Die neue Mariazellerbahn: Die "Himmelstreppe"
Moderator: Stephan Rewitzer
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@michael95
Ob der "Schneepflug" (Schienenräumer) am Drehgestell oder am Rahmen befestigt wird, ist keine konstruktiv dermassen schwierige Frage, dass dies zu einer Verzögerung von 1 Jahr führen würde...
Nach meinem Wissensstand wird sowohl ein Spurpflug (am Drehgestell, evtl. höhenverstellbar) als auch ein äusserer Schneeräumer (am Rahmen bzw. Kasten) montiert... alles schon vorhanden im "Stadler-Baukasten" (vgl. wiederum z.B. RhB-Allegra)!
Woher hast Du Deine "Info" bzw. Gerücht?
LG Bahnjurist
Ob der "Schneepflug" (Schienenräumer) am Drehgestell oder am Rahmen befestigt wird, ist keine konstruktiv dermassen schwierige Frage, dass dies zu einer Verzögerung von 1 Jahr führen würde...
Nach meinem Wissensstand wird sowohl ein Spurpflug (am Drehgestell, evtl. höhenverstellbar) als auch ein äusserer Schneeräumer (am Rahmen bzw. Kasten) montiert... alles schon vorhanden im "Stadler-Baukasten" (vgl. wiederum z.B. RhB-Allegra)!
Woher hast Du Deine "Info" bzw. Gerücht?
LG Bahnjurist
Auch kleine Regionalbahnen, ob Normal- oder Schmalspur, haben eine Zukunft, wenn sie rationell, effizient und kundengerecht betrieben werden. Alles hängt vom politischen Willen ab!
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@Michi
Danke für das Einstellen des interessanten ORF-NÖ-Berichts!
Tja, ist doch gut, dass Wilfing und Stindl mal in meine Heimat gefahren sind und beim Stadler-Werk in Bussnang einen Augenschein genommen und Schweizer Schmalspurbahnen besucht haben - vielleicht können sie ja doch noch Erkenntnisse gewinnen bzw. lernen wie man Schmalspurbahnen attraktiv und modern betreibt...!
LG Bahnjurist
Danke für das Einstellen des interessanten ORF-NÖ-Berichts!
Tja, ist doch gut, dass Wilfing und Stindl mal in meine Heimat gefahren sind und beim Stadler-Werk in Bussnang einen Augenschein genommen und Schweizer Schmalspurbahnen besucht haben - vielleicht können sie ja doch noch Erkenntnisse gewinnen bzw. lernen wie man Schmalspurbahnen attraktiv und modern betreibt...!
LG Bahnjurist
Auch kleine Regionalbahnen, ob Normal- oder Schmalspur, haben eine Zukunft, wenn sie rationell, effizient und kundengerecht betrieben werden. Alles hängt vom politischen Willen ab!
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Ich hoffe natürlich das ihnen auch bewusst ist, dass der Ausblick bei den Panoramawagen, erstmal eine ordentliche Rodung abseits der Strecke erfordert.
Ja, wenigstens sehen sie dort wie ein Bahnbetrieb funktioniert !Leo hat geschrieben:Naja das ist ja ein schöner "Diensturlaub" von Stindl, Wilfing und Co.!
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Hoffentlich wurde in der Schweiz dann auch genau begutachtet, auf was für einem Gleisbett diese Züge dort fahren, wie die Bahnhöfe ausgestattet sind, wie das Personal sich verhält,...
Normalerweise müsste die MzB für diese neuen Züge das Gleisbett grundsaniert werden. Das hätte eigentlich eine längere Bauphase zur Folge ohne Betrieb.
Normalerweise müsste die MzB für diese neuen Züge das Gleisbett grundsaniert werden. Das hätte eigentlich eine längere Bauphase zur Folge ohne Betrieb.
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Hallo!
Meiner Meinung nach haben sich die schweizer Bahnen und vor allem auch die schweizer Schmalspurbahnen über Jahrzehnte einen grandiosen Ruf aufgebaut. Die Bahnstrecken verlaufen teils auf sehr langen Strecken durch eine grandiose, hochalpine Landschaft. Orte wie Chur, Arosa oder St. Moritz entlang dieser Bahnstrecken sind weit über schweizerische Grenzen hinaus bekannt und bieten auch wirklich etwas für den Reisenden, der sie besuchen will.
Aber Niederösterreich? Wo bitteschön liegt daß, werden sich viele Menschen im Ausland fragen. Ich denke Mariazell und selbst St. Pölten sind den meisten Ausländern ebenso unbekannt. Die kennen vielleicht sogar eher noch den Wallahrtsort Mariazell, was aber wieder sehr glaubensabhängig sein dürfte, als St. Pölten.
Vorsichtig gesagt bildet alles entlang der Strecke südlich von Kirchberg und nördlich von Mitterbach touristisches Niemandsland und selbst in Mariazell werden im Hochsommer abends um acht die Bürgersteige hochgeklappt.
Neee, liebe Leute, aus meiner Sicht muß ich sagen, ein touristisches Gesamtkonzept sieht völlig anders aus und eine tolle Aussichtsbahn alleine kann auch keine Wunder bewirken. Zumal die eigentlich landschaftlich interessante Strecke, also der Abschnitt, der auch für Otto-Normalverbraucher, der sich nicht primär für Eisenbahn intressiert, von Interesse ist, mal gerade eine Länge von 13,4 km aufweist (Gösing - Mitterbach). Der ganze Rest der Bergstrecke hebt sich landschaftlich gesehen nicht wesentlich von jeder x-beliebigen Schmalspurbahn im Bergland ab, von der Talstrecke mal ganz zu schweigen.
