Fakultativwagen Gb101 Teil2
Moderator: Stephan Rewitzer
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Fakultativwagen Gb101 Teil2
Hallo,
ich habe mal wieder weitergebaut. Zwar ist der Wagen noch nicht fertig, aber er nähert sich diesem Zustand mit großen Schritten.
In den Stirnseiten habe ich die Öffnungen für die Türen mit dem Messer vorsichtig herausgetrennt. Da dieses Feld etwas breiter ist, als die seitlichen Felder mit den Lüftungsklappen, konnte ich mit diesem Material die herausgetrennten Klappen ersetzen. Die Öffnungen für die Fenster habe ich am Rand und Kreuzweise eingeschnitten, um die entstehenden Dreiecke herausbrechen zu können. Sämtliche Öffnungen müssen selbstredend gerade und eckig ausgefeilt werden.
Die Fensterrahmen habe ich wie folgt gebaut: unten habe ich in Öffnungsbreite einen 2mm-Streifen Kunststoff eingeklebt, der Rest des äußeren Rahmens besteht aus 0,5x0,5mm PS-Streifen, die vorne mit der Verbretterung bündig abschließen. Dahinter habe ich oben und seitlich 2,0x0,5mm Streifen hinterklebt, so daß von außen ein 1,5mm Rahmen sichtbar ist. unten ist ein 1,5x0,5mm-Streifen. Nach dem Anstrich kommt dahinter Klarsicht-Kunststoff, wobei genügend Fläche vorhanden ist, um Klebstoffspuren auf der Scheibe zu vermeiden.
Die Türen habe ich mit einem 2x0,5mm Streifen oben versehen, seitlich und oben sind noch 0,5x0,5mm Streifen bündig mit der Außenkante der Verbretterung eingeklebt. Dahinter ist ein 0,5mm dickes Türblatt mit Fensteröffnung. die 1,5mm-Fensterrahmen haben gegenüber der Öffnung im Türblatt einen etwa 1mm größen umlaufenden Überstand, um die Fensterscheiben einkleben zu können. Die Sockelleiste und mittig befindet sich noch ein 1,5mm breiter Kunststoffstreifen. In der Mitte kommt noch eine Türklinke aus 0,5mm Draht rein.
Die beiden Wagenkastenhälften sind oben mit 0,5mm Stahldraht verstiftet und mit Stabilit verklebt.
Das Dach wurde wieder mit Papiertaschentuch verklebt.
viele Grüße
Timo
ich habe mal wieder weitergebaut. Zwar ist der Wagen noch nicht fertig, aber er nähert sich diesem Zustand mit großen Schritten.
In den Stirnseiten habe ich die Öffnungen für die Türen mit dem Messer vorsichtig herausgetrennt. Da dieses Feld etwas breiter ist, als die seitlichen Felder mit den Lüftungsklappen, konnte ich mit diesem Material die herausgetrennten Klappen ersetzen. Die Öffnungen für die Fenster habe ich am Rand und Kreuzweise eingeschnitten, um die entstehenden Dreiecke herausbrechen zu können. Sämtliche Öffnungen müssen selbstredend gerade und eckig ausgefeilt werden.
Die Fensterrahmen habe ich wie folgt gebaut: unten habe ich in Öffnungsbreite einen 2mm-Streifen Kunststoff eingeklebt, der Rest des äußeren Rahmens besteht aus 0,5x0,5mm PS-Streifen, die vorne mit der Verbretterung bündig abschließen. Dahinter habe ich oben und seitlich 2,0x0,5mm Streifen hinterklebt, so daß von außen ein 1,5mm Rahmen sichtbar ist. unten ist ein 1,5x0,5mm-Streifen. Nach dem Anstrich kommt dahinter Klarsicht-Kunststoff, wobei genügend Fläche vorhanden ist, um Klebstoffspuren auf der Scheibe zu vermeiden.
