Schmalspur-Modell-Forum

Hallo Daan

diese Farbe kommt aus der Fremo-Norm (RAL 6002/6005) aber trotzdem muss ich Dir Recht geben - und - man darf mich immer sachlich kritisieren, das ist sogar von mir gewünscht.

Gerade am Felsen des kurzen Tunnels hatte ich auch schon überlegt grau zu verwenden.

Eine zweite und bessere Möglichkeit wäre noch eine ansteckbare Erweiterung mit "mehr" Fluss und der kompletten Ausformung des "Restfelsens" zu Fotozwecken. Wenn ich das tue, muss ich den Fluss auch noch mal überarbeiten. Aus diesem Grund auch das Interesse an den Lösungen, die hier vorgestellt werden.

Das mit Fremo kann ich mir aufgrund des Höhen/Breiten Verhältnisses (das Ding würde vermutlich einfach umkippen und gleich die Nachbarelemente mitnehmen ), des eher ungewöhnlichen Themas und der Unmöglichkeit Rollwagen einzusetzen sowieso abschminken. Letztlich wollte ich nur ein paar bewährte Gegebenheiten dieser Norm verwenden.

Um ehrlich zu sein, die Dioramen stehen bei mir im Arbeitszimmer in einer dunklen Ecke auf dem Fussboden (im Keller steht eine HO-Normalspuranlage und weitere Kellerräume kann ich nicht dafür nutzen) und ich muss mir da sowieso noch etwas Gescheites einfallen lassen. Für die Photos habe ich sie in ein Raum mit viel Sonnenlicht geschleppt. Mit Kunstlicht sieht das Ganze weit schlechter aus.

Grüsse,
Ralf

Hallo Ralf,

altersack hat geschrieben:... diese Farbe kommt aus der Fremo-Norm (RAL 6002/6005) aber trotzdem muss ich Dir Recht geben ...

wir halten uns bei unserer Anlage zwar auch größtenteils an die FREMO-Norm, aber bei einigen Dingen, die uns überhaupt nicht gefallen haben, sind wir nach unseren Gelüsten vorgegangen (z.B. Schokobraun für die Modulkästen), denn wir bauen die Module ja in erster Linie für uns ...

Die Umsetzung Deiner Module finde ich auch sehr gut gelungen!
Nur kommen mir die in der Felswand hinter der Strecke eingearbeiteten/gezeigten Steine im Größenverhältnis zur Lok einfach irgend wie zu groß vor. Kannst Du nicht mal ein Foto vom Original zum Vergleich einstellen, würde mich interessieren ... ?

Hi,

Die wirkliche Grösse der Gesteinsschichten kann man hier sehen (Link steht auch am Anfang drin)

http://www.penmorfa.com/JZ/dubrovnik15.jpg

Ich gebe zu, ich hab's nicht alles nachgemessen ... aber einiger der Schichten sind mehrere Meter dick und das sollte mit der Art angedeutet werden.

Das Bild ist m.W. auch im Buch von Keith Chester vorhanden.

Laut vieler Leute ist das die markanteste Stelle der Strecke zwischen Jablanica und Mostar.

Heute guckt nicht mehr soviel raus, ein Teil der Wand ist im Stausee versunken. Dennoch ist es immer noch sehr beeindruckend.

Ein Bild davon, ca. 2 km entfernt von der Stelle und auf der anderen Uferseite gibt es im Wiki hier:
http://en.wikipedia.org/wiki/File:Train ... Mostar.jpg

Die besten älteren Bilder gibt es im kroatischen Forum, leider ohne "Membership" nicht mehr einsehbar.

Btw.: Ich habe gerade den "neuen" Fluss von daan gesehen, ich kann immer noch nicht glauben, das man mit Farbe und Silikon (wirklich preisgünstig) bessere Resultate erhalten kann als mit dem Kram aus dem Modellbauladen ... das würde bei mir auch passen, denn die Neretva war früher reißend mit gewaltigen Schwankungen.

Also werde ich wohl irgendwann mal die 2 Dioramen nach vorn verlängern.

Und dann male ich die rosa an ...

Nein im ernst, ich werde das mit dem Fluss dann mal überarbeiten.

Und: mein erstes bosnisches Haus für Diorama 3 ist mittlerweile fertig. Ich muss es aber erst auf kroatisch veröffentlichen ... (hab' ich da versprochen). Ein paar Tage später dann hier auf deutsch ...

