Land NÖ übernimmt Nebenbahnen von ÖBB
Moderator: Stephan Rewitzer
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"Netzkilometer"
Man beachte die neue Wortkreation "Netzkilometer". Gemeint ist nicht das was jeder normale Mensch unter dem Wot versteht, nämlich Netzlänge in Kilometern, sondern die Summe aller in einem Jahr gefahrenen km. So kommt man schnell auf große Zahlen und kann ein tolles Angebot vortäuschen. Und natürlich ist es ein systembedingter Nachteil der Bahn dass da so wenige Züge gefahren sind.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil vom Bus: Man kann vom Ybbstal ins Erlauftal hinüber fahren. Wie wir alle wissen, ist das mit einer Eisenbahn vollkommen unmöglich.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil vom Bus: Man kann vom Ybbstal ins Erlauftal hinüber fahren. Wie wir alle wissen, ist das mit einer Eisenbahn vollkommen unmöglich.
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Über den Berg soll nix Öffentliches (außer hin und wieder ein (Schul)Bus) fahren, weil sonst keiner im auto hinter den Holzlastern nerstauen kann...
und außerdem ist das andere Projekt gut für die Wirtschaft, die Arbeitsplätze und ein paar offene Rechnungen zwischen Politik(ern) und (Bau)Wirtschaft...
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Grüße
Peter
Schmalspurbahn in jedem Maßstab: Hauptsache, es hat Sinn, macht Spaß und bringt auch anderen Freude...
Peter
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Hallo,
Heute, 8.8.10 im ORF 2 Niederösterreich kommt ein Beitrag von der Mariazellerbahn, wo es unter anderem um dieses geht:
Für mich kommt daher nur Ober Grafendorf in Frage, genügend Fläche die dann dem Land gehören. Das größte Manko was gegen diese Standortwahl ist, und den schwarzen Landesfürsten gehörig ins Auge sticht ist, dass Ober Grafendorf einen roten Bürgermeister hat.
Schauen wir weiter, Weinburg SPÖ detto wie Ober Grafendorf. Hofstetten ÖVP, Platz eingeschränkt und so richtig steht BM Hösl ja auch nicht unbedingt zur Mariazellerbahn, wird doch der Ort durch sie durchschnitten.
Rabenstein ÖVP kein Platz. Daher bleibt Kirchberg an der Pielach über, BM Gonaus ÖVP wird sich freuen, hier wäre am Ortseingang genügend Platz vorhanden, diesen müsste man den Bauern halt ablösen, ist ja genügend Geld vorhanden, wird halt bei den neuen Fahrzeugen eingespart.
Es wird dann auf ein Politikum hinaus laufen und kein wirklicher Wille zur Bahn, sondern nur Mittel für den Zweck sich als Retter der Mariazellerbahn feiern zu lassen.
Ich hoffe, dass dieses Szenarium nicht eintreten wird und es bei uns ebenso kommt, wie es uns die Salzburger Pinzgaubahn vorzeigt.
lg, Josef
Heute, 8.8.10 im ORF 2 Niederösterreich kommt ein Beitrag von der Mariazellerbahn, wo es unter anderem um dieses geht:
Meine Frage dahin wo wird diese gebaut?Entlang der Strecke wird eine neue Zentrale errichtet, wo auch eine Werkstätte untergebracht wird.
Für mich kommt daher nur Ober Grafendorf in Frage, genügend Fläche die dann dem Land gehören. Das größte Manko was gegen diese Standortwahl ist, und den schwarzen Landesfürsten gehörig ins Auge sticht ist, dass Ober Grafendorf einen roten Bürgermeister hat.
Schauen wir weiter, Weinburg SPÖ detto wie Ober Grafendorf. Hofstetten ÖVP, Platz eingeschränkt und so richtig steht BM Hösl ja auch nicht unbedingt zur Mariazellerbahn, wird doch der Ort durch sie durchschnitten.
Rabenstein ÖVP kein Platz. Daher bleibt Kirchberg an der Pielach über, BM Gonaus ÖVP wird sich freuen, hier wäre am Ortseingang genügend Platz vorhanden, diesen müsste man den Bauern halt ablösen, ist ja genügend Geld vorhanden, wird halt bei den neuen Fahrzeugen eingespart.
Es wird dann auf ein Politikum hinaus laufen und kein wirklicher Wille zur Bahn, sondern nur Mittel für den Zweck sich als Retter der Mariazellerbahn feiern zu lassen.
Ich hoffe, dass dieses Szenarium nicht eintreten wird und es bei uns ebenso kommt, wie es uns die Salzburger Pinzgaubahn vorzeigt.
lg, Josef
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Gestern, Samstag 07.08., kam in Niederösterreich Heute auch ein Bericht über die Nebenbahnen.
Kann man hier nochmal anschauen: http://tvthek.orf.at/programs/70017-Nie ... ebenbahnen
lg
ötscherbär
Kann man hier nochmal anschauen: http://tvthek.orf.at/programs/70017-Nie ... ebenbahnen
lg
ötscherbär
Über 100 Jahr' voll Freud und Leid
fuhr ich treu an eurer Seit'!
Am Sonntag fahr' ich nun zum letzten Mal
durch das schöne Dirndltal.
Vergelt's Gott und auf Wiedersehen,
Mariazell, du wirst mir fehl'n!