Die Türen habe ich mit einem 2x0,5mm Streifen oben versehen, seitlich und oben sind noch 0,5x0,5mm Streifen bündig mit der Außenkante der Verbretterung eingeklebt. Dahinter ist ein 0,5mm dickes Türblatt mit Fensteröffnung. die 1,5mm-Fensterrahmen haben gegenüber der Öffnung im Türblatt einen etwa 1mm größen umlaufenden Überstand, um die Fensterscheiben einkleben zu können. Die Sockelleiste und mittig befindet sich noch ein 1,5mm breiter Kunststoffstreifen. In der Mitte kommt noch eine Türklinke aus 0,5mm Draht rein.
Die beiden Wagenkastenhälften sind oben mit 0,5mm Stahldraht verstiftet und mit Stabilit verklebt.
Das Dach wurde wieder mit Papiertaschentuch verklebt.
viele Grüße
Timo
Zuletzt geändert von timobahn am 9. Oktober 2006, 15:43, insgesamt 1-mal geändert.
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Hallo Simon,
er wird analog zu meinen anderen Güterwagen in grau gestrichen, da er ja in erster Linie dem Güterverkehr dienen soll und nur ausnahmsweise als Behelfspersonenwagen/-packwagen. Desweiteren ist er mit seinem Hauptgattungszeichen G als gedeckter Güterwagen eingereiht, wohingegen das b auf seine Möglichkeit des Personentransports 2. Klasse (nach der Klassenreform 1956) hinweist. Ebenso ist die Nummer 101 aus dem Nummenrnkreis für G-Wagen der TKE (100-299) entnommen. Ich habe auch schon mal darüber nachgedacht, den Wagen doch in blau, wie den Pw80 zu streichen, habe es aber wieder verworfen, aus den oben genannten Gründen. Außerdem habe ich die Türen zusammen mit denen des G100 fertig gemacht (Farben und Beschriftung) und somit grau.
viele Grüße
Timo
er wird analog zu meinen anderen Güterwagen in grau gestrichen, da er ja in erster Linie dem Güterverkehr dienen soll und nur ausnahmsweise als Behelfspersonenwagen/-packwagen. Desweiteren ist er mit seinem Hauptgattungszeichen G als gedeckter Güterwagen eingereiht, wohingegen das b auf seine Möglichkeit des Personentransports 2. Klasse (nach der Klassenreform 1956) hinweist. Ebenso ist die Nummer 101 aus dem Nummenrnkreis für G-Wagen der TKE (100-299) entnommen. Ich habe auch schon mal darüber nachgedacht, den Wagen doch in blau, wie den Pw80 zu streichen, habe es aber wieder verworfen, aus den oben genannten Gründen. Außerdem habe ich die Türen zusammen mit denen des G100 fertig gemacht (Farben und Beschriftung) und somit grau.
viele Grüße
Timo
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Hallo Simon,
alle Fahrzeuge müssen die Luft zumindest weiterleiten können.
Die Buchstaben sind von der Firma Edding, ich habe Helvetica halbfett 2,5mm genommen mit der Nummer 1802 (Großbuchstaben) und 1803 (Kleinbuchstaben). Es würde mich nicht wundern, wenn diese Buchstaben nach wie vor munter produziert werden, denn in der Stadt, in der ich wohne,bekommt man ohnehin selten das, was man braucht, dann heißt es nämlich immer nur gibt es nicht, oder gibt es nicht mehr.
viele Grüße
Timo
alle Fahrzeuge müssen die Luft zumindest weiterleiten können.
