@Manfred
Vielen Dank. Bis dato war ich noch nicht an der Waldbahn gewesen, wohl aber in Rumänien, das ist aber auch schon wieder 3 Jahre her und dort wo ich war lag nur 150-200km weiter südlich. Was die Fachwerkhäuser angeht, gibt es dort auch, hab auch welche gesehen, allerdings ähnlich wie bei uns heutzutage, eher selten. Ob es nun speziell dort in der Region welche gibt, kann ich Dir nicht sagen. Was den Platz angeht muß es relativ klein sein, ich hab ja noch ein paar andere Anlagen ;-)
@4010
Vielen Dank. Was das Tempo angeht, ist das für meine Verhältnisse eigentlich noch normal. Bei dem Projekt lasse ich mir allerdings auch mehr Zeit und Probiere das ein oder andere aus, Ziel ist, ich möchte meinen eigenen Standard nochmals eine Latte höher legen.
Der ehm. Feuerwehrbus war mir bei der Recherche auch schon ein paar Mal über den Weg gelaufen, auch mir gefällt er sehr gut. Ich hatte damals im Conrad durch Zufall ein Kato N- Antriebsfahrwerk 2 achsig gesehen, es war mit 29 Euro recht günstig und ich dachte mir nimm es mal mit und probiere etwas damit herum. Der LT hatte ich auch noch da rum stehen und so entstand das Modell völlig Vorbildfrei.Es war quasi mehr ein Fun Projekt. Jetzt, wo ich hier aber sehe das es noch mehr solche Klasse Umbauten gibt, werd ich mich irgendwann mal wieder daran setzten und wieder welche bauen. Erstmal hat aber die Anlage Priorität.
@antoine
Danke Dir, als Fazit hieraus, kann ich nnur sagen, Lasieren in mehreren Schichten und Farben ist in jeden Fall vorzuziehen. Einfach nur Grundlack, Washing und Highlighten, so wie ich das immer zuvor gemacht hab, sind zwar einfacher, das Ergebnis auch gut, aber das hier ist doch um einiges besser.
@Peter
Hm, leider kann ich es nicht mehr genau sagen, da ich die Packung weggeschmissen haben. Meine aber zu glauben es war die 11-105 ?!
Vorbildwidriig ist mein Modell sogar Allradgetrieben ;-) Macht aber nichts, das war mein erster Versuch sowas überhaupt mal zu versuchen. Wie ich schon weiter oben schrieb, haben mich aber Eure Umbauten bereits inspiriert demnächst nochmal sowas zu bauen. Danke Euch dafür.
@Christian
Na dann hau mal rein ;-)
@Hallo zusammen,
langsam geht es weiter, derzeit bin ich mit meinen Beiträgen hier nicht so ganz synchron, wie normalerweise. Hintergrund ist schlicht weg, das die anstehenden Arbeiten für meinen Wald alle etwas Zeit in Anspruch nehmen.
Zuerst also wieder etwas in Vorbereitung. Waldboden, hmm?!?! Ich hab ja schon öfter Wald angedeutet, aber den Waldboden selbst immer recht simpel gehalten. Im Projekt Uhlerborn und auch bei Reichelsheim II hatte ich ihn schon versucht mit herkömmlichen Materialien noch reeler zu gestalten, was auch schon für meine Verständnisse gut aussah. Aber dieses Mal möchte ich noch eine Schippe drauf legen, da die Anlage ja auch ausgestellt werden soll und man sich ja auch ständig versucht weiter zu entwickeln.
Es gibt von alle Herstellern Waldboden aber irgendwie wollte mir das nicht so recht gefallen, zudem hab ich keine Lust für 2 Tüten 50 km zum nächsten Händler zu fahren, oder ewig auf Lieferung zu warten. Mein Streugutbestand gab auch nichts derartiges her, zumindest nicht in der Qualität, in der ich mir das vorstelle.
Kurzerhand bin ich in den Wald gefahren und hab mir dort eine Tabakdose voll Material, welches unter Nadelbäumen liegt mitgenommen. Vorort hab ich grobe Dinge, wie Eicheln und Ästen aussortiert. Zuhause hab ich dann nochmals aussortiert und vor allem geschaut ob da eventuell noch irgendwelche Kleingetiere vorhanden sind.
Um das Material weiter zu bearbeiten trocknete ich es erstmal 24 Std. Und dannach noch mal kurz im Backofen bei 50 Grad und offener Backofentüre.