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Hallo f-taler,Feistritztaler hat geschrieben:Eine weitere Option wäre die Fahrzeuge weiterhin von ÖBB TS warten zu lassen.
die rote Werkstätte soll die schwarzen Fahrzeuge warten? Da heiratet eher der Papst.
Lassen wir die Vernunft aus dem Spiel, hier geht es um Politik
VG Rudi
Wenn wir immer nur das tun was wir schon immer getan haben,
werden wir immer nur das haben was wir schon immer gehabt haben,
und wir werden immer nur das bekommen was wir schon immer bekommen haben.
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Wenn es nach den ÖBB geht ist demnächst nicht nur Niederösterreich von umfangreichen Streckeneinstellungen bedroht:
ÖBB: Welche Nebenstrecken verkauft oder stillgelegt werden sollen
Die ÖBB wollen in ganz Österreich weitere Nebenbahnen stilllegen. Oberösterreichs Landeshauptmann Josef Pühringer leistet heftigen Widerstand.
Auf 16 Bahnstrecken in ganz Österreich könnte schon bald der letzte Zug abfahren. Laut profil vorliegenden internen Plänen der ÖBB-Infrastruktur AG soll in diese Nebenbahnen (im ÖBB-Jargon "Ergänzungsnetz" genannt) künftig kein Geld mehr investiert werden. Betroffen sind Strecken wie Ried–Schärding in Oberösterreich, Spielfeld/Straß–Bad Radkersburg in der Steiermark oder Hermagor–Kötschach-Mauthen in Kärnten. In Niederösterreich ist sogar der Zubringer zur Schneeberg-Zahnradbahn bedroht. Insgesamt sollen mehr als 380 Kilometer Schienenverbindungen gestrichen werden.
Nach dem Vorbild von Niederösterreich, wo Anfang des Jahres 28 Strecken den ÖBB abgekauft wurden, aber nur zwei im Regelverkehr weiter bedient werden, sollen unrentable Nebenbahnen zuvor den jeweiligen Ländern zur Übernahme angeboten werden.
Oberösterreichs Landeshauptmann Josef Pühringer verweist aber auf den "Versorgungsauftrag" der ÖBB: "Wir werden den ÖBB sicherlich weder Investitionen noch die unangenehme Aufgabe von Streckenstilllegungen abnehmen", so Pühringer.
Besonders umkämpft ist die Mühlkreisbahn von Linz nach Aigen-Schlägl. Nach den ÖBB-Plänen soll ein großer Teil der Strecke stillgelegt werden. Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner, der aus dem Mühlviertel stammt, verweist darauf, dass der Bahnbetrieb bis zum Jahr 2017 vertraglich gesichert sei. Bis dahin bleibe "noch genügend Zeit für kluge Zukunftskonzepte".
Doch Fahrgast-Verbände warnen vor einem Rückbau des heimischen Bahnnetzes. "Da sich niemand nachhaltig für den regionalen Zugsverkehr einsetzt, gehen die ÖBB immer nach dem gleichen Muster vor", kritisiert "Probahn"-Chef Peter Haibach. "Zuerst werden die Fahrpläne ausgedünnt, dann gibt es wegen der mangelnden Investitionen immer mehr Langsamfahrstrecken. Bleiben dann die Fahrgäste aus, stellt man den Betrieb ein und ersetzt ihn durch Busse."
Verkehrsministerin Doris Bures weiß nichts von einer Streichungsliste der ÖBB. "Klar ist aber auch, dass die Bahn ständig Kosten-Nutzen-Analysen über ihre Leistungen anstellen muss, wie das auch der Rechnungshof fordert." Derzeit würden das Verkehrsministerium, die Länder und die ÖBB über eine "Neuaufstellung der Finanzierung der Nebenstrecken" verhandeln. Für die Hauptstrecken sollte der Bund zuständig sein, für regionale Strecken die Länder mit Unterstützung des Bunds.
"Bures und die ÖBB planen einen österreichweiten Kahlschlag, der viele Tausend Menschen in den Regionen täglich vor Probleme stellt, ihre Ziele zu erreichen", kritisiert die grüne Verkehrssprecherin Gabriele Moser. Damit würden nur 20 Millionen Euro eingespart, "angesichts der Beraterverträge, Spekulationssummen und Vorstandsabfertigungen nur Kinkerlitzchen".
Dass es auch anders geht, beweist die Pinzgauer Regionalbahn. Unter ÖBB-Führung wurde die Bahnstrecke immer unattraktiver. Im Jahr 2005 drohte nach Hochwasserschäden das Aus. Doch dann investierten Bund, Land und ÖBB mehr als 30 Millionen Euro in Bahnanlagen und neue Zugsgarnituren. Seit der Übernahme durch die Salzburger Lokalbahnen, Tochter des Landesenergiekonzerns Salzburg AG, kamen dank neuer Waggons, Stundentakt und besserem Service die Fahrgäste zurück. Die Privatbahn bedient seit Kurzem auch den Raum Berchtesgaden-Freilassing erfolgreich.
Fahrgast-Initiativen verweisen auf den beachtlichen Ausbau von Regionalbahnen in Deutschland und der Schweiz. In Österreich scheitern sinnvolle Konzepte für den regionalen Bahnverkehr oft am Kompetenzgerangel zwischen ÖBB, Bund und Ländern.
