Bahnhof Wegezin- Dennin der MPSB
Moderator: Stephan Rewitzer
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Hallo Burghard!
Wie immer ganz großer Modellbau.
Danke fürs Herzeigen und dei Baufotos.
LG
Stefan760
Wie immer ganz großer Modellbau.
Danke fürs Herzeigen und dei Baufotos.
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Stefan760
Erlebe Deine persöhnliche Eisenbahngeschichte im Museumszug und lass damit die Schmalspurbahn nicht zur Geschichte werden!
Unsere Bahn ist Leben, besuch uns doch! www.wackelsteinexpress.at
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meine A- Masten
Hallo!
Und weiter geht's. Auf dem Territorium meines Bahnhofs standen zwei A- Masten. Der eine diente dem Anschluß der Gebäude um dem EG. Er war ziemlich hoch, da er die Masten mit der Telefonleitung und den Kabeln für die Laternen überragen mußte. Vom Original hab ich leider keine so genauen Fotos, so daß ein Ersatz herhalten muß.
Da die Isolatoren stark auf Zug belastet werden und auch die Spannung des Stroms höher ist , sehen sie etwas anders aus als jene bei den Telefonleitungen.
Damit die Masten sich nicht verschieben können ist ein Keil eingesetzt worden.
Und hier meine Einzelteile:
Die Isolatoren sind grade beim Lackierer. Wenn sie montiert sind gibt's weitere Bilder.
Bis dahin, Burghard
Und weiter geht's. Auf dem Territorium meines Bahnhofs standen zwei A- Masten. Der eine diente dem Anschluß der Gebäude um dem EG. Er war ziemlich hoch, da er die Masten mit der Telefonleitung und den Kabeln für die Laternen überragen mußte. Vom Original hab ich leider keine so genauen Fotos, so daß ein Ersatz herhalten muß.
Da die Isolatoren stark auf Zug belastet werden und auch die Spannung des Stroms höher ist , sehen sie etwas anders aus als jene bei den Telefonleitungen.
Damit die Masten sich nicht verschieben können ist ein Keil eingesetzt worden.
Und hier meine Einzelteile:
Die Isolatoren sind grade beim Lackierer. Wenn sie montiert sind gibt's weitere Bilder.
Bis dahin, Burghard
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Bahnhof Wegezin- Dennin der MPSB
Hallo Burghard,
Du baust Gebäude wie ein Weltmeister. Der Schuppen ist klasse geworden. Das wäre doch mal ne Idee für Sharpway oder nicht?
Bei den Masten lasse ich mich mal mit den Details überraschen. Freue mich auf weitere Bilder.
Gruß Andreas
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Hallo Leute, hallo Andreas!
Der erste Mast ist soweit fertig. Hier die lackierten und montierten Isolatoren:
Die Mastfüße entstanden aus Polysterol- Streifen
Die Zahnplatten zwischen Mast und Mastfuß sowie die Mutter- Immitation bestehen aus Cu- Drahtisolierung
Als nächstes werden die Masten "eingepflanzt".
Grüße, Burghard
Der erste Mast ist soweit fertig. Hier die lackierten und montierten Isolatoren:
Die Mastfüße entstanden aus Polysterol- Streifen
Die Zahnplatten zwischen Mast und Mastfuß sowie die Mutter- Immitation bestehen aus Cu- Drahtisolierung
Als nächstes werden die Masten "eingepflanzt".
Grüße, Burghard
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Zahnstocher - bearbeitet
...und nicht nur die Gebäude sind Spitze!
Der Strommast ist Dir hervorragend gelungen. Exzellente Darstellung eines sonst wenig beachteten Teils in der Landschaft...
mit Gruß Rainer
Der Strommast ist Dir hervorragend gelungen. Exzellente Darstellung eines sonst wenig beachteten Teils in der Landschaft...
mit Gruß Rainer
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Re: meine A- Masten
Ach du liebe Zeit, bei der Aussage tut mir alles weh was weh tun kannBurghard hat geschrieben:...auch die Spannung des Stroms höher ist , sehen sie etwas anders aus als jene bei den Telefonleitungen.
Richtig wäre, weil die Spannung höher ist.
Eine "Spannung" des Stroms gibts nicht, sind zwei verschiedene Dinge die miteinander zusammenhängen:
http://cuda.kilu.de/wordpress/wp-conten ... reieck.png
Gratuliere zu deiner Anlage! Sieht super aus
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Hallo!
