News: Ybbstalbahn (2)

Schmalspur in Österreich ... immer am aktuellen Stand!

Moderator: Stephan Rewitzer

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Leo
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Zerstörung!!!

Beitrag von Leo »

Mit dieser Abrissaktion hat man es nun geschafft jeglichen Lokbespannten Verkehr auf der Citybahn zu verhindern. So könnte die 2095.10 bei Triebwagenmangel nicht mehr in Gstadt umsetzen. Wir wissen seit diesem Jahr eh, dass der NÖVOG ein Ersatzbus lieber ist. Wenn noch ein durchgehendes Gleis richtung Lunz besteht, ist aber die Verbindung nach Ybbsitz gekappt (ausser der Zug wechselt zweimal Richtung). Gibts Fotos vom aktuellen Gleisbild?

L.G. Leo
2095 007-7
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Beitrag von 2095 007-7 »

Ich hätte auch "mit Weichen in Gstadt" nie daran geglaubt, dass hier Triebwagenersatz mit der 2095 gefahren wird und bin mir auch sicher, dass es nicht all zu lange dauern wird, bis in Waidhofen nichts mehr anderes ausser die 5090er stehen werden.

Wäre interessant, was mit den Weichen passiert - war der Zustand schon so schlecht, oder werden diese auf der Mzb eine Wiederverwendung finden.

Wenn nur die Weichen auf der Waidhofener Seite fehlen gibt es theoretisch noch die Weichenverbindung Ri. Ybbsitz und Lunz - diese Bahnhofseite ist ja davon (Weichentechnisch) nicht von dieser Abrissaktion betroffen.
Ötscherbär
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Beitrag von Ötscherbär »

Abgesehen davon das die 2095.10 unter der NÖVOG niemals als "Triebwagen-Ersatz" zum Einsatz kommen würde, mit welchen Wagen hätte man auch bitteschön fahren sollen?!

@2095 007-7

Man könnte zwar theoretisch bis Ybbsitz oder Lunz fahren, aber rein praktisch ist auch das momentan nicht mehr möglich. Es wurden nämlich vor einiger Zeit alle Weichenantriebe ausgebaut, zwischen Zungen- und Backenschiene wurde ein Stein gekeilt...
unp065
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dazu auf der anderen Seite noch Bürokratie

Beitrag von unp065 »

Hallo zusammen,

Dr. Schiendl hat in seiner Ansprache zu Beginn des Kienberger Heizhausfestes
angekündigt, dass die Betriebsaufnahme bis Göstling nach derzeitigem Stand
bis auf unbestimmte Zeit verschoben werden muss.

Grund ist die Auflage, dass der Zug nach Meinung des zuständigen Eisenbahn-
Sachverständigen, dass der Zug an jeder EK (ja, an jedem Feldweg, nicht nur bei
öffentlichen Straßen) anhalten und die EK gesichert werden muss. Der
Landtagsabgeordnete, der LH Pröll vertrat, hat zwar die Hilfe des Landes
versprochen, aber das ist leicht dahergesagt...

Übrigens waren einige Politiker anwesend, u.a. der BM von Lunz und tatsächlich
auch Andreas Hanger!

Viele Grüße,
Andreas

PS: die ausgebauten Weichen in Gstadt liegen noch vor Ort.
Klaus
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Wer is' stärker? I oder i?

Beitrag von Klaus »

Ergänzend zum Vorbeitrag von "unp065":

Einerseits:

Auszug aus der Presseaussendung des nö. Verkehrslandesrats Wilfing von Ende Mai:

Ab 7. Juli wird der Ötscherland-Express an Samstagen und Sonntagen zusätzlich zur bisherigen Strecke Kienberg/Gaming – Lunz noch weitere zehn Kilometer bis Göstling an der Ybbs fahren“, freut sich Verkehrslandesrat Karl Wilfing.

Andererseits:
unp065 hat geschrieben:... dass die Betriebsaufnahme bis Göstling nach derzeitigem Stand bis auf unbestimmte Zeit verschoben werden muss.

