Vellachtal(bahn): Resümee einer zerstörten Infrastruktur
Moderator: Stephan Rewitzer
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Re: Klima-Schneepflug 98.501 und Frage Schwanberg-Kalkgrub
[quote="Hilfsheizeraspirant"]Weil ich gerade bemerkt habe, dass die Vellachtalbahn mit 20.000 Views am Thread doch recht deutliches Interesse findet, habe ich heute sämtliche Bilder im gesamten Threadverlauf rückwirkend überarbeitet größer eingestellt, damit sie brauchbarer sind.
Vielen Dank, für die vielen, genialen Fotos! Gibt es im Forum jemanden/de, die Fotos von der Strecke Schwanberg-Kalkgrub hat?
Schwanberg–Kalkgrub: Diese Strecke führte vom GKB-Bahnhof Schwanberg ins nahegelegene Kalkgrub und diente ausschließlich dem Güterverkehr, vornehmlich Kohle. Als erste 760mm-Schmalspurbahn besorgte sie Rollwagenverkehr. In Schmalspurig durch Österreich sind ab Seite 132 gerade einmal 3 Bilder. Gleispläne wären auch interessant! :)
Vielen Dank, für die vielen, genialen Fotos! Gibt es im Forum jemanden/de, die Fotos von der Strecke Schwanberg-Kalkgrub hat?
Schwanberg–Kalkgrub: Diese Strecke führte vom GKB-Bahnhof Schwanberg ins nahegelegene Kalkgrub und diente ausschließlich dem Güterverkehr, vornehmlich Kohle. Als erste 760mm-Schmalspurbahn besorgte sie Rollwagenverkehr. In Schmalspurig durch Österreich sind ab Seite 132 gerade einmal 3 Bilder. Gleispläne wären auch interessant! :)
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Gibt es im Forum jemanden/de, die Fotos von der Strecke Schwanberg-Kalkgrub hat?
@Christian0699:
Die Frage geht vermutlich unter, da Du sie in einem Beitrag über die Vellachtalbahn, mehr oder weniger, gut versteckt hast. Wäre somit bestimmt unter Smalltalk o.Ä. für Alle deutlich sichtbarer aufgehoben (natürlich mit zweckdienlicher Überschrift).
Stichwort *sichtbar*:
Völlig aus dem Nichts, fast unsichtbar, irgendwie zusammenhanglos und ohne ersichtlichen Initialfunken findet sich dieser rätselhafte Beitrag aus 2015 auf kleinezeitung.at!
Link:
http://www.kleinezeitung.at/kaernten/vo ... ellachtal-
Screenshot:
Besonders dabei ist dieses super Farbmotiv!
Die Aufnahme dient in zensierter Version (die Nackerpatzln sind hier unsichtbar, weil abgeschnitten), aber trotzdem weitaus schärfer als sw- Titelbild von Peter Wegenstein, auf dem Buchumschlag des BiB 74 Schmalspurbahnen in Kärnten.(Verlag Pospischil) und zeigt die 699.01 am 26.8.1967 mit einer Fuhre Holz im Schlepptau am Gösselsdorfer See entlang fahrend.
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Danke, man lernt nie aus. Solche Platten kennte ich bisher nur von wenigen (großspurigen)Hilfsheizeraspirant hat geschrieben:siehe dazu nachstehende Bilder.zu 6491.) wohl außen mit Blech verkleideter Holzkasten.
Cu-Ausbesserungen und ev. (oder Kunstharzplatten wie bei den UIC-Wagen?) umgebauten
Verbands-A2 (DB G10).
Obwohl die sehr breiten Deckleisten ein Hinweis gewesen wären.
Danke jedenfalls ebenso für den Beitrag an sich und Deine Einstellung zur Veröffentlichung!
l.g., fritz
kommt ein Mann zum Arzt . . . besser halblustig als gar kein Humor.
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6491
Frage zu 6491:
offenbar hat dieser Waggon überlebt - wo schlummert er denn jetzt einer
ungewissen Zukunft entgegen?
LG
Mike
offenbar hat dieser Waggon überlebt - wo schlummert er denn jetzt einer
ungewissen Zukunft entgegen?