Bei mir geht's mal wieder etwas schleppend vorran. Gartenarbeit hat mir noch nie Spaß bereitet. Ich hab mir die Laternen vorgenommen und ein Poti davor geschalten. Mit diesen kann ich jetzt die Leuchtkraft einstellen. Hier die ersten Versuche:
Ich glaube, ich kann es so lassen. Im Original ist es noch etwas dunkler.
Schön Abend noch,
Burghard
Bei mir geht's mal wieder etwas schleppend vorran. Gartenarbeit hat mir noch nie Spaß bereitet. Ich hab mir die Laternen vorgenommen und ein Poti davor geschalten. Mit diesen kann ich jetzt die Leuchtkraft einstellen. Hier die ersten Versuche:
Ich glaube, ich kann es so lassen. Im Original ist es noch etwas dunkler.
Schön Abend noch,
Burghard
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Finale
Hallo!
Es ist soweit. Die Landschaft ist soweit fertig, die Laternen sind angeschlossen und in ihrer Helligkeit nochmals korrigiert. Sicher, so hier und da könnte ich noch was machen aber ich befürchte, daß der Bahnhof dann ins kitschige abgleitet. Durch das Stauchen der Länge rücken auch die Details enger zusammen und ich befürchte, daß es dann zu überladen wirkt.
Hier die letzten Fotos:
Dazu im Vergleich das Original:
http://www.google.de/imgres?q=wegezin&u ... 70&bih=841
Allen helfenden Händen mein Dank.
Viele Grüße, Burghard
Es ist soweit. Die Landschaft ist soweit fertig, die Laternen sind angeschlossen und in ihrer Helligkeit nochmals korrigiert. Sicher, so hier und da könnte ich noch was machen aber ich befürchte, daß der Bahnhof dann ins kitschige abgleitet. Durch das Stauchen der Länge rücken auch die Details enger zusammen und ich befürchte, daß es dann zu überladen wirkt.
Hier die letzten Fotos:
Dazu im Vergleich das Original:
http://www.google.de/imgres?q=wegezin&u ... 70&bih=841
Allen helfenden Händen mein Dank.
Viele Grüße, Burghard
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Grüß Dich Dietmar!
Danke für Deine lobende Worte. Was der Typ da grade macht kann ich Dir auch nicht genau sagen. Eigentlich soll er mittels der Kette den Ausleger über den Wasserkasten schwenken und aufpassen, das nichts überläuft. Ich werde mir ihn wohl nochmals zur Brust nehmen müssen. Ich sag nur: "Kräfte schickt das Arbeitsamt "
vG, Burghard
Danke für Deine lobende Worte. Was der Typ da grade macht kann ich Dir auch nicht genau sagen. Eigentlich soll er mittels der Kette den Ausleger über den Wasserkasten schwenken und aufpassen, das nichts überläuft. Ich werde mir ihn wohl nochmals zur Brust nehmen müssen. Ich sag nur: "Kräfte schickt das Arbeitsamt "
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Hallo Burghard,
jetzt muß ich doch einmal etwas Kritik üben wenn ich sehe daß dir beim Aufstellen deiner Holzmasten, unbewußt Fehler unterlaufen sind.
Es gibt im Allgemeinen verschiedene Arten von Verwenungszwecken für solche Masten:
Strommasten, Telefonmasten bzw. Telegrafenmasten der Reiichspost, Telefon- bzw. Telegrafenmasten des Eisenbahnwesens, Oberleitungsmasten der städtischen Trambahn.
Die Art und Weise, wie die Leitungen an solchen Masten verlegt wurde hat Unterschiede, ebenso die Art und Weise, wann A-Masten eingesetzt wurden.
Bei Strommasten wird auf Isolatoren die Stromleitung über die Masten geführt, die Leitung ist nur mäßig gespannt, so daß das Gewicht der Leitung dazu führt, daß die Leitung in der Mitte zwischen zwei Masten "durchhängt." Selbiges trifft auf Telegrafen- und später auch Telefonmasten der Reichspost zu, allerdings mit einer Ausnahme, denn in Ballungszentren sind potalische Leitungen straffer gespannt als wie in ländlichen Gebieten, das hatte aber den Grund, damit bei Wind- und Eislast verhindert werden sollte, daß sich zwei Leitungen miteinander berührten und so viele eben noch mögliche Leitungen auf einem Mast zusammengeführt werden konnten, oberstes Ziel, so wenig wie möglich Masten aufstellen zu müssen. Strommasten der örtlichen Elektrizitätzwerke und postalische Masten waren fest im boden verankert, also zu minstens einem Drittel der Länge im Boden eingegraben. Gegen Mastfäulnis wurden die Masten mit Kabolineum und im Bodenbereich mit Bitumenfarbe behandelt.