Grund ist die Auflage, dass der Zug nach Meinung des zuständigen Eisenbahn-Sachverständigen, dass der Zug an jeder EK (ja, an jedem Feldweg, nicht nur bei öffentlichen Straßen) anhalten und die EK gesichert werden muss.
Der "zuständige Eisenbahn-Sachverständige" ist übrigens nicht etwa ein sekkanter Bundesbeamter aus dem Infrastrukturministerium (und damit ev. ein "natürlicher Feind" gegenüber dem Land NÖ), sondern er "sachverständigt" im Amt der nö. Landesregierung, Abt. BD2 (also in einer Wilfing-Domäne) ...

Gruß, k.
"Zwei Dinge sind unendlich: das Universum und die menschliche Dummheit. Aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher." (Albert Einstein)
schmalspurfan
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Beitrag von schmalspurfan »

Interessant!
Was ist der Grund dafür, dass man lt. Meinung des Sachverständigen an den EK's halten muss?
Warum also auf der Bergstrecke bis Lunz nicht und auf der Talstrecke ab Lunz schon? Ist der "Status" der Strecken unterschiedlich?

Ich denke jedenfalls, dass man sehr wohl am 7. Juni bis Göstling fahren wird - wenn die von Klaus beschriebene Situation wirklich so ist.
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fuhr ich treu an eurer Seit'!
Aber der NÖVOG dürft es sein ein Graus,
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Denn wenn dann fällt ein Meter Schnee,
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Schmalspurlaie
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Beitrag von Schmalspurlaie »

Die "Bergstrecke" läuft meines Wissens nach nach dem Eisenbahngesetz, im Gegensatz zu vielen Museumsbahnen, die nach dem Veranstaltungsgesetz fahren, der sogenannten "Ringelspielkonzesion". Bei Letzterem muss tatsächlich eine EK vor dem Passieren des Zuges gesichert werden. Warum der Eisenbahnstatus nicht auch auf der Talstrecke gelten sollte, wäre mir unklar
Schmalspurbahn - es geht auch um die Emotion und die Ästhetik
Schmalspurlaie
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Beitrag von Schmalspurlaie »

Laut Aussage eines ÖGLB Aktivisten ist Mitte August mit der Zustellung des Bescheides des Landes für die Nutzung der Strecke bis Göstling als Anschlussbahn zu rechnen, dementsprechend könnte man ab Ende August tatsächlich bis Göstling fahren.
Für den Rest scheint es immer trauriger auszusehen, indem alle Beteiligten auf stur schalten und das Land offensichtlich nicht mit der derzeitigen Führung der Eisnbahnaktivisten reden will, was unter Anderem auch politische bzw weltanschauliche Gründe zu haben scheint. Damit scheint das Schicksaal der Bahn besiegelt zu sein, ausser man findet doch noch einen ÖVP nahen Menschen (und möglichst FPÖ fern), der sich als Frontman der Eisenbahnerhalter zur Verfügung stellt. Vermutlich ist es aber schon mehr als zu spät für einen Schwenk, und niemand will seine durchaus auch über längere Zeit gefestigte Position aufgeben. Es scheint bei der Sache leider nicht immer in erster Linie um die Bahn zu gehen, sondern auch darum dern anderen Seite irgendetwas "zu zeigen", dabei aber müssen die Eisenbahnbefürworter am kürzeren Ast sitzen und die Bahn selbst wird damit Geschichte.
Warum es zB nicht möglich ist mit den Betreiberen der Bergstrecke eine Lösung zu finden (zb als Hauptpächter der Talstrecke, der den Betrieb dann abgibt), die ja offensichtlich mit den herrschenden Menschen und Parteifarben (zum Glück) gut können, entzieht sich meiner Erkenntnis, läge aber mehr als auf der Hand.

http://kurier.at/nachrichten/niederoest ... eplant.php
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schmalspurfan
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Beitrag von schmalspurfan »

Es scheint bei der Sache leider nicht immer in erster Linie um die Bahn zu gehen, sondern auch darum dern anderen Seite irgendetwas "zu zeigen"...
Aha, ganz was neues in NÖ!
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211023
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Beitrag von 211023 »

Hallo,

für die, die es noch nicht gelesen haben!

http://www.bahnforum.info/smf/index.php ... 87.new#new

Gruß
Franz Straka
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Kontaktdaten:

Beitrag von Franz Straka »

Hallo!

