mzbfoi hat geschrieben: Hallo, ich persönlich bin der Meinung, daß ein Zug der nur an 6 von 365 Tagen im Jahr verkehrt und für den dazu noch ein Sondertarif gilt, nichts in einer normalen Fahrplantabelle zu suchen hat......
Hallo Ingo, Deine Meinung kann ich nicht nachvollziehen. Die Mariazellerbahn ist eine Touristikbahn und daher muss jeder Zug, wenn er auch nur 6x fährt, eingetragen sein. Wie soll ich als Tourist der einen Tagesausflug oder Urlaub in dieser Region plane, wissen was so fährt, als es aus dem Fahrplan zu lesen.
Ein Beispiel warum das so sein sollte: Viele unserer Besucher die zu uns Modellbahnmuseum Mariazellerbahn kommen, kommen überhaupt nur weil sie die Nierderösterreich-Card besitzen, die sie Berechtigt über 300 Ausflugsziele kostenlos zu besuchen. Darunter auch das Modellbahnmuseum.
Einige dieser Besucher fragen beim Besuch wo und ob die Mariazellerbahn fährt. Da wird dann einiges von der Mariazellerbahn erklärt. Es kommt auch vor dass gesagt wird: Die Mariazellerbahn im Modell haben wir gesehen, jetzt fahren wir mit der "großen" Bahn! Dazu wird auch ein Fahrplan gereicht, natürlich mit Erklärung der Eigenheiten so eines Fahrplanes, beim letzten konnte man noch dazu sagen, dass auch ein Dampfzug fährt, zwar nur am ersten Sonntag im Monat und da nur in den Sommermonaten.
Aber jetzt? Auf der Homepage kann man im Text zu diesen neuen Fahrplan nichts über die Dampffahrten mit dem Panoramic lesen!
Lesen kann man aber jede Menge Fehler im Text!
Ab Dezember fährt die Mariazellerbahn nach dem neuen Fahrplan. Der neue Fahrplan bringt das, was am 12. Dezember 2010 bei der Übernahme durch das Land Niederösterreich versprochen wurde: die Attraktivierung der Fahrzeiten für Pendler, Schüler und Touristen.
Während der Frühverkehr im 40-Minuten-Takt erfolgt, fährt die Mariazellerbahn untertags im Stundentakt. Die Anbindung nach Mariazell wird verbessert und erfolgt ab Dezember im 3-Stunden-Takt. Weiterhin fahren vier Züge täglich von und nach Mariazell.
Neu ist ebenfalls die Herstellung der Anschlusskompatibilität in St. Pölten zur neuen Westbahn AG. Damit soll die Mariazellerbahn Vorbildcharakter für andere österreichische Bahnen haben. Das Ziel ist es, einen reibungslosen Umstieg zu ermöglichen. Der Fahrplan wurde nach den Bedürfnissen der Schülerinnen und Schüler angepasst. Der Schülerzug ausu dem Pielachtal verkehrt nun 15 Minuten später, damit die Schüler zeitgerechter in ihre Schule kommen.
Die beliebten Wanderzüge Mariazell-Gösing werden gemäß dem neuen Fahrplan bedarfsgerecht angeboten. Auch die Wochenendanbindung von St. Pölten ins Pielachtal wird verbessert. Die historische Ötscherbär-Garnitur wird in den Wintermonaten nur am Wochenende eingesetzt. Von Mai bis Oktober verkerht der Österbär weiterhin täglich zwischen St. Pölten und Mariazell.
Bis 2014 werden umfangreiche Investitionen in die Modernisierung der Mariazellerbahn getätigt. 117 Millionen Euro fließen in neue Fahrzeuge (Himmelstreppe), die Infrastruktur der Gleise, neue Werkstätten und Hochbauten (Tourismusportal Laubenbachmühle), die Stromversorgung und Zugsicherung. Durch die Baumaßnahmen in Zusammenhang mit der Errichtung des neuen Betriebsstandortes Laubenbachmühle ende einige Züge in Frankenfels. Die wichtigen Pendlerzüge am Morgen und Abend fahren aber weiterhin bis Laubenbachmühle.
Besonderes Augenmekr wurde beim Entwurf des Fahrplanes auf die Reduktion von Verspätungen gelegt. Zur Vermeidung von Verspätungen wurden spezielle Puffer im Fahrplan eingebaut. "Eine der obersten Prioritäten ist es, die Mariazelelrbahn schneller zu machen." Die laufenden Verbesserungen, die dafür auf der Strecke nötig sind, sollen unsere Fahrgäste so wenig wie möglich im Alltag bemerken. Dennoch kann es zu Verspätungen kommen. Für die Geduld und das Verständnis, das uns in solchen Fällen von unseren Fahrgästen entgegen gebracht wird, können wir uns nur recht herzlich bedanken.
Hier ist es nachzulesen!
lg, Josef