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Verfasst: 18. Mai 2009, 00:26
von fairlie009
Weitere Bestellungen sind warum auch immer nicht erfolgt.
Vielleicht weil sie die halbe Zeit nicht fahren??
Grüße
peter
Verfasst: 18. Mai 2009, 12:18
von Feistritztaler
Wenn die ÖBB sich mit SGP zusammengesetzt hätte um den Zug zu verbessern, dann hätten sie ihn in höherer Anzahl bestellen können. Aber 1994 bei der Auslieferung fing der "Schmalspurhass" bei der ÖBB halt schon an...
Verfasst: 18. Mai 2009, 13:33
von unti
Hallo!
Ich muss hier mal den 4090 in Schutz nehmen! So schlecht ist er auch nicht!
Das größte Problem ist einfach, dass es ihn wie erwähnt nur 2 mal gibt, das bedeutet, dass die Garnituren nie zur Ruhe kommen, und ein Ausfall massive Auswirkungen auf den Zugbetrieb hat. Leider haben die 4090 das Prototypendasein nie wirklich verlassen. Auch eine Lagerhaltung, wie bei "Großserien" ist nicht möglich, bzw erwünscht.
Für den "täglichen" konstanten Pendlerstrom wären diese Garnituren perfekt, und komfortabel.
Für die "Ausflügler" muss man flexibel bleiben, daher Lok mit Klassen, bzw Verstärkerwagen und Vorspann vor dem 4090, aber mit Loks, die da mithalten können! Vmax 80km/h.
lg
Oliver
Verfasst: 18. Mai 2009, 13:36
von Feistritztaler
Naja derzeit kann man auf der MZB eh nicht viel schneller als 50 km/h (höchstens stellenweise 60 km/h) fahren...
Verfasst: 18. Mai 2009, 14:20
von bernd70
nicht viel schneller als 50 km/h (höchstens stellenweise 60 km/h)
Der nächste wichtige Punkt bei einer Modernisierung. Das "Herumgeeiere" mit 35-45km/h ist wenig attraktiv für den Fahrgast, speziell für den Pendler, denn der schaut sich die Gegend nicht mehr an, der will rasch von A nach B.
unti hat schon recht wenn er schreibt :
Das größte Problem ist einfach, dass es ihn wie erwähnt nur 2 mal gibt, das bedeutet, dass die Garnituren nie zur Ruhe kommen, und ein Ausfall massive Auswirkungen auf den Zugbetrieb hat. Leider haben die 4090 das Prototypendasein nie wirklich verlassen. Auch eine Lagerhaltung, wie bei "Großserien" ist nicht möglich, bzw erwünscht. .....Vmax 80km/h.
Erst wenn man halbwegs vernünftige Geschwindigkeiten, so um 60-70km/h, fast auf der ganzen Talstrecke fahren kann, stellt die Bahn eine echte Alternative dar.
Der 4090er wäre keine schlechte Sache gewesen, schnell und komfortabel, aber leider nicht ausreichend zuverlässig.
Bernd
Verfasst: 18. Mai 2009, 14:26
von David93
bernd70 hat geschrieben:
Der 4090er wäre keine schlechte Sache gewesen, schnell und komfortabel, aber leider nicht ausreichend zuverlässig.
Bernd
Hi das würd ich so net sagen. Es gibt halt keine Ersatzzüge und Ersatzteile brauchen bestimmt auch ewig bis sie vorhanden sind.
Verfasst: 18. Mai 2009, 14:37
von bernd70
Ja du hast recht, da fehlt der Zusatz, wenn es mehr von ihnen gegeben hätte oder geben würde, nicht eben nur die 2 Prototypen.
Es gibt sicher genug Ausfälle z.B. beim Taurus, nur weil es so viele Maschinen gibt fällt es bei denen halt nicht auf.
Bernd
Verfasst: 18. Mai 2009, 15:25
von bahnjurist
Liebe Bahn- und MzB-Freunde
Als Schweizer kenne ich die Firma Stadler und ihre Produkte sehr gut. Mit dem Stadler-Chef, Peter Spuhler (NR-Abgeordneter in CH), bin ich sogar freundschaftlich verbunden!
Ich kann Euch nur sagen, die Fa. Stadler, die insbesondere auch spezialisiert ist auf Kleinserien und Spezial-Konstruktionen - man denke dabei nur an die vielen Schweizer Schmalspurbahnen mit oft sehr unterschiedlichen technischen Normen - , wäre sehr interessiert, für die MzB neue Fahrzeuge zu liefern. Sie würde die Herausforderung jederzeit und gerne annehmen und sich auf eine Ausschreibung des Landes NÖ bzw. der NÖVOG mit Sicherheit bewerben!