Folgende Meldung von der Kronenzeitung vom Freitag 27.07.2012!
Siehe Anhang!

mfg

Franz
Eisbrecher
Beiträge: 94
Registriert: 1. Mai 2011, 20:00

Beitrag von Eisbrecher »

Na hallo,

wenn man den Kurs beibehalten würde... das wäre doch mal etwas :eek: :pro:

Radwege neben den Gleisen.. die Idee ist ja auch so ausgefallen, dass vorher wirklich niemand hätte darauf kommen können...

Grüße,
Eisbrecher
Illya Vaes
Beiträge: 16
Registriert: 16. Oktober 2008, 18:53

Beitrag von Illya Vaes »

Wenn ich mich nicht sehr irre, wird bei der Berechnung kein Arbeitslohn (oder Miete und Spritt für Baggers, LKWs, ...) für den Abbruch berechnet. Der dürfte wohl höher ausfallen als sämtliche Materialeinnahmen...
Conni87
Beiträge: 63
Registriert: 25. Juli 2012, 12:42

Beitrag von Conni87 »

Ich glaube, jetzt ist es endgültig vorbei mit dem Großteil der Ybbstalbahn :contra: :-x
Ötscherbär
Beiträge: 2675
Registriert: 14. März 2010, 00:37

Beitrag von Ötscherbär »

Illya Vaes hat geschrieben:
Wenn ich mich nicht sehr irre, wird bei der Berechnung kein Arbeitslohn (oder Miete und Spritt für Baggers, LKWs, ...) für den Abbruch berechnet. Der dürfte wohl höher ausfallen als sämtliche Materialeinnahmen...
In dem Fall aber egal... koste es, was es wolle... hauptsache die Bahn ist endlich weg! :rolleyes:

So scheint es zumindest...
Über 100 Jahr' voll Freud und Leid
fuhr ich treu an eurer Seit'!
Am Sonntag fahr' ich nun zum letzten Mal
durch das schöne Dirndltal.
Vergelt's Gott und auf Wiedersehen,
Mariazell, du wirst mir fehl'n!
unp065
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Beitrag von unp065 »

hiess es nicht, dass Gleisjoche von der Neulage 2007 aus dem Ybbstal
für den Litschauer Ast der Waldviertelbahn verwendet werden sollen?
Dort gibt es ja mehrere sehr lange LA 10.

Nicht, dass wir im Ybbstal eine überstürzte Abrissaktion erleben wie vor 25
Jahren bei der Pressnitztalbahn, da wurden sogar Hubschrauber eingesetzt.
Leo
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Beitrag von Leo »

unp065 hat geschrieben:hiess es nicht, dass Gleisjoche von der Neulage 2007 aus dem Ybbstal
für den Litschauer Ast der Waldviertelbahn verwendet werden sollen?
Dort gibt es ja mehrere sehr lange LA 10.

Nicht, dass wir im Ybbstal eine überstürzte Abrissaktion erleben wie vor 25
Jahren bei der Pressnitztalbahn, da wurden sogar Hubschrauber eingesetzt.
Vielleicht kommen die Gleisjoche in den Böhmischen Urwald um eine anscheinend von der NÖVOG geplante Verbindung nach Nová Bystrice geplante Verbindung zu bauen! :rolleyes:

L.G. Leo
2095 007-7
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Beitrag von 2095 007-7 »

Auch mir wäre der Erhalt der Ybbstalbahn natürlich lieber, aber wenn die Gleisjoche wenigstens ins Waldviertel kommen ist das immer noch besser und für die dortigen Strecken erfreulich, als das Gleismaterial wird - wie bei einem großen Teil des Fuhrparks durchgeführt - verkauft.
Klaus
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Beitrag von Klaus »

Oberösterreichische Nachrichten, 31. 7. 2012:

Steyrtalbahn: Verein wundert sich über Radweg
STEYR. Auf Unverständnis stößt die Entscheidung des Landes NÖ., auf der Trasse der Ybbstalbahn einen Radweg zu errichten, beim Obmann des Trägervereines der Steyrtalbahn, Karl Mader: „Der Radtourismus ohne Bahn wird dort nicht funktionieren“, sagte Mader gestern in einem Gespräch mit den OÖNachrichten.


