Die neue Mariazellerbahn: Die "Himmelstreppe"

Schmalspur in Österreich ... immer am aktuellen Stand!

Moderator: Stephan Rewitzer

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mzbfoi
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Beitrag von mzbfoi »

Hallo!
Taurus1116 hat geschrieben:... Jeder müsste doch wissen, das Eisenbahnfahrzeuge grundsätzlich geleased werden. ...
Woher nimmst Du diese Information und wer sollte Leasinggeber sein? Die Firma Stadler wohl kaum, die werden immer froh sein, wenn sie die Fahrzeuge direkt verkaufen können.
Abgesehen davon, sind die Himmelstreppe-Triebwagen ja derartig speziell, daß sie ohnehin niemand anderes einsetzten könnte. So etwas würde ich als Unternehmer nie verleasen. Was mache ich denn in dem Fall, wenn mein Kunde den Leasingvertrag nicht verlängert? Wem soll ich denn dann 760mm-Spur-Triebwagen für 6500V/25Hz-Betrieb anbieten?

Solche Fahrzeuge kann man eigentlich nur kaufen, denke ich. Ansonsten müßte ich als Kunde wohl einen derartigen Risikozuschlag in Kauf nehmen, daß sich das ganze Leasinggeschäft nicht mehr rechnet.


Nette Grüße,

Ingo.
HCWP
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Beitrag von HCWP »

Woher nimmst Du diese Information und wer sollte Leasinggeber sein? . . .
Das klingt aber im Punkt 7. Finanzierung der Ausschreibung schon so.

Der Bieter hat zuzüglich der Lieferung der Schienenfahrzeuge auch die Finanzierung der Schienenfahrzeuge für die Dauer von zumindest 20 Jahren anzubieten. Der Bieter ist frei in der Art der Finanzierung. Anzubieten ist letztlich eine über diesen Zeitraum reichende, pro Monat zu entrichtende Zahlung (Miet-/Leasingentgelt oder Kreditrate).

Gruß
Christoph
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Zum Beweis lässt er gleich einen Ketzerischen fahren, der sie noch nicht aus den Socken hebt, aber die Ohren wackeln ihnen schon ganz gewaltig.
Josef
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Beitrag von Josef »

Bei den 5090er waren ja auch Gläubiger angeschrieben!

Ein Bild vom 5090.009 aus dem Jahr 2009.

lg, Josef
bahnjurist
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Beitrag von bahnjurist »

Grüezi und Servus

@HCWP
Das ist eine Standardklausel, wie sie in jeder Ausschreibung vorkommt. Das heisst aber nicht, dass die Fahrzeuge tatsächlich geleast werden, zumal die Klausel nebst einem Leasing auch den (Kredit-)kauf vorsieht!

@mzbfoi
@all
Genau so ist es, kann mich Dir nur anschliessen! :wink:
Spezialfahrzeuge wie die neuen MzB-Züge, die auf keiner andern Bahn ohne weiteres verwendbar wären, werden nie verleast!
Stadler hat daran kein Interesse und irgendeine Leasing-Gesellschaft (Angel Trains o.ä.) schon gar nicht...
Nein, die MzB-Züge werden von der NöVOG bzw. dem Land NÖ vom Hersteller Stadler GEKAUFT (was ich auch von Stadler selber weiss!).

Es ist eben schon etwas anderes, als wenn z.B. irgendeine international operierende private Güterbahn einige Güterloks (Traxx, Taurus etc.) von einer Leasinggesellschaft least, die - bei Auflösung oder Ablauf des Leasings - problemlos an eine andere Bahn weiterverleast oder verkauft werden können!

