Shay Modelle

Allgemeine Fragen zum Thema Modellbau.

Moderator: Stephan Rewitzer

fairlie009
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Beitrag von fairlie009 »

fesch!
ich wollte, ich wär so weit...
Grüße
Peter

Schmalspurbahn in jedem Maßstab: Hauptsache, es hat Sinn, macht Spaß und bringt auch anderen Freude...
Bahndoc
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Beitrag von Bahndoc »

Servus!
Die Shay fährt bereits mit eigener Stromabnahme, 98% taumelfrei und das obwohl ich aus den originalen H0 Radsätzen solche in H0e umbauen musste, sie kann sogar mit dem Mabuchi Motor extrem langsam gefahren werden, insbesondere mit einem Halbwellen Trafo, nachdem ich ja ein analog fahrender Modellbahner bin. :grin:
Die Pufferbrust ist beidseits angeklebt, die DG sind grundiert und montiert, demnächst geht es dann an die Getriebewellen an den DG und die Kardanübertragung zu den Zylindern, das wird noch sehr fuzzelig, so klein wie die Teile sind!
Christian.
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Bahndoc
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Beitrag von Bahndoc »

Die Getriebebox wird mit der Attrappe des Aschenkastens umbaut, vorher soweit ausgefräst, dass sich die Kardanwellen zu den DG noch gut drehen können.
Die DG Rahmen sind inzwischen grundiert und getrocknet, es kann mit dem Einbau der (Pseudo)Antriebswellen losgehen. Mal sehen ob sie danach noch so gut fährt.
Christian.
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Bahndoc
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Beitrag von Bahndoc »

Servus Kollegen!
Psychisch labile Modellbauer sollten den Bausatz eher nicht bearbeiten. Da ist jede H0e Steuerung von Bemo leichter zusammenzubauen. Hier am ersten Bild die Zylinder mit den mittlerweile nach 3 Stunden Fuzzlerei beweglichen Kolben-, Pleuel und Kurbelwellen. Auf dem zweiten Bild die Kardangelenke der Antriebswellen außen am DG Rahmen, teils zusammengebaut. Zum Größenvergleich der Mabuchi Motor daneben. Uff, Kinder oder Frauenhände täten sich da leichter, gut, dass es wenigstens Lupenbrillen gibt.
Christian.
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Bahndoc
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Beitrag von Bahndoc »

Der Aschekasten und die Zylinder sind fertig in die Bodenplatte eingeklebt, Probefahrt, es ist genug Bodenfreiheit bei Weichen gegeben.
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Zillertalbahner
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Beitrag von Zillertalbahner »

Hallo Christian,

die Lok ist ja RIESIG im Vergleich zu dem Liliput-Gw dahinter. Vielen Dank für den Größenvergleich, denn für mich kommt die Keystone dann definitiv nicht in Frage. Zum Vergleich mal meine Shay mit dem Liliput-Gw... Das ist schon ne ganze Ecke kleiner :-)

Den Kobel werde ich noch tauschen, der ist zu klein geworden.

Grüße, Gerd
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Bahndoc
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Beitrag von Bahndoc »

Servus Gerd!
Schön wieder was von dir zu hören! Die Keystone Shay ist recht groß, entspricht der 20 t Maschine, welche am 10.11.1912 auf der SKGLB von Salzburg bis Eugendorf zur Probefahrt unterwegs war, daher mein Bezug, sonst hätte ich mir den Bausatz nicht angetan. Der Bau des außen liegenden Kardanantriebs ist absolut aufwändig, die beweglichen Teile sind winzig aber halt ein eyecatcher.
Christian
fairlie009
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Beitrag von fairlie009 »

Servus Christian!

wie werden eigentlich bei dem Bausatz die Kardanaußenwellen angetrieben?
Grüße
Peter

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Bahndoc
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Beitrag von Bahndoc »