LG
Mike
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Kleinigkeiten am Wegesrand und anderswo, noch weiter daneben
Zur Frage des Michael-Ch.Schmidt:
Zur im Beitrag der Kleinen Zeitung eingebrachten Theorie, dass der Spitzname der Vellachtalbahn VIKE, etwa von den Grenzsteinen entlang der Strecke herrührt, auf denen,- V.K.E. steht:
Also, die Katze meint, das stimmt so nicht ganz:
..ansonsten:
Es müssen ja nicht immer die großen, spektakulären Eisenbahnbilder, oder Filme sein, die am eindrücklichsten von der Geschichte einer stillgelegten Bahnstrecke erzählen können. Manchmal sind es eben auch mal nur Grenzsteine, oder, wie im nächsten Fall,- ein Stück paraffiniertes Packpapier mit Aufdruck Völkermarkt Kühnsdorf, der k.k. privaten Südbahn Gesellschaft!
https://de.wikipedia.org/wiki/S%C3%BCdbahngesellschaft
Vom Status her ist das wohl ähnlich, als fände man in 10.000 Jahren ein Stück Kaugummipapier von uns. Eine unbedeutende Kleinigkeit, aber irgendwann....
Zum ursprünglichen Logistikprozess des Packpapiers kann ich mangels Wissen leider nicht viel erzählen! Ich weiß nicht, ob jeder Bahnhof sein eigenes Packpapier plus Etiketten für den Stückgutversand hatte, oder was es mit dem Papierl im bahn und paket- dienstlichen Sinne ganz genau auf sich hatte.
Aber ich kenne in groben Umrissen den weiteren Verlauf seiner Geschichte!
Es landete vor rund hundert Jahren, warum auch immer, auf einem wirklich sehr entlegenen Bergbauernhof, wurde dort als absolute Seltenheit und kostbare Errungenschaft des vorrückenden Industriezeitalters wie ein Schatz aufgehoben und fand -Schwups!- seinen Weg in die Hab und Gut-Kiste einer alten Küchenmagd, die während des ersten Weltkrieges damit einen Wecken Brot eingepackt hatte.
Und es blieb dort bis 2016. Das Brot auch.
Mahlzeit!
Der Kandidat 6491 schlummert nach meinem letzten Wissensstand bei der Gurktaler Museumseisenbahn, soweit ich weiß nur im Winter, denn während des Sommers ist er auch schon mal in Planzügen eingereiht, gesichtet worden.6491 - wo schlummert er denn jetzt
Zur im Beitrag der Kleinen Zeitung eingebrachten Theorie, dass der Spitzname der Vellachtalbahn VIKE, etwa von den Grenzsteinen entlang der Strecke herrührt, auf denen,- V.K.E. steht:
Also, die Katze meint, das stimmt so nicht ganz:
..ansonsten:
Es müssen ja nicht immer die großen, spektakulären Eisenbahnbilder, oder Filme sein, die am eindrücklichsten von der Geschichte einer stillgelegten Bahnstrecke erzählen können. Manchmal sind es eben auch mal nur Grenzsteine, oder, wie im nächsten Fall,- ein Stück paraffiniertes Packpapier mit Aufdruck Völkermarkt Kühnsdorf, der k.k. privaten Südbahn Gesellschaft!
https://de.wikipedia.org/wiki/S%C3%BCdbahngesellschaft
Vom Status her ist das wohl ähnlich, als fände man in 10.000 Jahren ein Stück Kaugummipapier von uns. Eine unbedeutende Kleinigkeit, aber irgendwann....
Zum ursprünglichen Logistikprozess des Packpapiers kann ich mangels Wissen leider nicht viel erzählen! Ich weiß nicht, ob jeder Bahnhof sein eigenes Packpapier plus Etiketten für den Stückgutversand hatte, oder was es mit dem Papierl im bahn und paket- dienstlichen Sinne ganz genau auf sich hatte.
Aber ich kenne in groben Umrissen den weiteren Verlauf seiner Geschichte!
Es landete vor rund hundert Jahren, warum auch immer, auf einem wirklich sehr entlegenen Bergbauernhof, wurde dort als absolute Seltenheit und kostbare Errungenschaft des vorrückenden Industriezeitalters wie ein Schatz aufgehoben und fand -Schwups!- seinen Weg in die Hab und Gut-Kiste einer alten Küchenmagd, die während des ersten Weltkrieges damit einen Wecken Brot eingepackt hatte.
Und es blieb dort bis 2016. Das Brot auch.
Mahlzeit!
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September Rain mit Tommys und den german Krauts
"Running round at Kunsdorff on the Eisenkapel Line Sept. 64" ..steht da ganz lapidar auf der Rückseite eines Fotos gekrixelt.
Das kann eigentlich nur ein Brite geschrieben haben, der beim Anblick der ehemals deutschen Heeresfeldbahnmaschine noch nicht ganz vergessen hat, was mal war.