Das Eisenbahnwesen verwendete, mehrere verschiedene Kommunikatiossysteme.
Telegrafenleitungen waren so angeordnet, daß eine durchgängige Telegrafenleitung bestehend aus zwei Leitungen in jeder Relaistation (Bahnhof) mit Batteriespannung verstarkt wurde damit die Meldesignale möglichst gleichstark blieben. Desweiteren waren telegrafenleitungen der Eisenbahn so geschaltet, daß die örtliche Meldestelle sich mit einkoppeln konnte, sollte eine Nachricht gesendet werden. Nach dem Senden der Nachricht wurde die Gebertaste wieder entkoppelt um ein versehentliches Drücken der Taste ausschließen zu können. Der Klopfer und auch der Telegraf in jeder Station liefen immer parallel mit um die Nachrichten für den betreffenden Bahnhof herausfiltern zu können und im Fall einer Störung, die Störstelle schnell lokalisieren zu können.
In der Bezirksdirektion lief für jede telegrafenleitung ein separater Telegraf mit, der alle gegebenen Meldungen aufzeichnete und durch beamte archiviert wurde, praktisch als Gegenkontrolle zu den in Bahnhöfen archivierten Meldungen und auch, daß keine Meldungen manipuliert werden konnten (Zuglaufmeldungen). Reihenschaltung aller Bahnhöfe an einer Bahnstrecke, bishin in die Bahndirektion.
Bei Telefonleitungen werden jeweils zwei Leitungen zusätzlich ab jedem Streckentelefon zusätzlich auf dem Mast geführt. Verschiedene Streckentelefone wurden pro Bahnhof zusammengefaßt, die Meldezentrale war das Büro des Fahrdienstleiters bzw. Bahnhofsvorstehers. Pro Bahnhof wurden zudem jeweils zwei weitere Leitungen nur zum nächsten Bahnhof mit Fahrdienstleiter geführt, auch gab es Fernleitungen zu größeren Stationen. Parallelschaltung mehrerer Fernsprechstellen aber Reihenschaltung mehrerer Streckentelefone innerhalb eines Bahnhofsbereiches.
Es gab Klingelzeichenkodierungen um verschiedene Betriebsstellen innerhalb von Bahnhöfen speziell ansprechen zu können, die abweichenden Klingelzeichen konnten ganz individuell mit dem Kubelinduktor gegeben werden. Welche Rufzeichen (Klingelzeichen) für welche Bereiche innerhalb einer Betriebsstelle gültig waren, konnte an Hand einer Liste auf der Innenseite der der Klappe des Fernmelderkastens entnommen werden.
Meldeleitungen zu Streckenblockung, auch hier wurden pro Blockapperatur zwei zusätzliche Leitungen auf den Mast gelegt und zum nächsten Stellwerk geführt. Mit dem Kurbelinduktor des Blockapperates wurde ein Wechselstrom auf die Leitung gegeben, was im anderen Stellwerk den entsprechenen Empfänger auslöste und ein Klingel oder Rufzeichen ertönen ließ. Auf dieser Leitung lag immer eine kleine Spannung Gleichstrom an, welche bei Spannungsabfall mittels eines Schauzeichens dem Stellwerker signalisierte, daß die Leitung unterbrochen wurde und außer Betrieb war.
Im Gegensatz zu postalischen Masten, mußten die Masten des Eisenbahwesen alle drei Kommunikationsarten auf einem Mast aufnehmen, was dazu führte, daß sehr viele Leitungen auf den Masten gespannt wurden. damit die traversen mit Isolatoren so eng wie möglich belegt werden konnte wurden Die Leitungen sehr straff gespannt, fast so straff wie Klaviersaiten un zu verhindern, daß sich die Leitungen nicht gegenseitig berührten.
A-Masten standen immer in Kurven, je nach verlegtem Kurvenradius konten auch einfache Mast zwischen zwei A-Masten stehen.
Bei abzweigenden Leitungen wurden A-Masten verwendet.
