Waldbahnanschluss an die Pinzga-Bahn?!
Moderator: Stephan Rewitzer
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Waldbahnanschluss an die Pinzga-Bahn?!
Servus,
ich meine, vor Jahren in irgendeinem Buch gelesen zu haben, dass es vor langer, langer Zeit (1920er?) mal kurzfristig eine Feldbahn gegeben hat, die als Waldbahn fungiert hat und frisch gefaelltes Holz direkt an die Pinzga-Bahn geliefert hat. Ich stelle mir das sehr malerisch vor, insbesondere weil das Ganze inkl. Salzachquerung gewesen sein soll. Ist an der G'schichte was dran, oder erinnere ich mich da falsch? Wenn's stimmt, wo im Pinzgau war das?
Unabhaengig davon, was darf man sich denn unter der Schleppbahn vorstellen, die die Wehrmacht in Mittersill in Betrieb hatte?
Danke im Voraus,
Patrick Sprau
...und der Pinzgau bleibt maennlich!
ich meine, vor Jahren in irgendeinem Buch gelesen zu haben, dass es vor langer, langer Zeit (1920er?) mal kurzfristig eine Feldbahn gegeben hat, die als Waldbahn fungiert hat und frisch gefaelltes Holz direkt an die Pinzga-Bahn geliefert hat. Ich stelle mir das sehr malerisch vor, insbesondere weil das Ganze inkl. Salzachquerung gewesen sein soll. Ist an der G'schichte was dran, oder erinnere ich mich da falsch? Wenn's stimmt, wo im Pinzgau war das?
Unabhaengig davon, was darf man sich denn unter der Schleppbahn vorstellen, die die Wehrmacht in Mittersill in Betrieb hatte?
Danke im Voraus,
Patrick Sprau
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Servus!
Ich habe kurz in dem o.g. Buch nachgelesen, es waren sogar drei Strecken, jeweils mit einer Spurweite von 760 mm. Alle Bahnen wurden 1926 nach einem Windwurf gebaut und dürften nur kurze Zeit bestanden haben.
1. Strecke zum Bhf. Walchen
2. Strecke zum Bhf. Uttendorf
3. Strecke zum Bhf. Bramberg
Die Strecken wurden mit Austro-Daimler Lokomotiven und einfachen Kippstockwagen betrieben.
Ich habe kurz in dem o.g. Buch nachgelesen, es waren sogar drei Strecken, jeweils mit einer Spurweite von 760 mm. Alle Bahnen wurden 1926 nach einem Windwurf gebaut und dürften nur kurze Zeit bestanden haben.
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2. Strecke zum Bhf. Uttendorf
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Die Strecken wurden mit Austro-Daimler Lokomotiven und einfachen Kippstockwagen betrieben.
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Gleich drei Waldbahnen - groovy!
Wenn die Bahnen auf 760mm liefen, frage ich mich, ob da ueberhaupt eine Umverladung des Holzes notwendig war? Aber wahrscheinlich schon, so 'ne Feldbahnlore ist ja doch was eher rustikales: ungebremst und wohl auch nicht fuer hoehere Geschwindigkeiten geschaffen verglichen mit einer "richtigen" Schmalspurbahn.
Gibt's Bilder davon, wie der Bahnhof Walchen damals aussah?
Vielen Dank, Markus!
Patrick Sprau
Wenn die Bahnen auf 760mm liefen, frage ich mich, ob da ueberhaupt eine Umverladung des Holzes notwendig war? Aber wahrscheinlich schon, so 'ne Feldbahnlore ist ja doch was eher rustikales: ungebremst und wohl auch nicht fuer hoehere Geschwindigkeiten geschaffen verglichen mit einer "richtigen" Schmalspurbahn.
Gibt's Bilder davon, wie der Bahnhof Walchen damals aussah?
Vielen Dank, Markus!
Patrick Sprau
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Re: Waldbahnanschluss an die Pinzga-Bahn?!
Hallo!
Bei der Wehrmacht diente eine solche Schleppbahn normalerweise der Frontversorgung.
Wen näheres hierzu interessiert, dem sei das Buch "Heeresfeldbahnen" von Alfred B. Gottwaldt, erschienen im Motorbuch Verlag Stuttgart, wärmstens empfohlen. Es beschreibt die Geschichte der Heeresfeldbahnen aus dem ersten und zweiten Weltkrieg auf eine so unmilitärische Weise, wie es bei einem solchen Buch überhaupt nur möglich ist.
Ich habe es mir mal über ein Antiquariat besorgt, da mein Großvater in beiden Weltkriegen als Heeresfeldeisenbahner eingesetzt gewesen war und es mich mal interessierte, was man sich unter einer derartigen militärischen Tätigkeit, die es ja (zum Glück) heute nicht mehr gibt, vorzustellen hat.
Nette Grüße,
Ingo.
Guckst Du hier: Schleppbahn.croquy hat geschrieben:...was darf man sich denn unter der Schleppbahn vorstellen, die die Wehrmacht in Mittersill in Betrieb hatte?
Bei der Wehrmacht diente eine solche Schleppbahn normalerweise der Frontversorgung.
Wen näheres hierzu interessiert, dem sei das Buch "Heeresfeldbahnen" von Alfred B. Gottwaldt, erschienen im Motorbuch Verlag Stuttgart, wärmstens empfohlen. Es beschreibt die Geschichte der Heeresfeldbahnen aus dem ersten und zweiten Weltkrieg auf eine so unmilitärische Weise, wie es bei einem solchen Buch überhaupt nur möglich ist.
Ich habe es mir mal über ein Antiquariat besorgt, da mein Großvater in beiden Weltkriegen als Heeresfeldeisenbahner eingesetzt gewesen war und es mich mal interessierte, was man sich unter einer derartigen militärischen Tätigkeit, die es ja (zum Glück) heute nicht mehr gibt, vorzustellen hat.
Nette Grüße,
Ingo.
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Hallo Patrick,
neben den grundsätzlichen Infos zu Heeresfeldbahnen im Gottwaldt ist der Breitfuss zur Frage der Schleppbahnen an der Pinzgauer Lokalbahnen wirklich empfehlenswert. Dort findet sich sogar eine Skizze des Gleisplanes und ein paar erläuternde Worte. Auch die anderen Schleppbahnen kommen nicht zu kurz ...
Viele Grüße
Thomas
neben den grundsätzlichen Infos zu Heeresfeldbahnen im Gottwaldt ist der Breitfuss zur Frage der Schleppbahnen an der Pinzgauer Lokalbahnen wirklich empfehlenswert. Dort findet sich sogar eine Skizze des Gleisplanes und ein paar erläuternde Worte. Auch die anderen Schleppbahnen kommen nicht zu kurz ...
Viele Grüße
Thomas