Hochwasser im Ybbstal

Alles über die österreichischen Schmalspurbahnen.

Moderator: Stephan Rewitzer

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Yv.2
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Hochwasser im Ybbstal

Beitrag von Yv.2 »

Aufgrund der starken Regenfälle der letzten Tage wurde der Boden schon sehr aufgeweicht so das er nichts mehr aufnehmen kann.
Wenn die Ybbs noch ca.50 cm steigt haben wir so ein Hochwasser wie am 26.Juni 2009.
Ein erster schaden an der Ybbstalbahn ist leider auch schon entstanden (siehe Foto) die Mure ist um genau 17:34 bei dem Bahnübergang vor dem Bahnhof St. Georgen am Reith heruntergekommen. Einige Meter daneben ist vor einigen Jahren zu Pfingsten schon eine abgegangen.
Eisenbahner
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Beitrag von Eisenbahner »

Danke für die Bilder. Schütt und Spül legen wieder zu :rofl:

Aber auf der anderen Seite ist es eh schon egal, wie viele Muren die Bahn verschütten etc. Fahren wird dort leider eh nichts mehr...
Schmalspurlaie
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Beitrag von Schmalspurlaie »

Das hat wahrscheinlich die PR Abteilung vom Heuras bestellt, deswegen werden wir alle nass..... :rofl:
Schmalspurbahn - es geht auch um die Emotion und die Ästhetik
MzB- 1099iger
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Beitrag von MzB- 1099iger »

Tjo, wenn man nicht willens ist und imstande, einen größeren Bagger und die Hänge abgräbt und neu befestigt.

Ist ewig schade drum, auch wenn ich sagen muß, das im Ybbstal wenig bis keine Fahrgäste (dank Fahrgastvertreibungsaktionen seitens der ÖBB) unterwegs waren. Touristisch ließe sich sicher was machen, benötigt aber dementsprechendes Know how und den Willen dazu.

Aber wieder zurück zum Thema..
welserbahn
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Beitrag von welserbahn »

MzB- 1099iger hat geschrieben:Tjo, wenn man nicht willens ist und imstande, einen größeren Bagger und die Hänge abgräbt und neu befestigt.

Ist ewig schade drum, auch wenn ich sagen muß, das im Ybbstal wenig bis keine Fahrgäste (dank Fahrgastvertreibungsaktionen seitens der ÖBB) unterwegs waren. Touristisch ließe sich sicher was machen, benötigt aber dementsprechendes Know how und den Willen dazu.

Aber wieder zurück zum Thema..
Wo kein Wille ist - gibt es auch keinen Weg!
Viele berühmte und bekannte Schmalspurbahnen (SKGLB; STB; GTB; Vellachtalbahn; Bregenzerwaldbahn) sind deswegen in Österreich schon zum alten Eisen geschmissen worden und alle, noch im Betrieb stehenden werden voraussichtlich auch noch geschrottet, (z.B.:MZB) wenn die betroffenen Bevölkerungschichten nicht aufstehen und den politischen Verantwortlichen zeigen, das es auch noch andere Möglichkeiten gibt
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Klaus
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Beitrag von Klaus »

Teil 1:
MzB- 1099iger hat geschrieben:... dank Fahrgastvertreibungsaktionen seitens der ÖBB...
Ich mein' und schreib' das einmal mehr, was ich schon zigmal auch im YB-Zusperr-Thread gepostet hab':

* Die "Fahrgastvertreibungsaktionen" durch die ÖBB waren und sind unbestritten. Dennoch ein Blick zurück:

* Seit Jahrzehnten haben die ÖBB klargestellt, dass sie sich lieber heute als morgen ALLER Schmalspurbahnen entledigen möchten.

* Die Abgabe oder das endgültige Einstellen von Bahnstrecken ist letztlich eine politische Frage, bleibt also nicht den ÖBB überlassen (Anm.: Natürlich ist klar, dass ein Betreiber / die ÖBB eine Bahn innerhalb kürzester Zeit locker so "hinkriegen" kann, dass politische Entscheider nicht mehr anders können, als "Stopp!" zu rufen).

* Seit Jahrzehnten gibt es Verkehrsdiensteverträge – u. a. zw. Bund u. Land NÖ: Das Land zahlt (in Relation zu den Betriebsabgängen winzige – und soweit mir bekannt nicht zweckgebundene) Beiträge an den Bund, damit Verkehrsleistungen erbracht werden. Das Land NÖ hat aber dafür in Relation zu den getätigten Straßenverkehrsaufwendungen durchwegs Pimperlbeträge rüberwachsenlassen, sich aber ständig als Retter der Neben- bzw. Schmalspurbahnen feiern lassen.