Die Buchstaben sind von der Firma Edding, ich habe Helvetica halbfett 2,5mm genommen mit der Nummer 1802 (Großbuchstaben) und 1803 (Kleinbuchstaben). Es würde mich nicht wundern, wenn diese Buchstaben nach wie vor munter produziert werden, denn in der Stadt, in der ich wohne,bekommt man ohnehin selten das, was man braucht, dann heißt es nämlich immer nur gibt es nicht, oder gibt es nicht mehr.
viele Grüße
Timo
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Bei mir in Muttenz gibt's Nur Grosse Buchstaben (10mm und Aufwärts) und in Basel heisst's "Gibt's nicht mehr" Werde ich wohl mal sehen wo's Edding sachen bei uns zu Kaufen gibt.Vielleicht lassen die Leute ja mit sich reden.timobahn hat geschrieben:denn in der Stadt, in der ich wohne,bekommt man ohnehin selten das, was man braucht, dann heißt es nämlich immer nur gibt es nicht, oder gibt es nicht mehr.
Fehlen ja nur noch 4-achsige Personenwagen und eine Schlepptender Dampflok
viele Grüsse
Simon
Direktor der Katztalbahn und der Turtle Mountain Railroad
... und immer daran denken! HP bringt nichts gutes!
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Hallo,
so nun ist er fertig und abgenommen: mein Fakultativwagen Gb101.
Ansicht vom Handbremsende aus
Andere Seite
So sieht die Einrichtung aus, wenn er im Güterverkehr oder als Behelfspackwagen eingesetzt wird. Auf eine weitergehende Demontage der Inneneinrichtung wird verzichtet, daher darf der Wagen nur für nicht schmutzende Güter verwendet werden.
Hier nun für den Personenverkehr mit eingelegten Bankteilen vor den Seitentüren. Für die Reisenden hält die TKE noch Polster bereit.
Hier ist er mit dem Pw80 gekuppelt mit Übergangsmöglichkeit.
Der Holz-Wagenboden aus 0,1mm Holzspan wurde wieder mit 0,2mm dickem doppelseitigen Klebeband eingeklebt. Der Ofen und die Bankgestelle sind aus Kunststoffprofilen und -platten, das Ofenrohr ist aus einem Spritzlingsrest (runde 90°-Ecke).
Was noch kommt:
Vierachsige Personenwagen kommen später, erst mal kommen Zweiachser dran. Allerdings habe ich schon mal einen (regelspurigen) G10 von Biller-Bahn ex Raimo ex Pola-Maxi auf Umbautauglichkeit geprüft (so einen Umbau habe ich schon gesehen, sah gut aus). Da bin ich zu der Überzeugung gelangt, daß ich daraus einen Drehgestell-Kühlwagen baue. Der Wagen ist zwar grauenhaft schlecht gegossen. Die Kastenrungen sind unten nur Fragmente, aber die werde ich entweder unten sauber ergänzen oder gleich ganz abfräsen. Der Wagen muß auch schmäler gemacht werden. Manch einer fragt sich vielleicht, warum ich den dann nicht wegwerfe und den Wagen komplett selbst baue, aber bei dem Teil habe ich dann wenigstens schon einen rechtwinkligen Kasten und eine abgerundete Oberkante für das Dach, welches selbst ja auch schon die passende Rundung aufweist. Außerdem bietet der Wagen so ein anderes Erscheinungsbild, als der MT-G-Wagen, der bei mir im Laufe der Zeit schließlich auch häufiger anzutreffen sein wird.
Viele Grüße
Timo
so nun ist er fertig und abgenommen: mein Fakultativwagen Gb101.
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Andere Seite
So sieht die Einrichtung aus, wenn er im Güterverkehr oder als Behelfspackwagen eingesetzt wird. Auf eine weitergehende Demontage der Inneneinrichtung wird verzichtet, daher darf der Wagen nur für nicht schmutzende Güter verwendet werden.
Hier nun für den Personenverkehr mit eingelegten Bankteilen vor den Seitentüren. Für die Reisenden hält die TKE noch Polster bereit.
Hier ist er mit dem Pw80 gekuppelt mit Übergangsmöglichkeit.
Der Holz-Wagenboden aus 0,1mm Holzspan wurde wieder mit 0,2mm dickem doppelseitigen Klebeband eingeklebt. Der Ofen und die Bankgestelle sind aus Kunststoffprofilen und -platten, das Ofenrohr ist aus einem Spritzlingsrest (runde 90°-Ecke).