Das man mich jetzt bitte nicht falsch verstehe, ich persönlich fahre gerne an die Mariazellerbahn, weil es mir dort sehr gut gefällt. Es ist aber nicht primär die landschaftliche Schönheit, die mich anzieht, sondern es ist in erster Linie die Schmalspurbahn mit ihrer anachronistischen Betriebsführung mit lokbespannten Wagengarnituren und uralten E-Loks, die ganz nebenbei in einer schönen Landschaft verkehren.
Aber allein schon meiner eigenen Frau würde ich eine Reise ins Mariazeller Land nicht anbieten wollen, weil ich nicht wüßte, mit welchen Highlights ich ihr eine Fahrt dahin schmackhaft machen sollte.
Deshalb befürchte ich, daß das ganze ein großer 65-Millionen-Flop wird, da die Züge alleine mit Nichten ganze Heerschaaren von Touristen anlocken werden.
Nette Grüße,
Ingo.
Ich habe mir bei der Betrachtung des Beitrages auch so meine Gedanken gemacht.Ötscherbär hat geschrieben:Ich hoffe natürlich das ihnen auch bewusst ist, dass der Ausblick bei den Panoramawagen, erstmal eine ordentliche Rodung abseits der Strecke erfordert.
Meiner Meinung nach haben sich die schweizer Bahnen und vor allem auch die schweizer Schmalspurbahnen über Jahrzehnte einen grandiosen Ruf aufgebaut. Die Bahnstrecken verlaufen teils auf sehr langen Strecken durch eine grandiose, hochalpine Landschaft. Orte wie Chur, Arosa oder St. Moritz entlang dieser Bahnstrecken sind weit über schweizerische Grenzen hinaus bekannt und bieten auch wirklich etwas für den Reisenden, der sie besuchen will.
Aber Niederösterreich? Wo bitteschön liegt daß, werden sich viele Menschen im Ausland fragen. Ich denke Mariazell und selbst St. Pölten sind den meisten Ausländern ebenso unbekannt. Die kennen vielleicht sogar eher noch den Wallahrtsort Mariazell, was aber wieder sehr glaubensabhängig sein dürfte, als St. Pölten.
Vorsichtig gesagt bildet alles entlang der Strecke südlich von Kirchberg und nördlich von Mitterbach touristisches Niemandsland und selbst in Mariazell werden im Hochsommer abends um acht die Bürgersteige hochgeklappt.
Neee, liebe Leute, aus meiner Sicht muß ich sagen, ein touristisches Gesamtkonzept sieht völlig anders aus und eine tolle Aussichtsbahn alleine kann auch keine Wunder bewirken. Zumal die eigentlich landschaftlich interessante Strecke, also der Abschnitt, der auch für Otto-Normalverbraucher, der sich nicht primär für Eisenbahn intressiert, von Interesse ist, mal gerade eine Länge von 13,4 km aufweist (Gösing - Mitterbach). Der ganze Rest der Bergstrecke hebt sich landschaftlich gesehen nicht wesentlich von jeder x-beliebigen Schmalspurbahn im Bergland ab, von der Talstrecke mal ganz zu schweigen.
Das man mich jetzt bitte nicht falsch verstehe, ich persönlich fahre gerne an die Mariazellerbahn, weil es mir dort sehr gut gefällt. Es ist aber nicht primär die landschaftliche Schönheit, die mich anzieht, sondern es ist in erster Linie die Schmalspurbahn mit ihrer anachronistischen Betriebsführung mit lokbespannten Wagengarnituren und uralten E-Loks, die ganz nebenbei in einer schönen Landschaft verkehren.
Aber allein schon meiner eigenen Frau würde ich eine Reise ins Mariazeller Land nicht anbieten wollen, weil ich nicht wüßte, mit welchen Highlights ich ihr eine Fahrt dahin schmackhaft machen sollte.
Deshalb befürchte ich, daß das ganze ein großer 65-Millionen-Flop wird, da die Züge alleine mit Nichten ganze Heerschaaren von Touristen anlocken werden.
Nette Grüße,
Ingo.
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@mzbfoi
Deiner Meinung kann ich mich teilweise nicht ganz anschließen:
Was die Talstrecke betrifft, so stimme ich mit Dir überein, dass die landschaftlichen Reize nicht einzigartig sind. Es gibt da sicherlich viele vergleichbare andere Strecken.
Bei der Bergstrecke ist dies meiner Meinung nach doch schon ganz was anderes. Um ähnlich kühne und reizvolle Strecken besuchen zu können, muss man doch teilweise schon ganz schön weit reisen (vom Semmering mal abgesehen).
Dass niemand die Mariazellerbahn bzw. Mariazell als Ort kennt, stimmt sicherlich teilweise. Allerdings ist man immer wieder überrascht, von woher überall Touristen anreisen, um auch nur einmal mit dieser Bahn zu fahren. Selbstverständlich ist der Bekanntheitsgrad ausbaubar. Aber man muss auch bedenken, dass unter ÖBB-Führung die touristische Vermarktung der Bahn nicht gerade vorbildlich war.
Bemerkenswert ist aber immer wieder, wie viele Radtouristen und Wanderer an schönen Tagen die Bahn frequentieren. So kommt es nicht selten vor, dass in Erlaufklause oder Wienerbruck weit über 100 Fahrgäste auf den Zug warten oder größere Radlergruppen in Obergrafendorf zusteigen.