* Über die Jahre hinweg hat sich das Land in die Hose gemacht, als "Bahnmörder" in Verruf zu kommen. Also hat man so getan, als ob – und ein bissl gezahlt. Man will und wollte in der NÖ-ÖVP die Bahn nicht – einerseits aus parteipoltischem Kalkül (siehe die jüngste Aussage Pröll junior: "ÖBB = Vorfeldorganisation der SPÖ"), andererseits musste man auch die eigene Klientel befriedigen (Frächter, Busunternehmer, Holzfirmen, Baufirmen mit der Aussicht auf Radwegebau etc.).

* Letztlich: Das Land NÖ hätte es schon vor Jahrzehnten in der Hand gehabt (in dem Sinne, wie in St. Pölten ÖPNV verstanden wurde und wird), div. Bahnen einstellen zu lassen. Nein! Das Land hat weiterhin über Jahre Minimalbeträge gemäß den Verkehrsdiensteverträgen an den Bund gezahlt – wissend, dass damit die ÖBB nix Großes mehr z. B. in die YB investieren würden.

* Beide (ÖBB und NÖ) haben mehr oder weniger (eher mehr!) genüsslich zugeschaut, wie die YB verfällt. Jeder zeigte und zeigt mit dem Finger auf den anderen ...

* Jetzt nun, da 625 km (darunter auch längst stillgelegte) Nebenbahnen an das Land NÖ übergehen werden, sperrt das Land zu, was aus (damaliger ÖBB- wie auch aus heutiger NÖ-)Rentabilitäts-Sicht längst zugesperrt gehört. Und feiert sich als (vorläufigen?) Retter der Waldviertler-, Mariazeller- und ev. Wachauerbahn. Und ruft gleichzeitig in Richtung ÖBB/Bund "Haltet den Dieb!", dem es (= das Land) über Jahre hinweg sehenden Auges mit einem schäbig kleinen Schandlohn "gestattet" hat, die nö. Neben- bzw. Schmalspurbahnen verkommen zu lassen.

Gruß, k.
Zuletzt geändert von Klaus am 3. Juni 2010, 02:51, insgesamt 8-mal geändert.
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Klaus
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Beitrag von Klaus »

Teil 2:
welserbahn hat geschrieben:... und alle, noch im Betrieb stehenden werden voraussichtlich auch noch geschrottet, (z.B.:MzB) wenn die betroffenen Bevölkerungschichten nicht aufstehen und den politischen Verantwortlichen zeigen, das es auch noch andere Möglichkeiten gibt
Der Witz ist, dass ich in dieser Gegend niemanden persönlich gesprochen habe, der GEGEN die YB ist. Die Menschen – Junge, Alte, Wirts- und Geschäftsleute – finden die Einstellung der YB schad' bis traurig.

Aber: Alle sind sich eins (Gehirnwäsche durch das "NÖN"-Abo?): Die ÖBB haben die Bahn "auf dem Gewissen"; und das Land könne sich – gerade angesichts der momentanen Wirtschaftskrise – solche "Schpompanadln" nicht leisten. Dass da für Pimperl-Ortsumfahrungen oft eine Zehnerpotenz mehr an Geld ausgegeben wird als für einen jährlichen Betriebsabgang der YB (die touristische Umwegrentabilität noch nicht berücksichtigt), stört niemanden.

Apropos Tourismus: Jammern gehört auch dort zum (falsch verstandenen?) Geschäft, aber ich habe keinen Touristiker/Gastronomen gefunden, der FÜR die Einstellung der YB ist. ABER: Ich habe auch keinen gefunden, der aufgestanden wäre, um FÜR die YB zu kämpfen ... (Feigheit UND Jammern gehen halt meist gut zusammen).

Tja, es ist nicht nur ein schönes Land – es ist aber auch ein recht armseliges (aber nicht armes!), altmodisches, vordemokratisches Land ... (sagt einer, dessen Großmutters Bettkante einst neben einem Misthaufen im tiefsten Mostviertel geparkt war).

Gruß, k.
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bernd70
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Beitrag von bernd70 »

Es hat sich aber halt auch herausgestellt, dass "sich aufstellen" gegen irgendwas keinen Sinn hat, weil im Endeffekt dann doch wieder drübergefahren wird, daher jammern viele, aber es stellt sich keiner gegen was, wozu oder wofür, außer viel Zeit verschwendet für nix und wieder nix!
lg
schmalspurfan
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Beitrag von schmalspurfan »

Die Mure am ersten Bild würde ich mit Schaufel und Krampen persönlich in 2 Tagen wegräumen.

