Guten Morgen ihr Freunde der schmalen Spur.
Ich hoffe ihr habt den einen Tag ohne "Soap" gut überstanden
Zeigen mir doch die Gucks ... äh Klicks das manch einer geguckt hat.
Anlagenbau ist doch was feines. Mann/Frau baut auf und Mann/Frau reißt auch wieder ab. So kam es gestern dazu, dass eine kleine Stützmauer komplett erneuert werden mußte.
Sie stammte noch aus der Anfangszeit des Bahnbaus und war doch inzwischen arg in Mitleidenschaft gezogen, so dass die Verwaltung den Entschluss fasste, diese abzureißen und komplett zu ersetzen. Dank gewisser Auflagen der unteren Landschaftsschutzbehörde durfte es keine Bestonstützmauer sein. Sie sollte schon aus Naturstein sein, was einiges an Kosten mit sich brachte.
Hier eine letzte Ansicht bevor das "Abrissunternehmen" anrollte. Die kleine links im Bild sollte weg.
Nachdem die V51 der benachbarten NKB mit ihrem Zug Maxhausen in Richtung Philippsburg verlassen hat, wird der Bauzug und auch die V13 - die noch ihren Tank gefüllt hat - zur Baustelle fahren. Zur Zeit bespricht das Team noch den Ablauf der zu erledigen Arbeiten.
k.f.b.
Da das Mauerwerk - wie schon erwähnt - bröselte, gingen die Abrissarbeiten relativ schnell voran. Während dieser Zeit wurde zwischen Philippsburg und Maxhausen ein Schienenersatzverkehr eingerichtet.
k.f.b k.f.b.
Inzwischen ist vom alten Mauerwerk nichts mehr zu sehen.
Wie die neue Mauer "hergestellt" wird, möchte ich euch hier kurz zeigen. Damit wird auch die Frage vom Chef in meinem letzten Beitrag aufgelöst.
Von einen Stück Styrodur habe ich mir mit einer Feinsäge eine schmale Scheibe "abgesägt". Sägen hinterlässt eine rauhe Struktur im Material.
Wie rau es letztendlich sein soll, kann man mit Schmirgelpapier selbst entscheiden. Danach werden die waagerechten Fugen mit einem Schraubendreher "gezogen".
Anschließend die senkrechten eingedrückt. Chef darf probeliegen
Links und rechts noch ein paar Steine entfernen und fertig ist das Teil zum einbauen.
Vielleicht stellt sich einer die Frage ... "Warum macht der Kerl das?"
Ihr kennt das sicherlich alle selber. Im Laufe der Jahre probiert man mit manch Materialien herum. Wer es nicht kann, kauft fertig. Andere sind von der "Ritz in Gips" Methode überzeugt. Was ich übrigens auch probiert habe.
Für mich bin ich allerdings zu dem Entschluss gekommen, dass Styrodur in der "Ansicht" eine bessere Wirkung erziehlt. Strukturen kommen für mich einfach besser zur Geltung. Außerdem lässt es sich wesentlich einfacher, sauberer - außer man sägt es - und auch schneller verarbeiten. Dazu ist es um einiges leichter. Wer es bist jetzt noch nicht probiert hat, der sollte es einfach mal ausprobieren. Wobei ich schon davon ausgehe, dass manch einer von euch das schon selber probiert hat.
Die abgerissen Mauer war übrigens aus FIMO Modelliermasse.
Gruß Jürgen
... der an der nächsten Folge bastelt