@josef

Danke für das Bild mit der Aufschrift auf dem 5090 :wink:
Dabei handelt es sich aber nicht um ein "klassisches" Leasing, sondern um ein sogenanntes "lease-and-lease-back"-Geschäft!
Das heisst, die Fahrzeuge wurden vom (damaligen) Betreiber ÖBB sehr wohl vom Hersteller gekauft, aber aus "Steueroptimierungsgründen" an einen
Trust im US-Steuerparadies Delaware verleast, der die Fz. umgehend an die ÖBB zurückverleaste (das Eigentum blieb bei den ÖBB). Auch so ein Konstrukt der globalisierten Finanzindustrie... :rolleyes:

Auch Zürich hat dies einige Zeit mit Tramwagen praktiziert, wurde aber mittlerweile von der Politik unterbunden...

LG Bahnjurist
Auch kleine Regionalbahnen, ob Normal- oder Schmalspur, haben eine Zukunft, wenn sie rationell, effizient und kundengerecht betrieben werden. Alles hängt vom politischen Willen ab!
1050.01
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Beitrag von 1050.01 »

bahnjurist hat geschrieben:"lease-and-lease-back"
Nein, um ein "sale ande lease back" Geschäft!
bahnjurist
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Beitrag von bahnjurist »

1050.01 hat geschrieben:
bahnjurist hat geschrieben:"lease-and-lease-back"
Nein, um ein "sale ande lease back" Geschäft!
Hallo

Meines Wissens geht es schon um "lease-and-lease back"!
Denn das Eigentum (wie beim 5090) verblieb beim Betreiber (ÖBB). Die Fahrzeuge wurden eben gerade nicht an den US-Trust verkauft (sale) und zurückgeleast, sondern an diesen verleast und zurückgeleast!
Der US-Trust hat kein Interesse an Eigentum, da er nicht eines Tages auf den Fahrzeugen "sitzenbleiben" will...
Die Fahrzeuge selber interessieren den US -Trust nicht, es geht allein um "Steueroptimierung" - und bei einem "lease-and-lease back" können sowohl
Betreiber (Eigentümer) als auch US-Trust Steuern sparen (oder vielleicht könnte man auch sagen Steuern "umgehen"...?) :rolleyes:

LG Bahnjurist

PS: Das Konstrukt "sale-and-lease back" gibts natürlich auch, hier aber wars/ists eben wie beschrieben "lease-and-lease back"... :wink:
Auch kleine Regionalbahnen, ob Normal- oder Schmalspur, haben eine Zukunft, wenn sie rationell, effizient und kundengerecht betrieben werden. Alles hängt vom politischen Willen ab!
murtalbahn fan
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Mariazellerbahn ab 2013

Beitrag von murtalbahn fan »

Griß enk,

hab heute der NÖVOG ein Mail geschrieben:

Sehr geehrte Firma NÖVOG,
ich hätte ein paar Fragen zur Mariazellerbahn (Himmelstreppe) ab 2013.

1.) Wird der Ötscherbär auch dann die ganze Strecke (St. Pölten - Mariazell) fahren oder nur die Bergstrecke (Laubenbachmühle - Mariazell).

2.) Wieviele 1099er werden erhalten bleiben, bzw. was passiert mit den restlichen 1099ern.

3.) Wie wird es ab 2013 mit dem Radtransport aussehen (insbesondere bei den Zügen welche derzeit mit ein oder zwei Radtransportwagen im Sommer verstärkt werden). Wird es für diese Züge eigene Radwagen für "die Himmelstreppe" geben, oder werden diese Züge wie bisher mit Lok + Wagen geführt?

Mit freundlichen Grüßen

XXXXXXXXXX


und folgende Antworten bekommen:

1. Der Ötscherbär wird auch dann noch die gesamte Strecke Fahren.

2. Es werden 3 1099er bei NÖVOG erhalten bleiben, was mit den restlichen geschehen wird ist leider noch nicht geklärt.

3. Bei den Himmelstreppen können Sitze variabel herausgenommen werden und so Trasnportplatz für Fahräder geschaffen werden. Der "Ötscherbär" wird auch in Zukunft über Radtransportwagen verfügen.