Mit einem nachhaltigen Konzept kann man da sicher aus einem beträchtlich großen Potential schöpfen.
LG Michi
Deiner Meinung kann ich mich teilweise nicht ganz anschließen:
Was die Talstrecke betrifft, so stimme ich mit Dir überein, dass die landschaftlichen Reize nicht einzigartig sind. Es gibt da sicherlich viele vergleichbare andere Strecken.
Bei der Bergstrecke ist dies meiner Meinung nach doch schon ganz was anderes. Um ähnlich kühne und reizvolle Strecken besuchen zu können, muss man doch teilweise schon ganz schön weit reisen (vom Semmering mal abgesehen).
Dass niemand die Mariazellerbahn bzw. Mariazell als Ort kennt, stimmt sicherlich teilweise. Allerdings ist man immer wieder überrascht, von woher überall Touristen anreisen, um auch nur einmal mit dieser Bahn zu fahren. Selbstverständlich ist der Bekanntheitsgrad ausbaubar. Aber man muss auch bedenken, dass unter ÖBB-Führung die touristische Vermarktung der Bahn nicht gerade vorbildlich war.
Bemerkenswert ist aber immer wieder, wie viele Radtouristen und Wanderer an schönen Tagen die Bahn frequentieren. So kommt es nicht selten vor, dass in Erlaufklause oder Wienerbruck weit über 100 Fahrgäste auf den Zug warten oder größere Radlergruppen in Obergrafendorf zusteigen.
Mit einem nachhaltigen Konzept kann man da sicher aus einem beträchtlich großen Potential schöpfen.
LG Michi
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Hallo michael-h und alle Anderen,
so weit auseinander liegen wir da wahrscheinlich mit unseren Meinungen garnicht. Ich denke nur, die Bahn alleine kann nicht alles reißen. Da müssen sich die Orte und Gemeinden entlang der Strecke schon noch ein bischen was einfallen lassen um den Tourismus anzukurbeln.
Das Land Niederösterreich gibt ja nicht 65 Millionen € für Triebwagen und nochmal knapp 20 Millionen € für Infrastruktur aus nur um die Mariazellerbahn am Laufen zu halten. Die Wollen ja damit primär den Fremdenverkehr ankurbeln. Damit ist es doch aber so, daß man noch so stark kurbeln kann, wenn kein Kraftstoff im Tank ist, wird der Motor nie anspringen.
Auch die Radwanderer sind zwar sicherlich für die MzB eine gute Sache, da sie Fahrgeldeinnahmen einbringen, dem Fremdenverkehrssektor bringen die jedoch kaum etwas, da die meisten von denen tagsüber nur eine kleine Brotzeit zu sich nehmen und abends wieder nach Hause fahren.
Außerdem denke ich, daß die meisten Radwanderer auch gut und gerne mit den vorhandenen Zügen Vorlieb nehmen können, eher im Gegenteil, bei großem Andrang dürfte es in der Himmelstreppe für die vielen Fahrräder eher qualvoll eng werden.
Nette Grüße,
Ingo.
so weit auseinander liegen wir da wahrscheinlich mit unseren Meinungen garnicht. Ich denke nur, die Bahn alleine kann nicht alles reißen. Da müssen sich die Orte und Gemeinden entlang der Strecke schon noch ein bischen was einfallen lassen um den Tourismus anzukurbeln.
Das Land Niederösterreich gibt ja nicht 65 Millionen € für Triebwagen und nochmal knapp 20 Millionen € für Infrastruktur aus nur um die Mariazellerbahn am Laufen zu halten. Die Wollen ja damit primär den Fremdenverkehr ankurbeln. Damit ist es doch aber so, daß man noch so stark kurbeln kann, wenn kein Kraftstoff im Tank ist, wird der Motor nie anspringen.
Auch die Radwanderer sind zwar sicherlich für die MzB eine gute Sache, da sie Fahrgeldeinnahmen einbringen, dem Fremdenverkehrssektor bringen die jedoch kaum etwas, da die meisten von denen tagsüber nur eine kleine Brotzeit zu sich nehmen und abends wieder nach Hause fahren.
Außerdem denke ich, daß die meisten Radwanderer auch gut und gerne mit den vorhandenen Zügen Vorlieb nehmen können, eher im Gegenteil, bei großem Andrang dürfte es in der Himmelstreppe für die vielen Fahrräder eher qualvoll eng werden.
Nette Grüße,
Ingo.
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ja, da sollten sich die Gemeinderäte der Ortschaften entlang der Strecke mal Gedanken machen, wie sie das Touristische Angebot verbessern und ausbauen können. mit Rad- und Wanderwegen werden sie keinen Blumentopf gewinnen.
andere Regionen machen es vor wie es geht.
Touristenattraktionen wie Sommerrodelbahnen, AlpineCoaster, Kletter- und Hochseilgarten, Abenteuerparks, Kulinarische Highlights, Regionale Spezialitäten wie Most, Speck, etc vermarkten, selbst für die Pilger gäbs noch Ausbaupotential, wie Wellness, ein interessante abend- und Nachtunterhaltung, etc....
andere Regionen machen es vor wie es geht.
Touristenattraktionen wie Sommerrodelbahnen, AlpineCoaster, Kletter- und Hochseilgarten, Abenteuerparks, Kulinarische Highlights, Regionale Spezialitäten wie Most, Speck, etc vermarkten, selbst für die Pilger gäbs noch Ausbaupotential, wie Wellness, ein interessante abend- und Nachtunterhaltung, etc....