Dabei schalten die ÖBB sogar auf Hauptstrecken aufs Haltesignal. So sollen die direkten Bahnverbindungen zwischen Linz und Graz oder von Graz nach Klagenfurt demnächst ganz eingespart werden.
Quelle: Profil
ÖBB: Welche Nebenstrecken verkauft oder stillgelegt werden sollen
Die ÖBB wollen in ganz Österreich weitere Nebenbahnen stilllegen. Oberösterreichs Landeshauptmann Josef Pühringer leistet heftigen Widerstand.
Auf 16 Bahnstrecken in ganz Österreich könnte schon bald der letzte Zug abfahren. Laut profil vorliegenden internen Plänen der ÖBB-Infrastruktur AG soll in diese Nebenbahnen (im ÖBB-Jargon "Ergänzungsnetz" genannt) künftig kein Geld mehr investiert werden. Betroffen sind Strecken wie Ried–Schärding in Oberösterreich, Spielfeld/Straß–Bad Radkersburg in der Steiermark oder Hermagor–Kötschach-Mauthen in Kärnten. In Niederösterreich ist sogar der Zubringer zur Schneeberg-Zahnradbahn bedroht. Insgesamt sollen mehr als 380 Kilometer Schienenverbindungen gestrichen werden.
Nach dem Vorbild von Niederösterreich, wo Anfang des Jahres 28 Strecken den ÖBB abgekauft wurden, aber nur zwei im Regelverkehr weiter bedient werden, sollen unrentable Nebenbahnen zuvor den jeweiligen Ländern zur Übernahme angeboten werden.
Oberösterreichs Landeshauptmann Josef Pühringer verweist aber auf den "Versorgungsauftrag" der ÖBB: "Wir werden den ÖBB sicherlich weder Investitionen noch die unangenehme Aufgabe von Streckenstilllegungen abnehmen", so Pühringer.
Besonders umkämpft ist die Mühlkreisbahn von Linz nach Aigen-Schlägl. Nach den ÖBB-Plänen soll ein großer Teil der Strecke stillgelegt werden. Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner, der aus dem Mühlviertel stammt, verweist darauf, dass der Bahnbetrieb bis zum Jahr 2017 vertraglich gesichert sei. Bis dahin bleibe "noch genügend Zeit für kluge Zukunftskonzepte".
Doch Fahrgast-Verbände warnen vor einem Rückbau des heimischen Bahnnetzes. "Da sich niemand nachhaltig für den regionalen Zugsverkehr einsetzt, gehen die ÖBB immer nach dem gleichen Muster vor", kritisiert "Probahn"-Chef Peter Haibach. "Zuerst werden die Fahrpläne ausgedünnt, dann gibt es wegen der mangelnden Investitionen immer mehr Langsamfahrstrecken. Bleiben dann die Fahrgäste aus, stellt man den Betrieb ein und ersetzt ihn durch Busse."
Verkehrsministerin Doris Bures weiß nichts von einer Streichungsliste der ÖBB. "Klar ist aber auch, dass die Bahn ständig Kosten-Nutzen-Analysen über ihre Leistungen anstellen muss, wie das auch der Rechnungshof fordert." Derzeit würden das Verkehrsministerium, die Länder und die ÖBB über eine "Neuaufstellung der Finanzierung der Nebenstrecken" verhandeln. Für die Hauptstrecken sollte der Bund zuständig sein, für regionale Strecken die Länder mit Unterstützung des Bunds.
"Bures und die ÖBB planen einen österreichweiten Kahlschlag, der viele Tausend Menschen in den Regionen täglich vor Probleme stellt, ihre Ziele zu erreichen", kritisiert die grüne Verkehrssprecherin Gabriele Moser. Damit würden nur 20 Millionen Euro eingespart, "angesichts der Beraterverträge, Spekulationssummen und Vorstandsabfertigungen nur Kinkerlitzchen".
Dass es auch anders geht, beweist die Pinzgauer Regionalbahn. Unter ÖBB-Führung wurde die Bahnstrecke immer unattraktiver. Im Jahr 2005 drohte nach Hochwasserschäden das Aus. Doch dann investierten Bund, Land und ÖBB mehr als 30 Millionen Euro in Bahnanlagen und neue Zugsgarnituren. Seit der Übernahme durch die Salzburger Lokalbahnen, Tochter des Landesenergiekonzerns Salzburg AG, kamen dank neuer Waggons, Stundentakt und besserem Service die Fahrgäste zurück. Die Privatbahn bedient seit Kurzem auch den Raum Berchtesgaden-Freilassing erfolgreich.
Fahrgast-Initiativen verweisen auf den beachtlichen Ausbau von Regionalbahnen in Deutschland und der Schweiz. In Österreich scheitern sinnvolle Konzepte für den regionalen Bahnverkehr oft am Kompetenzgerangel zwischen ÖBB, Bund und Ländern.
Dabei schalten die ÖBB sogar auf Hauptstrecken aufs Haltesignal. So sollen die direkten Bahnverbindungen zwischen Linz und Graz oder von Graz nach Klagenfurt demnächst ganz eingespart werden.
Quelle: Profil
madua f-taler!
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Heuras: "Fahrgäste abholen, wo sie sind"
Niederösterreichs Verkehrsreferent beklagt Fehlplanungen bei den ÖBB und setzt im Pendler-Alltag stärker auf den Bus.