Gruss
Ralf

Hall Ralf,

Leider functioniert das erste Phot nicht mehr..
Die Farben die ich gebrauche sind Acrylfarben aus ein Billigladen für Bastelsachen:

Van Eyck Smaragdgrün (Viridian Green)
Van Eyck Titaanweiss
eine andere Marke Acrylfarbe schwarz.
Hoogglanz Lack
Transparanter Silicon vom Baumarkt.

Die Untergrund wird zuerst mit eine Mischung von Grau (aus dem Schwarz und Weiss gemischt) und Grün bestrichen, dann mit Grün so aus der Flasche auf dem Pinsel mache ich Highlights im Wasser. Dan klebe ich die Steine hin mit Holzleim und wo das Wasser an die Steine vorbei komt mit Titalweiss (auch direct aus der Flasche) mache ich den Sprudel im Wasser. Das kann mann Streichen wo das Wasser echt fliest oder tüpfen wenn es eine Standwelle gibt (zb Steine unter die Wasseroberfläche). Wichtig ist, wie bei alle andere Formen von Landschaft mahlen, dass mann denkt wie das was mann mahlt. Denke also wie ein Fluss, wo sprudelt es, wo gibt's die Wellen und wie strohmt das Wasser im Flussbett..

Wenn dann die Farbe gut ausgehartet ist, hab ich zuerst eine gleichdicke Schicht mit Silicon gemacht einfach mit mehrere Streifen nebeneinander.
Aus eine dunne Hartplastik Verpackung (bei mir von die Bäume) macht mann einen Spatula mit abgeründete Ecken von etwa 2cm Breite und jetzt macht mann damit aus die nebeneinander liegenden Streifen eine Schicht. Dann nochmahl mit den Siliconen drüber und jetzt aber nur wo was wasser die Wellen oder Sprudeln macht. Ganz vorsichtig und nicht zu viel. Mit den Spatula macht mann jetzt aus diese Erhöhungen die Wellen. Pass aber auf. Immer den Spatula in die Strömungsrichtung gebrauchen!

Mittels den Spatula kann mann jetzt auch Standwellen in die Oberfläche vom Wasser machen, einfach beim entlangstreichen den Spatula etwas nach unten oder nach oben bewegen. Wo das Wasser schnell fliest, ist die Wasserfläche tiefer und es gibt Standwellen im bereich nach diese Stelle.
Wo das Wasser gegen die Steine prallt kann mann das Wasser sprudeln lassen durch den Spatula hoch zu bewegen und eine oder mehrere "Spitzen" zu ziehen aus der Siliconmasse.

Es gibt eine lange Verarbeitungszeit, also kann mann so viel ändern als mann will. Nach das Formen vom Wasser nimmt mann ein Pinsel und mit dem Hochglanzlack bekommen alle Steine die nicht under Wasser liegen aber doch bespritzt werden einen Anstrich. Dies simuliert Feuchtigkeit und lässt es noch mehr als Wasser aussehen.

Viel spass und ich freue mich schon auf Bildern vom Neretva!!

gruss Daan.

Hallo Daan

Vielen Dank. Das ist eine gute Beschreibung, ich werde mal mit Silikon ein paar Trockenübungen machen.

Zwar sind die Farben der Neretva ein wenig anders (der Fluss wirkt eher grün als blau), aber mit Deiner Technik müßte ich auch meinem Fluss Leben einhauchen.

Das Bild geht nun wieder, beim Link war ein Punkt am Ende zuviel drin.

So schnell werde ich aber nicht zur Flusserweiterung kommen, denn mein bosnisches Haus braucht ein Grundstück (Diorama III) ... ich habe es vor 20 Minuten in zeljeznice.com veröffentlicht, morgen gibt es dann hier die deutsche Version.

Grüsse
Ralf

"Bosnisches Haus" für Diorama/Modul Nummer 3

Auf dem dritten Diorama sollen einige typische (subjektiv betrachtet) Objekte aus Jugoslawien aus der Zeit um 1970 dargestellt werden.