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@ingo
@all
Also zunächst werden nebst den € 65 Mio. für die neuen Stadler-Fahrzeuge weitere € 52 Mio. (nicht bloss € 20 Mio.) in die Infrastruktur investiert, Gesamtsumme: € 117 Mio.!
Zu den Gedanken von Ingo:
Du siehst die moderne Zukunft m.E. ein wenig einseitig - wahrscheinlich in Ermangelung umfassender Kenntnisse der schweiz. Schmalspurbahnen, mit denen Du verglichen hast
Ich kann Deine Ansicht deshalb aus folgenden Gründen nicht teilen:
- In der CH gibts ca. 1300 km (!) Schmalspurstrecken unterschiedlichster Länge und Grösse in ALLEN Landesteilen bis in die "hinterste Ecke" (= ca.
1/4 des gesamten Schienennetzes). Die kleinste misst ca. 4 km, die grösste
fast 400 km. Es liegen längst nicht alle in den berühmten hochalpinen Touristenregionen, sondern auch in ländlichen und dünn besiedelten, touristisch kaum bekannten Gegenden des Mittellandes, des Juras und der Westschweiz... Es gibt viele Bahnen mit wesentlich weniger touristischem Potential als die MzB! Dennoch wurden auch diese erhalten und auf gleiche Weise modernisiert und attraktiviert. Sie werden eben nicht (nur) als touristische Faktoren betrachtet, sondern als Hauptträger des ÖPNV in ihren Einzugsgebieten: Dort, wo es Schienen hat, fährt die Bahn und KEIN Bus...!!
- Viele dieser Bahnen sind kaum bekannt, schon gar nicht im Ausland... Oder kennst Du die Schmalspurnetze z.B. der CJ, der TPF, TPC, WSB, RBS, AB usw.?!
Auch "normale" Schmalspurbahnen können moderne und zeitgemässe Verkehrsträger und Pendlerbahnen sein - das funktioniert!
Deshalb ist für mich das Zukunftskonzept der NöVOG bzw. von NÖ im Grundsatz absolut richtig:
Moderne Fahrzeuge, moderner Betrieb, Attraktivierung für Touristen UND Pendler bzw. "Normalreisende" unter Wahrung gewisser Traditionen!
Vorbild in A: Pinzgaubahn, Zillertalbahn...
- Selbst in Graubünden gibts nicht nur die weltberühmte "Glacier-Express"-Strecke, nein, die RhB betreibt auch diverse normale "Talstrecken" im regulären ÖPNV mit keinem oder nur untergeordnetem touristischem
Potential. Das geht aber nur mit einem modernen und zeitgemässen Betrieb!
Der Betrieb einer regulären "Museumsbahn" freut vielleicht uns Eisenbahnfreunde, wäre aber gegenüber der öffentlichen Hand (Steuerzahler!) kaum vertretbar!
- Vielleicht findest Du, Ingo, und einige andere die MzB nach erfolgter Modernisierung nicht mehr so interessant, weil zu "normal", aber allein von
den Fans überlebt keine Bahn, dafür können andere, "neue" Kundensegmente angesprochen werden
Und ich freue mich auf die "neue MzB" sehr, und werde ihr genauso wie heute verbunden bleiben!
- Auch in der Schweiz war der Ruf der Schmalspurbahnen vor 30-40 Jahren
längst nicht so gut wie heute - viele der damals veralteten Bahnen standen auf "der Kippe"! Erst mit der durchgreifenden Modernisierung und Rationalisierung wurden sie allmählich wieder als ernstzunehmende und
zeitgemässe Verkehrsmittel anerkannt! Das brauchte auch jahrelange Aufbauarbeit (nicht nur technisch, auch in der öffentlichen Meinung!).
- Es gab auch bei uns nur die Alternative "Modernisierung oder Stillegung" -
wie der Erfolg zeigt, hat man sich in den meisten Fällen zu Recht für ersteres entschieden!
Das sehe ich in Österreich und bei der MzB genauso - aber es braucht noch
viel Arbeit, von der techn. Modernisierung bis hin zum allgemeinen und touristischen Marketing in Zusammenarbeit mit Region und Gemeinden!
LG Bahnjurist
PS: Wenn es in der "Himmelstreppe" mit den Radtouristen platzmässig knapp werden sollte, kann man immer noch angepasste Radwagen anhängen - die neuen TW sind leistungsfähige Schlepp-TW!
@all
Also zunächst werden nebst den € 65 Mio. für die neuen Stadler-Fahrzeuge weitere € 52 Mio. (nicht bloss € 20 Mio.) in die Infrastruktur investiert, Gesamtsumme: € 117 Mio.!
Zu den Gedanken von Ingo:
Du siehst die moderne Zukunft m.E. ein wenig einseitig - wahrscheinlich in Ermangelung umfassender Kenntnisse der schweiz. Schmalspurbahnen, mit denen Du verglichen hast
Ich kann Deine Ansicht deshalb aus folgenden Gründen nicht teilen:
- In der CH gibts ca. 1300 km (!) Schmalspurstrecken unterschiedlichster Länge und Grösse in ALLEN Landesteilen bis in die "hinterste Ecke" (= ca.
1/4 des gesamten Schienennetzes). Die kleinste misst ca. 4 km, die grösste
fast 400 km. Es liegen längst nicht alle in den berühmten hochalpinen Touristenregionen, sondern auch in ländlichen und dünn besiedelten, touristisch kaum bekannten Gegenden des Mittellandes, des Juras und der Westschweiz... Es gibt viele Bahnen mit wesentlich weniger touristischem Potential als die MzB! Dennoch wurden auch diese erhalten und auf gleiche Weise modernisiert und attraktiviert. Sie werden eben nicht (nur) als touristische Faktoren betrachtet, sondern als Hauptträger des ÖPNV in ihren Einzugsgebieten: Dort, wo es Schienen hat, fährt die Bahn und KEIN Bus...!!
