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Re: Arretierung auf Modell-Rollwagen

Verfasst: 15. November 2009, 01:56
von Stephan Rewitzer
Michael89 hat geschrieben: @4010-freak
Ich denke du wirst ohne den Kran wirklich nicht auskommen, alleine um die Kuppelstangen einzuhängen, bzw. zwischen die Fahrzeuge zu setzen.
Warum denn "Fummelei"?

Die Liliput-Rollwagen haben bei der Kuppelaufnahme oben ein kleines Loch, somit kannst du ganz leicht kuppeln! Einfach einen Schaschlikspieß in der richtigen Länge kürzen und vorne und hinten einen kleinen "Drahthaken" montieren

|_________|

... fertig ist die in kürzester Zeit mit Pinzette kuppelbare Variante für Rollwagen, billigst in jeder beim Vorbild notwendigen Länge machbar!


Fixierung der Wagen am Rollwagen

z.B. per Magnet! Ich habe bei mir hier kleine "Magnetpillen", die ich zum Auslösen von Reed-Kontakten (montiert auf jeder Maschine) verwende ... einen am Rollwagen versteckt, den anderen unter dem Drehzapfen des Vierachser´s ... hält bombenfest, außer der ganze Zug fliegt um, dann fliegt aber sowieso alles :wink:

Die jeweilige H0-Maschine ist in jedem Fall stark genug die Wagen wieder herunterzuziehen, vorbildgerecht per Seil über die Lok oder Seilzuganlage sollte das dann sowieso problemlos mit entsprechender Übersetzung funktionieren!

oder z.B. mit einem "dünnen Gummiringerl"! Am jeweiligen Drehgestell montieren, vorne über die Pufferbrust hängen bei Nichtgebrauch und wenn der Wagen "verzurrt" gehört einfach auf einen unaufällig angebrauchten Haken am Rollwagen einhängen --> fertig

Damit immitiert man dann sogar die mit Ketten fixierten Drehgestelle :wink:

lg

lg

Verfasst: 15. November 2009, 12:45
von steyrtal17
Hy Stephan,

hört sich echt interessant an das mit den Magneten...
Könntest du bitte ein foto einstellen?
Ich würd nämlich gerne wissen das aussieht wie du den Magneten am Rollwagen versteckt hast...

Was für Zapfen/Bolzen verwendest du zum Kuppeln der Rollwagen?

Verfasst: 18. November 2009, 15:09
von garibaldi
4010-freak hat geschrieben:Das heißt, dass es in 1:87 ein sehr kompliziertes Verfahren ist, Vierachser zu verladen, das ohne den "Riesenkran" praktisch nicht nachzubilden ist, oder?
Hallo 4010-freak,
da hast Du recht. Handarbeit ist grundsätzlich erforderlich. Also solltest Du gut an die Umsetzanlage herankommen. Ich bin auch noch am überlegen, wei ich das ganze am besten umsetze. Die Roco Bolzen tausche ich auf jeden Fall gegen Technomodell-Bolzen aus. Die Liliput Rollwagen muss ich noch testen. Habe bisher nur Rollversuche unternommen. Eine 2095 hat mit drei bis vier beladenen Wagen sicher keine Probleme. Die neue Liliput Lok kommt natürlich schnell an ihre Grenzlast. Mehr als zwei Rollwagen (beladen) schafft sie kaum noch.

Verfasst: 25. November 2009, 23:25
von Stephan Rewitzer
steyrtal17 hat geschrieben:Hy Stephan,

hört sich echt interessant an das mit den Magneten...
Könntest du bitte ein foto einstellen?
Ich würd nämlich gerne wissen das aussieht wie du den Magneten am Rollwagen versteckt hast...