Die Kardanwellen außen an den DG sind echt ein Hund! Schaut zwar toll aus wie sich alles dreht und die Pleuel und Kolben Imitationen auf und ab fahren, aber wie lange? Habe schon mehrere Klebeversuche hinter mir, jetzt habe ich 2 K-Epoxi verwendet. Und die Kegelzahnräder auf den 2 Rädern blockieren dann auch wieder einmal, wenn die Übertragung nicht hinhaut, dann wieder alles von vorne. So geht es schon seit heute morgen. :quarrel:
Also die DG werden über die innen liegenden Kardanwellen von der Getriebebox angetrieben, was gut funktioniert. Über die 2 Räder werden dann über die Kegelzahnräder die Antriebswellen außen am DG und von dort über die äußeren Kardanwellen die Zylinder angetrieben. Beim Original dürfte es wohl umgekehrt laufen, hihi!
fairlie009
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Beitrag von fairlie009 »

Ah - so wie beim Roundhouse- und Bachmann-Biest also...
hmmm... bei der H0-Bachmann-Shay hab ich den Tipp befolgt, nur eines der Kegelräder auf die Welle wirken zu lassen - funktioniert...

viel Geduld, Erfolg - und auch Spaß!
Grüße
Peter

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Bahndoc
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Beitrag von Bahndoc »

Das habe ich auch schon gedacht, die Zylinder nur von einem angetriebenen Rad her zu bewegen. Danke für die Bestätigung.
Gut, dass momentan im thread der 83-er Ruhe ist, kann ich mich hier mehr reinsteigern :-?
Christian.
fairlie009
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Beitrag von fairlie009 »

dazu übrigens der zweite Tipp: die beiden Kardanwellen (vorne/hinten) nicht unbedingt verbinden, die Kolbenstangen also eher nur von einer Seite her antreiben. hab ich gelesen, noch nicht selber ausprobiert...
die Atlas-N-Shay wird übrigens tatsächlich von außen angetrieben... wie bzw dass das geht, bleibt mir ein Faszinosum...
Grüße
Peter

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Bahndoc
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Beitrag von Bahndoc »

Danke! Bin gerade dabei die Gegengewichte auf einer Antriebswelle aus Messingrohr 1,5 mm aufzukleben. Eine Kardanwellenseite wird also leer zur Antriebswelle laufen, oder weil die Antriebswelle doch in 3 Lagern dreht, kann ich auch nicht gut dort in der Mitte trennen, außer wenn ich im Messingrohr einen Stahldraht einziehen würde. Mal sehen, war heute ein Experimentaltag.
Christian
Zillertalbahner
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Beitrag von Zillertalbahner »

Guten Morgen,

hier liegt aber eine böse Verwechslung vor lieber Peter, die Atlas-Shay wird innen angetrieben wie eine gewöhnliche N-Lok mit Drehgestellen. Die Kardanwelle aussen läuft nur als Attrappe mit. Ich habe einige von denen zu meinen N-Zeiten gehabt und auch einige umgebaut in 3-Truck-Shays.

Und bei der Bachmann-H0-Shay nur ein Kegelzahnrad auf die Antriebswelle wirken zu lassen wäre Fatal, denn bei der Bachmann-H0-Shay wird der Antrieb tatsächlich über die Kardanwelle gemacht. Hier 5 der 6 Zahnräder "still zu legen" würde bedeuten daß nur noch eine Achse angetrieben wird. Ich nehme mal an daß du von der Roundhouse sprichst, bei der der Antrieb ja über den Innenkardan geschieht. Dort ist es in der Tat ratsam nur ein Zahnrad zu verwenden.

Auch dir Christian sei empfohlen die Kardanwelle vom vorderen NICHT kraftschlüssig mit dem hinteren Drehgestell zu verbinden. Es können so Spannungen entstehen, welche zu Entgleiseungen, erhöhtem Verschleiß und Schwergängigkeit des Antriebs führen.