In diesem Sinne richtig gewesen wäre ein lautes KUNNSDORRRFF, so sprechen Sie doch mal deutsch, Mann!
Aber das wäre wohl genau so viel verlangt, wie an diesem 8.Mai 1945, als man von Kärntner Kindern verlangte, die englischen Besatzer auf jeden Fall willkommen zu heißen.
Sie riefen mangels besserem Wissen und Können "good bye!" anstelle "welcome!" Echter Kärntner Charme wehte da, unabsichtlich!
Am Richtigsten im hier und heute aber ist:
Bahnhof Eisenkappel mit der ÖBB 699.01 beim Umsetzen eines Zuges nach Völkermarkt- K. an einem scheinbar verregnetem, kühlen Septembertag im Jahr 1964
Super jedenfalls, dass die Engländer edit.(Eduard Engländer, Fabriksbesitzer in Rechberg und Mitbegründer K.E.) vorher und nachher (ab `45, usw.) in Kärnten waren und manche dabei ihre Farbkameras dabei hatten. Daumen hoch!
Das kann eigentlich nur ein Brite geschrieben haben, der beim Anblick der ehemals deutschen Heeresfeldbahnmaschine noch nicht ganz vergessen hat, was mal war.
In diesem Sinne richtig gewesen wäre ein lautes KUNNSDORRRFF, so sprechen Sie doch mal deutsch, Mann!
Aber das wäre wohl genau so viel verlangt, wie an diesem 8.Mai 1945, als man von Kärntner Kindern verlangte, die englischen Besatzer auf jeden Fall willkommen zu heißen.
Sie riefen mangels besserem Wissen und Können "good bye!" anstelle "welcome!" Echter Kärntner Charme wehte da, unabsichtlich!
Am Richtigsten im hier und heute aber ist:
Bahnhof Eisenkappel mit der ÖBB 699.01 beim Umsetzen eines Zuges nach Völkermarkt- K. an einem scheinbar verregnetem, kühlen Septembertag im Jahr 1964
Super jedenfalls, dass die Engländer edit.(Eduard Engländer, Fabriksbesitzer in Rechberg und Mitbegründer K.E.) vorher und nachher (ab `45, usw.) in Kärnten waren und manche dabei ihre Farbkameras dabei hatten. Daumen hoch!
Zuletzt geändert von Hilfsheizeraspirant am 10. September 2017, 14:52, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: September Rain mit Tommys und den german Krauts
Servus,
sehr schoene Fotos, vielen Dank fuer's Einstellen!
Die Aufnahmen machen sich gut, finde ich, es kommt richtig Atmosphere 'rueber. Ich bin erstaunt, wieviel Rost man auf dem Schlot und im vorderen Kesselbereich zu tolerieren bereit war! Wenn einer sein Modell so altern wuerde, bekaeme man sicher einen Haufen guter Ratschlaege, dass das doch wohl zu viel des Guten und sicher nicht vorbildgetreu sei...
Ich hoffe ja immernoch, dass Liliput die HF 160 D noch umsetzen wird - das waer' mal was!!!
Patrick
sehr schoene Fotos, vielen Dank fuer's Einstellen!
Sorry, da checke ich gerade echt nicht, wo hier der logische Bezug zwischen Bildbeschriftung und dem WK 2 sein soll. Ich bitte um sanfte Denkanstoesse.Hilfsheizeraspirant hat geschrieben:"Running round at Kunsdorff on the Eisenkapel Line Sept. 64" ..steht da ganz lapidar auf der Rückseite eines Fotos gekrixelt.
Das kann eigentlich nur ein Brite geschrieben haben, der beim Anblick der ehemals deutschen Heeresfeldbahnmaschine noch nicht ganz vergessen hat, was mal war. [...]
Die Aufnahmen machen sich gut, finde ich, es kommt richtig Atmosphere 'rueber. Ich bin erstaunt, wieviel Rost man auf dem Schlot und im vorderen Kesselbereich zu tolerieren bereit war! Wenn einer sein Modell so altern wuerde, bekaeme man sicher einen Haufen guter Ratschlaege, dass das doch wohl zu viel des Guten und sicher nicht vorbildgetreu sei...
Ich hoffe ja immernoch, dass Liliput die HF 160 D noch umsetzen wird - das waer' mal was!!!