Mittels einer Moulinette häckselte ich das Ganze. Hierbei drauf achten, das man das Gerät immer nur Impulsmäßig anschaltet, zum einen damit der Antriebsmotor nicht zu heiß wird ( wobei mein Gerät hat 700 Watt, da konnte ich keine Wärmeentwicklung feststellen ) zum anderen, um zu sehen, wie fein man das Material bereits gehäkselt hat. Dannach natürlich gut reinigen!
Fertig gehäckselt sieht es so aus. Auf dem Bild sieht es zwar aus wie Kaffeesatz, den man übrigens getriocknet auch nehmen kann. Es zeigt aber nicht die kleinen Nadeln, die in unserem Maßstab wie kleine Ästchen aussehen. Das wird aber später wenn es mal fertig wird gut sichtbar.
So sieht im Moment der Bereich Holzverladung und spätere Wald aus.
Mal genauer geschaut, sieht man schon, das alles noch sehr naß ist. Meine Vorgehensweise hab ich hier dahin gehend geändert, das ich die erste Schicht wie üblich, mit Weißleim bestreiche, Material aufstreue und leicht andrücke. Dannach streue ich einfach trocken weiter. Wenn alles so ist, wie man es sich vorstellt, benetze ich das Ganze mit Wasser/Spüli Gemisch und beträufele dann die Fläche mit Tiefengrund. Nach 24 Stunden ist alles Bombenfest. Übrigens, Mikroturf und Flockage streue ich erst nach dem Aufspritzen von Tiefengrund in den noch naßen Bereich. Die Flocken saugen die Feuchigkeit auf und werden damit auch gleich fixiert.
Noch näher geschaut kommen schon die ersten Details zum Vorschein. Während ich den Weg mit normaler gesiebter Mutterbodenerde gestreut habe, sind die reinen Waldflächen mit meiner Waldbodenmischung bestreut. Das Zeugs was da noch etwas gröber drin ist, stellt wunderbar das Unterholz dar. Etwas gröbere normale Erde bilden kleine Gesteine. Microturf feine Pflänzchen und Unkraut, etwas gröbere Schaumstofflocken, eben etwas größere Pflanzen. Ich finde das Ganze sieht erheblich besser aus als jeder fertige Waldboden der Hersteller. Der Aufwand lohnt meiner Meinung nach und ist zudem noch kostenlos, abgesehen von dem Turf.
Wie gesagt, auf dem Bild ist alles noch sehr naß. Die Farben heller aber auf, wenn das Material abgetrocknet ist.
Details Waldboden, Waldweg, Schienenbereich und Lagerfläche. Die helleren Stellen sind schon angetrocknet.
Hier mal im Bereich meiner Waldarbeiterhütte, der bereits schon mehr angetrocknet ist.
Übrigens, nach ca. 2 Std. ist der Weißleim der untersten Schicht bereits Trocken und der Tiefengrund fängt nun an langsam zu kleben. Jetzt kann man den Trocknungsprozess um einige Stunden verkürzten, wenn man mit dem Fön vorsichtig nachhilft. Das hat auch den Vorteil, das das Material welches später auch nicht kleben würde wegfliegt. Hier erkennt man bereits schön welche Bereiche mehr und welche Bereiche weniger Durchgetrocknet sind, hängt ja auch von der Schichtstärke ab. An den trockenen Bereichen sieht man nun auch die eigentliche Farbe, wie es dann später wirklich auch aussehen wird. Bei den Naturmaterial hab ich auch nicht das Problem, wie bei fertigem Zeugs (z.B. gefärbte Sägespäne aber auch oft schon bei Schaumstoffflocken und Microturf passiert ) , das siech gegebenfalls das Zeugs stark verfärbt. Einzig bei Basaltschotter z.b. wenn der noch stark Staubhaltig ist, wird er bei Feuchtigkeit naturgemäß dunkler und bleibt nach dem Kleben dunkler.
Nachdem er heute abgetrocknet ist, kann ich nur sagen, mich überzeugt er auf jeden Fall, werde das küftig weiterbeibehalten. Der Aufwand wird auch jedenfall Entschädigt.
Hier mal zwei Bilder, probehalber habe ich mal ein paar meiner Eigenbau Nadelbäume aufgestellt.
Einfacher und effektiver kommt man definitiv nicht zu einem sehr realistischen Waldboden, da kann meiner Meinung nach kein käufliches Produkt mithalten. Hier mal ein Ausschnitt des Bodens, allerdings gemischt mit Erde, Turf und Microturf.
Im Moment bin ich noch am Fasern schiessen, daher werden die nächsten Bilder ein wenig dauern. Zudem fehlt mir auch noch etwas weiteres Ausstattungsmaterial wie Farne etc.