Wie bereits erwähnt, baute Stadler auch die sehr speziellen Züge für die griechische 750-Adhäsions-/Zahnradbahn Diakofto-Kalavrita. Doch Stadler hat noch viel mehr im Schmalspur-Angebot, man braucht gar nicht auf diese doch sehr zierlichen und für die MzB sicher zu schwachen und zu leichten griechischen Züge zurückgreifen. Ausserdem bestand dort das Problem, dass die Griechen einen max. Achsdruck von bloss 7 Tonnen verlangten, während die MzB sicher eine höhere Achslast hat (andernfalls könnten 4090 und 1099 gar nicht fahren). Also die Gleise der MzB sind schon heute wesentlich schwerer und besser als in Griechenland... und nach einer Modernisierung ohnehin!
Es gibt in der Schweiz diverse Meterspur-Bahnen mit abweichendem, d.h. kleinerem und schmalerem Profil (bloss 2,4 Meter Breite), die ebenfalls von Stadler mit hervorragenden und bewährten Produkten beliefert wurden. Dieses "schmale" Meterspur-Profil entspricht in etwa dem Profil der MzB. Man könnte also solche Züge ohne totale Neukonstruktion auch für die MzB liefern, einfach auf 760er-Drehgestellen.. Auch die Wechselstromausrüstung ist bei den heutigen leichten, kleinen und kompakten E-Ausrüstungen für 760er-Fahrzeuge kein Problem mehr. Stadler lieferte Meterspur-Züge für CH-Bahnen mit 15kV 16 2/3 Hertz Wechselstrom... (Brünig-Bahn [vergleichbar mit MzB], Yverdon-Ste.Croix oder 11 kV für die RhB). Stadler würde vermutlich dreiteilige Triebzüge mit Niederflur-Einstiegen und Panorama-Mittelteil für den durchgehenden Verkehr bis Mariazell vorschlagen (traktionsfähig bis zu 4 Einheiten), sowie kleinere zweiteilige Triebwagen für den Lokalverkehr auf der Talstrecke, aber leistungs- und gewichtsmässig so, dass sie in schwächeren Zeiten und zur Verstärkung auch auf der Bergstrecke fahren könnten... Für Stadler ist das alles machbar, wie überall heute ist es eine Modulkonstruktion, wo individuelle Wünsche des Bestellers und der zu befahrenden Strecke sowie Design selbstverständlich möglich sind....
Ausserdem würde Stadler auf Anfrage selbst ein komplettes Refit-Programm für die 4090 anbieten, inkl. neuer E- Ausrüstung (entsprechend den neuen Zügen, gemeinsame Ersatzteilhaltung!!) sowie effizientem Schleuder- und Gleitschutz, was bisher ein grosses Problem der 4090 war und für eine Gebirgsbahn mit schwierigen Witterungsbedingungen unerlässlich ist!
Eines ist aus meiner Sicht aber klar:
Entweder wird die MzB durchgreifend modernisiert und damit auch für "normale"Fahrgäste wieder zu einer ernstzunehmenden Ausflugs- und Penlderbahn oder sie hat keine Zukunft... Nur mit "1099er-Nostalgie" ist diese Bahn längerfristig nicht zu retten! Auch die Rhätische Bahn (RhB) erneuert ständig Anlagen und Rollmaterial, nur so ist sie auch bei der einheimischen Bevölkerung eine zeitgemässe Alternative zum Strassenverkehr... Auch die RhB konnte nicht ewig mit den weltbekannten und mit den 1099 technisch verwandten Ge 6/6 I-Lokomotiven ("rhätisches Krokodil") herumfahren. Es gibt von 15 Stück heute nur noch 2 für Nostalgiezüge. Ebenso sind m.E. höchstens noch 2-3 1099 für Nostalgieverkehr vorzuhalten, für den Rest ist bei allem Respekt für diese Maschinen die Zeit des irdischen Lebens langsam vorbei...
Ausserdem muss, wie bereits hier gepostet, die Infrastruktur dringend erneuert werden, so dass - insbesondere - auf der Talstrecke Geschwindigkeiten von 60-80 km/h und damit erhebliche Fahrzeitkürzungen möglich sind! Bei modernem Oberbau und modernen Fahrzeugen sind solche Geschwindigkeiten heute auch auf 760 mm problemlos möglich (in der Schweiz fahren wir auf Meterspur streckenweise mit bis zu 100 km/h!). Wir haben auch eine 750mm-Strecke (Waldenburgerbahn), die mit modernen Zügen 75 km/h erreicht! Ziel muss sein, in jedem Fall mindestens so schnell wie ein Bus zu sein. Dann kann die Bahn auch ihre übrigen Vorzüge (Umweltfreundlichkeit, Zuverlässigkeit, höhere Kapazität, mehr touristische Ausstrahlung u.a.m) erst voll ausspielen!
