H0e Gleise und Transformator

Allgemeine Fragen zum Thema Modellbau.

Moderator: Stephan Rewitzer

mzbfoi
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Re: Welcher Analog Trafo?

Beitrag von mzbfoi »

Hallo!
cargonaut hat geschrieben:Ich möchte meinen H0e Fahrzeugen, welche aktuell noch in der Vitrine stehen Auslauf gewähren. Dazu möchte ich zunächst einen einfachen Kreis nutzen.
Für diese Ansprüche reicht ein analoger Trafo sicherlich erstmal aus, denn Mehrzugbetrieb scheidet bei einem Kreis wohl schon mal aus.
cargonaut hat geschrieben:Ich möchte einen einfachen Trafo, der sich passabel regeln läßt, als Favoriten habe ich ein Auge auf einen anlogen Roco Fahrregler mit seperatem Netzteil, einen Trix mit Variofeinregelung, einen Fleischmann Piccolo mit und ohne MFS oder ein Märklin Miniclub Trafo.
Die Trafos lassen sich alle gut regeln, nur was davon am Gleis ankommt ist eher fraglich, da von der Kontaktgabe abhängig.
Bei Voll-Speed laufen sicherlich alle Loks auch auf nicht ganz pico-bello Gleisen, aber beim Langsamfahren, da wird es spannend.
Da aber alle noch so ausgefeilten Analogtrafos die Physik der Gleisverschmutzung bei gewünschten niedrigen Fahrgeschwindigkeiten nicht wirklich überlisten können, würde ich einfach einen einigermaßen günstigen Trafo kaufen und dann lieber einmal öfter die Gleise reinigen.
cargonaut hat geschrieben:Eine Digitalisierung meiner Modelle kommt für mich derzeit nicht in Frage.
Aha, da müssen wir wohl noch Überzeugungsarbeit leisten. :wink:
Es wäre doch schade, wenn Du deine 1099 von Roco nicht zusammen mit der Stängl 2095 in Doppeltraktion vor dem Adventsonderzug nach Mariazell einsetzen könntest, oder? Da beide Loks aber nun mal eine grundlegend unterschiedliche Getriebeauslegung haben, wird das analog leider nie etwas. :frown:
Aber halt, da könnte man doch im Dekoder für beide Loks eine identische Höchstgeschwindigkeit festlegen und schon ist das alles kein Problem mehr! Dazu braucht man eben nur einen Digitalbetrieb!
Und wenn Du später mal Deine Anlage fertig hast, sind dann sukzessive alle Loks schon umgerüstet und für den Analgenbetrieb sofort verfügbar. Darüber hinaus kannst Du so Deine Loks eine nach der Anderen umbauen und auf diese Weise die Investitionen strecken.


Nette Grüße,

Ingo.
cargonaut
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Re: Welcher Analog Trafo?

Beitrag von cargonaut »

Hallo Ingo!
Vielen Dank für Deine Antwort.
cargonaut hat geschrieben:Eine Digitalisierung meiner Modelle kommt für mich derzeit nicht in Frage.
mzbfoi hat geschrieben:Aha, da müssen wir wohl noch Überzeugungsarbeit leisten. :wink:
Es wäre doch schade, wenn Du deine 1099 von Roco nicht zusammen mit der Stängl 2095 in Doppeltraktion vor dem Adventsonderzug nach Mariazell einsetzen könntest, oder? Da beide Loks aber nun mal eine grundlegend unterschiedliche Getriebeauslegung haben, wird das analog leider nie etwas. :frown:
Aber halt, da könnte man doch im Dekoder für beide Loks eine identische Höchstgeschwindigkeit festlegen und schon ist das alles kein Problem mehr! Dazu braucht man eben nur einen Digitalbetrieb!
Und wenn Du später mal Deine Anlage fertig hast, sind dann sukzessive alle Loks schon umgerüstet und für den Analgenbetrieb sofort verfügbar. Darüber hinaus kannst Du so Deine Loks eine nach der Anderen umbauen und auf diese Weise die Investitionen strecken.
Die zimmerfüllende Anlage wird wohl noch längere Zeit ein Wunsch bleiben, was mir konkret vorschwebt ist eine Micro-Anlage (90x 55cm)nach deutschem Vorbild (Rhein-Sieg- Eisenbahn, Heisterbacher Talbahn). Auf dieser geplanten Anlage wird es einfach an Möglichkeit für einen Mehrzugbetrieb fehlen. Da sind die Kosten für je einen günstigen Gebrauchtrafo je Bf unter denen für eine Digitalisierung. Ich muß auch gestehen, daß ich von Digital keine Ahnung habe und mich die Aufsätze über cv- Einstellungen an Decodern in der Fachpresse eher langweilen. Als Fuhrpark stehen mir 2 Liliput Lok "Thommen", eine Mv 8 der RSE, eine Egger Lok, ein paar Roco Feldbahnlokomotiven und eine Kehi Lok zur Verfügung.
Erstmal die Anlage fertig planen und bauen, digital nachrüsten geht ja jederzeit.