LG

murtalbahn fan[/i]
Murtalbahn und Mariazellerbahn für immer und ewig
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schmalspurfan
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Beitrag von schmalspurfan »

Bei den Himmelstreppen können Sitze variabel herausgenommen werden und so Trasnportplatz für Fahräder geschaffen werden. Der "Ötscherbär" wird auch in Zukunft über Radtransportwagen verfügen.
Da lachen ja die Hühner. Das schau ich mir an, wenn z.B. in Ogr unangemeldet 20 Leute mit Rad stehen und der Schaffner dann alle Sitze rausmontiert. :roll:

Welche 1099er erhalten werden, ist ja sonnenklar.
Über 100 Jahr' voll Freud und Leid
fuhr ich treu an eurer Seit'!
Aber der NÖVOG dürft es sein ein Graus,
sie kommt nicht ohne mich aus.
Denn wenn dann fällt ein Meter Schnee,
bleibt sie stecken, die Himmeltreppe.
bahnjurist
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Beitrag von bahnjurist »

@murtalbahnfan

Danke für die Einstellung Deines Mails an die NöVOG und die Antworten :wink:

Etwa so, wie ich vermutet habe - nämlich dass es keine speziellen Radwagen für die "Himmelstreppen" geben wird...

@schmalspurfan

Ich denke, dass die "Himmelstreppen" von April-Oktober durchgehend in der "Sommer-Konfiguration" fahren werden, d.h. mit weniger Sitzplätzen und mehr Radstellplätzen, so dass kein Schaffner in Ogra Sitze entfernen muss! :grin:

Ob die Platzzahl für Räder trotz variablem Innenraum allerdings im
Sommer immer reichen wird, dazu mache ich auch noch ein Fragezeichen :-?

Vielleicht wird man nach den ersten Erfahrungen doch nicht um die Anschaffung neuer Fahrradwagen für die "Himmelstreppen" herumkommen (ähnlich SLB/PLB mit ex-StLB-Wagen für die 5090/VTs) :idea:

LG Bahnjurist
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mzbfoi
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Re: Mariazellerbahn ab 2013

Beitrag von mzbfoi »

Hallo!
murtalbahn fan hat geschrieben:...und folgende Antworten bekommen:
... 2. Es werden 3 1099er bei NÖVOG erhalten bleiben, was mit den restlichen geschehen wird ist leider noch nicht geklärt....
Interessant wäre vor diesem Hintergrund noch die Frage zu klären, ob zu diesen drei 1099ern die zwei Retro-1099er zählen werden oder ob die noch zusätzlich dazu kommen. Vielleicht könntest Du, murtalbahn fan, dieses nochmal mittels E-Mail klären (ich denke es wäre nicht gut wenn jemand anderes mit den Infos, die Du erhalten hast die NÖVOG bestürmt, da könnten die etwas gereizt drauf reagieren, immerhin ist das ja keine öffentliche Verlautbarung, die Du erhalten hast)?


Nette Grüße,

Ingo.
unti
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Beitrag von unti »

3+2

Also drei mal Ötscherbär und zwei mal Altkasten

lg
Oliver
Sie werden sehen,
wir werden fahren!!

http://www.Mh.6.at
MzB 1099.02
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Beitrag von MzB 1099.02 »

Also ich würde mir zumindestens die 1099.02 in ihrer BBÖ-Lackierung mit Flügelrad, mindestens eine mit Altbaukasten und mindestens zwei Ötscherbär-1099er wünschen
fairlie009
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Beitrag von fairlie009 »

... und die 7er in der lässigen Valousek-Lackierung...
Grüße
Peter

Schmalspurbahn in jedem Maßstab: Hauptsache, es hat Sinn, macht Spaß und bringt auch anderen Freude...
Taurus1116
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Beitrag von Taurus1116 »