Just für die Pedalritter sei die Steyrtalbahn, die jährlich 25.000 Passagiere bei Museumsfahrten befördert, eine Attraktion. Die Radler würden ihre Fahrzeuge im Zug mitnehmen und dann eine Rundfahrt unternehmen, um dann mit der Bahn wieder die Rückfahrt anzutreten. Mader: „Das hat sich bei uns ganz großartig bewährt.“

Von der Ybbstalbahn hat der Steyrtalbahn-Trägerverein auch zwei Personenwaggons ersteigert, die bei einer Auktion im Dorotheum unter den Hammer gekommen waren. Bewährt habe sich, dass der Verein einst 250.000 Quadratmeter der Gesamttrasse der stillgelegten Steyrtalbahn zum Günstigpreis erwerben konnte. Wie berichtet, hat die nö. Landesverkehrsorganisation NÖVOG für einen Symbol-Euro die Gleisanlagen den Ybbstalgemeinden für den Radweg vermacht, den das Land zur Gänze finanzieren will. Mader: „Bei uns in Oberösterreich ist es ein Erfolg, weil die Landespolitik unsere Bahn unterstützt hat.“


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Leo hat geschrieben:Vielleicht kommen die Gleisjoche in den Böhmischen Urwald um eine anscheinend von der NÖVOG geplante Verbindung nach Nová Bystrice geplante Verbindung zu bauen! :roll:
Das wird's schon allein deshalb nicht spielen, weil in dieser Gegend schon ein paar Jährchen kein Urwald mehr steht. Da fährt eher die MzB durch den demokratiepolitischen Urwald im St. Pöltener Landhausviertel (und zwar mit einer speziellen Ringelspiel- und Kasperltheaterkonzession in diesem Abschnitt). :eek:

Gruß, k.
"Zwei Dinge sind unendlich: das Universum und die menschliche Dummheit. Aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher." (Albert Einstein)
GSB
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Wohnort: Baden-Württemberg (D)

Beitrag von GSB »

Im Bayerischen Wald gab es eine ähnliche Situation, dort mit glücklichem Ausgang:
Eisenbahn-Romantik Folge 773 Eisenbahnmärchen in Bayerisch-Kanada

Sendung vom Sonntag, 2.9. | 16.00 Uhr | SWR Fernsehen
Unsere Geschichte spielt im Dreiländereck zu Tschechien und Österreich. Nach fast 10jährigem Dornröschenschlaf wird im Bayerischen Wald die Ilztalbahn von mehreren Prinzen und Prinzessinnen wachgeküsst.

Die letzten planmäßigen Personenzüge rollten hier vor 30 Jahren. Seitdem ging es mit der Strecke immer nur bergab. Die Deutsche Bahn als Eigentümerin ließ sie vergammeln. Die Politik wollte auf ihr einen Radweg bauen.

Die Bürger aber nicht. Sie gründeten den Förderverein Ilztalbahn und nahmen in die Hand, was eigentlich Aufgabe des Staates ist, sie setzten ihre 50 Kilometer lange Bürgerbahn selbst wieder instand.

Im Sommer 2011 fuhr der erste Zug auf der Touristenbahn und war gleich ein riesiger Erfolg. An 34 Fahrtagen kamen 28.000 Fahrgäste.

Momentan fährt die Ilztalbahn in den Sommermonaten immer an den Wochenenden - "Glücklich die Gegend, die das Dampfross durchbraust".

2012 fährt sie zum letzten Mal am 28. Oktober 2012. Danach hält Dornröschen Winterschlaf bis zum nächsten Frühling.
http://www.swr.de/eisenbahn-romantik/77 ... index.html

Gruß Matthias
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