Grundregel beim Shay-Modellbau lautet - Wenn der Antrieb der Drehgestelle NICHT über den Seitenkardan gemacht wird, dann sollte dieser mechanisch entkuppelt werden, z.B. in dem man einen Vierkantschaft im Vierkantrohr durch ein Rundmaterial ersetzt.

Grüße vom Gerd, der sich mit Shay's besser auskennt als mit österreichischen Schmalspurbahnen ;-)
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fairlie009
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Beitrag von fairlie009 »

Moin!

hmmm... böse Verwechslung ist möglich... meine N-Shay hat innen keinen Kardan-Antrieb... auf der Schachtel, in der sie liegt, steht aber auch nicht Atlas, Herstellerkennung hab ich keine gefunden auf der Lok, ist 3Zylinder 2truck, schwarz mit weißen Zierstreifen und Licht....
edith: dürfte nach bildersuche im www aber eh von Atlas sein...

Bezüglich der Bachmann-H0-Shay hast du mich überredet - hab sie gerade hervorgekramt und du hast natürlich Recht :oops: damals hab ich eben neben der MDC-Probiererei noch eine Bachmann repariert mit den NWSL-Zahnrädern, ist aber schon lang her...

noch ein Link... http://modellbauer.forum-aktiv.com/t2981-keystone-shay

beste Grüße
peter

ps: Gerds letzten Tipp habe ich irgendwo gelesen im www, aber vergessen, wo :rofl:
Grüße
Peter

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Zillertalbahner
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Beitrag von Zillertalbahner »

Hallo Peter,

klingt verdächtig nach Atlas :-) Antrieb siehe mein Bild von oben. Sollte bei deiner erkennbar sein an den Zahnrädern mittig auf der Achse, die ja sonst keinen Sinn ergeben würden.

Es sei noch erwähnt, daß die Keystone-Shay nur als statisches Modell gedacht/konstruiert/hergestellt wurde. Daher sollte man sich nicht wundern wenn der Umbau in ein fahrfähiges Modell nicht immer ganz einfach ist bzw. sich das "Anglerblei" (wie es gerne von Keystone-Bauern tituliert wird) nicht immer so gut verarbeiten läßt...

PS.: In Bälde wird es wohl neue Shays auf dem H0e-Markt geben - Toma Model Works arbeitet derzeit an einer überarbeiteten Version der Joe Works Shay.

Grüße, Gerd
fairlie009
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Beitrag von fairlie009 »

Hallo Gerd!

Bei näherer Betrachtung hast du mich schon überredet... hab mich eh gewundert, dass die dünnen Stangerln den Antrieb übernehmen...

bin gespannt auf die Neuauflage - hoffentlich ist sie nicht ausverkauft, bevor ich weiß, dass sie verfügbar ist...
Grüße
Peter

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Bahndoc
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Beitrag von Bahndoc »

Danke für den Tipp Leute! Ich hätte mich wahrscheinlich noch Tage damit geärgert, aber das Entkoppeln der kürzeren Kardanwelle zum vorderen DG hat es voll gebracht. Die Maschine fährt sogar den Roco 26 cm Proberadius. Bin euch sehr dankbar und froh! Wichtig war auch, dass ich die Kurbel/Antriebswelle im Zylinderblock aus 1,5 mm Messingrohr ersetzt habe, sonst hätte es immer wieder dort Probleme mit Verwindungen und Brüchen des weichen Weißmetallgusses gegeben und natürlich ein ausreichendes Schmieren der beweglichen Teile im Zylinderblock.
Übrigens, falls man etwas am Weißmetall verhaut, verbohrt, abbricht, etc., es das Material läßt sich mit einem 5 W Lötkolben vorsichtig löten, reparieren, vergrößern. Ich habe auf diese Art ein Gegengewicht der Kurbelwelle wieder hergestellt, aber Vorsicht mit der Hitze, man darf nur kurz punktförmig Lötzinn aufbringen!!
Jetzt kann ich mich dann an die Gehäuse und Kesselteile, Rohrleitungen, die Beleuchtung und Tenderaufbau machen. Ich nehme mal an, dass die Maschine auf der SKGLB nicht mit Öl befeuert war und am Tender die Holzscheiter gelegen sind, oder? Hat jemand bitte mehr Infos oder gibt es vielleicht doch irgendwo ein Foto von 1912? Eher unwahrscheinlich, denke ich.
Fortsetzung folgt.
Christian.
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:-) gerhard
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Beitrag von :-) gerhard »