- Viele dieser Bahnen sind kaum bekannt, schon gar nicht im Ausland... Oder kennst Du die Schmalspurnetze z.B. der CJ, der TPF, TPC, WSB, RBS, AB usw.?!
Auch "normale" Schmalspurbahnen können moderne und zeitgemässe Verkehrsträger und Pendlerbahnen sein - das funktioniert!
Deshalb ist für mich das Zukunftskonzept der NöVOG bzw. von NÖ im Grundsatz absolut richtig:
Moderne Fahrzeuge, moderner Betrieb, Attraktivierung für Touristen UND Pendler bzw. "Normalreisende" unter Wahrung gewisser Traditionen!
Vorbild in A: Pinzgaubahn, Zillertalbahn...
- Selbst in Graubünden gibts nicht nur die weltberühmte "Glacier-Express"-Strecke, nein, die RhB betreibt auch diverse normale "Talstrecken" im regulären ÖPNV mit keinem oder nur untergeordnetem touristischem
Potential. Das geht aber nur mit einem modernen und zeitgemässen Betrieb!
Der Betrieb einer regulären "Museumsbahn" freut vielleicht uns Eisenbahnfreunde, wäre aber gegenüber der öffentlichen Hand (Steuerzahler!) kaum vertretbar!
- Vielleicht findest Du, Ingo, und einige andere die MzB nach erfolgter Modernisierung nicht mehr so interessant, weil zu "normal", aber allein von
den Fans überlebt keine Bahn, dafür können andere, "neue" Kundensegmente angesprochen werden
Und ich freue mich auf die "neue MzB" sehr, und werde ihr genauso wie heute verbunden bleiben!
- Auch in der Schweiz war der Ruf der Schmalspurbahnen vor 30-40 Jahren
längst nicht so gut wie heute - viele der damals veralteten Bahnen standen auf "der Kippe"! Erst mit der durchgreifenden Modernisierung und Rationalisierung wurden sie allmählich wieder als ernstzunehmende und
zeitgemässe Verkehrsmittel anerkannt! Das brauchte auch jahrelange Aufbauarbeit (nicht nur technisch, auch in der öffentlichen Meinung!).
- Es gab auch bei uns nur die Alternative "Modernisierung oder Stillegung" -
wie der Erfolg zeigt, hat man sich in den meisten Fällen zu Recht für ersteres entschieden!
Das sehe ich in Österreich und bei der MzB genauso - aber es braucht noch
viel Arbeit, von der techn. Modernisierung bis hin zum allgemeinen und touristischen Marketing in Zusammenarbeit mit Region und Gemeinden!
LG Bahnjurist
PS: Wenn es in der "Himmelstreppe" mit den Radtouristen platzmässig knapp werden sollte, kann man immer noch angepasste Radwagen anhängen - die neuen TW sind leistungsfähige Schlepp-TW!
Auch kleine Regionalbahnen, ob Normal- oder Schmalspur, haben eine Zukunft, wenn sie rationell, effizient und kundengerecht betrieben werden. Alles hängt vom politischen Willen ab!
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Hallo bahnjurist und Alle,
ich muß Dir natürlich Recht geben, ich kenne wirklich nur einen winzigen Bruchteil der schweizerischen (Schmalspur-)Bahnscene aus eigenem Ansehen. Aber Du gibts mir in Deinem Posting, die Gesamtstreckenlänge alleine der Schmalspurstrecken betreffend, quasi eine Steilvorlage für meine Argumentation. Erstens ist es ja fast unmöglich im Zuge eines Schweizurlaubes nicht über eine Schnmalspurbahn mit touristischem Potential zu stolpern, und zweitens haben zumindest hier in Deutschland die Medien das Thema Eisenbahn und Schweiz derartig aufgegriffen, daß es schon fast zur Allgemeinbildung gehört, zu wissen, daß es in der Schweiz grandiose Eisenbahnstrecken gibt, die allein schon eine Reise wert wären. Jedoch genau das kann man von Niederösterreich wohl eher nicht behaupten.
Man sollte immer dabei bedenken, daß es ja gerade überwiegend keine Eisenbahnfans sind, die im Gebirge ihren Urlaub verbringen (sollen).
Darüber hinaus scheint es mir übrigens doch eher so zu sein, wie auch andere Teilnehmer hier schon desöfteren gepostet haben, daß mit Nichten daran gedacht ist die Bergstrecke nach schweizer Vorbild mit einem sinnvollen Angebot für den öffentlichen Personenverkehr auszustatten. Wie sonst ist es zu erklären, daß man jetzt noch die letzten Züge, die nur von lokaler Bedeutung waren (Annaberg- und Gösing-Pendler) komplett streicht oder zumindest saisoniert.
Ich finde die Denkweise der niederösterreichischen Politgranden, die in dem Fernsehbeitrag anklang einfach nur naiv, denn für mich hörte es sich so an, daß die Schweiz eine tolle Landschaft hat und man darin Panoramazüge fahren läßt und schon kommen die Touristen in Scharen. Diese Konzept muss das Mariazeller Land nur nachahmen und dann klappt es bei uns genau so gut. Ich fürchte in Hinblick auf die vorhandene touristische Infrastruktur im Zielgebiet, wird das ohne erhebliche flankierende Maßnahmen nichts werden. Deshalb hinkt meiner Meinung nach der Vergleich zumindest mit dem Zillertal aber wahrscheinlich auch mit dem Pinzgau ganz erheblich, denn zumindest im Zillertal, das ich auch aus eigenen Urlaubsreisen meine schon ganz gut zu kennen, wird dem Toristen ein vollumfängliches Angebot unterbreitet, von dem ich im Mariazeller Land leider so gut wie garnichts erkennen kann.
