Und wir würden, um die Strecke wiederherzustellen, rund 28 Millionen benötigen. Und wir müssten natürlich auch den Betrieb und die Erhaltung der Bahnstrecke finanzieren. Das Defizit im Fahrbetrieb würde rund eine Million Euro pro Jahr ausmachen und die laufende Erhaltung würde rund 1,8 Millionen kosten. Und dem steht jetzt gegenüber, dass wir rasch – nämlich innerhalb eines halben bis dreiviertel Jahres – einen Testbetrieb mit dem Bus machen können. Und dann können wir ausloten, wie dort wirklich das Potenzial aussieht.“
Ein weiteres Argument, das auch die tschechischen Anrainergemeinden ins Treffen führen, ist der starke Lkw- und Güterverkehr. Das betrifft vor allem den Holztransport ins Sägewerk nach Martinsberg. Das ist das Argument, dass der Personenverkehr wohl nur touristische Bedeutung hätte, die Thayatalbahn aber gerade für den Güterverkehr sehr wichtig ist.
„Auch das haben wir ausgelotet. Da war die Frage: Kann man garantieren, dass, wenn wir die Bahn bauen, auch der Holztransport tatsächlich auf der Bahn stattfindet. Das wurde dezidiert vom Werk ausgeschlossen. Das war der Grund, warum der Bund gesagt hat: Wenn nicht einmal gewährleistet ist, dass der Holztransport tatsächlich auf der Bahn ist, der Personenverkehr alleine rechnet sich ja in keiner Weise.“
Quelle: Radio Prag
PS: Zibuschka, Ergebener von Niederösterreichs Landeskaiser Onkel Erwin und "hohes Viech" bei den ÖBB PV (Motto: "Railjet oder Autobus"), legt sich wieder einmal für so ein deppertes Buskonzept mitsamt Radweg voll ins Zeug...
Damit ist über die Zukunft von Niederösterreichs Bahnen eigentlich eh schon alles gesagt...
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EDIT: Im folgenden Bericht von Radio Prag geht es zwar nicht um schmalspurige Bahnlinien, aber der Artikel ist ein weiterer wichtiger Puzzleteil der "schwarzhumorigen Echtzeit-Krimiserie 'Die große NÖ-Nebenbahnen-Verarsche'" (Zitat Klaus):
Der niederösterreichische Landesverkehrsplaner zum Streit um Thayatalbahn
Die Bahnstrecke Fratres – Slavonice / Zlabings im niederösterreichisch-tschechischen Grenzgebiet erhitz wieder einmal die Gemüter. Wir haben am Dienstag berichtet. Während in Tschechien in den Ausbau der Lokalbahn Slavonice – Telč - Kostelec u Jihlavy investiert wird, will Niederösterreich nun einen Radweg auf der Bahnstrecke errichten. Den Personenverkehr soll eine grenzüberschreitende Buslinie übernehmen. Im Gespräch mit Daniel Kortschak erläutert der niederösterreichische Landesverkehrsplaner Friedrich Zibuschka die Hintergründe:
„Das Land Niederösterreich bemüht sich seit dem Fall des Eisernen Vorhanges gemeinsam mit der tschechischen Seite um die Reaktivierung dieser Bahn. Wir sind auf österreichischer Seite aber immer auf Taube Ohren gestoßen. Sowohl beim Bund, als auch bei den ÖBB. Und daher haben wir jetzt gesagt: Bevor wir ewig warten, halten wir es für sinnvoll, dass wir rasch eine Lösung bekommen. Und die sieht so aus, dass wir eine Busverbindung von Schwarzenau über Waidhofen nach Telč unter Einbeziehung von Raabs einzurichten. Und zwar vielleicht noch Ende dieses Jahres. Das Thema Radweg wurde von allen Bürgermeistern in der Region Waidhofen an der Thaya diskutiert und befürwortet. Die Bahntrasse selbst würde dadurch auch auf jeden Fall erhalten bleiben, so dass man zu einem späteren Zeitpunkt die Bahntrasse allenfalls wieder reaktivieren könnte.“
Das Land Niederösterreich hat um den Jahreswechsel von den Österreichischen Bundesbahnen beziehungsweise von der Republik zahlreiche Nebenbahnen übernommen, darunter auch die Thayatalbahn. Warum investiert jetzt nicht Niederösterreich selbst in seine Strecke?
„Wir haben auch genau die Kosten erhoben. Und wir würden, um die Strecke wiederherzustellen, rund 28 Millionen benötigen. Und wir müssten natürlich auch den Betrieb und die Erhaltung der Bahnstrecke finanzieren. Das Defizit im Fahrbetrieb würde rund eine Million Euro pro Jahr ausmachen und die laufende Erhaltung würde rund 1,8 Millionen kosten. Und dem steht jetzt gegenüber, dass wir rasch – nämlich innerhalb eines halben bis dreiviertel Jahres – einen Testbetrieb mit dem Bus machen können. Und dann können wir ausloten, wie dort wirklich das Potenzial aussieht.“
Ein weiteres Argument, das auch die tschechischen Anrainergemeinden ins Treffen führen, ist der starke Lkw- und Güterverkehr. Das betrifft vor allem den Holztransport ins Sägewerk nach Martinsberg. Das ist das Argument, dass der Personenverkehr wohl nur touristische Bedeutung hätte, die Thayatalbahn aber gerade für den Güterverkehr sehr wichtig ist.