Das Angebot im öffentlichen Verkehr verärgert seit geraumer Zeit viele Pendler. Verspätungen und Angebotsreduktion sorgen für Zündstoff. Land und ÖBB haben einen neuen Pakt geschlossen, der mit Jahreswechsel in Kraft tritt. Der KURIER sprach mit Verkehrslandesrat Johann Heuras über die aktuelle Lage und zukünftige Entwicklung.
KURIER: Die ÖBB haben im August das Zugangebot reduziert. In Tulln steht ein neuer Bahnhof, in dem kaum ein Personenzug hält. Was läuft bei den Bundesbahnen in Niederösterreich schief?
Heuras: Die verwechseln offenbar Verkehrs- und Baupolitik. Der Geisterbahnhof in Tulln ist da ein sehr gutes Beispiel. Schuld daran sind die verschiedenen Gesellschaften bei den ÖBB. Da weiß die linke Hand nicht, was die rechte tut. Es wäre an der Zeit, dass sich die Bundesbahnen wieder mehr auf Kundenfreundlichkeit konzentrieren. Im Sinne der Pendler ist es mir ein Anliegen, dass es bei Fahrplanänderungen keine Alleingänge mehr gibt. Ab dem Jahr 2011 wird es so etwas auch nicht mehr geben. Die Verkehrsdienste sind ab diesem Zeitpunkt vertraglich vereinbart.
In diesem Vertrag wurde auch die Übernahme der Nebenbahnen durch das Land fixiert. Initiativen fordern jetzt, alte Bahnstrecken wieder zu beleben und bestehende nicht aufzulassen. Was sagen sie diesen Kritikern?
Im Jänner 2011 werden wir 28 Strecken übernommen haben. Davon sind 20 nicht mehr in Betrieb. Die restlichen acht werden entweder touristisch genutzt oder - wie die Mariazeller Bahn - für die Pendler weiter ausgebaut. Die Nebenbahnen sind vor 100 Jahren entstanden. Damals waren sie für die Menschen das einzige
Transportmittel. Die Fahrgäste mussten weite Fußwege zurücklegen, um zu den Bahnhöfen zu gelangen. Eine moderne Verkehrspolitik braucht etwas anderes. Wir müssen die Fahrgäste dort abholen, wo sie sind. Das heißt, mit den Verkehrsmitteln zu Pendlern, Betrieben, Schulen und Zentren zu gehen. Das geht in den meisten Regionen mit dem Bus besser, als auf historischen Bahntrassen. Zu diesem Kurs passen auch die 50.000 kostenlosen Park-and-Ride-Plätze - mehr, als in allen acht anderen Bundesländern zusammen.
Obwohl das Land offiziell erst mit dem Jahreswechsel die Nebenbahnen übernimmt, finden die ersten Änderungen bereits im September im Ybbstal statt. Warum schon jetzt?
Da konnten wir einfach nicht mehr zuwarten. Die Ybbstalbahn fährt nach einer Hochwasserkatastrophe seit einem Jahr nicht mehr. Es gibt einen Schienenersatzverkehr. Und diesen vervierfachen wir ab September von 300.000 auf 1,2 Millionen Netzkilometer. Und damit sich die Pendler und Schüler von diesem besseren Angebot überzeugen können, fahren wir in den ersten zwei Wochen zum Nulltarif.
Sie sind auch Schulreferent und wollen das Lehrerpersonal in einer Hand. Gleichzeitig sind sie trotz sinkender Schülerzahlen für die Beibehaltung aller Schulstandorte. Zuletzt hat der Bürgermeister von Wr. Neustadt wegen Geldknappheit überlegt, drei Schulen zusperren. Berührt sie das?
Wiener Neustadt ist ein Paradebeispiel für das Versagen in der SPÖ-Bildungspolitik. Hier sieht man, was geschieht, wenn nicht alles in einer Hand ist. Der Bund und die Stadt haben es Jahrzehnte lang nicht geschafft, eine Einigung zu erzielen. Auch unter sozialdemokratischen Parteifreunden nicht. Beide sind der Aufgabe also offenbar nicht gewachsen. Was wir brauchen sind keine Doppelgleisigkeiten mehr, sondern die Bildung aus einer Hand, die finanziert, organisiert und die Verantwortung trägt. Wir vom Land kennen die Bedürfnisse genau und können das besser machen. Und wenn der Bund sagt, er gibt die Mittel und will hier mitreden, sage ich: Der Bund investiert in die Bildung nicht Geld des Bundes , sondern das Geld des Steuerzahlers. Und von denen gibt es in Niederösterreich genug. Statt dem System Kraut und Rüben braucht es jetzt klare Strukturen.
madua f-taler!
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In ersten zwei Wochen fahren Busse gratis
MOBILITÄTSKONZEPT / Am Samstag hat Mostviertel-Linie ihren ersten Betriebstag. Bahnfreunde kündigen Protestaktion an.
VON ST. HACKL UND K. WEISSINGER
YBBSTAL / Nach jahrelangen politischen Fehden und zahllosen Resolutionen wird diesen Samstag der öffentliche Verkehr im Ybbs- und Erlauftal komplett neu geordnet. Die Busflotte von ÖBB-Postbus, Dr. Richard und N-Bus verkehrt auf drei Haupt- und sieben Nebenlinien. Um der Bevölkerung den Umstieg schmackhaft zu machen, fahren alle Busse der neuen "Mostviertel-Linie" zwei Wochen lang gratis. Das Verkehrsangebot in der Region vervierfache sich auf 1,2 Millionen Netzkilometer im Jahr, rechnet Landesrat Johann Heuras (VP) vor. Er spricht von einer "Öffi-Offensive".
