Schmalspur-Modell-Forum

bahnjurist hat geschrieben: .... d.h.
die MzB fährt auch 2011 weiterhin PLANMÄSSIG und TÄGLICH auf der Gesamtstrecke St.Pölten-Mariazell!!
...

Stand auch nie etwas anderes zur Debatte, von belanglosen Statements irgendwelcher ahnungsloser Panikmacher einmal abgesehen.

Hallo ,

Aus dem aktuellen TS...

Danke fürs Einstellen.

Daraus drei für mich irgendwie interessante Passagen:

* "Die Modernisierung der Mariazeller Bahn ist praktisch beschlossene Sache." (TS-Fertigungsleiter Christian Hohl) "Praktisch beschlossen" heißt für mich: beabsichtigt, aber letztlich (noch) nicht beschlossen.

* "... die dortige (Anm.: Waidhofner) TS-Werkstätte soll (...) zu einem Schmalspur-Kompetenzzentrum gemacht werden." Das heißt für mich: Die TS Waidhofen sind derzeit KEIN Schmalspur-Kompetenzzentrum. Grandios, dass man gerade dort die "Kompetenz" ausbaut, nicht wahr? Damit keine Missverständnisse aufkommen: Den derzeit und zukünftig dort Beschäftigten gönne ich natürlich ihre sicheren (?) Arbeitsplätze.

* "Auch wenn auf Hohl und seine Leute bald auch Aufgaben, die über die eigentliche Wartung hinausgehen, zukommen werden ..." Welche das wohl sein werden?

Gruß, k.

Hallo Klaus!
Zuerst TFZf spielen und dann noch reparieren .

Aufgaben, die über die eigentliche Wartung hinausgehen, zukommen werden

mfg Dietmar

Rhaetische hat geschrieben:Zuerst TFZf spielen und dann noch reparieren .

Also quasi umgekehrt ("Nebenerwerbs-Tfzf") wie bei den von der NÖVOG (nach wie vor?) gesuchten Tfzf? Zitat: "Anforderungen Fahrpersonal – Triebfahrzeugführer: (...) Bei Bedarf Einsatz in der Remise/Werkstätte für Revisionsarbeiten" (Quelle: NÖVOG).

Also: (bisheriges) Werkstättenpersonal mit Zusatzschulung zum Tfzf (und mit Zusatzverantwortung bei gewiss nicht nach oben "angepasstem", qualifikationsadäquatem Gehalt)?

Gruß, k.

Hallo,

der SEV zw. Laubenbachmühle und Mariazell endet lt. ÖBB-Streckeninformation am 14.11.10, 18 Uhr.

LG.Martin

1099.14 hat geschrieben:

bahnjurist hat geschrieben: .... d.h.
die MzB fährt auch 2011 weiterhin PLANMÄSSIG und TÄGLICH auf der Gesamtstrecke St.Pölten-Mariazell!!
...

Stand auch nie etwas anderes zur Debatte, von belanglosen Statements irgendwelcher ahnungsloser Panikmacher einmal abgesehen.

Grüezi und Servus

Ja, aber bei allem positiven Denken scheinen mir die Zweifel im Pielachtal an einem reibungslosen Weiterbetrieb der MzB im Jahr 2011 nicht ganz unberechtigt zu sein
Immerhin konnte man gewissen Fachmedien entnehmen, dass die NöVOG derzeit noch immer keine Zulassung als EIU und EVU und auch keine Sicherheitsbescheinigungen etc. im Sinne der geltenden Eisenbahngesetzgebung besitzt. Um Erteilung einer Eisenbahnkonzession für Infrastruktur und Betrieb habe die NöVOG zwar beim BMVIT nachgesucht, doch sei die Zeit zu knapp, um alle gesetzlichen Voraussetzungen zu erfüllen. Die Quelle schreibt dazu noch, dass Zibuschka nun plötzlich von einer Vorlaufzeit von 1 1/2 Jahren (!) spreche und die NöVOG mit ihrer neuen Funktion als Landesbahn heillos überfordert sei... (Quelle: Zeitschrift "Eisenbahn Österreich" Nr. 11/2010)

Kann jemand hierzu nähere und verlässliche Angaben machen?

Besten Dank und herzliche Grüsse

Bahnjurist

Die Lösung ist einfach!

Kann man auch mit Autos, Lokomotiven und allem anderen Zeugs machen!

Leasen, oder ein anderes EVU beauftragen!

lg
Oliver

Hallo,
die NÖVOG muss kein EVU sein, um die MzB betreiben zu können.
LG.Martin

Grüezi

Da bin ich jetzt aber leicht verwirrt...

Jede Eisenbahninfrastruktur braucht doch für den Betrieb eine eisenbahnrechtlich verantwortliches EVU?!
Meines Wissens ist dies auch nach österr. Recht so, ganz sicher aber nach dem - auch für Austria - massgebenden EU-Recht...

Bahnjurist

Jemanden der berechtigt ist mit der Leistung beauftragen!

Wenn ich ein Haus baue, brauche ich kein Baumeister zu sein, einen zu beauftragen genügt völlig!

Gewiss, kann die NöVOG ein EVU beauftragen... Nur wer soll das im Fall der MzB sein, wenn die NöVOG selbst bis 2011 (noch) kein EVU ist?