„Auch das haben wir ausgelotet. Da war die Frage: Kann man garantieren, dass, wenn wir die Bahn bauen, auch der Holztransport tatsächlich auf der Bahn stattfindet. Das wurde dezidiert vom Werk ausgeschlossen. Das war der Grund, warum der Bund gesagt hat: Wenn nicht einmal gewährleistet ist, dass der Holztransport tatsächlich auf der Bahn ist, der Personenverkehr alleine rechnet sich ja in keiner Weise.“
Quelle: Radio Prag
PS: Zibuschka, Ergebener von Niederösterreichs Landeskaiser Onkel Erwin und "hohes Viech" bei den ÖBB PV (Motto: "Railjet oder Autobus"), legt sich wieder einmal für so ein deppertes Buskonzept mitsamt Radweg voll ins Zeug...
madua f-taler!
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Zibuschka (falls das Obige nicht alles gefakt ist): großartig – ein echter Punk von Gottes Gnaden im Lodenjanker! (Filz-)Hut ab!
Gruß, k.
Kleine "interne" Anmerkung: Hallo, ihr fleißigen, armen, durchfrorenen Stapozisten, die ihr da draußen mitlesen müsst (Filtered Keywords: Schmalspur-al-Qaida, Landesbahnen-Taliban, Pröllproll, Zibuschkalandesverkehrtplaner, Heuras-Zusperr-Hansl, Ybbstalbahnmassaker, Stadtbahnstumpfsinn ...): Niemand hier will dem Zibuschka-Fritzl an den Kragen! Aber nach seinen zweifellos fachmännischen Expertisen speziell zum ÖPNV in NÖ tatert ich ihm gern liebevoll-dankbar seine Wange tätscheln. Falls meine dazu notwendige Hand dabei ein paar km/h zu viel draufhat, tatert ich natürlich für die Folgen der Geschwindigkeitsübertretung geradestehen – so, wie der Heuras-Zusperr-Hansl gerade steht, wenn er in der Früh nach einer feuchtfröhlichen Nacht, in der das Ende einer weiteren Bahn begossen wurde, aus seiner Bettstatt steigt ... Hm?
Gruß, k.
Kleine "interne" Anmerkung: Hallo, ihr fleißigen, armen, durchfrorenen Stapozisten, die ihr da draußen mitlesen müsst (Filtered Keywords: Schmalspur-al-Qaida, Landesbahnen-Taliban, Pröllproll, Zibuschkalandesverkehrtplaner, Heuras-Zusperr-Hansl, Ybbstalbahnmassaker, Stadtbahnstumpfsinn ...): Niemand hier will dem Zibuschka-Fritzl an den Kragen! Aber nach seinen zweifellos fachmännischen Expertisen speziell zum ÖPNV in NÖ tatert ich ihm gern liebevoll-dankbar seine Wange tätscheln. Falls meine dazu notwendige Hand dabei ein paar km/h zu viel draufhat, tatert ich natürlich für die Folgen der Geschwindigkeitsübertretung geradestehen – so, wie der Heuras-Zusperr-Hansl gerade steht, wenn er in der Früh nach einer feuchtfröhlichen Nacht, in der das Ende einer weiteren Bahn begossen wurde, aus seiner Bettstatt steigt ... Hm?
Zuletzt geändert von Klaus am 10. Juni 2010, 14:08, insgesamt 3-mal geändert.
"Zwei Dinge sind unendlich: das Universum und die menschliche Dummheit. Aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher." (Albert Einstein)
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... und hurtig geht's dahin (Quelle: Der Standard):
NÖ Nebenbahnen
Thayatalbahn wird eingestellt
10. Juni 2010, 14:21
St. Pölten - Das Schicksal der niederösterreichischen Nebenbahnen wird immer konkreter. Neben der bereits bekannten Einstellung der Ybbstalbahn mit Ausnahme der Stadtbahn Waidhofen ist nun auch die Zukunft der von Bürgerinitiativen ebenso umkämpften Thayatalbahn besiegelt. "Die Bahn wird eingestellt", sagte Gerhard Stindl, Geschäftsführer der NÖ Verkehrsorganisations GmbH (NÖVOG), am Donnerstag und bestätigte damit einen Bericht der "Kronen Zeitung". Das betroffene Gebiet werde dafür in das Waldviertler Buskonzept eingebunden.
Betroffen von der endgültigen Schließung ist aber nur mehr der rund zehn Kilometer lange Streckenabschnitt zwischen Schwarzenau und Waidhofen a.d. Thaya - die übrige Strecke wird jetzt schon nicht mehr befahren. Die Einstellung erfolgt noch im Laufe des Jahres durch die ÖBB, das Land NÖ übernimmt die Thayatalbahn dann mit Jahresende - so wie alle sieben Strecken, auf denen derzeit noch verkehrt wird. Die übrigen der insgesamt 26 Bahnabschnitte gingen zum Teil mit Ende März ans Land bzw. werden im September übergeben.
Noch nicht restlos geklärt ist die weitere Nutzung der Donauuferbahn. Sie wird "teilweise eingestellt, teilweise touristisch genutzt", so der NÖVOG-Geschäftsführer. Zumindest in der Wachau sollen die Züge für die Touristen weiter fahren, was genau mit welchen Streckenabschnitten passiert, sei aber noch unklar. Momentan erstelle man ein Verkehrs- und ein Tourismuskonzept - diese müssten dann verknüpft werden, erklärte er.
Auf der Schneebergbahn, der Waldviertler Schmalspurbahn sowie dem Reblausexpress werde es weiterhin "wie bisher gehandhabt" Betrieb geben. Die Mariazellerbahn soll im Tal weiter planmäßig und am Berg touristisch betrieben werden.