Gruß Kai-Nils
mzbfoi
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Re: Welcher Analog Trafo?

Beitrag von mzbfoi »

Hallo Kai-Nils,

das sind ja alles echte "Schlagloch-Suchgeräte", die bei jeder Schmutzstelle sofort stehen bleiben (siehe Ernüchterung...).
Da bei diesen Loks eine Digitalisierung auf Grund von Platzmangel und nicht vorhandener Digitalschnittstelle schwer werden wird und sicherlich auch einiges an Bastel- und Lötkenntnissen vorraussetzen wird, ist vielleicht ein Analogbetrieb wirklich erstmal die einfachere Alternative.


Nette Grüße,

Ingo.
garibaldi
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Beitrag von garibaldi »

Hallo Kai-Nils,

der Tillig Fahrregler ist eine gute Wahl. Meine Schmalspurstrecke wird auch weiterhin nicht digital betrieben und daher habe ich mir vor einiger Zeit das Vorgängermodell von Tillig gekauft.
Die Fahreigenschaften der Fahrzeuge sind besser als mit einem normalen Analogtrafo. Die Impulsbreitensteuerung des Gerätes ist auch für Glockenankermotore geeignet. Das sollte bei dem neuen Handregler auch der Fall sein.
Bevor Du also einen älteren gebrauchten Trafo erwirbst, solltest Du etwas mehr Geld für den Tilligregler ausgeben, wenn eine Umrüstung auf Digital nicht vorgesehen ist.
Gruß
Andreas
Yv.2
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Beitrag von Yv.2 »

Hallo,
ich hätte (falls du noch einen Trafo brauchst) 2 Kleinbahntrafos zuhause die ich nicht mehr brauche.
HdDany
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Beitrag von HdDany »

Hallo Kai-Nils,

weit vor meinen H0 Anfängen und sehr weit vor meinen H0e Anfängen war ich auf N-Spur unterwegs. Das Einzige was mit den 3 achsigen Verschubloks im Bahnhofsbereich wirklich funktioniert hat, war der Roco 10701 =(0903) Trafo mit dem Roco ASC2000 (ein Pulsbreitensteuergerät). Für die weiteren Teile der Anlage (Blockstrecken) habe ich damals den Fahrregler 10700 =(0902) verwendet.

Die Teile sollte es gebraucht doch recht günstig geben.

LG
Daniel

Edit: Habe gerade in einem alten Katalog nachgelesen ... Glockenankermotoren kann man mit dem ASC-2000 nicht ansteuern
Helmut
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Beitrag von Helmut »

Berny hat geschrieben:Also, ist alles bei mir angekommen!
Super erklärt und tolle Infos betreffend Hersteller!
Letzte Frage an Euch:
Würdet Ihr bei einer eingleiseigen H0e-Strecke mit zwei Kehrschleifen
auf einer H0(!)-Anlage (U-Form!) mit evtl. 2-3 Abstellgleisen (H0e) im linken und rechten Teil der Anlage "analog" oder "digital" fahren?
(Denke betreffend "analog" an den Tillig TFi2)!
(HO-U-Anlagengröße: ca. 375cm x 222cm)!
Danke und Grüße
Berny
(Bernd Rückert)
Grundsätzlich würde ich digital fahern. Mit DCC und dem Kühn N025 (Wie standardmäßig in den Roco-Loks). Dazu ein Roco-Digital-System mit der Maus. Ob nun Lokmaus 2 oder Multimaus ist bei dem wenigen Betrieb auf der Nebenbahn dann nebensächlich. Hauptsache ist das ein Trafo mit 50VA dabei ist.

Vorteil:
Die Loks fahren extrem vorbildgetreu und ohne zu "stottern". Das macht richtig Spaß den Dampfloks zu zu sehen. Wenn dann noch der Rangiergang eingeschaltet wird kriecht die kleine Lok mm-weise ganz sauber über das Gleis.

Ja, das Gleis. Wenn es wenig Aufwand machen soll? Dann das Roco-Gleis nehmen welchen auch in den digitalen Startpackungen vorhanden ist. Es ist optisch gut, funktional gut und technisch sicher.

Mit anderen Worten: Es lohnt sich eine komplette Digitalanlage als Startpackung von Roco zu kaufen. Zug, Gleis mit 3 Weichen und komplette Digital-Anlage, alles dann vorhanden.
Der Harz. Eine wunderschöne Heimat.
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