Ein Blick auf die neu eingerichtete Webseite der Mobilitätszentrale bestätigt den Landesrat: Wirft der Computer für diesen Montag zwischen dem Lunzer Bahnhof und der Stadt Waidhofen gerade einmal drei Verbindungen aus, werden für nächsten Montag bereits zehn angezeigt. Durchschnittlich verkürze sich die Fahrbahn zwischen den beiden Orten um 25 Minuten, so Heuras. Weiterer Trumpf laut Land NÖ: Freizeitmöglichkeiten wie die Skigebiete Hochkar, Maiszinken und Lackenhof, Solebad, Ferrum oder Lunzer See sind direkt erreichbar.
Schienenersatzverkehr bleibt vorerst bestehen
Für ein erhöhtes Busaufkommen ab 4. September sorgt aber auch eine andere Tatsache: Die ÖBB führt den Schienenersatzverkehr bis zum Fahrplanwechsel im Dezember fort. Und: Auch alle bestehenden Postbuslinien "werden bis auf weiteres unverändert geführt", wie die ÖBB-Postbus GmbH auf NÖN-Anfrage mitteilt. Das heißt: Auf der Strecke zwischen Scheibbs und Göstling, wo ab nun Dr. Richard unterwegs ist, fahren auch die Postbusse die Haltestellen an - zum bisher gültigen Busfahrplan.
Provisorien: Bus fährt nicht in Reither Ortszentrum
Auch wenn die Straßenmeistereien in den vergangenen Tagen fieberhaft an 21 neuen Haltestellen (20 davon im Ybbstal) arbeiteten: Weil Grundablösen mitunter noch ausstehen, wird es zu Provisorien kommen. So fährt der Mostviertelbus anfangs nicht durch das Ortszentrum von St. Georgen am Reith, da eine Brücke erst ertüchtigt werden muss.
Politiker wie Landesverkehrsplaner hoffen nun, dass das neue Angebot von der Bevölkerung auch angenommen wird. "Die Leute müssen lernen, dass der öffentliche Verkehr klare Vorteile bietet. Durch das neue Busnetz können manche Familien vielleicht das Zweitauto einsparen", betont auch Robert Kerschner, der mit der Firma Mitterbauer dem N-Bus-Konsortium vorsteht. Der Hollensteiner Johannes Rettensteiner verkehrt für N-Bus als Subunternehmen, und zwar mit Kleinbussen auf der Linie MO 12 zwischen St. Georgen/Reith und Großhollenstein.
N-Bus hat zwar die Lose mit dem geringsten Streckenumfang erhalten, trotzdem freut sich Kerschner, als Kleiner im Linienkonzert der Großen mitspielen zu können. "Es ist wichtig, dass auch ortsansässige Firmen eine Chance bekommen. Wir werden gewohnt gute Qualität liefern und sind nah am Kunden", versichert Kerschner. Der Busverkehr ist für ihn gegenüber der Bahn klar im Vorteil: "Ein Bahnbetrieb rentiert sich nur, wenn an den Eckpunkten mindestens 25.000 Personen wohnen."
Die Verantwortlichen der Ybbstalbahnentwicklungsgenossenschaft (YEG) sehen das anders. Am Samstag, 11. September, organisieren sie eine Protestaktion am Bahnhof Großhollenstein. Unter dem Motto "Die Ybbstalbahn - wir lassen kein Gras drüberwachsen" werden sie ab 14 Uhr Unkraut zupfen.
Quelle: NÖN
MOBILITÄTSKONZEPT / Am Samstag hat Mostviertel-Linie ihren ersten Betriebstag. Bahnfreunde kündigen Protestaktion an.
VON ST. HACKL UND K. WEISSINGER
YBBSTAL / Nach jahrelangen politischen Fehden und zahllosen Resolutionen wird diesen Samstag der öffentliche Verkehr im Ybbs- und Erlauftal komplett neu geordnet. Die Busflotte von ÖBB-Postbus, Dr. Richard und N-Bus verkehrt auf drei Haupt- und sieben Nebenlinien. Um der Bevölkerung den Umstieg schmackhaft zu machen, fahren alle Busse der neuen "Mostviertel-Linie" zwei Wochen lang gratis. Das Verkehrsangebot in der Region vervierfache sich auf 1,2 Millionen Netzkilometer im Jahr, rechnet Landesrat Johann Heuras (VP) vor. Er spricht von einer "Öffi-Offensive".
Ein Blick auf die neu eingerichtete Webseite der Mobilitätszentrale bestätigt den Landesrat: Wirft der Computer für diesen Montag zwischen dem Lunzer Bahnhof und der Stadt Waidhofen gerade einmal drei Verbindungen aus, werden für nächsten Montag bereits zehn angezeigt. Durchschnittlich verkürze sich die Fahrbahn zwischen den beiden Orten um 25 Minuten, so Heuras. Weiterer Trumpf laut Land NÖ: Freizeitmöglichkeiten wie die Skigebiete Hochkar, Maiszinken und Lackenhof, Solebad, Ferrum oder Lunzer See sind direkt erreichbar.
