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Verfasst: 14. April 2010, 16:09
von dirndltaler
Manfred Hitruwa hat geschrieben:Hallo,
ich kann bahnjurist nur zustimmen! Gute, klare, vernünftige Aussagen. Die Schweizer haben uns ja schon länger gezeigt, wie man mit technisch und landschaftlich wertvollen Bahnen (gut und vernünftig) arbeitet...
Unbestritten ist, das die MzB erhalten bleiben sollte (absichtlicher Konjunktiv, denn wer kennt die Zukunft?). So gut wie alle Pielachtaler Schüler, welche nach St.Pölten pendeln, verwenden die Bahn. Ihr Wegfall wäre eine mittlere Katastrophe für das Tal. Wenn ich mir vorstelle, die Bahn würde durch Busse ersetzt ... Wer einmal den täglichen Straßenpendler-Wahnsinn am Morgen und am Abend zwischen dem Pielachtal und St.Pölten erlebt hat, weiß, was ich meine. (Besonders zu den Stoßzeiten!)
Vielleicht ist ja (mit neuem, schnellen Fuhrpark) die Bahn dann auch wieder für Pendler die nach Wien weiterfahren, interessant. Ich bin selbst jahrelang aus dem Pielachtal nach Wien gependelt und habe bis St.Pölten das Kfz benutzt, weil die Fahrzeiten der MzB für eine tägliche Nutzung doch etwas zu hoch waren und die Taktrate zu niedrig. Da nimmt man den Straßenwahnsinn in Kauf.
Mir persönlich ist egal, welche Fahrzeuge fahren (aus Umweltschutzgründen wären Elektrische natürlich vorzuziehen), Hauptsache, die Bahn fährt weiter. Als absoluter 1099-Fan wären mir diese zwar auch lieber, aber, da schließe ich mich - wie schon erwähnt - unserem Bahnjuristen an, effizient und wirtschaftlich ist die Lok auf Dauer (und den Regelbetrieb) für die MzB leider nicht tragbar.
Das Dumme ist, dass heute mehr und mehr - egal in welchem Bereich - der Rechenstift regiert. Für Sentimentalitäten ist da kein Platz. Wenn etwas unwirtschaftlich ist (auch über Umwegrentabilität) wird es nicht umgesetzt. Schade eigentlich, den die Vielfalt bleibt dabei auch auf der Strecke.....

LG von der MzB,
Manfred
Da stimme ich dir zu!
Der Fahrplan ist halt wirklich schlecht :frown:
Wobei manche Schüler zB: mit den Mzb-Zügen fahren und die sind immer
in den Stoßzeiten sehr befüllt. :grin:
Da ist es manchmal sehr schwer einen Platz zu bekommen.
Und die 1099er wird auch immer älter
aber zB die traditionszüge R 6804/6805 (dirndltaler)
und der Ötscherbär gehören mit einer 1099er geführt
man sollte in meinem Traumfahrplan :wink:
min. 7 züge nach Mariazell führen (mehr auch)

Nämlich:

Das ist für das Wochende
R 6805/04 1099 Abfahrt ca 7:25
R 6807/14 1099 Abfahrt ca 8:30
nur am Wochenende: ein weiterer Tourismuszug sowas wie der ötscherbär
( zB Panoramic 760) mit einer 1099er zB 002 oder 14er Abfahrt ca 9:35
R 6811/12 4090 tw Abfahrt ca 10:25
R 6813/18 4090+5090 bis Laube oder 1099 Abfahrt 12:35
R 6810/16 4090 oder 1099 Abfahrt 14:39
R 6815/02 1099 auch so eine Art Tourismuszug Abfahrt 15:20
R 6821/01 4090( übernachtet in Mariazell) Abfahrt 16:41
R 6823/03 1099 (übernachtet in Mariazell) Abahrt 17/18:25
Der 4090 oder die 1099 werden dann natürlich von den neuen TW ersetzt
(über´nehmen manche Züge)...

Der Allegra ist sehr cool und gefällt mir :rofl: :grin:

Im Wochenverkehr wird die 1099er natürlich eingeschrenkt
also nur auf den Zügen R 6805/04, R 6807/14,R 6810/16,R 6823/03
und Züge nach laubenbachmühle die dort übernachten also 1 oder 2 Züge

Die reihe 2095 wird auch auf ca. 3 Einsätze nur zw laube und st.pölten
und den Verschub auf der Alm.........

Die restlichen Züge übernehmen die rh 4090 oder derzeit 5090.

Mfg dirndltaler

Verfasst: 5. Mai 2010, 09:11
von Stephan Rewitzer
Hallo!


Es haben ja bereits einige Vorposter die richtigen Antworten auf deine Ideen geschrieben, SO wird es keine auch in Zukunft lebensfähige MzB geben können!

Ich beschäftige mich seit Jahren schon mit der Erhaltung nostalgischer Maschinen (beruflich und in der Freizeit), die Geldbeträge die du hier aufwenden musst sind in der heutigen Zeit nur noch sehr schwer durch den "Betrieb" hereinzufahren, meist geht es nur noch mit Subventionen durch Sponsoren oder eben durch Quersubventionen aus anderen Betriebszweigen (Zillertal, Schneeberg, Schafberg, etc.)


Zum 4090: Der 4090 war zu der Zeit als er konstruiert wurde seiner Zeit weit voraus, es wurde damals ein Fahrzeug mit sehr moderner Technik auf dem Reißbrett konstruiert und erstmalig dann vor Ort auf der MzB unter´m Fahrdraht aufgebügelt und praktisch im Planbetrieb getestet ... das sowas nicht gut gehen kann hat man erst unlängst bei der Inbetriebnahme der Baureihe 4x24 gesehen!