Gruss bahnjurist
Verfasst: 18. Mai 2009, 17:06
von MzB- 1099iger
Dem letzten Abschnitt von @bahnjurist muß ich zu 100% zustimmen.
Nur mit einer kompletten Modernisierung des Fuhrparks (inkl. Vorhaltens einiger 1099 für den Nostalgiebetrieb, eine in das technische Museum in Wien und ev. einige als Standdenkmal an der Strecke), einer kompletten Neulage der Gleisanlagen inkl. Einbau von Rückfallweichen in den Kreuzungsbahnhöfen, Modernisierung der Bahnhöfe selbst, ebenso ein Leistungsfähiger Taktfahrplan auch am WE für die Ausflügler, angepasster Zubringertakt zur Westbahn nach St. Pölten für Pendler/Schüler.
Nur so kann die MzB die nächsten 100 jahre überleben.
Verfasst: 18. Mai 2009, 17:22
von Martin1994
Der Takt, zu dem die Züge in St.Pölten ankommen, ist unter jeder Kritik.
Warum kann der nicht einige Minuten früher ankommen?
Oft geht sich aber wegen der Verspätung auf der Westbah dennoch aus, den Zug nach Salzburg zu erwischen.
mfg. Martin
Verfasst: 18. Mai 2009, 17:52
von St.Sebastianer
Martin1994 hat geschrieben:Der Takt, zu dem die Züge in St.Pölten ankommen, ist unter jeder Kritik.
Warum kann der nicht einige Minuten früher ankommen?
Oft geht sich aber wegen der Verspätung auf der Westbah dennoch aus, den Zug nach Salzburg zu erwischen.
mfg. Martin
Nicht aber nach Wien! Ich muss dann immer mit den langsamen Zügen fahren, anstatt des Turbo-EC...
MzB- 1099iger hat geschrieben:Dem letzten Abschnitt von @bahnjurist muß ich zu 100% zustimmen.
Nur mit einer kompletten Modernisierung des Fuhrparks (inkl. Vorhaltens einiger 1099 für den Nostalgiebetrieb, eine in das technische Museum in Wien und ev. einige als Standdenkmal an der Strecke), einer kompletten Neulage der Gleisanlagen inkl. Einbau von Rückfallweichen in den Kreuzungsbahnhöfen, Modernisierung der Bahnhöfe selbst, ebenso ein Leistungsfähiger Taktfahrplan auch am WE für die Ausflügler, angepasster Zubringertakt zur Westbahn nach St. Pölten für Pendler/Schüler.
Nur so kann die MzB die nächsten 100 jahre überleben.
Vielleicht gründet sich dann ein neuer Eisenbahnverein, bestehend aus vielen Mitgliedern aus dem Forum und die kaufen dann eine halten sie in Stand...
Verfasst: 18. Mai 2009, 18:10
von bahnjurist
Besten Dank! Auch Dir kann ich, @MzB-1099er, nur zustimmen!
Genau diese infrastrukturellen Massnahmen, die Du beschreibst, und selbstverständlich ein attraktiver Taktfahrplan braucht es zwingend. All diese Massnahmen erhöhen die Attraktivität und Produktivität und damit Wirtschaftlichkeit dank den Rationalisierungsmassnahmen ganz erheblich. Dazu gehören auch automatische Zugsicherung sowie Fernsteuerung ab EStW für die ganze Strecke. Dann könnte von einer einzigen Leitstelle aus (z.b.Ober-Grafendorf) der ganze Betrieb (inkl. Krumpe) überwacht werden. Mariazell und evt. Kirchberg wären nur noch kommerziell zu besetzen... Alle übrigen Bahnhöfe Halt auf Verlangen mit automat. Haltanforderung an den Bahnhöfen und in den Zügen (was die Fahrzeit nochmals reduziert).
Nur mit solch grundlegender Modernisierung und Attraktivierung konnten z.B. die Schweizer Schmalspurbahnen überleben und den Weg ins 21. Jahrhundert finden, andernfalls wäre es auch aus gewesen.... Nur für Nostalgie und Konservierung investiert die öffentliche Hand, sprich die Politik, auch bei uns keine Hunderte von Millionen in Regionalbahnen!