Schienenersatzverkehr bleibt vorerst bestehen
Für ein erhöhtes Busaufkommen ab 4. September sorgt aber auch eine andere Tatsache: Die ÖBB führt den Schienenersatzverkehr bis zum Fahrplanwechsel im Dezember fort. Und: Auch alle bestehenden Postbuslinien "werden bis auf weiteres unverändert geführt", wie die ÖBB-Postbus GmbH auf NÖN-Anfrage mitteilt. Das heißt: Auf der Strecke zwischen Scheibbs und Göstling, wo ab nun Dr. Richard unterwegs ist, fahren auch die Postbusse die Haltestellen an - zum bisher gültigen Busfahrplan.
Provisorien: Bus fährt nicht in Reither Ortszentrum
Auch wenn die Straßenmeistereien in den vergangenen Tagen fieberhaft an 21 neuen Haltestellen (20 davon im Ybbstal) arbeiteten: Weil Grundablösen mitunter noch ausstehen, wird es zu Provisorien kommen. So fährt der Mostviertelbus anfangs nicht durch das Ortszentrum von St. Georgen am Reith, da eine Brücke erst ertüchtigt werden muss.
Politiker wie Landesverkehrsplaner hoffen nun, dass das neue Angebot von der Bevölkerung auch angenommen wird. "Die Leute müssen lernen, dass der öffentliche Verkehr klare Vorteile bietet. Durch das neue Busnetz können manche Familien vielleicht das Zweitauto einsparen", betont auch Robert Kerschner, der mit der Firma Mitterbauer dem N-Bus-Konsortium vorsteht. Der Hollensteiner Johannes Rettensteiner verkehrt für N-Bus als Subunternehmen, und zwar mit Kleinbussen auf der Linie MO 12 zwischen St. Georgen/Reith und Großhollenstein.
N-Bus hat zwar die Lose mit dem geringsten Streckenumfang erhalten, trotzdem freut sich Kerschner, als Kleiner im Linienkonzert der Großen mitspielen zu können. "Es ist wichtig, dass auch ortsansässige Firmen eine Chance bekommen. Wir werden gewohnt gute Qualität liefern und sind nah am Kunden", versichert Kerschner. Der Busverkehr ist für ihn gegenüber der Bahn klar im Vorteil: "Ein Bahnbetrieb rentiert sich nur, wenn an den Eckpunkten mindestens 25.000 Personen wohnen."
Die Verantwortlichen der Ybbstalbahnentwicklungsgenossenschaft (YEG) sehen das anders. Am Samstag, 11. September, organisieren sie eine Protestaktion am Bahnhof Großhollenstein. Unter dem Motto "Die Ybbstalbahn - wir lassen kein Gras drüberwachsen" werden sie ab 14 Uhr Unkraut zupfen.
Quelle: NÖN
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Besten Dank, Martin1994, für diesen hervorragenden Artikel aus "Die Presse"!
Hut ab vor der Verfasserin, ihr Artikel trifft den Nagel über die verkehrspolitischen Zustände im Land des Erwin "Tito", sorry Pröll, wirklich auf den Kopf!
Es wird wunderbar aufgezeigt, wie die kurzsichtigen NÖ-Betonköpfe im Denken der 70er-Jahre verhaftet und unfähig sind, etwas anderes zu denken...
Erwin "Tito" & Co. haben die Zeichen der Zeit nicht erkannt, und sind 30-40 Jahre rückständig... Und die nachfolgende Generation kanns dann ausbaden und - vielleicht - für viel Geld die Bahnen wieder aufbauen
Wirklich traurig und peinlich für NÖ, dass ausgeblutete, politisch blockierte und wirtschaftlich darnieder liegende Länder wie Serbien und vor allem Bosnien-Herzegowina offenbar im Denken und Handeln weiter entwickelt sind als die Machthaber in Erwin "Titos" Reich...
Grüsse Bahnjurist
Hut ab vor der Verfasserin, ihr Artikel trifft den Nagel über die verkehrspolitischen Zustände im Land des Erwin "Tito", sorry Pröll, wirklich auf den Kopf!
Es wird wunderbar aufgezeigt, wie die kurzsichtigen NÖ-Betonköpfe im Denken der 70er-Jahre verhaftet und unfähig sind, etwas anderes zu denken...
Erwin "Tito" & Co. haben die Zeichen der Zeit nicht erkannt, und sind 30-40 Jahre rückständig... Und die nachfolgende Generation kanns dann ausbaden und - vielleicht - für viel Geld die Bahnen wieder aufbauen
Wirklich traurig und peinlich für NÖ, dass ausgeblutete, politisch blockierte und wirtschaftlich darnieder liegende Länder wie Serbien und vor allem Bosnien-Herzegowina offenbar im Denken und Handeln weiter entwickelt sind als die Machthaber in Erwin "Titos" Reich...
Grüsse Bahnjurist
Auch kleine Regionalbahnen, ob Normal- oder Schmalspur, haben eine Zukunft, wenn sie rationell, effizient und kundengerecht betrieben werden. Alles hängt vom politischen Willen ab!
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Der niederösterreichische Nebenbahnenkrimi geht weiter! Es wird immer skuriller.