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Die dogmatisch angewandten Doppelkonsonanten von deutschen Wörtern in engl. Texten sind für mich und meinen Hang zum schwarzen Humor immer ein gefundenes Fressen. Beflügelt natürlich auch durch mein Hintergrundwissen, dass der Schreiber im konkreten Fall noch aus der Kriegsgeneration stammt. Herrlichstes Schubladendenken, ich liebe plumpe Klischee-Reiterei! Besser noch! Dieser Gaul will ja einfach auch geritten werden, bis er er röchelnd am Boden liegt.
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Re: September Rain mit Tommys und den german Krauts
Ja, fast so weit man von KUNSTORFF "aronund running" kann, wohl keine 300 Meter vom letzten Prellbock in Železna Kapla.Hilfsheizeraspirant hat geschrieben:"Running round at Kunsdorff . . .
Beim ersten Bild bin ich mir trotzt spärlichem Vergleichsmaterial sicher, das Zweite dürfte von der Hausbahnsteigseite in die
andere - mir nicht dokumentierte - Richtung aufgenommen sein. Jedenfalls beide auf der Einfahrseite.
l.g., fritz
p.s. man möge mir die weitere TeuTonisierung des Ausgangsortes verzeihen.
p.p.s. auch Angelsachsen sind Sachsen, wohl schmeck' der Sauerkohl!
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Vellachtalbahn
Hallo 1170.401!
Bin gerade von 3 Wochen Eisenkappel zurück gekommen & obwohl nur mehr der (verschandelte) Bahnhof steht, kann ich die beiden Fotos genau zuordnen. Am 1. Bild steht die Lok Richtung Gleisende & umfährt gerade rückwärts den abgekuppelten Zug, das 2. Bild ist eindeutig vom Hausbahn-steig Richtung Völkermarkt-Kühnsdorf aufgenommen, um kurz danach
wieder an die Waggons anzukuppeln.
LG
Mike
Bin gerade von 3 Wochen Eisenkappel zurück gekommen & obwohl nur mehr der (verschandelte) Bahnhof steht, kann ich die beiden Fotos genau zuordnen. Am 1. Bild steht die Lok Richtung Gleisende & umfährt gerade rückwärts den abgekuppelten Zug, das 2. Bild ist eindeutig vom Hausbahn-steig Richtung Völkermarkt-Kühnsdorf aufgenommen, um kurz danach
wieder an die Waggons anzukuppeln.
LG
Mike
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Re: Vellachtalbahn
Michael-Ch.Schmidt hat geschrieben:Am 1. Bild steht die Lok Richtung Gleisende & umfährt gerade rückwärts den abgekuppelten Zug
das 2. Bild ist eindeutig vom Hausbahn-steig Richtung Völkermarkt-Kühnsdorf aufgenommen, um kurz danach wieder an die Waggons anzukuppeln.
Hallo Michael-Ch.Schmidt!
Einspruch!
Die Verteidigung bittet um Zulassung der wichtigen Beweisstücke A und B und will damit belegen, dass die Reihenfolge der geposteten Bilder nicht mit dem Ablauf des regulären Umsetzens der Lokomotive an die Zugspitze, Richtung Völkermarkt-Kühnsdorf in Verbindung gebracht werden kann, sondern vielmehr mit dem kernspezifischen Sinne des eigentlichen Titelbegriffes,- dem (wilden?) round running , zu österr.-deutsch in etwa: "herumhudeln, hetzen, hinhudeln, hudeln (Verb), murksen, pfuschen, schlampern, schludern, schustern, stümpern, sudeln, weghudeln, zerhudeln, und dgl." auf kärntnerisch: wüld umafoahn gleichzusetzen ist.
Wie Euer Ehren bei erneutem Blick auf die Spurkränze der Lok und des darunter befindlichen Schienenprofiles des vorhin geposteten Bildes Zwo erkennen können, befährt die besagte Lokomotive (welche zwar unangefochten eine Deutsche ist und bleibt und man schon -allein dessen vorausgesetzt, -davon ausgehen möchte, dass weltweit, alles zum Gemeinwohle eines vorhersehbaren und geregelten Ablaufes, nämlich dem, des allmächtigen ["Fahr"]-Planes verläuft) nicht! -wie unter norrmalen Umständen und auch von Ihnen abzusehen wäre -Gleis 1, um auf die stehende Wagengruppe aufzuschließen, welche übrigens auf Bild 1 im linken Bildrand eindeutig als solche zu erkennen ist, sondern biegt schnurstracks, der kühn, (aber nicht Kühnsdorf) gegen den Wind gereckten Nase ihres Lokomotivführers (wie auch der des verwegen à la Klaffenböck ,der Schräglage entgegen wirkenden Heizers) folgend, in das hausbahnsteigseitige Gleis ein.