Hallo,
was mich jetzt mal interessiert ist die Frage:
Das technische Zentrum soll ja in Laubenbach beim Bahnhof entstehen, wenn ich das richtig verstanden habe? Wenn ich mir jetzt die Googel-Karte ansehe, sehe ich da keinen Fluss wie auf der Abbildung von der NÖVOG.
Die Frage die sich da für mich stellt ist die: Wo kommt das Gebäude wirklich hin, und wenn am Bahnhof, wo bekommen die das Wasser her? Oder machen sie das wie in St. Pölten bei der Traisen am Regierungsviertel vorbei, das man Ende das Wasser abpumpt und oberhalb wieder einfüllt, damit beim Regierungsviertel immer eine gewisse Wassermenge ist ?
Grüsse Thomas
bernd70
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Beitrag von bernd70 »

Dort fließt der Nattersbach, auch wenn man den im Google nicht sieht.
Der wird offensichtlich einfach aufgestaut.
Das/die Gebäude entstehen auf der Wiese Richtung Mariazell

Auf den Fotos auf Seite 2 in diesem Thread sieht man das aber eh recht gut wie und wo was liegt:
http://www.schmalspur-modell.at/images/ ... 65_800.jpg
Links im Bild das alte Aufnahmegebäude, das bleibt.
lg
Bernd
Stephan Rewitzer
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Beitrag von Stephan Rewitzer »

@all

Es hat noch weitere kleine Ungenauigkeiten:
- die Rede ist von Schienenbremsen bei "Trieb- und Steuerwagen", was natürlich bei einem Gelenktriebzug mit Triebdrehgestellen an den Endwagen Unsinn ist
- Unklar ist auch, ob die 2 Stromabnehmer nun auf die Endwagen (Zeichnung Stadler) oder auf den Mittelwagen kommen (Modellbild NöVOG)... :eek:

LG Bahnjurist
Auch ein Gelenkzug kann Trieb- und Steuerwagen haben wenn du in einem die Traktionstechnik unterbringst (Hauptschalter, Bügel, etc.) und die Steuer- und Stromleitungen einfach nur durch den Zug durchschleifst - dann ist der zweite angetriebene Endteil ein Steuerwagen, siehe zB. die genauso so konstruierte Baureihe 4x24 der ÖBB ...

Wieviele Sta du auf einem Triebzug hast ist ja egal, wobei es wegen der Raufreifthematik und der an sich hohen Leistung des Triebwagen wohl zwei Bügel geben werden wird, wenn man gut plant auf einem der Mittelwagen ;)

Lg
Mfg euer Administrator, Stephan Rewitzer.
bahnjurist
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Beitrag von bahnjurist »

@stephan

Da magst Du wohl ebenfalls recht haben... ist halt eine Frage wie man "Steuerwagen" definiert :wink:

Ich gebe zu, ich bin dabei von der schweizerischen Defintion ausgegangen. Dabei ist ein Steuerwagen ausschliesslich ein nicht angetriebener Wagen mit 1 Führerstand zur Fernsteuerung eines physisch unabhängigen Tfz.! Bei einem Gelenktriebwagen mit angetriebenen Endteilen (wie die "Himmelstreppe") ist der Begriff "Steuerwagen" bei uns dagegen unüblich - aber vielleicht ist es ja in Österreich (wie Du andeutest) anders... ich lerne gerne dazu! :idea:

Zu den Stromabnehmern:

Die neuen Tw erhalten mit Sicherheit 2 Stromabnehmer, und zwar aus den von Dir zu Recht genannten Gründen (Winterbetrieb mit vereister Fahrleitung, hohe Leistung) > vgl. Zeichnung Stadler

Ich fragte mich einfach, ob sie auf den Endwagen (Skizze Stadler) oder dem Mittelwagen angeordnet werden (Modellbild NöVOG) :-?
M.E. wäre eine Anordnung auf den Endwagen über den Antrieben sinnvoller, und zwar aus folgenden Gründen:

- Vermeidung von aufwendigen langen Hochspannungsverbindungen von den Stromabnehmern zu den Antrieben (Vermeidung einer potentiellen Störungsquelle, Kostenreduktion bei Bau und Unterhalt)
- geringerer Druck auf die Fahrleitung bei 2 gehobenen Stromabnehmern (geringeres Risiko von Fahrleitungsschäden)...