Bahnjurist

Hallo,

dabei wird jedoch außer Acht gelassen, dass eine Schmalspurbahn als "nicht vernetzte Bahn" gilt, d.h. es ist weder notwendig, dass die NÖVOG ein EVU ist, noch, dass sie eines beauftragt.
Dazu die SCG in der Jahresrückschau 2005 (wenn erwünscht, liefere ich auch gerne die entsprechenden Gesetzestexte nach):

Einige der Privatbahnen sind darüber hinaus von der Liberalisierung überhaupt nicht erfaßt, weil sie als ‚nicht vernetzte' Eisenbahnen gelten und daher ein Übergang von Fahrzeugen ohnehin nicht möglich ist (Schmalspur-, Zahnrad- und Straßenbahnen).

Weiters:

Nicht vernetzte Bahnen:
Achenseebahn
Verbund Austrian Hydro Power AG Höhenbahn Reißeck
Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn GmbH
LB Mixnitz- St. Erhard AG
Zillertaler Verkehrsbetriebe
Schmalspurbahnen der ÖBB
Schmalspurbahnen der StLB
Schmalspurbahnen, betrieben von St&H
Straßenbahnen

LG.Martin

unti hat geschrieben:Jemanden der berechtigt ist mit der Leistung beauftragen!

Heißt das auch, dass das Land NÖ z. B. Veolia mit dem Betrieb (als EVU, falls erforderlich/gewünscht) beauftragen könnte, ohne dass Veolia realiter dort (z. B. auf der MzB) einen Handgriff macht? (ähnlich dem, wie hierzulande bei Gaststättenkonzessionen herumjongliert wird?)

Gruß, k.

Mal eine andere Frage.

Hat die NÖVOG jetzt überhaupt schon genügend Personal, um den vollen Betrieb aufrecht erhalten zu können??

Denn um es mit den Worten von @unti aufzugreifen, ich kann zwar einen "Baumeister" für den Bau meines Hauses beauftragen, aber ob der auch zb. einen Kranführer für das bedienen des Kran hat, ist eine andere Frage, die dahingestellt sei. Und es darf ned jeder dahergelaufene einen Kran bedienen, ähnlich verhält es sich mit einem Triebfahrzeug...

Einen ZUB hab ich gleich eingeschult, aber einen TfZf. hat man nicht so eben eingeschult bzw. ausgebildet..

Soviel ich weiss, werden die NöVOG das Fahr- und Werkstättenpersonal vorläufig per "Leasing" von den ÖBB übernehmen...

Betr. EVU oder nicht:

Natürlich sind Schmalspurbahnen in diesem Sinn "nicht vernetzt", weshalb für sie der "free access" nicht gilt...
Aber für den Betrieb von solchen Bahnen müssen die eisenbahnrechtlichen Voraussetzungen ebenso erfüllt sein, z.B. einen mit der notwendigen Ausbildung ausgestatteten und gesetzlich anerkannten Betriebsleiter etc., damit die Bahn auch die notwendige Sicherheitsbescheinigung erhält!
HIER sehe ich derzeit noch ein Problem...

Bahnjurist

PS: In der Schweiz verhält es sich jedenfalls so mit den Schmalspurbahnen (gesetzliche Betriebs- und Sicherheitsvoraussetzungen für den Betrieb einer Eisenbahn als Konzessionserfordernis), und m.W. ist es auch in Österreich nicht anders... die SLB beispielsweise ist bereits ein anerkanntes Eisenbahnunternehmen, weshalb sie auch problemlos die Konzession für die PLB erhielt. Die NöVOG hat m.W. mangels Erfüllung der Voraussetzungen bis heute noch keine Konzession für die MzB...

Lieber Bahnjurist!

Wie deutlich soll ich es dir noch schreiben, das der Besitzer keine Konzession braucht, nur der Betreiber, und den kann der Besitzer auch beauftragen!

lg
Oliver

Lieber Oliver

Sorry, ja das ist mir schon klar, dass nur der Betreiber eine Konzession braucht, und nicht der Eigentümer....

Aber: Wer soll denn die MzB ab Fahrplanwechsel BETREIBEN, wenn nicht die NöVOG selber, die bis anhin offensichtlich KEINE konzession hat? Wird ein anderer Betreiber gesucht bzw. konkret beauftragt? Wenn ja, wen?

Danke und sorry, ich dachte bis anhin immer, die NöVOG wolle die MzB SELBER betreiben...
Eigentümer ist ja das Land NÖ, und dieses braucht selbstredend keine Konzession.

Gruss Bahnjurist

@alle

Hallo, wie ist das denn jetzt nun mit der Konzession für den Betrieb der MzB ab 12.12.10 bzw. 1.1.11 Hat die NöVOG jetzt eine solche oder wer sonst

Grüsse Bahnjurist

Hallo?

Bekomme ich keine Antwort mehr auf meine Fragen?

Ich möchte ja nur wissen, ob die NöVOG die MzB künftig selber betreibt und eine Konzession hat oder nicht, und wenn nein, wer mit dem Betrieb beauftragt werden soll?

Grüsse Bahnjurist