Da ich nunmehr seit ein paar Tagen hier offiziell angemeldet bin, möchte ich mich und meine Eisenbahnergeschichte auch kurz vorstellen:
Ich bin 35 Jahre alt, verheiratet, habe 2 Töchter und schon seit meiner Kindheit mit dem Eisenbahnvirus infiziert.
Schon längere Zeit verfolge ich die postings hier im Schmalspurforum und möchte mich bei allen über sämtliche Infos auf diese Weise bedanken.
Über einige Jahre hinweg hatte ich eine kleine aber feine „märklin z“ Anlage mit doch einiges an Rollmaterial (was übrigends noch immer in meinem Besitz ist).
Im Teenageralter wurde mit der Eisenbahn-Dachboden zu klein, sodaß ich mich mehr auf das „literarische“ und „fantasievolle“ Eisenbahnhobby beschränken musste.
Irgendwann hab ich dann mal die 1099-007 im Valousek-Design auf einem Foto gesehen und (ich weiß, dass einige dieses Farbschema als „Fotografenschreck“ bezeichnen) diese war dann fortan meine „Lieblingslok“ und die Mariazellerbahn mir ein fester Begriff. In dieser Zeit stärkte sich der Wunsch, einmal mit dieser Schmalspurbahn nach Mariazell zu fahren.
Nach der Geburt meiner 1. Tochter, der Heirat und nach dem Auszug aus der Wohnung in meinem Elternhaus, konnte ich aufgrund vom Platzmangel schon gar nicht daran denken, in irgendeiner Weise an einer Moba zu bauen oder auch nur irgendein Material dafür zu beschaffen. Auch war die Zeit dafür nicht wirklich da, da sich mittlerweile auch unsere 2. Tochter angekündigt hatte.
Zum Glück sind wir keine „Stubenhocker“ und wo immer ich konnte, verbanden wir die vielen Ausflüge mit einem Eisenbahnerlebnis (vorausschauend wie ich war, wollte ich meine 2. Tochter mit dem „Eisenbahnvirus“ infizieren“, denn unsere 1. Tochter und meine geliebte Frau konnte ich nicht wirklich davon überzeugen).
Im Mai 2005 verwirklichte sich mir ein Kindheitstraum und wir fuhren auf einen Radausflug per Zug nach Mariazell. Uns brachte damals die 1099-013 (Annaberg noch in jaffa) mit dem „Bunten Zug“ nach Mariazell.
Ich fühlte mich wie ein kleines Kind zu Weihnachten. Auch der Rest der Familie war überraschender Weise von dieser Bahn begeistert (vor allem die Kleine, welche gerade mal 4 Jahre alt war).
Nach einem wunderschönen Rad-Tag im Mariazellerland fuhren wir wieder mit dem Zug zurück und planten noch während der Zugfahrt Mariazell wieder mit dem Zug zu bereisen.
So kam es, dass seitdem jedes Jahr der „Mariazeller-Advent“ mit dem Zug zu unserem Fixprogramm gehört.
Ende 2007 hat meine Frau ein Starterset der Mariazellerbahn (1099-004 mit Pabstfigur) bei einem Händler gesehen und war damit einverstanden, dass ich mir dieses kaufen kann – hier beginnt nun erst richtig die Eisenbahnsucht. Nachdem das Weihnachtspackerl auf unserem Esszimmertisch aufgebaut war, hatte ich nicht viel Gelegenheit damit zu fahren – meine kleine Tochter beanspruchte das Oval für sich ganz alleine und es machte ihr wahnsinnig viel Spaß dabei zuzusehen, wie der Zug seine Runden drehte - ………aber das war doch meins
!!!Als „verantwortungsbewuste“ Eltern mussten wir ihr natürlich versprechen mit dem Christkind zu reden, damit auch sie ein eigenes Starterset bekommt.
Anfang 2008 erfüllten wir uns den Wunsch auf ein Eigenheim - nun musste ich die Gelegenheit beim Schopf packen und einen Raum für die Eisenbahn zu beanspruchen. Seither donnern auf einem Spanplattenprovisorium mit ca. 2x3m nun die Züge durch den Keller. Dank dem Christkind, wurde auch das 2. Starterset mit der 1099-007 in braun verwirklicht (auch der Papa ging zum Glück nicht leer aus
). Mittlerweile tummeln sich auf der Anlage rd. 25m Gleis, einige Loks (vorwiegend 1099er) und eine größere „Herde“ an Waggons. Da das Hobby gemeinsam mit meiner kleinen Tochter (mittlerweile stolze neun Jahre) betrieben wird, fahren wir gemeinsam nach dem Motto „gefahren wird, was gefällt und Spaß macht“, wohl noch immer darauf bedacht, dass wir beide vor allem der Mariazellerbahn verbunden sind. So kommt es, dass neben der Mh.6 auch die rote und die blaue „Niki und Frank S.“, die 2091-10 in der Döllnitz-Farbgebung oder auch mal die Valousek-7 mit dem Ötscherbär am Haken über die Gleise kurven – soll ja vor allem meiner Kleinen Spaß machen und Kindern kann ja schnell fad werden oder sich mit einem Spielzeug abgespielt haben.So wie es aussieht, wird wohl die Anlage in den nächsten Jahren / Monaten in einen größeren Raum kommen, sodass wir das derzeitige Spanplattenprovisorium nicht mehr verändern werden.
Zur Zeit konzentriere mich auf die Aufrüstung der Beleuchtung in den Wagen und Austausch des, meiner Meinung nach, mickrigen 3-Lichtspitzensignals bei den Roco-1099-er auf LED´s.
Hier werde ich noch berichten, da ich zwar mittlerweile einen ganzen Zug mit 5 Waggons mit einer Innenbeleuchtung ausgerüstet habe, aber noch an einer Lösung gegen das „Flackern“ arbeite (verwende bereits 2 Gold-Cap Kondensatoren pro Waggon, bin aber noch nicht zufriedengestellt, auch möchte ich keine stromführenden Kupplungen o.ä. haben, da die Waggons auch mal in anderen Zügen fahren und daher „eigenständig“ sein sollen).
Ich dürfte bereits eine Lösung bez. dem erhöhten Rollwiderstand durch die Stromabnahme gefunden haben. Zumindest ist der Testbetrieb mit einem beleuchteten 5-Wagenzug samt Fahrradwagen mit einer 1099 als Zuglok in der Ebene absolut zufrieden stellend ohne Schleudern gewesen – hier kommt aber sicher noch mehr von mir.
Jedenfalls freut es mich nun hier ein „offizielles“ Mitglied zu sein
Lg Nathalie und Axel