Bahnlinie zu kaufen
NEBENBAHNEN. Die SPÖ will, dass die Wachaubahn für den Personenverkehr erhalten bleibt. ÖVP-Verkehrslandesrat Johann Heuras bietet nun der SPÖ diese Bahn zum Kauf an.
Rund um die Donauuferbahn, die mit Jahreswechsel von den ÖBB ans Land übertragen wird, ist ein neuer Streit ausgebrochen. Wie berichtet, hat NÖ-Verkehrslandesrat Johann Heuras (VP) angekündigt, den Pendlerverkehr einzustellen und dafür billigere Busse einzusetzen. In der Wachau soll nur ein Touristikbetrieb erhalten bleiben. Die SPÖ Niederösterreichs will das verhindern.
So präsentierten Niederösterreichs SPÖ-Landesvize Josef Leitner und der Kremser SPÖ-Nationalratsabgeordnete Ewald Sacher mit Oberösterreichs SPÖ-Verkehrslandesrat Hermann Kepplinger eine Initiative zum Erhalt der Bahnstrecke, zumal das Land Oberöstereich die Linie auf seinem Gebiet sogar ausbauen will. Im Gegenzug ließ Heuras den SP-Funktionären ein Kaufangebot um 1,6 Millionen Euro übermitteln. Was nun zu einem Schlagabtausch zwischen den beiden Parteien geführt hat.
SPÖ will Gespräche, ÖVP will ein Angebot
Verkehrslandesrat Heuras: „Was die SPÖ Niederösterreich nicht tun will, sollen die Steuerzahler blechen: Millionen für Bahnlinien, die keinem Pendler nutzen. Die SPÖ soll endlich die Bahnlinien übernehmen, statt den Steuerzahlern Millionen aufzubürden. Es gibt von der SPÖ Niederösterreich noch immer kein Angebot, ich erwarte endlich ein Angebot.“ Die Reaktion von Josef Leitner: Er begrüßte grundsätzlich die Haltung und forderte, dass endlich Gespräche aufgenommen werden müssen, um über die Zukunft der Donauuferbahn zu reden. Der Konter von Heuras: Die SPÖ solle endlich ein Angebot für die Bahn vorlegen, für Kaffeekränzchen habe er keine Zeit.
Auf diesen Konflikt folgte schließlich eine Auseinandersetzung der beiden Landesgeschäftsführer. Zuerst attackierte Günter Steindl (SPÖ) Landesrat Heuras: „Dieser Landesrat ist eine Fehlbesetzung, Gesprächsverweigerung darf nie demokratiepolitische Usance werden. Wer die Bedeutung der NÖ Nebenbahnen auf die Ebene von Kaffeekränzchen herabwürdigt, enttarnt sich selbst.“ Die Antwort von Gerhard Karner (ÖVP): „Herr Steindl, her mit dem konkreten Angebot der SPÖ Niederösterreich zur Übernahme der Wachaubahn. Leitner & Co. drücken sich, aber der Steuerzahler soll dafür Millionen blechen. Das ist der Stil der SPÖ – nur streiten und Steuerzahler zur Kasse bitten.“
Diese Woche dürfte der Schlagabtausch in die nächste Runde gehen: Da will ÖVP-Verkehrslandesrat Johann Heuras die Ziele im öffentlichen Verkehr in Niederösterreich in einer Pressekonferenz präsentieren.
Quelle: NÖN
Bahnlinie zu kaufen
NEBENBAHNEN. Die SPÖ will, dass die Wachaubahn für den Personenverkehr erhalten bleibt. ÖVP-Verkehrslandesrat Johann Heuras bietet nun der SPÖ diese Bahn zum Kauf an.
Rund um die Donauuferbahn, die mit Jahreswechsel von den ÖBB ans Land übertragen wird, ist ein neuer Streit ausgebrochen. Wie berichtet, hat NÖ-Verkehrslandesrat Johann Heuras (VP) angekündigt, den Pendlerverkehr einzustellen und dafür billigere Busse einzusetzen. In der Wachau soll nur ein Touristikbetrieb erhalten bleiben. Die SPÖ Niederösterreichs will das verhindern.
So präsentierten Niederösterreichs SPÖ-Landesvize Josef Leitner und der Kremser SPÖ-Nationalratsabgeordnete Ewald Sacher mit Oberösterreichs SPÖ-Verkehrslandesrat Hermann Kepplinger eine Initiative zum Erhalt der Bahnstrecke, zumal das Land Oberöstereich die Linie auf seinem Gebiet sogar ausbauen will. Im Gegenzug ließ Heuras den SP-Funktionären ein Kaufangebot um 1,6 Millionen Euro übermitteln. Was nun zu einem Schlagabtausch zwischen den beiden Parteien geführt hat.
SPÖ will Gespräche, ÖVP will ein Angebot
Verkehrslandesrat Heuras: „Was die SPÖ Niederösterreich nicht tun will, sollen die Steuerzahler blechen: Millionen für Bahnlinien, die keinem Pendler nutzen. Die SPÖ soll endlich die Bahnlinien übernehmen, statt den Steuerzahlern Millionen aufzubürden. Es gibt von der SPÖ Niederösterreich noch immer kein Angebot, ich erwarte endlich ein Angebot.“ Die Reaktion von Josef Leitner: Er begrüßte grundsätzlich die Haltung und forderte, dass endlich Gespräche aufgenommen werden müssen, um über die Zukunft der Donauuferbahn zu reden. Der Konter von Heuras: Die SPÖ solle endlich ein Angebot für die Bahn vorlegen, für Kaffeekränzchen habe er keine Zeit.