Dazu zählt auch ein Haus im bosnischen Stil, wobei ich nun nicht wirklich definieren kann, wo dieser anfängt, aufhört oder sich von dem Stil der heutigen Nachbarnationen unterscheidet. Das überlasse ich mal den Historikern unter uns

Das Haus entstand nur an Hand von zeitgenössischen Photos aus dem Internet (http://img175.imageshack.us/img175/7612 ... 8jtly3.jpg), das Original
habe ich persönlich noch nicht gesehen.

Aus dem Photo wurden die Maße nur geschätz, wichtig ist, dass die Proportionen stimmen. Die Rückseite des Hauses und die Inneneinrichtung sind reine Phantasie.

Das Original hat heute auch einige modernisierte Elemente, die mein Haus nicht haben soll (z.B. sprossenlose Fenster).



Ich begann mit dem Bauen des Rahmens für den Fußboden des Erdgeschosses aus winzigen Holzleisten. Die Holzleisten sollen seitlich sichtbar sein.



Der Keller besteht aus Mauerwerkplatten, die auf eine Bodenplatte aus Sperrholz geklebt werden. Hinter den Mauerwerkplatten befindet sich ein Gerüst aus Holz. Die Mauerwerkplatten und die sichtbaren Hölzer werden farblich nachbehandelt. Der Kunststoff soll keinesfalls glänzen.



Die Erdgeschossdecke ist eine 5mm Sperrholzplatte, die an den Seiten angeschliffen wird.



Danach beginnt der Bau des Erdgeschosses. Die Aussenwände bestehen aus Polystyrolplatten (1mm), die Innenwände aus 3mm starker Pappe.
Die Pappe wird ebenfalls genutzt um die Aussenwände zu verstärken, damit werden die Wände lichtundurchlässig und die Fensterrahmen erhalten so die notwendige Tiefe.

Ein Merkmal der Häuser ist, das Fenster mit der Außenwand abschliessen.
Die verwendeten Fenster sind von anderen Bausätzen übrig geblieben und wurden einheitlich gefärbt.

Das Erdgeschoss erhält in den beleuchteten Räumen (weisse LEDs in Deckenhöhe) eine angedeutete Inneneinrichtung. Durch die kleinen Fenster kann man nur wenig davon sehen ...



Die Decke des ersten Geschosses (mit Holzfarbe gebeizt) sowie der Rahmen des Obergeschosses sind fertig. Zu beachten ist der nach vorn erweiterte Fußboden der Loggia. Das Auto dient als Grössenvergleich.



Auch das Obergeschoss hat eine angedeutete Inneneinrichtung. Meine Billigknipse verzerrt etwas ... so krumm sind die Häuser nun auch nicht. Das Obergeschoss entstand in ähnlicher Bauweise wie das Erdgeschoss. Eine zur Loggia führende Tür wird im geöffneten Zustand dargestellt, damit kann man quer durch das Haus schauen.



Aus über 100 winzigen Hölzchen entsteht die Loggia. Dieses Holz wird ebenfalls dunkel gebeizt.



Das Dach entsteht aus einem Holzrahmen, über den dann Pappe in Walmdachform geklebt wird. Auf diese Form sind mehr als 600 kleinen Holzspältchen, die als Dachschindel verwendet werden, aufgeklebt worden.



Zum Schluss wird das Dach gefärbt und das Gebäude endgültig zusammengeklebt. Spalten werden mit Gips verspachelt und kleine Farbverbesserungen ausgeführt.

Für den späteren Einbau in Hanglage wird auch der Eingangsbereich erstellt.

Ausblick: ein Vorbild für das zweite Haus suche ich noch. Das 3. Diorama selbst wird nun auch in Angriff genommen, es existiert zur Zeit nur eine grobe Bleistift-Skizze ... und ich habe ein paar Photos aus dem Internet zusammengesucht.

Grüsse
Ralf

Hallo Ralf,

Das Haus sieht super aus! Es ist aber auch eine Riesenarbeit um auf so eine Weise ein Haus zu bauen, aber den Resultat ist absoluut schön.

Wie sieht es dann aus im Dunkeln? Geben die LED's genug Licht? So etwas wäre eine Idee um in meine Häuschen ein zu bauen.

Gruss Daan.

Hallo Daan,

die weißen LEDs erzeugen genügend Licht. Ich denke mal viele Leute im Forum haben schon damit gearbeitet.