Ein optimaler und attraktiver Taktfahrplan wäre z.B.:
30 Min.-Takt: St. Pölten-Kirchberg (mit Flügelung nach Mank)
60 Min.-Takt: bis Laubenbachmühle (d.h. jeder zweite Regionalzug)
60 Min.-Takt: St. Pölten-Mariazell (jeder zweite R bis L'mühle fährt weiter bis Mariazell)
Zusätzlich im 60 Min-Takt. Ein separater Regio-Express St. Pölten-Mariazell (mit nur 3-4 Zwischenhalten), auf der Bergstrecke alternierend zu den 2-stündlichen Regios (ergibt dann ebenfalls 60 Min-Takt auf der Bergstrecke, 1 Regio bzw. 1 Regio-Express)
Das Ganze auch am Wochenende, versteht sich, d.h. als Grundtakt. Bei steigender Nachfrage könnte längerfristig der Abschnitt St.Pölten-Kirchberg in den HVZ sogar im 1/4-Stundentakt betrieben werden (Regio-S-Bahn).
Dies wäre für eine Bahn wie die MzB in der Schweiz Standard (ja selbst für viel kleinere). Ich hoffe, dass ich das auch einmal als Realität auf der MzB erleben darf (oder mindestens annähernd), und es nicht nur ein Traum bleibt....
Eins ist sicher, so wäre die Bahn modern und attraktiv und die Fahrgastzahlen würden mit Sicherheit massiv ansteigen (Beispiele gibts genug!).
Gruss Bahnjurist
Verfasst: 18. Mai 2009, 18:46
von bernd70
@bahnjurist
@MzB- 1099iger
Auch von meiner Seite 100% Zustimmung.
Viele der hier vertretenen User wissen was notwendig wäre, eine Bahn wie die MzB attraktiver und vorallem moderner zu gestalten.
Ich hoffe die verantwortlichen Stellen wissen das auch in diesem Umfang, und stellen die dafür notwendigen Geldmittel, und das ist, aufgrund der jahrelangen Versäumnisse, eine gewaltige Summe, zur Verfügung.
So gerne ich optimistisch bin, aber ich kann es mir nur schwer vorstellen, dass das auch passiert.
Aber (in diesem Zusammenhang auch schon oft geschrieben) : Die Hoffnung stirbt zuletzt.
lg
Verfasst: 18. Mai 2009, 18:52
von Feistritztaler
Auch ich wäre für ein Stadler-Konzept und totaler Streckensanierung! Vielleicht könnte man dann 6 1099iger betriebsfähig erhalten. Man könnte die Loks neben einer Beibehaltung der Verwendung für den Ötscherbären ja auch für eventuell wiederaufkommenden Güterverkehr (Die Hoffnung stirbt wie auch bernd70 sagt zuletzt!) verwenden.
Verfasst: 18. Mai 2009, 19:01
von Lupo
Das die Mariazellerbahn moderniert werden muss steht außer Frage. Man muss ich auf ein grundlegendes Konzept seiten des Aufgabenträgers festlegen.
Aber es gibt noch andere Hersteller außer der Firma Stadler.
Verfasst: 18. Mai 2009, 19:10
von Feistritztaler
Aber Stadler bürgt für Qualität!
Verfasst: 18. Mai 2009, 19:27
von Erich Hafner
Der ET 4090 hat aber nichts mit dem Modular760-Konzept zu tun, denn der ET 4090 fuhr bzw. stand schon einige Jahre auf der Mariazellerbahn als das Modular760-Konzept für neue Fahrzeuge auf Schmalspurbahnen bosnischer Spur präsentiert wurde (Zeitschrift Schmalspur 2-2002).
Verfasst: 18. Mai 2009, 19:40
von bahnjurist
Ich wollte hier keinesfalls einfach Werbung für die Fa. Stadler machen, auch wenn ich deren Chef kenne!
Wenn auch andere Hersteller bereit sind, in relativ kleinen Stückzahlen moderne und technisch ausgereifte Schmalspurfahrzeuge zu liefern, die auf die Bedürfnisse und technischen Normen der MzB zugeschnitten sind, dann würde ich dies sicher begrüssen... Mehr Wettbewerb senkt den Preis!