LG Bahnjurist
Auch kleine Regionalbahnen, ob Normal- oder Schmalspur, haben eine Zukunft, wenn sie rationell, effizient und kundengerecht betrieben werden. Alles hängt vom politischen Willen ab!
:-) gerhard
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Beitrag von :-) gerhard »

hi

es ist spät, und da dachte ich, "himmelstreppe" heisst auf englisch "stairway to heaven", und DEN begriff haben ja nicht die NÖVÖG erfunden, und ... ja, klar, schon ok, weit off topic. ich meine ja bloss. vor 40 jahren war das:

http://www.youtube.com/watch?v=dmKeIlJq4gM&ob=av2n

;-) g.
Taurus1116
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Beitrag von Taurus1116 »

bernd70 hat geschrieben:Dort fließt der Nattersbach, auch wenn man den im Google nicht sieht.
Der wird offensichtlich einfach aufgestaut.
Das/die Gebäude entstehen auf der Wiese Richtung Mariazell

Auf den Fotos auf Seite 2 in diesem Thread sieht man das aber eh recht gut wie und wo was liegt:
http://www.schmalspur-modell.at/images/ ... 65_800.jpg
Links im Bild das alte Aufnahmegebäude, das bleibt.
lg
Bernd
Danke Bernd, jetzt weis ich mehr. Dieser Bach ist allerdings nicht mal sichtbar wenn man auf die Satelitenansicht umschaltet.....
Grüsse Thomas
Stephan Rewitzer
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Beitrag von Stephan Rewitzer »

bahnjurist hat geschrieben: Ich gebe zu, ich bin dabei von der schweizerischen Defintion ausgegangen.
Wenn man sich so die Fahrzeuge anschaut, dann geht es darum wo Hauptschalter und Trafo untergebracht sind ...
- Vermeidung von aufwendigen langen Hochspannungsverbindungen von den Stromabnehmern zu den Antrieben (Vermeidung einer potentiellen Störungsquelle, Kostenreduktion bei Bau und Unterhalt)
Das fällt eigentlich nicht wirklich ins Gewicht, handelt sich ja "nur" um eine einfache Kabelverbindung die betrieblich nicht angegriffen wird, entweder man kuppelt si im Übergangsbereich der Wagen oder am Dach (siehe ICE 411/4011, 4090, Cisalpino, etc.), DAS funktioniert sogar beim 4090 seit er in Betrieb ist *g*
- geringerer Druck auf die Fahrleitung bei 2 gehobenen Stromabnehmern (geringeres Risiko von Fahrleitungsschäden)...
Wobei du im Tandembetrieb dann wieder zwei unmittelbar nebeneinander hast, was der Oberleitung aber auch relativ egal ist - trotzdem hebst du auch bei Tfz und Triebwagen mit zwei Bügel immer nur den hinteren --> höherer Verschleiß bei zwei Bügeln, Gefahr der Beschädigung des Ersatzbügels bei Bügelbruch oder Oberleitungsschaden etc.

Die Bügel pressen nur mit einem max. Druck von 5kg auf die Fahrleitung, lt. Vorschrift sind max. drei hintereinander zulässig wobei sich das auf Tfz-Längenvon 20-30m bezieht, bei Triebzügen also wieder obsolet ist.

Den zweiten Bügel legst du erst bei Rauhreif an um mit dem vorderen den Rauhreif abzustreifen und mit dem zweiten dann eine optimalere Stromabnahme zu haben bzw. Fehler in den modernen Fahrzeugelektroniken zu vermeiden, im Normalbetrieb brauchst du ihn nicht, die Ansteuerung das immer der hintere sich anhebt wird über den jeweils aktivierten Führerstand gesteuert und erfordert also keinen zusätzlichen Aufwand seitens des Tfzf.

lg-
Mfg euer Administrator, Stephan Rewitzer.
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