Telegrafen- bzw. Telefonmasten sollten im Falle eines Umstürzens der Masten nicht die Bahnstrecke blockieren, deswegen wurden Anfangs die Masten in ausreichendem Abstand zu den Gleisen aufgestellt. Durch die sehr straffe Spannung der Leitungen auf Masten des Eisenbahnwesens, stellte man aber fest, daß wenn ein Mast, falls er mal beschädigt war von der straff gespannten Leitungen, in Position gehalten wurde und nicht umstürzte.
Bei deinem Gleisdreieck hast du beidseitig der Bahnstrecke Masten aufgestellt die auch hätten als A-Masten ausgeführt werden müssen, einmal der einfache Mast in der Innenkurve und der einzelne Mast im Gleisdreieck.
Versuche mal eine Schnur straff zu spannen, möglichst über einen Mast oder Pfahl der nicht die diereckte Verbindung zwischen zwei Punkten darstellte sondern einen leichten Bogen der Schnur darstellen soll, du wirst feststellen, daß die Masten oder Pfähle in den Bögen in die Richtung neigen umzuallen, die die direkte Verbindung zwischen zwei verstärkten Masten oder Pfählen darstellt, zum Üben nimm mal Pflöcke und schaube Ösen rein und stelle die Pflöcke in einen leicheten Kreisbogen im Garten auf, dann führe durch jede Öse ein langes Seil oder eine Schnur und versuch diese so straff wie möglich zwischen erstem und letzten Pflock zu spannen, du wirst sehen, daß die Pflöcke im Kreisbogen zur Bodeninnenseite hin schräg stehen und drohen umzufallen, zur Stabilisierung kannst du sie mit Stützen sichern.
Folglich müssen in Kurven A-Masten stehen.
Tolle Bilder, mir gefällt deine Anlage sehr, sehr gut.
jetzt muß ich doch einmal etwas Kritik üben wenn ich sehe daß dir beim Aufstellen deiner Holzmasten, unbewußt Fehler unterlaufen sind.
Es gibt im Allgemeinen verschiedene Arten von Verwenungszwecken für solche Masten:
Strommasten, Telefonmasten bzw. Telegrafenmasten der Reiichspost, Telefon- bzw. Telegrafenmasten des Eisenbahnwesens, Oberleitungsmasten der städtischen Trambahn.
Die Art und Weise, wie die Leitungen an solchen Masten verlegt wurde hat Unterschiede, ebenso die Art und Weise, wann A-Masten eingesetzt wurden.
Bei Strommasten wird auf Isolatoren die Stromleitung über die Masten geführt, die Leitung ist nur mäßig gespannt, so daß das Gewicht der Leitung dazu führt, daß die Leitung in der Mitte zwischen zwei Masten "durchhängt." Selbiges trifft auf Telegrafen- und später auch Telefonmasten der Reichspost zu, allerdings mit einer Ausnahme, denn in Ballungszentren sind potalische Leitungen straffer gespannt als wie in ländlichen Gebieten, das hatte aber den Grund, damit bei Wind- und Eislast verhindert werden sollte, daß sich zwei Leitungen miteinander berührten und so viele eben noch mögliche Leitungen auf einem Mast zusammengeführt werden konnten, oberstes Ziel, so wenig wie möglich Masten aufstellen zu müssen. Strommasten der örtlichen Elektrizitätzwerke und postalische Masten waren fest im boden verankert, also zu minstens einem Drittel der Länge im Boden eingegraben. Gegen Mastfäulnis wurden die Masten mit Kabolineum und im Bodenbereich mit Bitumenfarbe behandelt.
Das Eisenbahnwesen verwendete, mehrere verschiedene Kommunikatiossysteme.
Telegrafenleitungen waren so angeordnet, daß eine durchgängige Telegrafenleitung bestehend aus zwei Leitungen in jeder Relaistation (Bahnhof) mit Batteriespannung verstarkt wurde damit die Meldesignale möglichst gleichstark blieben. Desweiteren waren telegrafenleitungen der Eisenbahn so geschaltet, daß die örtliche Meldestelle sich mit einkoppeln konnte, sollte eine Nachricht gesendet werden. Nach dem Senden der Nachricht wurde die Gebertaste wieder entkoppelt um ein versehentliches Drücken der Taste ausschließen zu können. Der Klopfer und auch der Telegraf in jeder Station liefen immer parallel mit um die Nachrichten für den betreffenden Bahnhof herausfiltern zu können und im Fall einer Störung, die Störstelle schnell lokalisieren zu können.