Fakt ist (leider), dass ausser Stadler fast niemand mehr solche Fahrzeuge anbietet, und Stadler damit in diesem "Nischenbereich" fast ein europaweites Monopol hat... Private Monopole sind nie gut, aber Stadler hat (auch technisch) bewiesen, dass sie erfolgreiche und zeitgemässe(Schmalspur-)fahrzeuge von hoher Qualität liefern kann und an solchen Aufträgen auch tatsächlich interessiert ist (im Gegensatz etwa zu Siemens, Alstom und weitere). Bombardier hat mal ein neues Schmalspur-Triebzug-Konzept präsentiert, bis heute aber noch keine Aufträge erhalten (ausser Strassenbahnen, die aber für die MzB definitiv ungeegnet sind). Die slowakische Firma ZOS hat für die PLB bis jetzt nur Zwischen- und Steuerwagen geliefert, aber keine Triebwagen... und Gmeinder baut nur Dieselloks!
Wie beschrieben, plädiere ich für Triebzüge (in 2 verschiedenen Grössen, aber technisch identisch) oder aber Triebwagen-Wendezüge analog den 4090ern (welche rein konzeptionell - nicht technisch - durchaus eine gute Idee waren (Flexibilität in der Zugbildung mit kurzen bzw. längeren Wendezügen mit einem einheitlichen Triebwagen-Typ).
Gruss Bahnjurist
Verfasst: 18. Mai 2009, 21:04
von Lupo
bahnjurist hat geschrieben:Ich wollte hier keinesfalls einfach Werbung für die Fa. Stadler machen, auch wenn ich deren Chef kenne!
Wenn auch andere Hersteller bereit sind, in relativ kleinen Stückzahlen moderne und technisch ausgereifte Schmalspurfahrzeuge zu liefern, die auf die Bedürfnisse und technischen Normen der MzB zugeschnitten sind, dann würde ich dies sicher begrüssen... Mehr Wettbewerb senkt den Preis!
Fakt ist (leider), dass ausser Stadler fast niemand mehr solche Fahrzeuge anbietet, und Stadler damit in diesem "Nischenbereich" fast ein europaweites Monopol hat... Private Monopole sind nie gut, aber Stadler hat (auch technisch) bewiesen, dass sie erfolgreiche und zeitgemässe(Schmalspur-)fahrzeuge von hoher Qualität liefern kann und an solchen Aufträgen auch tatsächlich interessiert ist (im Gegensatz etwa zu Siemens, Alstom und weitere). Bombardier hat mal ein neues Schmalspur-Triebzug-Konzept präsentiert, bis heute aber noch keine Aufträge erhalten (ausser Strassenbahnen, die aber für die MzB definitiv ungeegnet sind). Die slowakische Firma ZOS hat für die PLB bis jetzt nur Zwischen- und Steuerwagen geliefert, aber keine Triebwagen... und Gmeinder baut nur Dieselloks!
Wie beschrieben, plädiere ich für Triebzüge (in 2 verschiedenen Grössen, aber technisch identisch) oder aber Triebwagen-Wendezüge analog den 4090ern (welche rein konzeptionell - nicht technisch - durchaus eine gute Idee waren (Flexibilität in der Zugbildung mit kurzen bzw. längeren Wendezügen mit einem einheitlichen Triebwagen-Typ).
Gruss Bahnjurist
Das Stadler Fahrzeuge bauen kann haben sie schon bewiesen. Nur hat Stadler auch die gleichen Probleme wie so mach großer Hersteller. Mir fallen zwei Projekte von Stadler ein, wo es Probleme gab oder immer noch gibt.
Aber Stadler arbeitet mit der ZOS bei den Naverkehrtriebwagen zusammen.
Ich bin gespannt was der Aufgabenträger ausschreibt und wer den Auftrag für den Bau dann bekommt.
Verfasst: 18. Mai 2009, 21:10
von HCWP
@Erich Hafner
Es gab 1988 ein SGP Konzept „ Die neue Mariazellerbahn“ für die ÖBB. Dieses beinhaltet eine Serie von Fahrzeugen auf Modulbasis.
Diese Serie kenne ich als Modular760-Konzept.
Aus dieser Studie gingen der 4090,7090 und 6090 hervor.
Mir wurde das von einem ehemaligen ÖBB-Verantwortlichen so erklärt.
In der Zeitschrift Schmalspur gab es Zweifels ohne 2002 einen Artikel zu diesem Thema, der mit folgendem Satz endet: „Dieser Artikel soll einen Denkanstoß in diese Richtung geben!“
Diesen Artikel würde ich als nett zu lesen aber nicht als ernsthaftes Konzept aus dem Umfeld der ÖBB bezeichnen.
Wenn du da anderer Meinung bist akzeptiere ich das gerne. Ich verlasse mich da lieber auf meine Quelle.
Gruß
Christoph
PS
Auch die aus diversen Skizzen zusammenkopierten Fahrzeuge der Vohla&Vohla Studien werden als Modular760-Konzept bezeichnet.