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Re: Unfall auf der Pinzgauer Lokalbahn
Verfasst: 28. Oktober 2009, 15:32
von 2095.03
Schmalspurlaie hat geschrieben:Bericht von ORF Online:
http://salzburg.orf.at/stories/398380/
Scheint ein Fehler des Triebwagenführers gewesen zu sein (schon zum 2. Mal heuer?!). Gott sei dank ist nichts passiert!
Der Schmalspurlaie macht seinem Namen alle Ehre - sorry!
Unfall auf der Pinzgauer Lokalbahn
Verfasst: 30. Oktober 2009, 08:38
von hw-mauer
Periodische Untersuchungen von allen Fahrzeuglenkern bringen Überhaupt nichts und sind nicht zu Administrieren.
Wie Oft sollen diese Stattfinden, einmal im Jahr, Interwalle zu lang, innerhalb von Wochen kann sich der Gesundheitszustand von Fahrzeuglenkern so Verschlechtern, dass die Fahrtüchtigkeit nicht mehr gegeben ist (Alkoholismus, BTM-Sucht, Bluthochdruck,
Zuckerkrankheit, Sehschwäche usw.)
Bei einer geschätzten Zahl von ca. 4,000.000 (vier Millionen) Führerscheininhabern in Österreich die einmal im Jahr zur Amtsärztlichen Untersuchung gehen müssen, sind das bei rund 200 Arbeitstagen im Jahr, täglich 20.000 die sich der Untersuchung stellen müssen.
Wenn ein Amtsarzt in der Stunde 3 Untersuchungen durchführt, sind das 24 am Tage, für 20.000 werden also 833 Ärzte, dazu einige Dutzend Arzthelfer sowie die Entsprechenden Räumlichkeiten benötigt. Sollte bei den Untersuchten etwas festgestellt werden dann müssen Befunde eingeholt und der Amtsarzt noch einmal aufgesucht werden.
Davon Abgesehen kostet die Untersuchung Zeit (Fehlstunden am Arbeitsplatz) die Ausstellung des neuen Führerscheines wieder Geld und erfordert die dementsprechende Anzahl von Verwaltungspersonal (20.000 neue Führerscheine pro Tag)
Das alles muss Bedacht werden wenn der Ruf nach periodischen Untersuchungen Laut wird, eine Untersuchung auf Grund des Alters ist nicht Zielführend denn nachweislich sind nicht die älteren Fahrzeuglenker die meisten Unfallverursacher sondern die Raser, Drängler, Alkoholiker, Fahranfänger usw.
HW-Mauer
Verfasst: 31. Oktober 2009, 21:18
von Schmalspurlaie
So, also, ich habe offensichtlich den Artikel über diesen Unfall nicht genau gelesen und aber gleich den Link dazu ins Forum gestellt. Daß ich fälschlicherweise eine Schuld beim Triebwagenführer herausgelesen habe ist eben passiert, es konnte aber auch gleich jeder im ORF Artikel nachlesen, daß ich es falsch verstanden habe, sorry für die Verwirrung. Andererseits sind so manche Foren Reaktionen darauf schon recht seltsam, man muss ja, wenn sich jemand irrt, nicht sogleich respektlos werden. Möge das der einzige Fehler sein, der in einem Leben passiert!
Vielleicht gleich eine Gelegenheit dieses Phänomen ein wenig allgemeiner zu betrachten.
Es ist schon öfter beobachtet worden, daß gerade sehr aktive und einsatzfreudige Freunde und Aktivisten der Bahn im Umgang mit den Mitmenschen sich gehörig im ton vergreifen. Um so schlimmer ist das, wenn es in einer zwar sympathisierenden, aber nicht eingefleischt begeisterten Öffentlichkeit passiert. so wird manch ein Sympatisant schneller vertrieben und der Sache geschadet, als man hinschauen / hören kann. Ich danke da nur an das rüpelhafte Benehmen so mancher Fotografen bei diversen Sonderfahrten, wenn einmal jemand unbedarft, im "heiligen" Fotomotiv herumläuft, so als ob es jedermas Interesse sein müßte, sich um die Fotomotive zu kümmern, und es zum Beispiel den Kinderen desswegen nicht aus nächster Nähe zeigen darf....
Also, sorry nochmals, aber vielleicht eine Gelegenheit, dass nicht nur ich mich an der Nase nehme..._
Verfasst: 19. November 2009, 19:48
von maxmobil
Lieber EPL,
ich bin der Sohn des 83-jährigen Unfalllenkers der "zu alt ist und Parkinson, Alzheimer, etc..." hat und durch Zufall auf dieses Forum und seine zum Teil großartigen Mitglieder gestoßen.
Ich kann Dich beruhigen: Mein Vater wird nicht mehr Autofahren. Du kannst Dich also beruhigt Deinen sicherlich perfekten, absolut gesetzestreuen und überhaupt fehlerfreien Autofahrten widmen.
Und allein daran zu denken daß vielleicht jemand in Deinem Alter (Du bist ja sicherlich jung und agil) eventuell bei Gegenlicht eine rote Ampel übersehen könnte (Mitersill) ist ja völlig absurd.
In meiner Zeit als freiwilliger Rotkreuzfahrer sind mir eigenartigerweise bei den Verkehrsunfällen viel mehr junge Verkehrsteilnehmer als Verursacher untergekommen, die Senioren waren dagegen auf der Seite der Unfallopfer.
Daß Du darüber oder über Deine Vorurteile nachdenkst, erwarte ich aber nicht von Dir, DU hast ja schon eine Meinung.
An die Anderen: Zuerst war ich auch etwas eigentümlich berührt darüber, daß die FF Fotos an die Medien weitergegeben hat, aber schließlich haben sie sich an die Vorschriften gehalten und zumindest die Persönlichkeitsrechte gewahrt.