Möglicherweise, um einen in der Verlängerung dieses Gleises als Stutz, bzw. Magazingleis abgestellten Güterwagen abzuholen, oder! Was ich noch mehr vermute, da es sich um österr. Personal handelt!
Es wurde vom Lokführer fachmännisch erkannt, dass die Anzahl der zu bewältigenden Schritte von einer, an der Zugspitze abgestellten Lok auf Gleis 1 im Vergleich zum Hausbahnsteiggleis, hinzu dem Pausenbrot im Aufenthaltsraum des Aufnahmegebäudes, - unverhältnismäßig höher und nicht standesgemäß sind. Somit wäre der, diesen Notstand ausgleichende Mehraufwand der zu fahrenden Meter und dem nochmaligen Umlegen der Weiche, -durchwegs, dem weitaus dienstrangniederen Heizer zu verordnen, der seine Jause sowieso am Tender einzunehmen hat.
Unter Berücksichtigung der geschätzten Einsichtnahme des Großlageplans von Eisenkappel, Sicht aus Norden, respektive natürlich irgendwo Berlin, Beweisstück A, möchte ich zum Einen die betriebstechnischen Möglichkeiten offenlegen und darauf verweisen, dass ein Zurücksetzen auf die stehenden Personenwagengarnitur im Bild Zwo unweigerlich zu keinem Zusammentreffen der Kupplungsgerätschaft von Zugfahrzeug und Anhängelast geführt hätte.
Als wichtigstes Indiz meiner Anschuldigung zum Anderen, dass der Lokführer nur zu faul zum Gehen war, keinen echten Meter zu Fuß gehen wollte und sich die Lokomotive zum Zeitpunkt der Aufnahme im Bild 1 keinesfalls Richtung Berlin bewegt hat, sondern mit Ruhefeuer auf dem Hausbahnsteiggleis abgestellt befand, muss ich leider mit Beweisstück B untermauern.
Sie sehen ja schon, wie sogar Jahre später noch die Busfahrer des Schienenersatzverkehres die Moral der damaligen Lokführer (die ja eigentlich Vorbild hätten sein sollen) übernommen haben und völlig gelangweilt an der Hausmauer herum- knotzen.
A
B
Ich hatte zwar ursprünglich geschrieben:
Aber der Tag ist lang, das Umsetzen hat viel länger gedauert als man denkt, dazwischen gab`s noch Wurstbrote!!Am Richtigsten im hier und heute aber ist:
Bahnhof Eisenkappel mit der ÖBB 699.01 beim Umsetzen eines Zuges nach Völkermarkt- K. an einem scheinbar verregnetem, kühlen Septembertag im Jahr 1964
Aus die Maus, ein wenig Spass muss manchmal sein! Aber kein Scherz ohne einen Funken Wahrheit!
Freundlichst!
HH.
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Vellachtalbahn
S. g. Hilfsheizeraspirant (wer immer sich auch dahinter verbergen mag)!
Danke Dir vorweg mal für Deine köstliche Antwort, angenehmerweise in geschliffenem Deutsch, was ich im Forum bisweilen stark vermisse. Ich habe mir nochmals in Ruhe die beiden letzten Fotos angesehen & gebe
Dir bedingt recht. Bild 1 zeigt die Lokomotive eindeutig auf dem Hausbahn-
steig stehend, nachdem sie vorher von n der Wagengruppe abgekuppelt hat,
um diese zu einem späteren Zeitpunkt mit dem Tender voraus zu um-
fahren. Bild 2 zeigt meines Erachtens das Procedere, nach der von Dir vermuteten Jausenpause (man hatte es damals ja auch nicht so eilig), um an die auf Gleis 1 stehende Wagengruppe anzukuppeln.
Sei herzlich gegrüßt von
Mike
Danke Dir vorweg mal für Deine köstliche Antwort, angenehmerweise in geschliffenem Deutsch, was ich im Forum bisweilen stark vermisse. Ich habe mir nochmals in Ruhe die beiden letzten Fotos angesehen & gebe
Dir bedingt recht. Bild 1 zeigt die Lokomotive eindeutig auf dem Hausbahn-
steig stehend, nachdem sie vorher von n der Wagengruppe abgekuppelt hat,
um diese zu einem späteren Zeitpunkt mit dem Tender voraus zu um-
fahren. Bild 2 zeigt meines Erachtens das Procedere, nach der von Dir vermuteten Jausenpause (man hatte es damals ja auch nicht so eilig), um an die auf Gleis 1 stehende Wagengruppe anzukuppeln.