Die ÖBB würde dafür 2 Monate brauchen...
Über 100 Jahr' voll Freud und Leid
fuhr ich treu an eurer Seit'!
Aber der NÖVOG dürft es sein ein Graus,
sie kommt nicht ohne mich aus.
Denn wenn dann fällt ein Meter Schnee,
bleibt sie stecken, die Himmeltreppe.
Rhaetische
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Beitrag von Rhaetische »

Hallo!
Die ÖBB würde dafür 2 Monate brauchen...
Den Grund hast vergessen zu schreiben warum das so ist :wink:
Zu wenig Leute da massiv bei den Arbeitern eingespart wird .
Aufgesplittert in verschiedenste Firmen , wer soll das Bezahlen ?
Oder sowieso schon an Fremdfirmen vergeben da dauert es
dann noch länger ?
Das solltest auch erwähnen ,nicht nur auf die Öbbler hinbeissen.
mfg Dietmar
Privatbahner
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Beitrag von Privatbahner »

Das Problem ist der Wasserkopf ÖBB.
Eine Handvoll motivierte ÖBBler (ja auch die gibts :wink: ) und die Ybbstalbahn wäre gerettet. Aber da würden ja Herren wie P. und H. schön blöd dastehen. Also muss das auf jeden Fall verhindert werden.

VG Rudi
Yv.2
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Beitrag von Yv.2 »

Die Mure wurde am Donnerstag von den ÖBB weggeräumt! :eek:
Feistritztaler
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Beitrag von Feistritztaler »

Yv.2 hat geschrieben:Die Mure wurde am Donnerstag von den ÖBB weggeräumt! :eek:
Beschäftigung für "arbeitslose" ÖBBler?
madua f-taler!
Franz Straka
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Beitrag von Franz Straka »

Hallo feistritztaler!

Warum sind ÖBB arbeitslos. Ich glaube nicht, dass die Personen gekündigt werden von der Ybbstalbahn. Sind wir froh, dass es nicht noch mehr Arbeitslose gibt.

mfg

Franz
Feistritztaler
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Beitrag von Feistritztaler »

@Franz Straka: Ich meine es gibt (wie auch bei der Post und beim ORF) bei der ÖBB Mitarbeiter die nichts oder nicht viel zu tun haben aber unkündbar sind. Deshalb werden ja auch die Eisenbahner oft mit 50 in Pension geschickt... Vielleicht wollte man durch die Trassensanierung ÖBB-Mitarbeiter, welche derzeit nichts zu tun haben beschäftigen?
madua f-taler!
schmalspurfan
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Beitrag von schmalspurfan »

Rhaetische hat geschrieben:Hallo!
Die ÖBB würde dafür 2 Monate brauchen...
Den Grund hast vergessen zu schreiben warum das so ist :wink:
Zu wenig Leute da massiv bei den Arbeitern eingespart wird .
Aufgesplittert in verschiedenste Firmen , wer soll das Bezahlen ?
Oder sowieso schon an Fremdfirmen vergeben da dauert es
dann noch länger ?
Das solltest auch erwähnen ,nicht nur auf die Öbbler hinbeissen.
mfg Dietmar
Ich meinte damit nicht die ÖBBler, die dafür eh nicht zwei Monate bräuchten. Viel eher wäre es so, dass es zwei Monate gedauert hätte, bis sich irgendein "Gscheiter" im ÖBB-Wasserkopf dazu durchringen hätte können, einen Räumungsbefehl zu erlassen.

--- Das wäre aber nur so gewesen, wenn die Bahn noch gefahren wäre. Ich meine, zwei Monate SEV und Kundenvertreiben. Jetzt, wo es für die Bahn eh keine Zukunft mehr gibt, ist sowas innerhalb einer Woche erledigt. Wenn die Bahn noch gefahren wäre hätten wir jetzt einen SEV auf unbegrenzte Zeit, wetten!!!!!?????
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Leo
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BOB

Beitrag von Leo »

Ich habe gehört und auch gelesen, dass die Entwicklungsgenossenschaft irgendein Konzept mit der Bayrischen Oberlandbahn ausarbeitet. Weiß irgendwer mehr davon???

Vielleicht ein Bisschen Hoffnung!


Die Ybbstalbahn muss weiterfahren!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
michael-h
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Wohnort: Wien

Beitrag von michael-h »

@Leo
Ui - Da bist du aber ein paar Monate hinterher! Ich empfehle Dir als Lektüre folgenden Thread - da steht alles drin - auch die Geschichte mit der BOB.
Lesen musst Du allerdings selbst :wink:

http://www.schmalspur-modell.at/viewtopic.php?t=3078

Lg Michi
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