Auf diesen Konflikt folgte schließlich eine Auseinandersetzung der beiden Landesgeschäftsführer. Zuerst attackierte Günter Steindl (SPÖ) Landesrat Heuras: „Dieser Landesrat ist eine Fehlbesetzung, Gesprächsverweigerung darf nie demokratiepolitische Usance werden. Wer die Bedeutung der NÖ Nebenbahnen auf die Ebene von Kaffeekränzchen herabwürdigt, enttarnt sich selbst.“ Die Antwort von Gerhard Karner (ÖVP): „Herr Steindl, her mit dem konkreten Angebot der SPÖ Niederösterreich zur Übernahme der Wachaubahn. Leitner & Co. drücken sich, aber der Steuerzahler soll dafür Millionen blechen. Das ist der Stil der SPÖ – nur streiten und Steuerzahler zur Kasse bitten.“
Diese Woche dürfte der Schlagabtausch in die nächste Runde gehen: Da will ÖVP-Verkehrslandesrat Johann Heuras die Ziele im öffentlichen Verkehr in Niederösterreich in einer Pressekonferenz präsentieren.
Quelle: NÖN
madua f-taler!
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Steindl: Die VPNÖ nimmt es mit der Wahrheit nicht genau
Einschränkungen im öffentlichen Bahnnahverkehr von VP-Landesrat Heuras bestellt
St. Pölten. "Die VPNÖ nimmt es mit der Wahrheit
offenbar nicht genau. Die massiven Verschlechterungen im
Bahn-Nahverkehr, die Rücknahme der Kilometerleistungen und somit auch der Wegfall vieler Zugsverbindungen wurden von den
Verkehrsverantwortlichen des Landes nicht nur goutiert, sondern auch
noch klassisch 'bestellt'", reagiert der Landesparteigeschäftsführer
der SPNÖ, Günter Steindl, auf einen aktuellen Bericht in der
Wochenzeitung NÖN. Damit steht für Steindl fest, "dass die VPNÖ die
niederösterreichische Bevölkerung monatelang hinters Licht geführt
hat und das ständige Hinhauen auf die ÖBB und ihre Mitarbeiter
durch Pröll & Co. nichts anderes als ein Ablenkungsmanöver ist."
"Pröll, Heuras & Co haben den Niederösterreicherinnen und
Niederösterreichern nach der Übernahme der Nebenbahnen versprochen,
dass nun alles besser wird und sie die Nebenbahnen weiterführen
wollen. Das wurde sogar in landesweiten Inseratkampagnen lanciert.
Nun ist plötzlich alles anders. Hat die ÖVP bewusst die Unwahrheit
gesagt? Hat sich die ÖVP übernommen? Fehlt das Geld für die
Weiterführung deshalb, weil immer mehr Spekulationsverluste von
Steuergeldern, wie jene von rund 1 Milliarde Euro bei den
Wohnbaugeldern, auf das Landesbudget durchschlagen? Die
Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher erwarten sich
Antworten, keine leicht durchschaubare 'haltet den Dieb-Strategie der
VPNÖ'", so Steindl auch zu heutigen Aussagen von VP-Heuras.
Quelle: APA OTS
Einschränkungen im öffentlichen Bahnnahverkehr von VP-Landesrat Heuras bestellt
St. Pölten. "Die VPNÖ nimmt es mit der Wahrheit
offenbar nicht genau. Die massiven Verschlechterungen im
Bahn-Nahverkehr, die Rücknahme der Kilometerleistungen und somit auch der Wegfall vieler Zugsverbindungen wurden von den
Verkehrsverantwortlichen des Landes nicht nur goutiert, sondern auch
noch klassisch 'bestellt'", reagiert der Landesparteigeschäftsführer
der SPNÖ, Günter Steindl, auf einen aktuellen Bericht in der
Wochenzeitung NÖN. Damit steht für Steindl fest, "dass die VPNÖ die
niederösterreichische Bevölkerung monatelang hinters Licht geführt
hat und das ständige Hinhauen auf die ÖBB und ihre Mitarbeiter
durch Pröll & Co. nichts anderes als ein Ablenkungsmanöver ist."
"Pröll, Heuras & Co haben den Niederösterreicherinnen und
Niederösterreichern nach der Übernahme der Nebenbahnen versprochen,
dass nun alles besser wird und sie die Nebenbahnen weiterführen
wollen. Das wurde sogar in landesweiten Inseratkampagnen lanciert.
Nun ist plötzlich alles anders. Hat die ÖVP bewusst die Unwahrheit
gesagt? Hat sich die ÖVP übernommen? Fehlt das Geld für die
Weiterführung deshalb, weil immer mehr Spekulationsverluste von
Steuergeldern, wie jene von rund 1 Milliarde Euro bei den
Wohnbaugeldern, auf das Landesbudget durchschlagen? Die
Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher erwarten sich
Antworten, keine leicht durchschaubare 'haltet den Dieb-Strategie der
VPNÖ'", so Steindl auch zu heutigen Aussagen von VP-Heuras.
Quelle: APA OTS
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