Sei herzlich gegrüßt von
Mike
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Re: Vellachtalbahn
Werter Michael-Ch.Schmidt!
In der Tat und Allem voran gesetzt, dass wir beide uns nun darüber einig sein können (werden wollen), dass die Fuhre auf Bild Zwo,(Bedingung von mir) -noch mit keinem einzigen Rad das als Gleis 1 bezeichnete Hauptgleis schlotseitig, sondern immer noch das hausbahnsteigseitige Gleis mit dem Tender voraus befährt (vgl. dazu als Bezugspunkt Pos. d. Tfz zu Pos. d. Schneeräumsignales auf Bild 2 und Beweismittel B), um sich nach befahren der Weiche und anschließendem Zurücksetzen, erst (lt. Wunsch Schmidt) an die Zugspitze der auf, für Ein, -und Ausfahrt auf Gleis 1 abgestellten Wagengarnitur zu bringen, ginge ich wie folgt, -einen Vergleich ein! Der lautet so!
Es spricht nun für ein umweltbewusstes und energie-effizientes Handeln der Lokomotivmannschaft, da diese unter Beachtung des für mich neu zu interpretierenden Sachverhaltes, keine einzige, gefahrene Wegstrecke schlichtweg nur zu Gunsten der Faulheit zurückgelegt hat, sondern ganz im Gegenteil,- höchst durchdacht, - die Arbeit mit dem Angenehmen, dem Wurstbrot, verbunden hat.
Somit deute ich auf Bild Zwo die kollektive Blickrichtung der beiden Männer an Regler und Aufstiegsgriffbügel, nämlich deren Blick, nicht in Fahrtrichtung, sondern entgegen die Fahrt, als wehmütigen Blick zurück zur hintan gelassenen Pausenzeit, mit dem braven Ziel der Wiederaufnahme der Arbeit.
Und! Dass sich der Abdampf der HF-Maschine im Dachbereich, gleichlaufend, also ebenfalls und eher Richung talauswärts, also Richtung Norden bewegt, deute ich nicht als physikalischen Grenzfall, sondern widerspruchslos als starken Südwind, der in diesem, eben grenznahen Gefilde traditionell immer schon sehr stark war, wie man u.A. auch der Wiederanbringung zweisprachiger Ortstafeln entnehmen kann, die ich übrigens absolut für gerecht befinde, Immerhin! Grenzgebiet ist Grenzgebiet, geographisch, wie auch in unserem konkreten Beispiel.
Ich glaub, wir habens!
Geschafft, diplomatisch völlig erschöpft, aber glücklich!
HH.
In der Tat und Allem voran gesetzt, dass wir beide uns nun darüber einig sein können (werden wollen), dass die Fuhre auf Bild Zwo,(Bedingung von mir) -noch mit keinem einzigen Rad das als Gleis 1 bezeichnete Hauptgleis schlotseitig, sondern immer noch das hausbahnsteigseitige Gleis mit dem Tender voraus befährt (vgl. dazu als Bezugspunkt Pos. d. Tfz zu Pos. d. Schneeräumsignales auf Bild 2 und Beweismittel B), um sich nach befahren der Weiche und anschließendem Zurücksetzen, erst (lt. Wunsch Schmidt) an die Zugspitze der auf, für Ein, -und Ausfahrt auf Gleis 1 abgestellten Wagengarnitur zu bringen, ginge ich wie folgt, -einen Vergleich ein! Der lautet so!
Es spricht nun für ein umweltbewusstes und energie-effizientes Handeln der Lokomotivmannschaft, da diese unter Beachtung des für mich neu zu interpretierenden Sachverhaltes, keine einzige, gefahrene Wegstrecke schlichtweg nur zu Gunsten der Faulheit zurückgelegt hat, sondern ganz im Gegenteil,- höchst durchdacht, - die Arbeit mit dem Angenehmen, dem Wurstbrot, verbunden hat.
Somit deute ich auf Bild Zwo die kollektive Blickrichtung der beiden Männer an Regler und Aufstiegsgriffbügel, nämlich deren Blick, nicht in Fahrtrichtung, sondern entgegen die Fahrt, als wehmütigen Blick zurück zur hintan gelassenen Pausenzeit, mit dem braven Ziel der Wiederaufnahme der Arbeit.