Nachnutzunskonzepte
Aktuell werden Nachnutzungskonzepte für die Bahnstrecken erstellt. Angedacht sind vor allem Radwege und Draisinenstrecken, aber auch "sonstige Nutzungsmöglichkeiten". Die Grundstücke selbst - vorwiegend "Bänder", wo die Gleise verlaufen, möchte das Land laut Stindl behalten - weil man ja nicht wisse, wofür man sie in Zukunft noch brauchen werde. Wo bei Endstellen auch größere Grundstücksbereiche vorhanden sind, werde beispielsweise eine Vermietung angedacht, auch Anfragen von Gemeinden habe es gegeben. Angebote von alternativen Betreiber gebe es - abgesehen von dem als zu gering abgelehnten der Bayrischen Oberlandbahn für die Ybbstalstrecke - bisher nicht.
Die Initiative Probahn fürchtet angesichts der Strecken-Schließungen eine "Veruntreuung von Steuergeldern". Niederösterreich erhalte über 72 Mio. Euro zweckgebunden von den ÖBB, so Probahn, für "bisher unterlassene" Infrastrukturinvestitionen in die Schmalspurbahnen. Stindl wies diese Vorwürfe zurück: Die Mittel würden zweckgebunden für Investitionen und die laufenden Kosten der weitergeführten Strecken investiert, versprach er.
Kritik erntete das Land auch bezüglich der Ablehnung des Kaufangebots für die Ybbstalbahn. Dieses sei "ohne exakte oder ernsthafte Prüfung" verworfen worden. Gefordert ist für Probahn nun vor allem Verkehrsministerin Doris Bures (S) als "oberste Eisenbahnbehörde". Sie müsse das Land in die verkehrspolitische Verantwortung nehmen. Andernfalls wolle man den Rechnungshof einschalten und Anzeige wegen Veruntreuung von Steuergeldern bei der Staatsanwaltschaft erstatten. (APA)
Wenn nix Gröberes dazwischenkommt, werden wir's noch erleben: die Umwandlung der NÖVOG in eine "NÖ Radwege Betriebs & Spompanadl Gesellschaft mit beschränkter irgendwas" ...
Gruß, k.
NÖ Nebenbahnen
Thayatalbahn wird eingestellt
10. Juni 2010, 14:21
St. Pölten - Das Schicksal der niederösterreichischen Nebenbahnen wird immer konkreter. Neben der bereits bekannten Einstellung der Ybbstalbahn mit Ausnahme der Stadtbahn Waidhofen ist nun auch die Zukunft der von Bürgerinitiativen ebenso umkämpften Thayatalbahn besiegelt. "Die Bahn wird eingestellt", sagte Gerhard Stindl, Geschäftsführer der NÖ Verkehrsorganisations GmbH (NÖVOG), am Donnerstag und bestätigte damit einen Bericht der "Kronen Zeitung". Das betroffene Gebiet werde dafür in das Waldviertler Buskonzept eingebunden.
Betroffen von der endgültigen Schließung ist aber nur mehr der rund zehn Kilometer lange Streckenabschnitt zwischen Schwarzenau und Waidhofen a.d. Thaya - die übrige Strecke wird jetzt schon nicht mehr befahren. Die Einstellung erfolgt noch im Laufe des Jahres durch die ÖBB, das Land NÖ übernimmt die Thayatalbahn dann mit Jahresende - so wie alle sieben Strecken, auf denen derzeit noch verkehrt wird. Die übrigen der insgesamt 26 Bahnabschnitte gingen zum Teil mit Ende März ans Land bzw. werden im September übergeben.
Noch nicht restlos geklärt ist die weitere Nutzung der Donauuferbahn. Sie wird "teilweise eingestellt, teilweise touristisch genutzt", so der NÖVOG-Geschäftsführer. Zumindest in der Wachau sollen die Züge für die Touristen weiter fahren, was genau mit welchen Streckenabschnitten passiert, sei aber noch unklar. Momentan erstelle man ein Verkehrs- und ein Tourismuskonzept - diese müssten dann verknüpft werden, erklärte er.
Auf der Schneebergbahn, der Waldviertler Schmalspurbahn sowie dem Reblausexpress werde es weiterhin "wie bisher gehandhabt" Betrieb geben. Die Mariazellerbahn soll im Tal weiter planmäßig und am Berg touristisch betrieben werden.
Nachnutzunskonzepte
Aktuell werden Nachnutzungskonzepte für die Bahnstrecken erstellt. Angedacht sind vor allem Radwege und Draisinenstrecken, aber auch "sonstige Nutzungsmöglichkeiten". Die Grundstücke selbst - vorwiegend "Bänder", wo die Gleise verlaufen, möchte das Land laut Stindl behalten - weil man ja nicht wisse, wofür man sie in Zukunft noch brauchen werde. Wo bei Endstellen auch größere Grundstücksbereiche vorhanden sind, werde beispielsweise eine Vermietung angedacht, auch Anfragen von Gemeinden habe es gegeben. Angebote von alternativen Betreiber gebe es - abgesehen von dem als zu gering abgelehnten der Bayrischen Oberlandbahn für die Ybbstalstrecke - bisher nicht.
Die Initiative Probahn fürchtet angesichts der Strecken-Schließungen eine "Veruntreuung von Steuergeldern". Niederösterreich erhalte über 72 Mio. Euro zweckgebunden von den ÖBB, so Probahn, für "bisher unterlassene" Infrastrukturinvestitionen in die Schmalspurbahnen. Stindl wies diese Vorwürfe zurück: Die Mittel würden zweckgebunden für Investitionen und die laufenden Kosten der weitergeführten Strecken investiert, versprach er.