Was für Zapfen/Bolzen verwendest du zum Kuppeln der Rollwagen?
Bin in letzter Zeit leider zuviel mit Arbeit eingespannt gewesen, Bilder liefere ich dir nächste Woche ... falls ich vergessen sollte, erinnere mich bitte mittels einer PN!

lg

Verfasst: 26. November 2009, 08:00
von dunkl
Fantastisch:
So viele nützliche Tipps und informative Fotos zum Thema Rollwagenbetrieb.
Vielen Dank euch allen!

Verfasst: 26. November 2009, 19:48
von 4010-freak
Auch von mir noch einmal ein herzliches Dankeschön!

Momentan bin ich auf der Suche nach ÖBB-Rollwagen von Liliput. Sobald ich welche ergattert habe, werde ich mit Testfahrten beginnen und dann wahrscheinlich wieder neue Fragen stellen.

P.S.: Hat zufällig jemand von euch solche Wagen abzugeben?

Liliput Rollwagen

Verfasst: 19. Oktober 2010, 14:10
von der-tick.de
Hallo Zusammen,

ich bin gerade dabei meine H0e Anlage zu planen. Ich möchte mich stark an dem Vorbild der Hohenlimburger Kleinbahn AG orientieren. Sprich viel Rangierbetrieb mit Rollwagen. Eine Verladung erfolgt nur per Hand.

Nun habe ich eine passende Lok von Liliput und Rollwagen. Soweit so gut, nur sind die Hakenkupplungen von den Rollwagen viel zu niedrig angebracht. Habt ihr dafür schon eine Lösung?


Ein Kuppeln per Kupplungsstange (Kupplungsbaum) kommt für mich eher weniger in Betracht, da ich sehr viel Rangieren möchte und ich dieses Automatisch (Per Entkupplungsgleis) machen möchte.

Viele Grüße
Claus

Verfasst: 19. Oktober 2010, 14:35
von garibaldi
Hallo Claus,

wenn Du automatisch Entkuppeln möchtest, hast Du ein Problem. Ohne Kuppelbäume geht es eigentlich nicht. Die Bügelkupplungen an den Wagen wären nur für leere Rollwagenzüge geeignet.
Rollwagen anderer Produzenten haben Kuppelbäume die durch Bolzen die von Hand reingesteckt werden müssen, gesichert werden.
Ein automatischer Betrieb ist damit so gut wie ausgeschlossen. Wie im Original ist also Handarbeit angesagt.
Da Du wie erwähnt die Beladung von Hand durchführen willst, wäre es doch kein Problem auch das Kuppeln per Hand vor zu nehmen.
Eine Alternative wären Rollböcke. Die gibt es von Bemo sowie eine passende Be-und Entladegrube.
Erfahrung damit habe ich aber nicht.

Verfasst: 19. Oktober 2010, 14:51
von der-tick.de
Da habe ich wohl ne wichtige Info vergessen. ;)
Ich werde ausschließlich 4 Achsige Normalspurwagen verladen (Coilwagen und Offene Güterwagen - eben alles für die Stahlindustrie). Sprich ich kann direkt an den Rollwagen kuppeln - dabei bleiben aber immer 2 Rollwagen fest miteinander gekuppelt.

Und Rollböcke kommen nicht in Betracht da die meines Wissens nur für 2 Achser sind.

Verfasst: 19. Oktober 2010, 15:15
von garibaldi
Hallo Claus,

das ist natürlich eine ganz andere Situation. Rollböcke sind dafür ungeeignet.
Für die Kupplungshöhe fällt mir aber leider auch keine Lösung ein. Da die Rollwagen sehr niedrig sind, wäre höchstens eine Eigenbaukupplung eine Möglichkeit zu kuppeln.
Eventuell kannst Du aus den Technomodell-Kuppelstangen etwas anfertigen bzw. "zurechtbiegen". Die sind aus Metall meine ich. Aber genaueres dazu kann bestimmt Jemand aus dem Forum schreiben.