Für Verbesserungen oder Umkonstruierungen war es nach Ablieferung zu spät, hätte man hier gründlich getestet dann hätte er durchaus in Serie gehen können, jetzt im Jahr 2010 kommt man um eine Neukonstruktion leider nicht mehr herum, dafür hat sich die Technik zuweit entwickelt und bei der aktuell verbauten Technik im 4090 grantelt es halt auch immer an den selben unter/falsch dimensionierten Bauteilen ...

Zur 1099: In einem anderen Thread hat User "4010..." bereits geschrieben, die 1099iger werde ihre T-Kilometer ausfahren und für weitere T-Ausbesserungen wird sich das Land dann "Sponsoren" oder andere Finanzierungsmaßnahmen organisieren müssen, denn eine ausschließliche Erhaltung vieler 1099iger für einen Touristikbetrieb wird es nicht spielen ...

Wenn man ein ansprechendes Touristikkonzept erschafft, dann wird man mit den offenen Kilometern bei intelligenter Disposition durchaus noch recht lange fahren können!

Zu den "Schülern als Pendler": Schüler sind nicht wirklich zahlende Fahrgäste, volle Züge wegen Schülern bringen dem Betreiber also nur sehr, sehr wenig Geld in die Bilanz ... als Schülerlinie braucht man die MzB also nicht erhalten, dafür reichen gummispurgeführte GFK-Schuhschachtel auch aus!

Die MzB muss den "Sprung" schaffen sich passend zwischen "Touristik" am Berg und dem "ÖPNV" im Tal zu positionieren ... beschäftigt das Land hier die gleichen Leute die auch anderen touristischen Leichen im Land geholfen haben wieder auf die Beine zu kommen, ja dann hat die MzB Zukunft, wer die Bahnstrecke genauso wie heute weiterbetrieben will (wie du dirndltaler), der kann schonmal schrittweise mit der Demontage anfangen, denn lange wird dann nicht mehr gefahren ...

lg Stephan

Verfasst: 5. Mai 2010, 11:36
von Ennstalsportzug
Volle Zustimmung, nur in eim Punkt möchte ich widersprechen (auch wenn ich damit vom Thema abkomme):
Zu den "Schülern als Pendler": Schüler sind nicht wirklich zahlende Fahrgäste, volle Züge wegen Schülern bringen dem Betreiber also nur sehr, sehr wenig Geld in die Bilanz ... als Schülerlinie braucht man die MzB also nicht erhalten, dafür reichen gummispurgeführte GFK-Schuhschachtel auch aus!
Einmal ganz davon abgesehen, dass die Verkehrsuntenehmen mW nicht so schlecht für die Schülerfreifahrten entschädiget werden, das sind die Fahrgäste von morgen!!! Die Erfahrungen die man als Kind und Jugendlicher macht, die brennen sich ganz tief ins Gedächtmis ein. Ich halte das für eine mögliche Erklärung, warum manche Erwachsene eine grundsätzliche Abneigung gegen öffentliche Verkehrsmittel haben.

Verfasst: 5. Mai 2010, 12:26
von Stephan Rewitzer
Ennstalsportzug hat geschrieben:das sind die Fahrgäste von morgen!!! Die Erfahrungen die man als Kind und Jugendlicher macht, die brennen sich ganz tief ins Gedächtmis ein. Ich halte das für eine mögliche Erklärung, warum manche Erwachsene eine grundsätzliche Abneigung gegen öffentliche Verkehrsmittel haben.
Ich sage nicht das eine Bahnstrecke keine Schüler transportieren soll (ganz im Gegenteil), der Schülertransport ist defintiv weniger belastend für die Umwelt wenn er mit einem Zug statt mit mehreren Bussen durchgeführt wird, aber man kann bitte nicht den Bedarf einer Bahnstrecke daran messen ob sie viele Schüler transportiert oder nicht, denn davon kann sie nicht überleben!

Ich wollte nur da drauf raus:
Was bringen mir drei (praktisch nicht gewinnbringende) vollgestopfte Schülerzüge wenn den restlichen Tag keine zahlenden Fahrgäste in die Züge zu bekommen sind?


lg

Verfasst: 5. Mai 2010, 23:11
von Lupo
Stephan Rewitzer hat geschrieben:
Ich wollte nur da drauf raus:
Was bringen mir drei (praktisch nicht gewinnbringende) vollgestopfte Schülerzüge wenn den restlichen Tag keine zahlenden Fahrgäste in die Züge zu bekommen sind?


lg
Du hast vergessen die Fahrzeuge die nur für den Schülertransport benötigt werden und anschließend den ganzen Tag sich die Räder platt stehen.

Verfasst: 12. Mai 2010, 13:19
von Stephan Rewitzer
Lupo hat geschrieben: Du hast vergessen die Fahrzeuge die nur für den Schülertransport benötigt werden und anschließend den ganzen Tag sich die Räder platt stehen.
Auch bei vollständiger Abwicklung des Verkehres mit Triebwagen sollte man sich Ersatzfahrzeuge für Twg-Ausfälle, Sonderzüge oder dgl. vorhalten!

Hier würde ich also nicht unbedingt mit dem "Rot-Stift" ansetzen, die Fahrzeuge sind längst abgeschrieben und erzeugen bis auf ihre regelmäßige Wagendurchschau bzw. die bedarfsorientierten Ausbesserungen praktisch wohl keine Kosten mehr.

lg