Kritik erntete das Land auch bezüglich der Ablehnung des Kaufangebots für die Ybbstalbahn. Dieses sei "ohne exakte oder ernsthafte Prüfung" verworfen worden. Gefordert ist für Probahn nun vor allem Verkehrsministerin Doris Bures (S) als "oberste Eisenbahnbehörde". Sie müsse das Land in die verkehrspolitische Verantwortung nehmen. Andernfalls wolle man den Rechnungshof einschalten und Anzeige wegen Veruntreuung von Steuergeldern bei der Staatsanwaltschaft erstatten. (APA)
Wenn nix Gröberes dazwischenkommt, werden wir's noch erleben: die Umwandlung der NÖVOG in eine "NÖ Radwege Betriebs & Spompanadl Gesellschaft mit beschränkter irgendwas" ...
Gruß, k.
Zuletzt geändert von Klaus am 10. Juni 2010, 14:30, insgesamt 2-mal geändert.
"Zwei Dinge sind unendlich: das Universum und die menschliche Dummheit. Aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher." (Albert Einstein)
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Das stell ich mir irgendwie lustig vor, wenn dann die ersten Radtouristen den Schneeberg über die Zahnradbahntrasse erklimmen.Wenn nix Gröberes dazwischenkommt, werden wir's noch erleben: die Umwandlung der NÖVOG in eine "NÖ Radwege Betriebs Ges.m.b.H." ...
Gruß
Christoph
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Zum Beweis lässt er gleich einen Ketzerischen fahren, der sie noch nicht aus den Socken hebt, aber die Ohren wackeln ihnen schon ganz gewaltig.
Zum Beweis lässt er gleich einen Ketzerischen fahren, der sie noch nicht aus den Socken hebt, aber die Ohren wackeln ihnen schon ganz gewaltig.
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Boah da bräuchte man schon eine gute Kondition...HCWP hat geschrieben:Das stell ich mir irgendwie lustig vor, wenn dann die ersten Radtouristen den Schneeberg über die Zahnradbahntrasse erklimmen.
Warum lässt man bei der Thayatalbahn eigentlich nicht einmal mehr dass Stückerl bei Waidhofen fahren, dass macht man ja sogar bei der Ybbstalbahn...
madua f-taler!
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Na ja, "lustig" ist anders. Aber einen Versuch wär's wert: Man schildert halt einen "Zibuschka-Familien-Radwanderweg" bis zur Hst Baumgartner aus.Das stell ich mir irgendwie lustig vor ...
Und die echten Velozipedisten-Athleten schieben sich zur Stärkung noch schnell eine der berühmten "Heuras-Wuchteln" rein, um hernach gestärkt die "Doktorerwinonkel-Gedenk-Bergwertung" anzugehen.
Und am ehemaligen Puchberger Bahnhofsareal richtet man eine großzügige Public-viewing-"Stindl-Arena" ein, wo sich der geneigte TV-Sofa-Sportler auf Großleinwänden live einen Radler-Herzkasperl nach dem anderen reinziehen kann ...
Gruß, k.
"Zwei Dinge sind unendlich: das Universum und die menschliche Dummheit. Aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher." (Albert Einstein)
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Ist zwar hier eigentlich ot, aber auch in der Steiermark geht es mit der Bahnkillerei weiter, diesmal durch die ÖBB:
Züge sind endgültig abgefahren
Aus für den Personenverkehr auf der Bahn zwischen Zeltweg und Bad St. Leonhard mit 31. Juli 2010 in beiden Richtungen ist fix. Ersatz durch Busse.
Schluss, Aus und vorbei! Was Insider schon lange erwartet hatten, ist nun Gewissheit: Mit 31. Juli 2010 werden die Züge der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) für den Personenverkehr zwischen Zeltweg in der Steiermark und Bad St. Leonhard eingestellt. Ab diesem Zeitpunkt verkehren innerhalb dieser Strecke nur noch Busse.
"Diese Änderung geht in erster Linie von den politischen Vertretern der Steiermark aus. Die Frequenz war einfach nicht mehr gegeben und außerdem fuhr auf dieser Strecke an Werktagen ohnehin nur mehr ein Zug pro Richtung", sagt ÖBB-Pressesprecher Christoph Posch. Ihm zufolge ändert sich für die Lavanttaler Fahrgäste nicht viel. "Es betrifft hauptsächlich den bisherigen Schülerzug von Zeltweg nach Klagenfurt. Dieser wird künftig bis Bad St. Leonhard durch Busse ersetzt und dann geht's ganz normal wie bisher mit dem Zug weiter. Die Strecke Klagenfurt-Wolfsberg-Bad St. Leonhard bleibt für beide Richtungen aufrecht", so Posch.
Siedlungen und kleine Orte
Ihm zufolge bringt die Änderung viele Vorteile mit sich. "Busse sind besser, weil nun auch kleinere Ortschaften und vor allem die Siedlungen erreichbar sind. Dadurch erwarten wir uns einen Anstieg der Fahrgäste. Die Streichung der Zugstrecke zwischen Zeltweg und Bad St. Leonhard für den Personenverkehr bedeutet auch, dass die Bahnhöfe Reichenfels/St. Peter und Taxwirt (an der kärntnerisch-steirischen Grenze) nicht mehr angefahren werden. Manfred Führer, Bürgermeister von Reichenfels (ÖVP): "Die Bahnhöfe sind schon seit Langem unbesetzt, deshalb ist das nicht so schlimm. Wichtig ist nur, dass künftige Fahrgäste durch die Busse keine Verschlechterung bekommen." Werden die zwei Bahnhöfe dann abgerissen? Posch: "Das kann noch nicht gesagt werden." Und die Bahnstrecke durchs Lavanttal, ist die überhaupt noch notwendig? Posch: "Selbstverständlich. Wir brauchen sie für den Güterverkehr." Führer dazu: "Wenn wir im Lavanttal keine so starke Holzindustrie hätten, hätte man die Bahnstrecke wahrscheinlich schon längst aufgelassen."