Um es nochmal zu sagen: ich denke auch, daß es gut ist moderne Züge auf der MzB einzusetzen um die Betriebskosten zu senken und damit einen dauerhaften Bestand der Strecke zu sichern. Nur das alleine wird die MzB nicht in die Gewinnzone katapultieren und damit wird sich auch nicht der Tourismus im Mariazeller Land explosionsartig steigern!
Nette Grüße,
Ingo.
ich muß Dir natürlich Recht geben, ich kenne wirklich nur einen winzigen Bruchteil der schweizerischen (Schmalspur-)Bahnscene aus eigenem Ansehen. Aber Du gibts mir in Deinem Posting, die Gesamtstreckenlänge alleine der Schmalspurstrecken betreffend, quasi eine Steilvorlage für meine Argumentation. Erstens ist es ja fast unmöglich im Zuge eines Schweizurlaubes nicht über eine Schnmalspurbahn mit touristischem Potential zu stolpern, und zweitens haben zumindest hier in Deutschland die Medien das Thema Eisenbahn und Schweiz derartig aufgegriffen, daß es schon fast zur Allgemeinbildung gehört, zu wissen, daß es in der Schweiz grandiose Eisenbahnstrecken gibt, die allein schon eine Reise wert wären. Jedoch genau das kann man von Niederösterreich wohl eher nicht behaupten.
Man sollte immer dabei bedenken, daß es ja gerade überwiegend keine Eisenbahnfans sind, die im Gebirge ihren Urlaub verbringen (sollen).
Darüber hinaus scheint es mir übrigens doch eher so zu sein, wie auch andere Teilnehmer hier schon desöfteren gepostet haben, daß mit Nichten daran gedacht ist die Bergstrecke nach schweizer Vorbild mit einem sinnvollen Angebot für den öffentlichen Personenverkehr auszustatten. Wie sonst ist es zu erklären, daß man jetzt noch die letzten Züge, die nur von lokaler Bedeutung waren (Annaberg- und Gösing-Pendler) komplett streicht oder zumindest saisoniert.
Ich finde die Denkweise der niederösterreichischen Politgranden, die in dem Fernsehbeitrag anklang einfach nur naiv, denn für mich hörte es sich so an, daß die Schweiz eine tolle Landschaft hat und man darin Panoramazüge fahren läßt und schon kommen die Touristen in Scharen. Diese Konzept muss das Mariazeller Land nur nachahmen und dann klappt es bei uns genau so gut. Ich fürchte in Hinblick auf die vorhandene touristische Infrastruktur im Zielgebiet, wird das ohne erhebliche flankierende Maßnahmen nichts werden. Deshalb hinkt meiner Meinung nach der Vergleich zumindest mit dem Zillertal aber wahrscheinlich auch mit dem Pinzgau ganz erheblich, denn zumindest im Zillertal, das ich auch aus eigenen Urlaubsreisen meine schon ganz gut zu kennen, wird dem Toristen ein vollumfängliches Angebot unterbreitet, von dem ich im Mariazeller Land leider so gut wie garnichts erkennen kann.
Um es nochmal zu sagen: ich denke auch, daß es gut ist moderne Züge auf der MzB einzusetzen um die Betriebskosten zu senken und damit einen dauerhaften Bestand der Strecke zu sichern. Nur das alleine wird die MzB nicht in die Gewinnzone katapultieren und damit wird sich auch nicht der Tourismus im Mariazeller Land explosionsartig steigern!
Nette Grüße,
Ingo.
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In der heutigen KURIER-Ausgabe ist folgender Artikel zu finden:
Bahn als "Himmelstreppe" nach Mariazell
Mariazellerbahn neu: Pathetischer Name, fetziges Design und eidgenössische Wertarbeit sollen einen Touristenmagneten schaffen.
Die Himmelstreppe muss Themenparkcharakter haben, um international erfolgreich zu sein." Die Augen von Top-Designer Hannes Rausch leuchten, wenn er von der von ihm gestalteten neuen Mariazellerbahn spricht.
"Die Himmelstreppe" heißen jene Zuggarnituren, die ab 2013 auf der Stecke zwischen St. Pölten und Mariazell verkehren werden. Die historischen Ötscherbär-Garnituren - auf denen die neuen Lokführer des Landes gerade eingeschult werden - bleiben als Nostalgiezug erhalten.
Gebaut werden die neuen Züge von der Stadler Bussnang AG im Schweizer Kanton Thurgau. Bei einem Werksbesuch warf Verkehrslandesrat Karl Wilfing dieser Tage einen Blick in die Zukunft. Neun Niederflur-Triebzüge hat die NÖ Verkehrsorganisationsgesellschaft NÖVOG bei Stadler bestellt. Besonderes Highlight sollen die vier Panoramawagen mit extragroßen Fensterflächen werden.
Glacier Express
Vorbild für die "Himmelstreppe" ist der Schweizer Glacier Express. Er befährt die Strecke von St. Moritz nach Zermatt durch die Schweizer Alpen und ist mit jährlich 250.000 Fahrgästen die Bahn Europas mit den meisten touristischen Reisenden.
