Fragen zu Modell-Rollwagenbetrieb

Allgemeine Fragen zum Thema Modellbau.

Moderator: Stephan Rewitzer

ORN
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Beitrag von ORN »

Hallo,

hier mal Aufnahmen aus Bruchhausen/Vilsen in Niedersachsen, aufgenommen vor etwa vier Wochen, sie vermitteln das Procedre der Rollböcke und der Rollwagen. Die Schmalspurbahn ist noch erlebte Museumseisenbahn:

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Gruß Dieter
penzing1140
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Registriert: 25. Mai 2011, 17:52

Rollboecke fuer Drehgestellwagen

Beitrag von penzing1140 »

Hallo Michael,
weisst du da vielleicht noch ein bisschen mehr?
Drehgestellfahrzeuge, da ist doch dann jede Achse mit einem Rollbock
unterstützt. Wie kommt denn da der Verschieber ran, um die Gabeln aufzustellen und zu fixieren? Wie nah darf der Achsabstand sein, ist ja
von der Baulänge des Rollbockes abhängig.
Gelinde gesagt kann ich mir das nicht ganz vorstellen. Vor sehr langer
Zeit habe ich noch zugesehen, wie in Alpenbahnhof und in Reith sogar
Rollböcke eingesetzt wurden.
mfg
Josef
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feldbahn.de
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Beitrag von feldbahn.de »

Moin zusammen,

ich kann zwar nichts zu Rollböcken, dafür aber ein Detail zu Rollwagen beitragen :cool:

Beim Transport eines regelspurigen Wagens auf zwei Rollwagen wird nur ein Wagenende wirklich fixiert und gesichert.
Das andere bleibt zum Erhalt der Kurvenläufigkeit der Gesamtgarnitur beweglich. Dort werden also die Radunterlegkeile mit ausreichend Spiel vor die Regelspur-Achsen gelegt.

Die Aufnahme in der Totalen war nicht als solche gedacht ... deswegen bitte nicht über den Knick im Gleis und die ungerade Anzahl der Rungen wundern:

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Und hier noch die Nahaufnahmen der beiden Rollwagen / Drehgestelle:

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(Alle Aufnahmen: Niedernsill, Oktober 2011)

Aufgeschemelte - sagt man auch bei Rollwagen so? - Grüße
Ralf
ralF mit F..eldbahn

ralf-mit-f.com
Michael89
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Beitrag von Michael89 »

Hallo Josef,

mehr wissen tue ich nicht wirklich, aber ich kann ja noch ein bisschen versuchen zu beschreiben was ich meinte.
Das Güterwagen(standard)drehgestell Typ Y25 hat einen Achsstand von 1,8m, kleinere Achsstände gibt es soweit ich weiß nicht. Das bedeutet wiederum das der Rollbock in seiner Baulänge von der Mitte der Gabel bzw. Radaufnahme bis zum Ende nicht länger als 0,9m(abzgl. Sicherzeitspuffer) sein darf.
Die bei der HSB verwendeten Neubaurollböcke Bauart Vevey sind unsymmetrisch gebaut und werden daher immer paarweise eingesetzt. Eine Seite des Rollbocks ist 897mm lang(von der Radaufnahme aus gemessen) und die andere Seite ist 1165mm lang, somit kommt der gesamte Rollbock auf eine LüP von 2062mm. Damit erklärt sich auch, warum Sie immer paarweise verwendet werden müssen, denn nur wenn man jeweils die kurzen Seiten zueinander stellt passen die Rollböcke unter das Drehgestell. Was bei dieser Bauart noch hinzukommt ist, das die Rollböcke weitesgehend automatisch auf und abgebockt werden können und daher über keine Gabel verfügen. Eine Kurzbeschreibung dieser Bauart gibt es auch bei Wikipedia, einen weitern Artikel auf der Webseite der Interessengemeinschaft Harzer Schmalspurbahen. Ein Bild eines baugleichen Rollbocks findet sich hier.
Wie man in dem Artikel bei Wikipedia sehen kann, gibt es auch andere Bauarten von Rollböcken die ebenfalls so unsymmetrisch sind, da diese nicht immer paarweise verwendet werden, verbietet sich bei Diesen das Aufbocken von Drehgestellwagen schon von alleine. Soweit ich weiß war dies zumindest bei den würtembergischen Schmalspurbahnen der DB der Fall. Bei Rollböcken mit Gabel ergibt sich außerdem dass von dir schon erwähnte Problem des Ausklappens, ich denke da ist man einfach von beiden Seiten an das Drehgestell rangegangen und hat die Gabeln hochgeklappt.

Ich hoffe ich konnte ein bisschen helfen, sollte jemand in meinen Beitrag einen sachlichen Fehler finden, so wäre ich für einen Hinweis sehr dankbar.