Quelle: Kleine Zeitung
EDIT: Ergänzung vom 11. Juni 2010:
NÖ Nebenbahnen: Zusperrhansl Heuras wütet weiter
Grüne Niederösterreich/Enzinger: Grüne haben es prohpezeit. Neues Schließungsopfer - Thayatalbahn.
St. Pölten. Wer sich die Grundsatzvereinbarung zwischen
Bund, Land und ÖBB in Erinnerung ruft, weiß, dass die Ybbstalbahn und
die Thayatalbahn nur der Anfang vom Ende der NÖ Nebenbahnen sind.
"Mit der Unterzeichnung der Grundsatzvereinbarung hat der Ausverkauf
der Nebenbahnen begonnen. Seitdem geht es Kahlschlag auf Kahlschlag",
erinnert die Verkehrssprecherin der Grünen Niederösterreich Amrita
Enzinger an die Warnungen der Grünen schon im Vorjahr.
"Zusperrhansl Heuras beweist einmal mehr, dass er von
zukunftsorientierter Verkehrsplanung keine Ahnung hat. Seine
Maßnahmen gehen an den Bedürfnissen der Bürger und - die
Thayatalbahn betreffend vor allem der Holzwirtschaft - weit vorbei",
so Enzinger.
Holz auf der Straße transportiert, ist ein Verkehrsrisiko, wie sich
erst gestern auf der A1 zeigte. Sicherheits- und klimarelevente
Aspekte der Verkehrspolitik werden von der VPNÖ aber konsequent
ignoriert", so die Grüne abschließend.
Quelle: APA OTS
Züge sind endgültig abgefahren
Aus für den Personenverkehr auf der Bahn zwischen Zeltweg und Bad St. Leonhard mit 31. Juli 2010 in beiden Richtungen ist fix. Ersatz durch Busse.
Schluss, Aus und vorbei! Was Insider schon lange erwartet hatten, ist nun Gewissheit: Mit 31. Juli 2010 werden die Züge der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) für den Personenverkehr zwischen Zeltweg in der Steiermark und Bad St. Leonhard eingestellt. Ab diesem Zeitpunkt verkehren innerhalb dieser Strecke nur noch Busse.
"Diese Änderung geht in erster Linie von den politischen Vertretern der Steiermark aus. Die Frequenz war einfach nicht mehr gegeben und außerdem fuhr auf dieser Strecke an Werktagen ohnehin nur mehr ein Zug pro Richtung", sagt ÖBB-Pressesprecher Christoph Posch. Ihm zufolge ändert sich für die Lavanttaler Fahrgäste nicht viel. "Es betrifft hauptsächlich den bisherigen Schülerzug von Zeltweg nach Klagenfurt. Dieser wird künftig bis Bad St. Leonhard durch Busse ersetzt und dann geht's ganz normal wie bisher mit dem Zug weiter. Die Strecke Klagenfurt-Wolfsberg-Bad St. Leonhard bleibt für beide Richtungen aufrecht", so Posch.
Siedlungen und kleine Orte
Ihm zufolge bringt die Änderung viele Vorteile mit sich. "Busse sind besser, weil nun auch kleinere Ortschaften und vor allem die Siedlungen erreichbar sind. Dadurch erwarten wir uns einen Anstieg der Fahrgäste. Die Streichung der Zugstrecke zwischen Zeltweg und Bad St. Leonhard für den Personenverkehr bedeutet auch, dass die Bahnhöfe Reichenfels/St. Peter und Taxwirt (an der kärntnerisch-steirischen Grenze) nicht mehr angefahren werden. Manfred Führer, Bürgermeister von Reichenfels (ÖVP): "Die Bahnhöfe sind schon seit Langem unbesetzt, deshalb ist das nicht so schlimm. Wichtig ist nur, dass künftige Fahrgäste durch die Busse keine Verschlechterung bekommen." Werden die zwei Bahnhöfe dann abgerissen? Posch: "Das kann noch nicht gesagt werden." Und die Bahnstrecke durchs Lavanttal, ist die überhaupt noch notwendig? Posch: "Selbstverständlich. Wir brauchen sie für den Güterverkehr." Führer dazu: "Wenn wir im Lavanttal keine so starke Holzindustrie hätten, hätte man die Bahnstrecke wahrscheinlich schon längst aufgelassen."
Quelle: Kleine Zeitung
EDIT: Ergänzung vom 11. Juni 2010:
NÖ Nebenbahnen: Zusperrhansl Heuras wütet weiter
Grüne Niederösterreich/Enzinger: Grüne haben es prohpezeit. Neues Schließungsopfer - Thayatalbahn.
St. Pölten. Wer sich die Grundsatzvereinbarung zwischen
Bund, Land und ÖBB in Erinnerung ruft, weiß, dass die Ybbstalbahn und
die Thayatalbahn nur der Anfang vom Ende der NÖ Nebenbahnen sind.
"Mit der Unterzeichnung der Grundsatzvereinbarung hat der Ausverkauf
der Nebenbahnen begonnen. Seitdem geht es Kahlschlag auf Kahlschlag",
erinnert die Verkehrssprecherin der Grünen Niederösterreich Amrita
Enzinger an die Warnungen der Grünen schon im Vorjahr.
"Zusperrhansl Heuras beweist einmal mehr, dass er von
zukunftsorientierter Verkehrsplanung keine Ahnung hat. Seine
Maßnahmen gehen an den Bedürfnissen der Bürger und - die
Thayatalbahn betreffend vor allem der Holzwirtschaft - weit vorbei",
so Enzinger.