Was noch kommt:
Vierachsige Personenwagen kommen später, erst mal kommen Zweiachser dran. Allerdings habe ich schon mal einen (regelspurigen) G10 von Biller-Bahn ex Raimo ex Pola-Maxi auf Umbautauglichkeit geprüft (so einen Umbau habe ich schon gesehen, sah gut aus). Da bin ich zu der Überzeugung gelangt, daß ich daraus einen Drehgestell-Kühlwagen baue. Der Wagen ist zwar grauenhaft schlecht gegossen. Die Kastenrungen sind unten nur Fragmente, aber die werde ich entweder unten sauber ergänzen oder gleich ganz abfräsen. Der Wagen muß auch schmäler gemacht werden. Manch einer fragt sich vielleicht, warum ich den dann nicht wegwerfe und den Wagen komplett selbst baue, aber bei dem Teil habe ich dann wenigstens schon einen rechtwinkligen Kasten und eine abgerundete Oberkante für das Dach, welches selbst ja auch schon die passende Rundung aufweist. Außerdem bietet der Wagen so ein anderes Erscheinungsbild, als der MT-G-Wagen, der bei mir im Laufe der Zeit schließlich auch häufiger anzutreffen sein wird.
Viele Grüße
Timo
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Hallo,
richtig, die Fakultativwagen oder Behelfspersonenwagen verfügten über eine Einrichtung, bestehend aus einfachen Bänken, die in der Regel in Längsrichtung angebracht waren und einfach ein und wieder auszubauen waren. Bei Regelspur war üblicherweise in der Mitte auch noch eine Bank, aber die haben ja auch mehr Platz. Üblicherweise waren auch noch ebenfalls demontierbare Öfen vorhanden, damit es im Winter wenigstens halbwegs erträglich war. Immerhin waren die Leute damals noch nicht so verweichlicht, wie wir heute und sagten sich: Besser schlecht gefahren, als gut gelaufen. Oftmals gab es sogar noch Deckel, mit denen die Fenster geschützt werden konnten, beim Einsatz als Güterwagen.
Im ersten Teil hatte ich das schon ein wenig angerissen. Allerdings wurde der ursprüngliche Beitrag aufgrund der doch leicht ausufernden Sachen in mehrere Teile geteilt und die Berichterstattung über den Gb101 in zwei Teile geteilt.
Stephan: gibt es vielleicht eine Möglichkeit, den Teil 2 unten an Teil 1 anzufügen, dann wäre das wieder durchgängig.
viele Grüße
Timo
richtig, die Fakultativwagen oder Behelfspersonenwagen verfügten über eine Einrichtung, bestehend aus einfachen Bänken, die in der Regel in Längsrichtung angebracht waren und einfach ein und wieder auszubauen waren. Bei Regelspur war üblicherweise in der Mitte auch noch eine Bank, aber die haben ja auch mehr Platz. Üblicherweise waren auch noch ebenfalls demontierbare Öfen vorhanden, damit es im Winter wenigstens halbwegs erträglich war. Immerhin waren die Leute damals noch nicht so verweichlicht, wie wir heute und sagten sich: Besser schlecht gefahren, als gut gelaufen. Oftmals gab es sogar noch Deckel, mit denen die Fenster geschützt werden konnten, beim Einsatz als Güterwagen.
Im ersten Teil hatte ich das schon ein wenig angerissen. Allerdings wurde der ursprüngliche Beitrag aufgrund der doch leicht ausufernden Sachen in mehrere Teile geteilt und die Berichterstattung über den Gb101 in zwei Teile geteilt.
Stephan: gibt es vielleicht eine Möglichkeit, den Teil 2 unten an Teil 1 anzufügen, dann wäre das wieder durchgängig.
viele Grüße
Timo
Straßentransport ist Schienenmord!