hi

3 fragen an die shay-profis:
- die auf der skglb getestete lok war eine 18 ton, richtig ? der typ war also unabhängig von der spurweite: 18 ton ist 18 ton, egal ob regelspur oder scmalspur ? wesentliche unterschiede je nach spurweite ausser bezüglich der trucks ?
- unterscheidet sich die 18 ton bezüglich der ausmasse wesentlich von der 20ton ? sicher gabs die 20ton im original auch für schmalspur ?
- die bekannte zeichnung "unserer" shay zeigt "geländer" auf dem tender, also war sie holzgefeuert ?
- die von toma angekündigte lok ist eine 13 ton shay, also eher zu klein (dafür optisch wohl passend zu H0e) ?

;-) gerhard
Zillertalbahner
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Beitrag von Zillertalbahner »

Hallo Gerhard,

- Die Lok auf der SKGLB war in der Tat eine 18 Tonnen Shay (Laut Herstellerliste). Aber das sagt absolut nichts über die Form und Größe aus. Lediglich über das Dienstgewicht der Lok. Shay's wurden in so viel unterschiedlichen Formen und Größen gebaut, daß man da nicht einfach 1-2-3-4-5-6 abzählen kann und gut.

- Es gibt 2 Systeme zur Kategorisierung von Shay Lokomotiven. Einmal über das Gewicht, und dann noch über die Klasse A bis D
Klasse A hat immer 2 Zylinder und 2 Drehgestelle
Klasse B hat immer 3 Zylinder und 2 Drehgestelle
Klasse C hat immer 3 Zylinder und 3 Drehgestelle
Klasse D hat immer 3 Zylinder und 4 Drehgestelle
(es gibt sehr wenige Ausnahmen in Einzelstücken)

Häufig findet sich auch die Angabe "Class A 13-2". Class A kann oben entnommen werden, 13 gibt das Gewicht in Tonnen an und die Zahl dahinter die Anzahl Drehgestelle.

- Herstellernummer c/n#2504 (SKGLB-Shay) gehört demnach der Klasse A 18-2 an. Sie wurde für Holzfeuerung gebaut und ausgeliefert. Über spätere Umbauten auf Kohlefeuerung ist nichts bekannt wie auch sonst wenig über den Verbleib der Lok bekannt ist.

Die Lok kam im August 1917 nach Turda, wo sie ab Oktober des selben Jahres aber nur noch ungenutzt abgestellt gewesen sein soll. "Letzte Sichtung" scheint Januar 1918 zu sein. Seit dem fehlt von der Lok jegliche Spur.

- Letzten Endes ist die Zeichnung, welche mit den Unterlagen der Abnahmefahrt noch vom Einsatz bei der SKGLB zeugen, das einzige was einen Rückschluß auf die Bauform der Lok zuläßt. Daß die Zeichnung die c/n#2504 zeigt läßt sich unter anderem von der Spindelbremse ableiten, welche an der Vorderseite des Wassertanks montiert wurde, welche eine besondere Anforderung an in Österreich geltende Bestimmungen war. Diese Bremse ist sonst bei keiner Shay an dieser Stelle zu finden.

Zeitlich und von der Konstruktion her ähnlich dürften diese Shay's sein.
Bild Bild

- Die angekündigte Toma-Shay entsprich von der Größe her in etwa der Joe Works Shay und dürfte minimal größer sein als meine Sugiyama, welche ich oben mit dem Liliput-GW angehängt habe. Also von der Größe her recht passend für H0e.

Grüße, Gerd
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