Holz auf der Straße transportiert, ist ein Verkehrsrisiko, wie sich
erst gestern auf der A1 zeigte. Sicherheits- und klimarelevente
Aspekte der Verkehrspolitik werden von der VPNÖ aber konsequent
ignoriert", so die Grüne abschließend.
Quelle: APA OTS
madua f-taler!
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Niederösterreich: Übernahme der Regionalbahnen durch das Land ist gescheitert!
Verkehrsministerin Doris Bures muss Grundsatzvereinbarung mit dem Land neu verhandeln
oder aufkündigen und rückabwickeln.
• Das Land NÖ bekommt an die 170 Mio. Euro, um dann im Ergebnis widmungswidrig von
den 28 übernommenen Bahnstrecken 27 zuzusperren
• Ruf nach Rechnungshof und Staatsanwaltschaft wegen Veruntreuung von Steuergeldern
Grundsätzlich begrüsst probahn die Übernahme der Regionalbahnen durch die Länder, wenn damit
eine Verbesserung des öffentlichen Verkehrs auf diesen Linien einhergeht. Dazu ist eine klare
Zweckbindung erfolgt, wie die finanziellen Mittel des Bundes von den Ländern verwendet werden
müssen.
Im Falle NÖ scheint die Übernahme gescheitert zu sein. Aufgrund einer Grundsatzvereinbarung
bekommt das Land NÖ vom Bund und ÖBB zwar an die 117 Mio. Euro für seine Regionalbahnen,
wenn NÖ bis 2023 jährlich 3,46 Mio. aus den MÖSt Mittel des Finanzausgleichs investiert, in Summe
also über 160 Mio. Die über 72 Mio. der ÖBB-Infrastruktur AG sind zweckgebunden für – bisher
unterlassene – Infrastrukturinvestitionen der Schmalspurbahnen. Aussagen von Landesrat Heuras und
von Verkehrsplanes Friedrich Zibuschka lassen aber darauf schließen, dass NÖ sich nicht an die
Zweckbindung halten will und die Millionen des Bundes anderweitig einzusetzen gedenkt. Im besten
Fall für Radwege, im schlechtesten Fall für den Straßenbau.
So machte Verkehrsplaner Zibuschka dieser Tage den Bürgermeistern entlang der Thayatalbahn das
folgendes unmoralisches Angebot: Er biete ihnen statt der Thayatalbahn Umfahrungsstraßen an und
brüskiert damit auch den Nachbarn Tschechien, der eine Bahnverbindung nach Österreich forciert.
Damit verbunden, soll es eine massive Verlagerung der Holztransporte von der Schiene auf die Straße
geben. Hier wird das „Eisenbahn-Unverständnis“ des Landes deutlich, dass Güterverkehre für
Regional-bahnen eine Überlebensfrage sind, weil diese den Kostendeckungsgrad einer Bahn
wesentlich erhöhen. Bei der Salzburger Lokalbahn machen die Einnahmen aus dem Güterverkehr
zwei Drittel aus. Auch bei der Pinzgauer Lokalbahn wurde sofort der von den ÖBB stillgelegte
Güterverkehr reaktiviert - um den Kostendeckungsgrad zu erhöhen.
Auch im Falle der Ybbstalbahn wurde ohne exakte oder ernsthafte Prüfung das Angebot des
Ybbstalbahn Entwicklungsgenossenschaft, die Bahn zu übernehmen und durch die Bayerische
Oberlandbahn betreiben zu lassen, Prüfung abgelehnt. Übrig bleiben soll nur noch die
Mariazellerbahn, aber selbst dort soll der Regelverkehr auf der Bergstrecke entfallen.
Verkehrsministerin Doris Bures muss die getroffene Grundsatzvereinbarung mit dem Land NÖ neu
verhandeln und das Land NÖ in die verkehrspolitische Verantwortung nehmen, d.h. Zweckgebunden
Mittel müssen auch zweckgebunden verwendet werden. Private Bahnbetreiber müssen eine Chance
bekommen, im Wege der Privatbahnfinanzierung Regionalbahnen weiter zu betreiben, d.h. bei
Erhaltungs- und Neuinvestitionen haben Bund und Land je 50 % zu übernehmen.
Dies wird bei der aktuellen Ausschreibung der Krumpen (Obergrafendorf – Mank – Wieselburg),
einer Zweigstrecke der Mariazellerbahn mit dichtem Fahrplan, im Rahmen des Stilllegungsverfahren
durch Niederösterreich unterbunden, womit auch hier der Tatbestande der Rechtsbeugung vorliegen
dürfte. Auch die Zerstückelung von Bahnlinien in nicht lebensfähige Teilabschnitte, die dann einzeln
zur Ausschreibung kommen, entspricht nicht der Intention des Eisenbahngesetzes.
Sollte die Frau Bundesministerin ihrer Aufgabe als „Oberste Eisenbahnbehörde“ nicht wahrnehmen,
wird probahn den Rechnungshof einschalten aber auch eine Anzeige an die Staatsanwaltschaft wegen
„Veruntreuung von Steuergeldern“ erstatten.
Für Probahn ÖSTERREICH
Peter Haibach
Quelle: Probahn Österreich (pdf-Datei)
Verkehrsministerin Doris Bures muss Grundsatzvereinbarung mit dem Land neu verhandeln
oder aufkündigen und rückabwickeln.
• Das Land NÖ bekommt an die 170 Mio. Euro, um dann im Ergebnis widmungswidrig von
den 28 übernommenen Bahnstrecken 27 zuzusperren
• Ruf nach Rechnungshof und Staatsanwaltschaft wegen Veruntreuung von Steuergeldern
Grundsätzlich begrüsst probahn die Übernahme der Regionalbahnen durch die Länder, wenn damit
eine Verbesserung des öffentlichen Verkehrs auf diesen Linien einhergeht. Dazu ist eine klare
Zweckbindung erfolgt, wie die finanziellen Mittel des Bundes von den Ländern verwendet werden
müssen.