Verfasst: 19. Oktober 2010, 15:35
von der-tick.de
Danke schonmal für die Schnelle Antwort.
Zum Selbstumbau habe ich schon eine Lösung im Kopf. Aber gerade bei neuen Sachen schrecke ich da immernoch ein wenig zurück.
Ich würde einfach die Kupplung hinten kürzen und nicht von unten an den Kupplungsschacht befestigen, sondern in den Schacht. Dazu muss ich dann noch ne passende Bohrung machen und kann es mit den mitgelieferten Bolzen befestigen, fertig. :grin:
Ich denke in 20 Min erledigt.
Aber dann habe ich keine Rücklenkung des Kupplungskopfes. Oder ich mach es so stramm das er sich garnicht bewegen kann. Dann ist aber die Frage wie enge Radien ich noch befahren kann. Immerhin will ich nach dem Vorbild der Hohenlimburger Bahn vorgehen. Die hatte als kleinsten Radius 15m (Ca. 18cm im Modell)! :-o

Hat jemand eigentlich Bilder vom Zubehör der ÖBB Rollwagen von Roco?

Rollwagen-und Rollbockbetrieb

Verfasst: 19. Oktober 2010, 16:30
von dampferer
Hallo zusammen,

wie auf Bildern ersichtlich fahren wir auf der "bayrisch Krumpe" sowohl Rollwagen mit aufgeladenen Normalspurwagen (Vier-und zweiachser) als auch Rollböcke mit aufgebockten Zweiachsern(auf dem Krumpenvorbild früher mit Bremswagen verwendet!).
Der Betrieb im Modell ist bei HOe etwas sensibel und erfordert vorbildmässige Geschwindigkeiten, Gleislage ordentlich und Vorsorge beim Rollmaterial.
So haben wir aus den Normalspurwagen die Ballastgewichte ausgebaut und bei den Vierachsern fallweise eine "Dreipunktlagerung" vorgenommen.
Die Radien sind auf allen Bahnhofs-und Landschaftsstreckenmodulen nicht enger als der Roco-HOe-Weichengegenbogen (entspricht dem Abzweigradius der HOe-Standardweiche R=493mm!Leider haben wir einen ungestalteten Betriebsbhf. mit dem Roco-HOe-Standardradius von 261,8mm, das ist unseres erachtens die Grenze und geht gerade noch!
Teilweise verwenden wir längenveranderte Kuppelstangen (mittig abschneiden und mit Messingrohr passenden Innendurchmessers verlängern).
Wie ein Kollege bereits schrieb ist ein "automatischer Betrieb" so gut wie ausgeschlossen und ich halte entsprechende Versuche für Zeitverschwendung!
Ich verweise auf die Tatsache, daß auch beim Vorbild zahlreiche Sondervorschriften beim Betrieb mit aufgebockten Normalspurwagen zu beachten waren!

dampferer Helmut /bayrisch Krumpe

Verfasst: 19. Oktober 2010, 20:02
von Ötscherbär
Hallo,

Bilder vom Zubehör gibts u.a. hier

lg
ötscherbär

Verfasst: 20. Oktober 2010, 07:13
von der-tick.de
Ich denk ich hab gestern ne Lösung für die Liliput Rollwagen gefunden. Wenn ich die Kupplungen leicht kürze und von unten an die Bosna Kupplung klebe habe ich genau die richtige Kupplungshöhe. Noch besser wäre allerdings ein kleines Lock durch zu bohren und einen Nagel oder ähnliches als Drahtstift durch zu stecken um es beweglich zu halten. Einen Radius von 20cm schafft der Rollwagen aber auch mit der steifen Kupplung (und einer Liliput V11 Lok davor).

Super realistischer Betrieb ist mir nicht wichtig, ich will lieber Rangierspaß auf kleinstem Raum. :wink:

Verfasst: 21. Januar 2011, 11:39
von Murtalbahnfreund
Rollwagen gibt es von Glöckner bei http://www.schmalspurbedarf.de/ mit denen man ohne großen Umbau-Aufwand spielen kann.