Allerdings ist das "weiss" eher das Problem. Ich habe noch keine LED gefunden, die ein "Warmweiss" einer herkömmlichen Glühbirne erreicht. Meist ist da so ein gelblicher oder bläulicher Stich drin. Für manche Anwendungen (Neon-Röhren) recht gut, für andere weniger gut.

Mir ging es um wenig Wärmeentwicklung und halbwegs preiswerte LEDs. Es gibt ein paar Versender im Internet, die solche im Hunderterpack liefern. Und bei der Größe (ich verwende 3mm LEDs) würde ich heute eher kleinere LEDs kaufen, da man mit ihnen einfach mehr Effekte, wie z.B. das Nachstellen einer echten Steh- oder Wandlampe erreichen kann. Für dieses Haus und die Sichtbarkeit der LEDs nach außen sind sie aber ausreichend.

Wichtig ist, die Lampen von oben auf die Einrichtung bzw. aus dem Fenster scheinen zu lassen. Und natürlich drauf zu achten, dass Licht nicht durch Wände scheint ... aber das dürfte Allgemeinwissen sein ...

Grüsse
Ralf

Hallo Ralf,

die warmweißen LEDs "golden white" kommen der Glühlampe am nächsten. Nur der Preis ....
Alternativ gäbe es noch den gelben Glühlampenlack mit dem man den kaltweißen LEDs den Blaustich nehmen kann. Da sind dann einige Versuche nötig, bis man die richtige Schichtdicke herausfindet, d.h. nicht zu viel, weil sonst könnte man ja gleich eine gelbe LED nehmen

VG Rudi

Hallo Ralf!
Mit der konstuktiven Kritik machst dus uns ja ziemlich schwer. Das sind äußerst gelungene Module.
Vielleicht kannst du mal eine Modulendstücke mit Bemaßung einstellen. Dann könnte man ja mal ein Treffen verschiedener Module machen. Ich habe leider noch keine, aber vielleicht kommts ja mal und dann kann ich geleich ein Übergangsmodul dazu basteln.

Lg
Manfred

Hallo

die warmweißen LEDs "golden white" kommen der Glühlampe am nächsten

Die habe ich verwendet. Meinen fehlt ein gewisser Rotanteil (siehe hier, das Bild einer als "golden white" bezeichneten LED http://www.leds24.com/images/product_im ... 1355_0.jpg ). Die Farbe wirkt nach außen leicht gelblich. Der Preis bei 100 Stück war aber okay ... (ich habe damit für meine normale HO Anlage die Bahnsteigbeleuchtung gebaut).

Vielleicht kannst du mal eine Modulendstücke mit Bemaßung einstellen

.

Zur Zeit sind es ja nur zwei. Alle Endstücke sind sagenhafte 32 cm breit, haben das Gleis genau mittig und die Fremo-Löcher nach Norm. Allerdings eben keine flachen Übergänge. Das nächste Modul passt wieder nicht ...

Es wird von rechts an das Tunnelmodul angeschlossen werden und hat auf der anderen Seite bereits 3 Gleise (Bahnhofseinfahrbereich). Vermutlich werden einmal mind. 3 Module den Bahnhofsbereich darstellen. Wenn ich wirklich einmal ausstellen sollte, so würde ich selbst Übergangsmodule bauen, die einseitig 100% nach Norm sind. Auch war bisher nur an einen späteren analog-Betrieb gedacht ... seit Mittersill bin ich mir da aber nicht mehr so sicher ...

Baut noch jemand irgendwas in die Richtung? Wäre natürlich super ... aber natürlich kann man auch eine Deutsche Inselbahn, eine Österreichische oder Schweizer Schmalspurbahn anschliessen ... muss halt jemand ständig danebenstehen und den Gästen erklären, warum da ein paar Abschnitte so "abenteuerlich" aussehen.

Module habe ich gewählt, weil ich die Teile irgendwann mal abgeben werde und die Transportabilität benötige. Und bis dahin hoffe ich noch darauf, viele Ideen, selbst gemachte Erfahrungen und Eindrücke aus der Gegend bzw. aus den entsprechenden Medien etc. in die Module einarbeiten zu können.