In der Bezirksdirektion lief für jede telegrafenleitung ein separater Telegraf mit, der alle gegebenen Meldungen aufzeichnete und durch beamte archiviert wurde, praktisch als Gegenkontrolle zu den in Bahnhöfen archivierten Meldungen und auch, daß keine Meldungen manipuliert werden konnten (Zuglaufmeldungen). Reihenschaltung aller Bahnhöfe an einer Bahnstrecke, bishin in die Bahndirektion.
Bei Telefonleitungen werden jeweils zwei Leitungen zusätzlich ab jedem Streckentelefon zusätzlich auf dem Mast geführt. Verschiedene Streckentelefone wurden pro Bahnhof zusammengefaßt, die Meldezentrale war das Büro des Fahrdienstleiters bzw. Bahnhofsvorstehers. Pro Bahnhof wurden zudem jeweils zwei weitere Leitungen nur zum nächsten Bahnhof mit Fahrdienstleiter geführt, auch gab es Fernleitungen zu größeren Stationen. Parallelschaltung mehrerer Fernsprechstellen aber Reihenschaltung mehrerer Streckentelefone innerhalb eines Bahnhofsbereiches.
Es gab Klingelzeichenkodierungen um verschiedene Betriebsstellen innerhalb von Bahnhöfen speziell ansprechen zu können, die abweichenden Klingelzeichen konnten ganz individuell mit dem Kubelinduktor gegeben werden. Welche Rufzeichen (Klingelzeichen) für welche Bereiche innerhalb einer Betriebsstelle gültig waren, konnte an Hand einer Liste auf der Innenseite der der Klappe des Fernmelderkastens entnommen werden.
Meldeleitungen zu Streckenblockung, auch hier wurden pro Blockapperatur zwei zusätzliche Leitungen auf den Mast gelegt und zum nächsten Stellwerk geführt. Mit dem Kurbelinduktor des Blockapperates wurde ein Wechselstrom auf die Leitung gegeben, was im anderen Stellwerk den entsprechenen Empfänger auslöste und ein Klingel oder Rufzeichen ertönen ließ. Auf dieser Leitung lag immer eine kleine Spannung Gleichstrom an, welche bei Spannungsabfall mittels eines Schauzeichens dem Stellwerker signalisierte, daß die Leitung unterbrochen wurde und außer Betrieb war.
Im Gegensatz zu postalischen Masten, mußten die Masten des Eisenbahwesen alle drei Kommunikationsarten auf einem Mast aufnehmen, was dazu führte, daß sehr viele Leitungen auf den Masten gespannt wurden. damit die traversen mit Isolatoren so eng wie möglich belegt werden konnte wurden Die Leitungen sehr straff gespannt, fast so straff wie Klaviersaiten un zu verhindern, daß sich die Leitungen nicht gegenseitig berührten.
A-Masten standen immer in Kurven, je nach verlegtem Kurvenradius konten auch einfache Mast zwischen zwei A-Masten stehen.
Bei abzweigenden Leitungen wurden A-Masten verwendet.
Telegrafen- bzw. Telefonmasten sollten im Falle eines Umstürzens der Masten nicht die Bahnstrecke blockieren, deswegen wurden Anfangs die Masten in ausreichendem Abstand zu den Gleisen aufgestellt. Durch die sehr straffe Spannung der Leitungen auf Masten des Eisenbahnwesens, stellte man aber fest, daß wenn ein Mast, falls er mal beschädigt war von der straff gespannten Leitungen, in Position gehalten wurde und nicht umstürzte.
Bei deinem Gleisdreieck hast du beidseitig der Bahnstrecke Masten aufgestellt die auch hätten als A-Masten ausgeführt werden müssen, einmal der einfache Mast in der Innenkurve und der einzelne Mast im Gleisdreieck.
Versuche mal eine Schnur straff zu spannen, möglichst über einen Mast oder Pfahl der nicht die diereckte Verbindung zwischen zwei Punkten darstellte sondern einen leichten Bogen der Schnur darstellen soll, du wirst feststellen, daß die Masten oder Pfähle in den Bögen in die Richtung neigen umzuallen, die die direkte Verbindung zwischen zwei verstärkten Masten oder Pfählen darstellt, zum Üben nimm mal Pflöcke und schaube Ösen rein und stelle die Pflöcke in einen leicheten Kreisbogen im Garten auf, dann führe durch jede Öse ein langes Seil oder eine Schnur und versuch diese so straff wie möglich zwischen erstem und letzten Pflock zu spannen, du wirst sehen, daß die Pflöcke im Kreisbogen zur Bodeninnenseite hin schräg stehen und drohen umzufallen, zur Stabilisierung kannst du sie mit Stützen sichern.