Die Mariazellerbahn hat aktuell rund 60.000 touristische Fahrgäste pro Jahr - der Pendlerverkehr beschert der Bahn jährlich insgesamt 500.000 Fahrgäste. Die Zahl soll deutlich gesteigert werden. "Es wird so viel investiert, da müssen die Passagierzahlen einfach ein neues Level erreichen", analysiert Designer Hannes Rausch.
65 Millionen Euro kostet allein das neue Wagenmaterial. Inklusive Infrastrukturmaßnahmen fließen 117 Millionen Euro in die neue Mariazellerbahn. Warum, das erklärt Wilfing so: "Wenn künftig über Bahnfahren in Österreich gesprochen wird, muss über die Mariazellerbahn geredet werden. Unser Angebot ist der Standard der Zukunft." NÖVOG-Chef Gerhard Stindl ergänzt: "Unser Bestreben muss sein, zu den Besten zu zählen." Es gehe um "Qualität in der Dienstleistung vom Gleisbau bis zum Personal". Deshalb fahre die NÖVOG ab 2. November mit eigenem Lokpersonal.
Laut Karl Wilfing soll die Marziazellerbahn auch ein Signal an die ÖBB sein: "Sie müssen fit werden für das dritte Jahrtausend."
In Zukunft: Rascher und komfortabler
Strecke Die längste Schmalspurbahn Österreichs überwindet auf ihrer Strecke von St. Pölten nach Mariazell 619 Höhenmeter. Für die 84 Kilometer lange Strecke benötigt man derzeit 2 Stunden 40 Minuten.
Züge Die neuen, vollklimatisierten Niederflurzüge werden deutlich schneller sein. Pro Zug - mit Internetzugang und videoüberwacht - gibt es 127 Sitzplätze. Die Panoramawagen bieten Premiumausstattung und -service.
LG Michi
Bahn als "Himmelstreppe" nach Mariazell
Mariazellerbahn neu: Pathetischer Name, fetziges Design und eidgenössische Wertarbeit sollen einen Touristenmagneten schaffen.
Die Himmelstreppe muss Themenparkcharakter haben, um international erfolgreich zu sein." Die Augen von Top-Designer Hannes Rausch leuchten, wenn er von der von ihm gestalteten neuen Mariazellerbahn spricht.
"Die Himmelstreppe" heißen jene Zuggarnituren, die ab 2013 auf der Stecke zwischen St. Pölten und Mariazell verkehren werden. Die historischen Ötscherbär-Garnituren - auf denen die neuen Lokführer des Landes gerade eingeschult werden - bleiben als Nostalgiezug erhalten.
Gebaut werden die neuen Züge von der Stadler Bussnang AG im Schweizer Kanton Thurgau. Bei einem Werksbesuch warf Verkehrslandesrat Karl Wilfing dieser Tage einen Blick in die Zukunft. Neun Niederflur-Triebzüge hat die NÖ Verkehrsorganisationsgesellschaft NÖVOG bei Stadler bestellt. Besonderes Highlight sollen die vier Panoramawagen mit extragroßen Fensterflächen werden.
Glacier Express
Vorbild für die "Himmelstreppe" ist der Schweizer Glacier Express. Er befährt die Strecke von St. Moritz nach Zermatt durch die Schweizer Alpen und ist mit jährlich 250.000 Fahrgästen die Bahn Europas mit den meisten touristischen Reisenden.
Die Mariazellerbahn hat aktuell rund 60.000 touristische Fahrgäste pro Jahr - der Pendlerverkehr beschert der Bahn jährlich insgesamt 500.000 Fahrgäste. Die Zahl soll deutlich gesteigert werden. "Es wird so viel investiert, da müssen die Passagierzahlen einfach ein neues Level erreichen", analysiert Designer Hannes Rausch.
65 Millionen Euro kostet allein das neue Wagenmaterial. Inklusive Infrastrukturmaßnahmen fließen 117 Millionen Euro in die neue Mariazellerbahn. Warum, das erklärt Wilfing so: "Wenn künftig über Bahnfahren in Österreich gesprochen wird, muss über die Mariazellerbahn geredet werden. Unser Angebot ist der Standard der Zukunft." NÖVOG-Chef Gerhard Stindl ergänzt: "Unser Bestreben muss sein, zu den Besten zu zählen." Es gehe um "Qualität in der Dienstleistung vom Gleisbau bis zum Personal". Deshalb fahre die NÖVOG ab 2. November mit eigenem Lokpersonal.
Laut Karl Wilfing soll die Marziazellerbahn auch ein Signal an die ÖBB sein: "Sie müssen fit werden für das dritte Jahrtausend."
In Zukunft: Rascher und komfortabler
Strecke Die längste Schmalspurbahn Österreichs überwindet auf ihrer Strecke von St. Pölten nach Mariazell 619 Höhenmeter. Für die 84 Kilometer lange Strecke benötigt man derzeit 2 Stunden 40 Minuten.
Züge Die neuen, vollklimatisierten Niederflurzüge werden deutlich schneller sein. Pro Zug - mit Internetzugang und videoüberwacht - gibt es 127 Sitzplätze. Die Panoramawagen bieten Premiumausstattung und -service.
LG Michi
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Hier nun die Presseaussendung der NÖVOG zur "Himmelstreppe".
http://www.noevog.at/de/default.asp?tt= ... 8&id=86486
LG
murtalbahn fan
http://www.noevog.at/de/default.asp?tt= ... 8&id=86486
LG
murtalbahn fan
Murtalbahn und Mariazellerbahn für immer und ewig
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Hallo!