Es ist schade, dass es (aus verständlichen Gründen) noch keine grosse Modellbahnszene in "Balkanien" gibt. Wenn, dann fahren dort vielfach DB und ÖBB im Kreis herum. Der Ćiro, also die Schmalspurbahn, sind ganz selten ein Thema. Eher die Kennedys (amerikanische GM-Dieselloks) sowie der blaue Zug Titos mit deutscher V300. Ich weiss zur Zeit nur, dass Aleksandar Markovic (Markez Models) am Schmalspurbahnhof Bistrik arbeitet.

Übrigens: Ich dachte zunächst, dass ich mit dem Haus (eigentlich osmanischer Baustil) etwas einzigartiges geschaffen hätte ...

... aber es wird auch und zwar äußerst gut, in dem Land gebaut, wo dieser Baustil herkommt.

Guggst Du hier ... http://wowturkey.com/forum/viewtopic.ph ... 1&start=50

Es ist zwar nicht Schmalspur, aber von der Detaillierung und Szenerie genial und für die meisten hier bestimmt auch exotisch. Veröffentlichungen von "abdusta" findet Ihr auch in deutschen Foren (stummiforum) ... Wieder Maßstäbe, von denen ich selbst nur träumen kann. Aber das spornt an

Grüsse,
Ralf

Hallo Ralf!
Danke für den Link zum anderen Forum. Leider erkennte er die Sprache für eine automatische Übersetztung nicht. Kannst du mir da weiter helfen?

Wegen der unterschiedlichen Fahrzeuge auf den verscheidenen Segmenten mach ich mir keine Sorgen, denn dabei geht es ja eher um den Spielfaktor. Solle heißen, das es ja Spass machen soll. Mit Vorbildmaschinen haben ungefähr alle das gleiche Problem, die nicht eine U oder eine 1099 benötigen.

Aber deine Mh.6 pass meines erachtens auch ganz gut.

Lg Manfred

Hallo

Leider erkennte er die Sprache für eine automatische Übersetztung nicht

tja, das ist türkisch, denn dort liegt Selçuk

Ich habe bewußt diese Seite genommen ... weil es zeigt, dass eben in vielen Teilen dieser Welt über unser Thema publiziert wird. Seien wir ehrlich, wer von uns hätte das dort erwartet ich jedenfalls saß einen Abend mit offenen Mund vor den Bildern und staunte.

Da aber vermutlich nur wenige Leute in diesem Forum türkisch beherrschen (ich tu' mich schon mit kroatisch schwer, aber einige Suchbegriffe für Google kann ich auch auf türkisch, so z.B. kara tren zur Dampfloksuche ) hier der Link ins Stummiforum mit gleichem Inhalt (in englisch) und Bildern ...

http://www.stummiforum.de/viewtopic.php?f=51&t=26894

Grüsse,
Ralf

Hallo

Es gibt leider noch nicht viel neues von mir. Der Holzrahmen für das dritte Diorama (Bahnhofseinfahrt mit BÜ, Strassen, 2 Häuser) ist zwar nahezu komplett, aber ich warte noch auf die schlanken Peco Weichen um ihn endgültig fertig zu stellen.

Es gibt aber etwas neues, worüber ich ja bereits geschrieben hatte. Das Modell des Bahnhofs Bistrik, welcher wohl einer der schönsten in Schmalspurbahnhöfe in Bosnien war, ist fertig.

Nun weiss ich leider noch nicht, ob dieses Modell ein Einzelstück bleibt, welches in Banovici in den Räumen der "Udruženje Bosanski kolosijek Banovići" steht oder ob man es demnächst bei Markez Models auch erwerben kann (Markez schöne Website zeigt bei mir keine Artikel mehr an ).

Aber schaut selbst: Hier der Link:
http://forum.malezeljeznice.net/viewtop ... =20&t=2210

Mir gefällt es --- auch wenn mein 3 gleisiger Bahnhof sicher nicht den Gleisplan von Bistrik darstellen wird --- es wäre ein schönes passendes Gebäude.



Grüsse
Ralf

Vor kurzem ging ein kleiner Traum von mir in Erfüllung.

Es wurde zusammengestellt, was zusammengehört: Gerhard kam zu mir und brachte seine jugoslawischen Schmalspurlokomotiven mit. Ebenfalls mit dabei sind Waggons eines weiteren Eisenbahnfreundes (Patrick Aulbach).

Damit sind wohl alle jugoslawischen Modelle nördlich der Alpen in meinem Wohnzimmer friedlich vereinigt ... (falls es weitere geben sollte, auch südlich der Alpen, bitte melden!)