Folglich müssen in Kurven A-Masten stehen.
Tolle Bilder, mir gefällt deine Anlage sehr, sehr gut.
Schönen Gruß,
Ingo
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Ingo
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Guten Morgen Ingo!
Danke für deine Erklärungen zum Thema Masten. Die Stellorte hab ich anhand vieler Originalfotos gewählt. So auch die Art der Masten. Im vorderen Bereich des Bahnhofs ( Gleiswaagenseite) verläuft die Telegraphenleitung (rot), im hinteren die Stromleitung für die Versorgung der Mastlaternen (weiß). Um nicht ständig alle Laternen leuchten zu lassen, sind mehrere Stromzuführungen schaltbar. Daher die unterschiedliche Anzahl von Isolatoren an den Masten.
Die Masten in den Kurven sind Masten mit einer Strebe oder mit einem Abspannseil. Die beiden großen Masten, zur Versorgung der Gebäude, sind A- Masten mit entsprechenden Isolatoren.
Hier mal eine schnelle Skizze:
Ich nehme an, daß sich die Zugkräfte beim Mast in der Mitte des Dreiecks so gut wie aufheben dürften.
Wenn du Material zum Thema Masten benötigst, dann könnte ich Dir gern was zukommen lassen. Ich finde das Thema jedenfalls super Interessant. Meine Mutter ist gelernte Fernmeldebauhandwerkerin ( irgendwann in den 50' ). Von ihr hab ich einige Bücher zum Thema übernehmen können.
Vielleicht sieht man es auf diesen Fotos nicht so gut, aber ich denke, es passt schon
Viele Grüße, Burghard
Danke für deine Erklärungen zum Thema Masten. Die Stellorte hab ich anhand vieler Originalfotos gewählt. So auch die Art der Masten. Im vorderen Bereich des Bahnhofs ( Gleiswaagenseite) verläuft die Telegraphenleitung (rot), im hinteren die Stromleitung für die Versorgung der Mastlaternen (weiß). Um nicht ständig alle Laternen leuchten zu lassen, sind mehrere Stromzuführungen schaltbar. Daher die unterschiedliche Anzahl von Isolatoren an den Masten.
Die Masten in den Kurven sind Masten mit einer Strebe oder mit einem Abspannseil. Die beiden großen Masten, zur Versorgung der Gebäude, sind A- Masten mit entsprechenden Isolatoren.
Hier mal eine schnelle Skizze:
Ich nehme an, daß sich die Zugkräfte beim Mast in der Mitte des Dreiecks so gut wie aufheben dürften.
Wenn du Material zum Thema Masten benötigst, dann könnte ich Dir gern was zukommen lassen. Ich finde das Thema jedenfalls super Interessant. Meine Mutter ist gelernte Fernmeldebauhandwerkerin ( irgendwann in den 50' ). Von ihr hab ich einige Bücher zum Thema übernehmen können.
Vielleicht sieht man es auf diesen Fotos nicht so gut, aber ich denke, es passt schon
Viele Grüße, Burghard
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Hallo Burghard,
ja das paßt, ich konnte ja nicht ahnen, daß am Gleisdreieck eine Nebenstrecke abzweigt.
Wenn man fermeldetechniker in der Familie hat erlechtert das die ganze Sache um einiges, ich mußte mir die fachspezifischen Informationen auf diesem Interessensgebiet aus verschiedenen Fachbüchern ud Publikationen in diversen Bibliotheken mühsam zusammensuchen, so ergänzt sich das eine Hobby mit dem anderen.
ja das paßt, ich konnte ja nicht ahnen, daß am Gleisdreieck eine Nebenstrecke abzweigt.
Wenn man fermeldetechniker in der Familie hat erlechtert das die ganze Sache um einiges, ich mußte mir die fachspezifischen Informationen auf diesem Interessensgebiet aus verschiedenen Fachbüchern ud Publikationen in diversen Bibliotheken mühsam zusammensuchen, so ergänzt sich das eine Hobby mit dem anderen.
Schönen Gruß,
Ingo
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