Im Falle NÖ scheint die Übernahme gescheitert zu sein. Aufgrund einer Grundsatzvereinbarung
bekommt das Land NÖ vom Bund und ÖBB zwar an die 117 Mio. Euro für seine Regionalbahnen,
wenn NÖ bis 2023 jährlich 3,46 Mio. aus den MÖSt Mittel des Finanzausgleichs investiert, in Summe
also über 160 Mio. Die über 72 Mio. der ÖBB-Infrastruktur AG sind zweckgebunden für – bisher
unterlassene – Infrastrukturinvestitionen der Schmalspurbahnen. Aussagen von Landesrat Heuras und
von Verkehrsplanes Friedrich Zibuschka lassen aber darauf schließen, dass NÖ sich nicht an die
Zweckbindung halten will und die Millionen des Bundes anderweitig einzusetzen gedenkt. Im besten
Fall für Radwege, im schlechtesten Fall für den Straßenbau.
So machte Verkehrsplaner Zibuschka dieser Tage den Bürgermeistern entlang der Thayatalbahn das
folgendes unmoralisches Angebot: Er biete ihnen statt der Thayatalbahn Umfahrungsstraßen an und
brüskiert damit auch den Nachbarn Tschechien, der eine Bahnverbindung nach Österreich forciert.
Damit verbunden, soll es eine massive Verlagerung der Holztransporte von der Schiene auf die Straße
geben. Hier wird das „Eisenbahn-Unverständnis“ des Landes deutlich, dass Güterverkehre für
Regional-bahnen eine Überlebensfrage sind, weil diese den Kostendeckungsgrad einer Bahn
wesentlich erhöhen. Bei der Salzburger Lokalbahn machen die Einnahmen aus dem Güterverkehr
zwei Drittel aus. Auch bei der Pinzgauer Lokalbahn wurde sofort der von den ÖBB stillgelegte
Güterverkehr reaktiviert - um den Kostendeckungsgrad zu erhöhen.
Auch im Falle der Ybbstalbahn wurde ohne exakte oder ernsthafte Prüfung das Angebot des
Ybbstalbahn Entwicklungsgenossenschaft, die Bahn zu übernehmen und durch die Bayerische
Oberlandbahn betreiben zu lassen, Prüfung abgelehnt. Übrig bleiben soll nur noch die
Mariazellerbahn, aber selbst dort soll der Regelverkehr auf der Bergstrecke entfallen.
Verkehrsministerin Doris Bures muss die getroffene Grundsatzvereinbarung mit dem Land NÖ neu
verhandeln und das Land NÖ in die verkehrspolitische Verantwortung nehmen, d.h. Zweckgebunden
Mittel müssen auch zweckgebunden verwendet werden. Private Bahnbetreiber müssen eine Chance
bekommen, im Wege der Privatbahnfinanzierung Regionalbahnen weiter zu betreiben, d.h. bei
Erhaltungs- und Neuinvestitionen haben Bund und Land je 50 % zu übernehmen.
Dies wird bei der aktuellen Ausschreibung der Krumpen (Obergrafendorf – Mank – Wieselburg),
einer Zweigstrecke der Mariazellerbahn mit dichtem Fahrplan, im Rahmen des Stilllegungsverfahren
durch Niederösterreich unterbunden, womit auch hier der Tatbestande der Rechtsbeugung vorliegen
dürfte. Auch die Zerstückelung von Bahnlinien in nicht lebensfähige Teilabschnitte, die dann einzeln
zur Ausschreibung kommen, entspricht nicht der Intention des Eisenbahngesetzes.
Sollte die Frau Bundesministerin ihrer Aufgabe als „Oberste Eisenbahnbehörde“ nicht wahrnehmen,
wird probahn den Rechnungshof einschalten aber auch eine Anzeige an die Staatsanwaltschaft wegen
„Veruntreuung von Steuergeldern“ erstatten.
Für Probahn ÖSTERREICH
Peter Haibach
Quelle: Probahn Österreich (pdf-Datei)
madua f-taler!
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Thumpser: VPNÖ hat die NÖ Regional- und Nebenbahnen fallen gelassen
'Zusperr-Landesrat' verpasst einer Bahn nach der anderen die letzte Fahrt
St. Pölten. "Nachdem Verkehrslandesrat Heuras kürzlich
die Schließung der Ybbstalbahn veranlasst hat, ohne das Angebot
privater Betreiber ernsthaft zu prüfen, schließt er nunmehr auch das
letzte Stück der Thayatalbahn. Das gleiche Schicksal droht auch der
Donauuferbahn, die ab Emmersdorf bis an die oberösterreichische
Landesgrenze nicht mehr verkehren soll. Solange die Nebenbahnen im
Eigentum der ÖBB standen, ist die ÖVP stets für den Erhalt der NÖ
Regional- und Nebenbahnen eingetreten. Jetzt, wo das Land mit 'viel
Trara' diese Bahnstrecken übernommen hat, ist der Fortbestand bzw.
die Sanierung auf einmal viel zu teuer", betont SPNÖ-Mandatar LAbg.
Herbert Thumpser.
"Das Land Niederösterreich erhält anlässlich der
Grundsatzvereinbarung für die NÖ Nebenbahnen von Bund und ÖBB Gelder
in Millionenhöhe. Was passiert nun mit diesen Mitteln, wenn eine
Bahnstrecke nach der anderen vom 'Zusperr-Landesrat' Heuras die
letzte Fahrt verpasst bekommt? Es ist offensichtlich, dass die NÖ
Volkspartei die Regional- und Nebenbahnen fallen gelassen hat.