Gruß Michael
Sabrina T.
Beiträge: 171
Registriert: 4. Juli 2007, 16:10

Beitrag von Sabrina T. »

Hallo Michael,

Hier ein paar Richtigstellung zu denem Artikel:
Es gab auch symetrische Rollböcke mit denen 4-Achser transportiert wurden, nur waren diese ohne Bremse. Bei den württembergischen DB Rollböcken waren alle unsymetrisch, damit auch 4-Achser gefahren werden konnte. deshalb wurde die Bremsausrüstung einseitig eingebaut und deshalb wurden die Rollböcke unsymetrisch. Beim Öchsle befinden sich ex DB Rollböcke von der MF-Esslingen und von neuerer Bauart von O&K, können dort gut besichtigt werden. In Ochsenhausen gibt es zwei Aufgebockte Regelspurwagen, jeweils einer auf MF-Esslingen und einer auf O&K ex DB.

Gruß Ralf
Michael89
Beiträge: 59
Registriert: 12. Juli 2009, 18:03

Beitrag von Michael89 »

Hallo Ralf,

Danke für die Ergänzungen.
Was bei mir vielleicht nicht ganz deutlich geworden ist, eine Problematik mit Drehgestellwagen ergibt sich in der Regel nur bei unsymmetrischen Rollböcken. Wie du richtig schreibst, passt es mit symmetrischen Rollböcken eigentlich immer, war aber nicht überall zugelassen(zumindest im Bereich der HSB sind zumindest meines Wissens nie 4-Achser in Nordhausen oder Wernigerode mit alten Rollböcken aufgebockt worden).

Gruß Michael
Sabrina T.
Beiträge: 171
Registriert: 4. Juli 2007, 16:10

Beitrag von Sabrina T. »

Hallo Michael,

bei der Jagsttalbahn gab es auch auf symetrischen Rollböcken auf jeden fall aufgebockte 4-Achser, dort wurde mit Bremsschwischenwagen gefahren. Auf welchen Strecken dies noch praktiziert wurde entzieht sich meiner kenntnis.
Aber es passten nicht alle 4-Achser auf unsymetrische Rollböcke. im Bahnhof Murr, ex DB Strecke Marbach - Heilbronn, gab es eine Holzfabrik mit Werksanschluß, welche mit Wagen der Bauart Bromberg beliefert wurde. Extra für diese Wagen wurden bei einiegen älteren Rollböcken der Rahmen gekürzt damit auch diese Wagen befördert werden konnten. Nähere Einzelheiten zu diesen Umbau sind mir leider nicht bekannt. Es existieren zwar Fotos von diesen Transporten aber leider sind keine Datails zu den Rollböcken auf den Fotos zu erkennen.

Gruß Ralf
penzing1140
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Rollwagen und Rollboecke fuer Drehgestellwaggons

Beitrag von penzing1140 »

Schoenen guten Morgen aus Wien

Danke fuer diese schoenen sehr aktuellen Fotos der SLB. So super
genaue Aufnahmen habe ich von O'Grafendorf und der Krumpen nie gemacht.
Ja, das mit der einseitigen Bremsanlage der Rollboecke habe ich einemal so um 1980 von einem deutschen Kleinserienhersteller auch gesehen. Jetzt ist mir das viel verstaendlicher. Nur in Oesterreich haben wir keine Rollboecke mit Bremseinrichtung, dafuer gibt es die Hilfsbremswagen.
mfg
Josef
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feldbahnheini
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Link ins DSO zu Bildern mit Drehgestellwagen auf Rollböcken

Beitrag von feldbahnheini »

Hallo zusammen,

bezüglich aufgebockten Drehgestellgüterwagen möchte ich hier den Link ins DSO (Drehscheibe-Online) Forum beisteuern. Die Bilder stammen aus der Sammlung Luger Kennings und sind in Marbach am Neckar, dem Ausgangspunkt der Bottwarbahn, in den 1930er Jahren enstanden. Aber nun viel Spaß:

http://www.drehscheibe-foren.de/foren/r ... sg-3380538

Beste Grüße

Wolfram
spassbahner
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Rollwagen Fahreigenschaften

Beitrag von spassbahner »

Hallo,

bei mir sind die allseits bekannten Liliput Rollwagen im Spielbetrieb unterwegs. Ich finde, dass diese ausreichend fahrtüchtig sind!

Die Beladeprozedur nachzuspielen, dürfte hingegen nicht so einfach sein.
Ich stell's mir fummlig vor, und es besteht sicher auch Gefahr, dass etwas umstürzt oder beschädigt wird.

Hier ein Film von meiner 399 und 4 Rollwagen mit 2 aufgeladenen Vierachsern: Klick (Youtube)

Viele Grüße, Aurel
Spielbahner ohne Vorbildnähe
H0e digital mit TRIX MS1, H0 Märklin digital mit CS1
und Z analog
H0e-Anlage im Bau auf Flickr
Silbergraeber
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Beitrag von Silbergraeber »

Schauts mal, was bei DSO zu finden ist:

http://www.drehscheibe-foren.de/foren/r ... 17,5629212

Grüße

Jörn
Man bricht einen Schacht fern von da, wo man wohnt;
vergessen, ohne Halt für den Fuß, hängen und schweben sie,
fern von den Menschen.
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