Und die "Pinzga"-Bahn wird schon wieder repariert werden, schätze ich ;-)
Verfasst: 19. November 2009, 20:54
von Dave
Erstmal herzlich Willkommen!
Rotkreuzfahrer
Wir können hier zwischen Tfzf und Zf unterscheiden, da darfst du ruhig die richtige Bezeichnung schreiben!
lg,
NFS David
Verfasst: 20. November 2009, 01:45
von epl
Hallo!
@maxmobil
Das was ich schrieb ist eine Erfahrung von mir! Ich bin selbst im Rettungsdienst tätig und kann auch auf eine Ausbildung im Altenbetreuungsbereich zurückgreifen.
Es ist schon auch wahr das viele Jugendliche in ihrer Sturm- und Drangzeit infolge Selbstüberschätzung Unfälle verursachen, aber natürlich ist diese Gruppe auch um ein prozentuell vielfaches mehr im Verkehrsgeschehen unterwegs. Genau jene sind aber auch erst in einer Lernphase, was das Lenken von Kraftfahrzeugen angeht, darum diese hohe Unfallquote.
Was den alternden Menschen angeht, es degenerieren mit zunehmenden Alter leider alle Sinne, d.h. das Hör- und Sehvermögen, die räumliche Vorstellungskraft, div. Bewegungseinschränkungen usw. machen im Laufe der Zeit die Teilnahme im Verkehrsgeschehen sicher nicht einfacher. Auch wenn beim alten Menschen auf den ersten Blick alles in Ordnung zu scheinen mag, es ist nicht so!
Also lieber maxmobil, was du als Vorurteile bezeichnest, da kann ich dir beruhigt widersprechen, ich habe auch Erfahrung. Ich lenke seit gut 20 Jahren Kraftfahrzeuge im täglichen Straßenverkehr, gebe gerne zu die eine oder andere Radarstrafe bezahlt zu haben, also bin ja auch nicht der perfekte und gesetzestreueste Autofahrer den es gibt, weil den gibts nicht!!
Aber egal, auf Eisenbahnkreuzungen gilt eine klare Regel, egal ob Ampel oder nicht, nachschauen ob ein Zug kommt ist das wichtigste dort! Aber was erzähl ich dir als Einsatzlenker, du kennst ja unsere Vorschriften was Rote Lichter angeht!
lg epl
Verfasst: 20. November 2009, 07:55
von maxmobil
@epl:
Wenn Du der Überzeugung bist daß die jungen unerfahrenen Verkehrsteilnehmer automatisch viel mehr auf unseren Straßen unterwegs sind dann unterliegst Du schon wieder Deiner eigenen Einschätzung die nicht immer die Richtige sein muß; ich kenne Jungführerscheinbesitzer die eben nicht täglich mit dem eigenen Mercedes zur Uni fahren sondern sich am Samstag das Auto vom Papa ausleihen und damit zur Dico fahren. Vergleiche das z.B. mit meinem Nachbarn der mit über 80 täglich zum Tennis fährt. Wer von Beiden wird wohl mehr Erfahrung sammeln?
Und zu Deiner Beruhigung: Ich fahre auch schon seit 27 Jahren Automobil. Die echten haarigen Situationen (und auch Unfälle) hatte ich nicht mit den ganz Alten, die sind meist nicht so agressiv unterwegs, sondern mit jenen in Deinem und meinem Alter die sich selbst überschätzen was Fahrkönnen und Alkoholverträglichkeit angeht.
Damit würde ich es jetzt belassen, das ist ein Eisenbahnforum und daß ein Zug nicht ausweichen muß auf der Eisenbahnkreuzung wissen wir schon.
@Dave:
RTW, aber vor 20 Jahren war uns das Wurscht, das war ein Puch G 280E mit 2,8 Tonnen oder ein Range Rover (auch nicht leichter) mit verlängertem Radstand der nicht um die Kurven kam.
Verfasst: 19. Januar 2010, 08:36
von woodquarter
Oberndorf: Auto von Lokalbahn erfasst
In Oberndorf (Flachgau) ist Montagnachmittag ein Auto mit einer Garnitur der Lokalbahn zusammengestoßen. Der Autolenker war trotz roter Ampel auf die Gleise gefahren, er kam mit Schrammen davon. Lenker dürfte rote Ampel übersehen haben
Völlig zerstört steht der Wagen an den Lokalbahngleisen - kaum zu glauben, dass der 21-Jährige bei diesem Zusammenstoss fast unverletzt geblieben ist.
Kurz vor 17 Uhr fährt der Mann aus Bayern über die Lokalbahngleise - trotz roter Ampel, schildert ein Augenzeuge.
Lenker erlitt Prellungen und Schürfwunden
Der 21-Jährige Lenker dürfte die rote Ampel laut Polizei einfach übersehen haben - wie schon so viele Autofahrer vor ihm.
Der Unfalllenker wurde ins Krankenhaus Oberndrof gebracht. Er hat Prellungen und Schürfwunden erlitten. Sein Auto ist freilich ein Totalschaden. Die Lokalbahnstrecke war nach dem Unfall über eine Stunde lang gesperrt.
Der Alkotest beim Autolenker und beim Triebwagenführer ergab 0,00 Promille.
http://salzburg.orf.at/stories/416881/
PS: Ist nicht die Pinzgauer Lokalbahn , habe aber keine eigenes Thema öffnen wollen. @ Admin. Thema kann man auch gerne verschieben
Verfasst: 19. Januar 2010, 14:50
von Hilfsheizeraspirant
Dem Kommentar kann man sich nur anschließen:
so eine pöse lokal-bahn
sowas11, vor 3 Stunden, 11 Minuten