Der Kupplungskopf ist richtig angepracht, man kann also mehrere Wagen zum Be- u. Entladen zusammenschieben ohne das eine Lücke bleibt. In diesen Kupplungskopf wird ein Stahlstift senkrecht nach oben eingeklebt, wo dann die Rollwagen mit den beigelieferten Kuppelstangen (3 Stück, in verschiedenen Längen) zusammen gehängt werden. Die `Zahnstange´ seitlich für die Keile entfernen und ein kleines Gewicht auf der Keilinnenseite ermöglicht ein auf- u. ablegen und verschieben mit der Pinzette.

Ein stundenlanger Spielspaß kann so geschaffen werden, ist aber nichts für Leute mit Hektik und zittrigen Händen...

Rollwagenbetrieb auf der Krumpen

Verfasst: 7. Juli 2011, 19:28
von penzing1140
Wenn jemand von Euch Bedarf an Fotos aus der Zeit 1986 bis 1996 hat, ich habe da ziemlich was fotografiert von O.Grafendorf bis...
Sowohl zwei Achser als auch Vier-Achser verladen, Verschiebepersonal in einem BD oder gar zwei BD dran, und dann noch die Hilfsbremswagen als
geschweisste Konstruktion, nicht die Holzenen.
mfg
Josef
+++

rollwagenbetrieb

Verfasst: 12. August 2011, 17:59
von penzing1140
ich habe erst vor wenigen wochen, als ich noch problemlos auf yahoo in der Schmalspurrunde chattete - war dann nach Provederwechsel nicht wieder zu reaktivieren - einiges an Fotos an Amerikaner zusammengestellt. Diese zeigen O'Grafendorf.
Länge sollte mindestens an die 4 - 5 Rollwagen sein, mit einem Auszuggleis dazu, dass beladene Rollwagen auch abgestellt werden koennen, und auf dem andere Parallelgleis dann der BD. Vierachser benoetigen eben einiges an Platz, waren mit Holzladung die Mehrheit, aber auch Tads.
Herr Rewitzer hat mir zwar ein e-mail geschickt, wo ich nachvollziehen konnte wie ich Daten hochlade, aber jetzt habe ich die Systemfestplatte nochmals neu installiert, und outlook ....
Bei Bedarf an Fotos aus ca. 1988 aus O'Grafendorf bitte mit e-mail adresse melden.
mfg
josef
wien 14
+++

Verfasst: 20. Oktober 2011, 10:09
von mzbfoi
Hallo!
der-tick.de hat geschrieben:Ich werde ausschließlich 4 Achsige Normalspurwagen verladen... Und Rollböcke kommen nicht in Betracht da die meines Wissens nur für 2 Achser sind.
Ich bin zwar mit meiner Antwort etwas spät dran, wollte aber diese Aussage so nicht im Raume stehen lassen.
Ich habe nämlich 1985 auf der würtembergischen Strecke Amstetten - Laichingen beobachten können, daß auch ein vierachsiger Wagen auf Rollböcken verladen werden kann.


Nette Grüße,

Ingo.

Verfasst: 20. Oktober 2011, 14:54
von Sabrina T.
Hallo,

auch auf den Württembergischen DB Schmalspurstrecken wurden Regelmäßig 4-Achser auf Rollböcken gefahren. Auf dem Öchsle wurden bis zum Schluß sogar 4-Achser Kesselwagen befürdert.

Gruß Ralf

Verfasst: 20. Oktober 2011, 17:41
von Michael89
Hallo,

die Harzer Schmalspurbahnen befördern heute noch Vierachser auf Rollböcken.
Entscheidendes Problem bei 4-Achser+Rollbock ist der Achsstand des Normalspurdrehgestells, Drehgestelle mit 4,50m Achsstand(z.B. Y25) passen nämlich nicht auf alle Rollbock-Bauarten(zum Teil Achsstand des Rollbocks zu groß), zudem war/ist es wohl nicht überall zugelassen.

Gruß Michael