Vermutlich auch deshalb, damit die dadurch frei werdenden Mittel, die
zum Teil eigentlich für Investitionen in die Infrastruktur der NÖ
Schmalspurbahnen zweckgebunden sind, in das NÖ Landesbudget
verschoben werden können, um hier die durch die hochriskanten
Spekulationsgeschäfte im Zuge der Veranlagungen der NÖ Wohnbaugelder
entstandenen budgetären Löcher zu stopfen", so Thumpser.
Quelle: APA OTS
Enzinger zu Heuras: Zusperrhansl ist Bevölkerung nicht länger zumutbar
NÖ Dinosaurier-Verkehrspolitik ruiniert Regionalbahnen für Pendler, Tourismus und Wirtschaft
St. Pölten. Die Verkehrssprecherin der Grünen
Niederösterreich, Amrita Enzinger, verurteilt die absurden
"Maßnahmen" des Zusperrhansls Heuras zutiefst: "Die
Dinosaurier-Verkehrspolitik der NÖ Landesregierung wird sich schon
bald niemand mehr leisten können und die Regionalbahnen wie die
Ybbstalbahn, Wachauerbahn, Thayatalbahn, etc. werden für
Pendler, Tourismus und Wirtschaft unwiderbringlich zerstört.
Dann wird es richtig teuer", weiß die Grüne.
Bezahlen müssen das die Bürger Niederösterreichs: "Die
Niederösterreicher werden gezwungen aufs Auto umzusteigen - auch
jene, die sich das gar nicht leisten können oder wollen. "Die
jetzige NÖ Verkehrspolitik arbeitet an den Bedürfnissen der Menschen
vorbei, aber dennoch klopfen sich VP-Bürgermeister und
Zusperrhansl Heuras gegenseitig auf die Schulter. Mit Nachhaltigkeit
und Stabilität hat auch die Verkehrspolitik in Niederösterreich wenig
gemein", so die grüne Verkehrssprecherin abschließend.
Quelle: APA OTS
'Zusperr-Landesrat' verpasst einer Bahn nach der anderen die letzte Fahrt
St. Pölten. "Nachdem Verkehrslandesrat Heuras kürzlich
die Schließung der Ybbstalbahn veranlasst hat, ohne das Angebot
privater Betreiber ernsthaft zu prüfen, schließt er nunmehr auch das
letzte Stück der Thayatalbahn. Das gleiche Schicksal droht auch der
Donauuferbahn, die ab Emmersdorf bis an die oberösterreichische
Landesgrenze nicht mehr verkehren soll. Solange die Nebenbahnen im
Eigentum der ÖBB standen, ist die ÖVP stets für den Erhalt der NÖ
Regional- und Nebenbahnen eingetreten. Jetzt, wo das Land mit 'viel
Trara' diese Bahnstrecken übernommen hat, ist der Fortbestand bzw.
die Sanierung auf einmal viel zu teuer", betont SPNÖ-Mandatar LAbg.
Herbert Thumpser.
"Das Land Niederösterreich erhält anlässlich der
Grundsatzvereinbarung für die NÖ Nebenbahnen von Bund und ÖBB Gelder
in Millionenhöhe. Was passiert nun mit diesen Mitteln, wenn eine
Bahnstrecke nach der anderen vom 'Zusperr-Landesrat' Heuras die
letzte Fahrt verpasst bekommt? Es ist offensichtlich, dass die NÖ
Volkspartei die Regional- und Nebenbahnen fallen gelassen hat.
Vermutlich auch deshalb, damit die dadurch frei werdenden Mittel, die
zum Teil eigentlich für Investitionen in die Infrastruktur der NÖ
Schmalspurbahnen zweckgebunden sind, in das NÖ Landesbudget
verschoben werden können, um hier die durch die hochriskanten
Spekulationsgeschäfte im Zuge der Veranlagungen der NÖ Wohnbaugelder
entstandenen budgetären Löcher zu stopfen", so Thumpser.
Quelle: APA OTS
Enzinger zu Heuras: Zusperrhansl ist Bevölkerung nicht länger zumutbar
NÖ Dinosaurier-Verkehrspolitik ruiniert Regionalbahnen für Pendler, Tourismus und Wirtschaft
St. Pölten. Die Verkehrssprecherin der Grünen
Niederösterreich, Amrita Enzinger, verurteilt die absurden
"Maßnahmen" des Zusperrhansls Heuras zutiefst: "Die
Dinosaurier-Verkehrspolitik der NÖ Landesregierung wird sich schon
bald niemand mehr leisten können und die Regionalbahnen wie die
Ybbstalbahn, Wachauerbahn, Thayatalbahn, etc. werden für
Pendler, Tourismus und Wirtschaft unwiderbringlich zerstört.
Dann wird es richtig teuer", weiß die Grüne.
Bezahlen müssen das die Bürger Niederösterreichs: "Die
Niederösterreicher werden gezwungen aufs Auto umzusteigen - auch
jene, die sich das gar nicht leisten können oder wollen. "Die
jetzige NÖ Verkehrspolitik arbeitet an den Bedürfnissen der Menschen
vorbei, aber dennoch klopfen sich VP-Bürgermeister und
Zusperrhansl Heuras gegenseitig auf die Schulter. Mit Nachhaltigkeit
und Stabilität hat auch die Verkehrspolitik in Niederösterreich wenig
gemein", so die grüne Verkehrssprecherin abschließend.
Quelle: APA OTS
madua f-taler!