Im folgenden können nun Lokomotiven und Wagen auf meinen zur Zeit 3 Dioramen bewundert werden, das dritte Diorama ist allerdings noch nicht 100% fertig, aber bereits stimmig.

Beginnen wir im Tal der Neretva, wo wir die Vorbeifahrt einiger Züge nun erstmals ohne Fotografierverbot sehen dürfen.

Zuerst kommt die 189-032 mit einem Personenzug vorbei. Bestehend aus einem Dienstwagen und 3 3-achsigen Personenwagen fährt sie langsam Richtung Konjic.





Kurz danach folgt ein langer Güterzug mit der Baureihe 83-072 Richtung Mostar.





Ein gemischter Personen- und Güterzug mit der Schnellzuglokomotive 73-002 stromaufwärts fahrend etwas später an der gleichen Stelle.





Danach folgte ein Gegenzug mit der brandneuen Diesellok der Baureihe 740.





Ebenfalls auf dem Weg nach Konjic mit einem Güterzug befindet sich die 186-006.





Gefolgt von einem weiteren Güterzug mit der klassischen 83-072.





Wechseln wir nun den Schauplatz an den Ortseingang eines kleinen bosnischen Ortes.

Am Bahnübergang erwartet uns die 73-002 mit einem kurzen Personenzug.



Wir haben den gleichen Zug am nächsten Tag noch einmal fotografiert. Dabei kam uns der kleine Fićo des Vortages entgegen ...



Im Bahnhof wartet die Baureihe 83 auf Ausfahrt.





Auch ein mit einer Diesellok bespannter Personenzug erreicht den Bahnhof.



Für ein Erinnerungsphoto an die bosnische Schmalspurzeit stellt das Personal die Dampflokomotiven noch einmal fotogen zusammen.



Der Blick in die Vergangenheit ist natürlich reine Phantasie. Sicher war auch nicht alles idyllisch und am Ende hat die Moderne gesiegt. Ich hoffe dennoch, es ist uns gelungen, etwas von dem Gefühl herüber zu bringen, welches echte Eisenbahnfreunde in den 70ern gehabt haben müssen, wenn sie Bahn und Umgebung sahen.

Bei allen Eisenbahnfreunden und Betrachtern aus dem süd-slawischen Raum hoffe ich, dass wir mit unserer Zusammenstellung nicht für ein Kopfschütteln sorgen ...

Denn unsere gesammten Kenntnisse sind aus Büchern und Foren. Einige Besuche der Gegend halfen uns einen Blick für Landschaft und Technik zu bekommen.

Ganz herzlich möchte ich mich bei Gerhard und Patrick für die Möglichkeit bedanken, diese Bilder vorzustellen.

Das ich etwas "gefaked" habe (Wasser, Himmel, Spalt) möge man mir verzeihen ... die Dioramen sind von außen immer noch grün

Fortsetzung folgt ...

Sensationell - so träum ich auch von Modellbahn: wunderschön ausgeführte Fahrzeugmodelle, eine tolle Landschaft und das alles zu einem hochinteressanten Motiv.

Gratulation an Euch
Jürgen

Modellbahn der Superlative!!!!

ein staunender oetscherlaender

Absolut tolle Motive und klasse Modellarbeit!

P.S. ... auch wenn ich nach wie vor der Meinung bin, dass die Felswand im Hintergrund viel zu groß/wuchtig ist, besonders im Vergleich der Proportionen zum Durchlass.

altersack hat geschrieben: ...Das ich etwas "gefaked" habe (Wasser, Himmel, Spalt) möge man mir verzeihen ... die Dioramen sind von außen immer noch grün ...

Hallo Ralph,

ich kann mir nicht vorstellen, dass bei den Bildern jemand "nachtragend" sein sollte. Mich begeistert immer wieder die wuchtige Felswand, die nun wirklich nichts mehr spielzeughaftes hat und nicht wie eine Modellbahn "viel Eisenbahn in der Landschaft" sondern wie im wirklichen Leben "viel Landschaft um etwas Eisenbahn zeigt"!

Hut ab, auch für die Arbeiten von Patrick und Gerhard!

Viele Grüße
Thomas

Respekt und Bewunderung vor den Meistern!
Und DANKE für´s Zeigen dieser Bilder!