Standort Laubenbachmühle
Da wird man nicht mehr schmutzig! Und mit Schneeschaufel mal ein ganz neues Bild!
lg
Oliver
Standort Laubenbachmühle
Sehr guter Zeitpunkt!Die Planung des neuen Gebäudes erfolgt durch das Architekturbüro Zieser (St. Pölten/Wien). Für den 3. Dezember 2011 ist die Grundsteinlegung für das Gebäude vorgesehen.
Da wird man nicht mehr schmutzig! Und mit Schneeschaufel mal ein ganz neues Bild!
lg
Oliver
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Danke für den Link!
Gruß Pat.
Na, das ist doch mal eine schöne Sache .Frontkamera mit Lokführersicht mit Anschluss an das Fahrgastinformationssystem.
Irgendwo muß mich die Mathematik verlassen haben. Bei 10 Rädern pro Garnitur und drei Garnituren zu einem Langzug gekoppelt, komme ich immer noch auf nur 30 Räder. Oder soll das doch heißen, daß bisher noch nicht erwähnte Radwagen eingesetzt/beschafft werden sollen ?Fahrradtransportkapazität
Mindestens 10 Fahrräder pro Standardgarnitur.
Mindestens 60 Fahrräder pro Zug.
Gruß Pat.
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@pat
Ja, das ist mir auch aufgefallen - das mit den Fahrradplätzen ist in der Tat unpräzis
Ich sehe 2 Möglichkeiten:
- es werden Fahrradwagen mitgegeben (wie Du fragst), oder
- die Innenausstattung ist ja offenbar variabel, d.h. es können (Sommersaison) Sitzplätze zu Gunsten von zusätzlichen Fahrradplätzen entfernt werden. In diesem Fall wären es dann vermutlich 20 Stellplätze pro Triebzug, bei 3-fachtraktion = 60 Plätze...
Ich tippe auf diese Variante.
@all
Es hat noch weitere kleine Ungenauigkeiten:
- die Rede ist von Schienenbremsen bei "Trieb- und Steuerwagen", was natürlich bei einem Gelenktriebzug mit Triebdrehgestellen an den Endwagen Unsinn ist
- Unklar ist auch, ob die 2 Stromabnehmer nun auf die Endwagen (Zeichnung Stadler) oder auf den Mittelwagen kommen (Modellbild NöVOG)...
LG Bahnjurist
Ja, das ist mir auch aufgefallen - das mit den Fahrradplätzen ist in der Tat unpräzis
Ich sehe 2 Möglichkeiten:
- es werden Fahrradwagen mitgegeben (wie Du fragst), oder
- die Innenausstattung ist ja offenbar variabel, d.h. es können (Sommersaison) Sitzplätze zu Gunsten von zusätzlichen Fahrradplätzen entfernt werden. In diesem Fall wären es dann vermutlich 20 Stellplätze pro Triebzug, bei 3-fachtraktion = 60 Plätze...
Ich tippe auf diese Variante.
@all
Es hat noch weitere kleine Ungenauigkeiten:
- die Rede ist von Schienenbremsen bei "Trieb- und Steuerwagen", was natürlich bei einem Gelenktriebzug mit Triebdrehgestellen an den Endwagen Unsinn ist
- Unklar ist auch, ob die 2 Stromabnehmer nun auf die Endwagen (Zeichnung Stadler) oder auf den Mittelwagen kommen (Modellbild NöVOG)...
LG Bahnjurist
Auch kleine Regionalbahnen, ob Normal- oder Schmalspur, haben eine Zukunft, wenn sie rationell, effizient und kundengerecht betrieben werden. Alles hängt vom politischen Willen ab!
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Hoffentlich fällt dieses Jahr seehr viiel Schnee ...unti hat geschrieben:Hallo!
Standort LaubenbachmühleSehr guter Zeitpunkt!Die Planung des neuen Gebäudes erfolgt durch das Architekturbüro Zieser (St. Pölten/Wien). Für den 3. Dezember 2011 ist die Grundsteinlegung für das Gebäude vorgesehen.
Da wird man nicht mehr schmutzig! Und mit Schneeschaufel mal ein ganz neues Bild!
lg
Oliver
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Hallo,
also ich finde das ja immer interessant, wie da mit den Zahlen herumgeschmissen wird.
65 Millionen werden für die Triebwagen ausgegeben ......
Jeder müsste doch wissen, das Eisenbahnfahrzeuge grundsätzlich geleased werden. Also was passiert mit dem restlichen Geld wirklich?
Stopft man damit wieder Löcher im Budget des Landes, oder schiebt sie einem Unternehmer, der Freunde in der Landesregierung hat, zu
(Busunternehmer die nicht wirklich Kostendeckend fahren können und gefördert gehören)?
Ist schon komisch mit diesen Halbwahrheiten unserer Landesfinanzjongleure :-)
Grüsse Tom
also ich finde das ja immer interessant, wie da mit den Zahlen herumgeschmissen wird.
65 Millionen werden für die Triebwagen ausgegeben ......
Jeder müsste doch wissen, das Eisenbahnfahrzeuge grundsätzlich geleased werden. Also was passiert mit dem restlichen Geld wirklich?
Stopft man damit wieder Löcher im Budget des Landes, oder schiebt sie einem Unternehmer, der Freunde in der Landesregierung hat, zu
(Busunternehmer die nicht wirklich Kostendeckend fahren können und gefördert gehören)?
Ist schon komisch mit diesen Halbwahrheiten unserer Landesfinanzjongleure :-)
Grüsse Tom