Und! Dass sich der Abdampf der HF-Maschine im Dachbereich, gleichlaufend, also ebenfalls und eher Richung talauswärts, also Richtung Norden bewegt, deute ich nicht als physikalischen Grenzfall, sondern widerspruchslos als starken Südwind, der in diesem, eben grenznahen Gefilde traditionell immer schon sehr stark war, wie man u.A. auch der Wiederanbringung zweisprachiger Ortstafeln entnehmen kann, die ich übrigens absolut für gerecht befinde, Immerhin! Grenzgebiet ist Grenzgebiet, geographisch, wie auch in unserem konkreten Beispiel.
Ich glaub, wir habens!
Geschafft, diplomatisch völlig erschöpft, aber glücklich!
HH.
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Vellachtalbahn
Werter HH!
Gerne hätte ich Dich mit Deinem Familiennamen angesprochen, wie es ja
unter zivilisierten Menschen die übliche Umgangsform darstellt. Finde es
schade, dass Du Dich hinter einem Kürzel resp. unter einem Nickname verbirgst - aber das nur nebenbei. Sollten übrigens die beiden Bilder, die wir mittlerweile umfassend seziert haben von Dir stammen, danke ich Dir dafür. Im Prinzip haben wir uns verstanden, nur in einem Punkt muß ich Dir widersprechen. Wie bereits erwähnt, war ich im August 2017 3 Wochen in Bad Eisenkappel "stationiert" - von dem, von Dir angesprochenen starken Südwind war während dieser Zeit nicht einmal ein Lüfterl zu bemerken.
Daher bin ich der Meinung, dass die Blickrichtung der Lokmannschaft auf
Bild 2 (wie wohl sie gegen die Fahrtrichtung zeigt) durchaus einen anderen Grund haben könnte. Zwei Theorien: man kannte ja die Strecke in & aus-wendig, wußte also genau wie weit zurückgesetzt werden muß, um die Weiche zu stellen & hat sich bereits seelisch auf den Kuppelvorgang vorbereitet. Zweite mögliche Variante - irgendeine hübsche Eisenkapplerin hat Ihnen ein Abschiedsbussi zugeworfen, würdest Du da wegschauen?
LG
Mike
Gerne hätte ich Dich mit Deinem Familiennamen angesprochen, wie es ja
unter zivilisierten Menschen die übliche Umgangsform darstellt. Finde es
schade, dass Du Dich hinter einem Kürzel resp. unter einem Nickname verbirgst - aber das nur nebenbei. Sollten übrigens die beiden Bilder, die wir mittlerweile umfassend seziert haben von Dir stammen, danke ich Dir dafür. Im Prinzip haben wir uns verstanden, nur in einem Punkt muß ich Dir widersprechen. Wie bereits erwähnt, war ich im August 2017 3 Wochen in Bad Eisenkappel "stationiert" - von dem, von Dir angesprochenen starken Südwind war während dieser Zeit nicht einmal ein Lüfterl zu bemerken.
Daher bin ich der Meinung, dass die Blickrichtung der Lokmannschaft auf
Bild 2 (wie wohl sie gegen die Fahrtrichtung zeigt) durchaus einen anderen Grund haben könnte. Zwei Theorien: man kannte ja die Strecke in & aus-wendig, wußte also genau wie weit zurückgesetzt werden muß, um die Weiche zu stellen & hat sich bereits seelisch auf den Kuppelvorgang vorbereitet. Zweite mögliche Variante - irgendeine hübsche Eisenkapplerin hat Ihnen ein Abschiedsbussi zugeworfen, würdest Du da wegschauen?
LG
Mike
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Re: Vellachtalbahn
Servus,
das schaut wirklich nach einer sehr interessanten Strecke aus. Schade, was da mal wieder an technischem Kulturgut verschuett gegangen ist!
Allerdings moechte ich zu bedenken geben, dass es mir wirklich nicht opportun scheint, eine Email mit "HH" zu beenden, selbst wenn man "Hans Hermann" oder "Herbert Huber" heisst. Dann schon lieber "Huber Bua."
Nochmals herzlichen Dank fuer die fruchtbare Diskussion und die schoenen Bilder!
Patrick
das schaut wirklich nach einer sehr interessanten Strecke aus. Schade, was da mal wieder an technischem Kulturgut verschuett gegangen ist!
Dass die farbenfrohen Synonyme jeweils untereinander korrekt sind, will ich nicht anzweifeln, wohl aber, dass der Autor der Bildunterschrift dies mit "running round" meinte. "Running (a)round" mit eisenbahntechnischem Bezug bezeichnet im englischen Sprachraum einfach nur den Umsetzvorgang: https://en.wikipedia.org/wiki/Headshunt (insbesondere § 4).Hilfsheizeraspirant hat geschrieben:[...] dem (wilden?) round running , zu österr.-deutsch in etwa: "herumhudeln, hetzen, hinhudeln, hudeln (Verb), murksen, pfuschen, schlampern, schludern, schustern, stümpern, sudeln, weghudeln, zerhudeln, und dgl." auf kärntnerisch: wüld umafoahn gleichzusetzen ist.[...]
Diese Sichtweise teile ich nicht: dass sowohl Lokomotivfuehrer als auch Heizer entgegen der Fahrtrichtung blicken und obendrein ein starker Wind die Dampf- und Rauchfahnen mit der Fahrtrichtung drueckt, kann ich nicht recht glauben. Was damals wirklich ablief, wird nur der wissen, der dabei war oder aber anhand der kompletten Negativstreifen einen lueckenlosen Ablauf zweifelsfrei rekonstruieren kann.Hilfsheizeraspirant hat geschrieben:Somit deute ich auf Bild Zwo die kollektive Blickrichtung der beiden Männer an Regler und Aufstiegsgriffbügel, nämlich deren Blick, nicht in Fahrtrichtung, sondern entgegen die Fahrt, [...]
Dass sich der Abdampf der HF-Maschine im Dachbereich, gleichlaufend, also ebenfalls und eher Richung talauswärts, also Richtung Norden bewegt, deute ich nicht als physikalischen Grenzfall, sondern widerspruchslos als starken Südwind, [...]
Daran, dass Leute nur mit Nickname oder Vornamen poste, habe ich mich inzwischen gewoehnt und halte es selber auch so. Bei meinem Einstieg in die Welt des Internet fand ich auch noch, dass es sich wohl gehoere, mit vollem Namen und offenem Visier zu posten. Inzwischen sehe ich das anders, allzu glaesern ist die moderne Welt. Man darf es den Hackern und Gaunern ruhig ein bisschen schwerer machen, in dem man nicht ueberall mit Vollnamen postet. Respekt seinem Gegenuber zeigt man dann anhand der Umgangsform, nicht dadurch, dass man sich vollstaendig vorstellt. So seh' ich das jedenfalls.Michael-Ch.Schmidt hat geschrieben:Werter HH!
Gerne hätte ich Dich mit Deinem Familiennamen angesprochen, wie es ja
unter zivilisierten Menschen die übliche Umgangsform darstellt. Finde es
schade, dass Du Dich hinter einem Kürzel resp. unter einem Nickname verbirgst - aber das nur nebenbei.
Allerdings moechte ich zu bedenken geben, dass es mir wirklich nicht opportun scheint, eine Email mit "HH" zu beenden, selbst wenn man "Hans Hermann" oder "Herbert Huber" heisst. Dann schon lieber "Huber Bua."
Nochmals herzlichen Dank fuer die fruchtbare Diskussion und die schoenen Bilder!
Patrick
Zuletzt geändert von croquy am 11. September 2017, 09:39, insgesamt 3-mal geändert.
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Liebe Freunde!
Keinen Streit. Danke für die schönen Bilder, die uns in die Vergangenheit reisen lassen. Es ist schön, dass Bahnen nicht in Vergessenheit geraten sind.
Wie wäre es mit einem neuen Buch über diese Bahn? Bin gerne bereit diese Idee in unsere Planung aufzunehmen? Bitte um eure Meinung dazu.
mfg
Franz
P.S.: Eisenbahnstrecken kann man zerstören, jedoch die Erinnerungen daran nicht!
Keinen Streit. Danke für die schönen Bilder, die uns in die Vergangenheit reisen lassen. Es ist schön, dass Bahnen nicht in Vergessenheit geraten sind.
Wie wäre es mit einem neuen Buch über diese Bahn? Bin gerne bereit diese Idee in unsere Planung aufzunehmen? Bitte um eure Meinung dazu.
mfg
Franz
P.S.: Eisenbahnstrecken kann man zerstören, jedoch die Erinnerungen daran nicht!
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Faende ich super und wuerde ich kaufen! Nur dazu beitragen kann ich leider nichts, nur konsumieren!Franz Straka hat geschrieben:[...] Wie wäre es mit einem neuen Buch über diese Bahn? Bin gerne bereit diese Idee in unsere Planung aufzunehmen? Bitte um eure Meinung dazu.
mfg
Franz
[...]
Anbei, ein paar Gleisplaene finden sich auf dieser Seite: http://www.sporenplan.nl
Pfiat's aich,
Patrick
Such is life!